Table Of ContentStudies in Contemporary Economics
Editorial Board
B. Felderer
B. Gahlen
H. 1. Ramser
K. W. Rothschild
Georg Erber· Harald Hagemann
Stephan Seiter
Zukunftsperspektiven
Deutschlands im
international en Wettbewerb
Industriepolitische Implikationen
der N euen Wachstumstheorie
Mit 11 Abbildungen
und 8 Tabellen
Physica Verlag
Ein Unternehmen des Springer-Verlags
Dr. Georg Erber
Oeutsches Institut fUr Wirtschaftsforschung (DIW)
Konigin-Luise-StraBe 5
0-14195 Berlin (Dahlem)
Professor Dr. Harald Hagemann
Dr. Stephan Seiter
Institut fUr Volkswirtschaftslehre
Lehrstuhl fUr Wutschaftstheorie
Universitit Hohenheim
0-70593 Stuttgart
Die Drucldegung des Bandes ist mit rmanzieller Unterstiitzung der Hans BOckIer-Stiflung erfoIgt.
ISBN-13: 978-3-7908-1108-7 e-ISBN-13: 978-3-642-95934-9
DOl: 10.1007/978-3-642-95934-9
Die Deutsche Bibliotbek - CIP-Einbeitsaufnabme
Erber, Geoq:
Zukunftsperspektiven Deutschlands im internationalen Wettbewerb /
Georg Erber, Harald Hagemann; Stepban Seiter. -
Heidelberg: Pbysica-Veri., 1998
(Studies in contemporary economics)
ISBN-I3: 978-3-7908-1108-7
Dieses Werk ist urbeberrecbtlich gescbiitzL Die dadurcb begriindeten Recbte, insbesondere die
der Obersetzung, des Nacbdruckes, des Vortrags, der Entnabme von Abbildungen und TabeUen,
der Funksendungen, der Mikroverfilmung oder der Vervielfaltigung auf anderen Wegen und der
Speicherungin Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, aueb bei nur auszugsweiserVerwertung, vor
bebalten. Eine Vervielfiltigung dieses Werkes odervon Teilen dieses Werkes is! aueb im Einzelfall
nur in den Grenzen der gesetzlicben Bestimmungen des Urbeberrecbtsgesetzes der Bundesrepu
blikDeutschland yom 9. September 1965 in derjeweils giiltigen Fassung zuliissig. Sie ist grundsitz
lieb vergiitungspfliehtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urbeber
rechtsgesetzes.
C Physic:a-Verlag Heidelberg 1998
Die Wiedergabe von Gebrauehsnamen, Handeisnamen, Warenbezeiebnungen usw. in diesem
Werk berecbtigt aueh ohne besondere Kennzeicbnung niebt zu der Annahme, daB solebe Namen
im Sinne der Warenzeiehen-und Markenscbutz-Gesetzgebung als frei zu betraebten wiren und
daher vonjedermann benutZl werden diirften.
Umschlaggestaltung: Ericb Kircbner, Heidelberg
SPIN 10676308 88/2202-543210 - Gedruekt auf siurefreiem Papier
Vorwort
Das vorliegende Buch stellt die uberarbeitete Fassung des Berichts im gleich
namigen Forschungsprojekt dar, das von der Hans BOekler Stiftung gefOrdert
wurde. Unser Dank gilt der Stiftung fur die finanzielle Untersrutzung,
insbesondere Rolf Simons fur die verstandnisvolle Betreuung.
Einen wichtigen Beitrag haben die Mitglieder des Projektbeirats bei den
intensiven und anregenden Diskussionen des Zwischen- und Endberichts
geleistet. Besonders bedanken mOehten wir uns bei den Kollegen Dieter Hockel,
Kurt Hornschild, J1irgen Kromphardt und Ewald Walterskirchen. Die
Untersrutzung unserer studentischen Hilfskrafte Bertram Melzig-Thiel und
Markus Schreyer hat uns in vielfaItiger Weise entlastet.
Berlin und Stuttgart, im Dezember 1997 Georg Erber
Harald Hagemann
Stephan Seiter
Inhaltsverzeichnis
Kurzfassung ........................................................................................................ 1
1 Industriepolitische Konzeptionen in ausgewahlten Uindern bzw.
der Europaischen Union ................................................................................. 9
1.1 Allgemeines ........................................................................................ 9
1.2 Die Industriepolitik in den USA ........................................................ 14
1.3 Die Industriepolitik in Japan ............................................................. 18
1.4 Die Industriepolitik in Siidkorea ........................................................ 22
1.5 Die Industriepolitik in Frankreich ..................................................... 25
1.6 Die Industriepolitik der Europaischen Union ..................................... 28
1. 7 Die Industriepolitik in der Bundesrepublik Deutschland .................... 34
1.8 Die Konzeptionen von Michael Porter und Robert Reich ................... 38
1.8.1 Der Ansatz von Michael Porter.. ............................................. 38
1.8.2 Der Ansatz von Robert Reich .................................................. 43
1.9 Fazit. ................................................................................................ 46
2 Zur Entwicldung von Produktivitat und Wachstum:
Die Catching-Up Hypothese ......................................................................... 47
2.1 Vorbemerkungen ............................................................................... 47
2.2 Zum Konvergenzbegriff: J3-Konvergenz und cr-Konvergenz .............. 47
2.3 Inhalt der Catching-Up Hypothese ..................................................... 52
2.4 Konvergenz und AuJlenhandel .......................................................... 55
2.5 Makrookonomische Rahmenbedingungen -Exogene Schocks-
Wachstum -Konvergenz ................................................................... 58
2.6 Konvergenz durch Wachstumsschwache der Industrielander ............. 59
2.7 Die Stellung der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen
der globalen Konvergenz ................................................................... 62
2.8 Zusammenfassung ............................................................................. 63
VITI Inhaltsverzeicbnis
3 Neuere Ansatze in der Wachstumstheorie und ihre wirtschaftspolitischen
Implikationen .............................................................................................. 65
3.1 Von der "Alten" zur "Neuen" Wachstumstheorie ............................... 65
3.2 Die Bedeutung steigender Skalenertriige ............................................ 67
3.3 Die Rolle des Humankapitals ............................................................ 70
3.4 Forschung und Entwicldung .............................................................. 73
3.5 Wachstum und AuBenwirtschaft ........................................................ 78
3.6 Staatliche Investitionen und Wachstum ............................................. 81
3.7 Empirische Resultate ......................................................................... 84
3.8 Wirtschaftspolitische SchluBfolgerungen ........................................... 87
4 Zur Stabilitat des Wachstumsprozesses und der Beschaftigungs-
entwicldung in den Wirtschaftszweigen der Bundesrepublik Deutschland .... 97
4.1 Vorbemerkungen ............................................................................... 97
4.2 Wachstumstrends der BruttowertschOpfung in den
Wirtschaftszweigen ......................................................................... 105
4.3 Wachstumstrends der Arbeitsproduktivitat in den
Wirtschaftszweigen ......................................................................... 114
4.4 Trends der Beschaftigungsentwicldung in den
Wirtschaftszweigen ......................................................................... 122
4.5 Der Verdoom-Zusammenhang in den Wirtschaftszweigen .............. 131
Anbang zu Kapite14 .................................................................................. 136
5 Wachstum, Produktivitat, Strukturwandel und Beschaftigung .................... 161
5.1 Theoretische Uberlegungen ............................................................. 161
5.2 Freisetzungs-und Kompensationse£fekte des technischen
Fortschritts ...................................................................................... 165
5.3 Zur Entwicldung der Produktions-Produktivitats-Schere in
der Bundesrepublik Deutschland ..................................................... 176
5.4 Beschaftigungsschwelle und Okunsches Gesetz ............................... 180
Inhaltsverzeiclmis IX
6 Wirtschaftspolitische Handlungsempfeblungen .......................................... 183
6.1 Vorbemerkungen ............................................................................. 183
6.2 Gestaltungsmoglichkeiten ............................................................... 188
6.3 Scblu6wort ...................................................................................... 200
Abbildungen und Tabellen .............................................................................. 201
Literaturverzeichnis ........................................................................................ 203
Kurzfassung
Sowohl in der wirtschaftswissenschaftlichen als auch der wirtschaftspolitischen
Diskussion stehen immer wieder Fragen der internationalen Wettbewerbsfahig
keit einzelner VoIkswirtschaften bzw. deren Unternehmen im Mittelpunkt des
Interesses. Ein zentraler Punkt dieser Auseinandersetzungen ist die Rolle des
Staates bei der Schaffung wettbewerbsfahiger Strukturen. Ein Teil der Okonomen
sieht dabei aufgrund von Anreiz- und Informationsproblemen fur eine selektive
Einflufinahme des Staates keine groBen Erfolgschancen, wiihrend eine andere
Gruppe zur Rechtfertigung staatlicher Interventionen das Prinzip des Markt
versagens anfiihrt. Besonders deutlich wird dieser Gegensatz auf Ebene der
Europaischen Union (EU), wie die Diskussion urn den Vertrag von Maastricht
bzw. den darin enthaltenen Art. 130 gezeigt hat. Lander wie z.B. Frankreich oder
Italien weisen traditionell ihren Regierungen mehr Moglichkeiten zur Einflufi
nahrne zu, als es in der Bundesrepublik Deutschland oder GroBbritannien der
Fall ist. Die Aufarbeitung der unterschiedlichen industriepolitischen Konzep
tionen der Lander USA, Siidkorea, Frankreich, Japan, der Bundesrepublik
Deutschland und der Europaischen Union (EU) zeigt, daB trotz landerspezi
fischer Unterschiede der jeweiligen Aktivitaten, die hauptsachlich in der Beurtei
lung der Effizienz staatlicher EingrifIe in den WirtschaftsprozeB sowie den
allgemeinen wirtschaftlichen Rahrnenbedingungen der Lander zu finden sind, in
allen VoIkswirtschaften eine gewisse staatliche Einflufinahme auf den Entwick
lungsprozeB vorlag. In fast allen Landern bildete lange Zeit die Unterstiitzung
nicht mehr wettbewerbsfahiger Industrien einen der Schwerpunkte der Industrie
politik. Soziale und nationale Interessen wurden vielfach als Rechtfertigung fur
die Verlangsamung des Strukturwandels angefiihrt. Dariiber hinaus schiitzten
insbesondere Siidkorea und Japan ihre jungen Industrien mit protektionistischen
MaBnahrnen, urn eine schnelle Entwicklung dieser Branchen zu gewiihrleisten.
In den letzten Jahren laBt sich ein Wandel von sektorspezifischen,
strukturkonservierenden FordermaBnahmen zu mehr allgemein ausgerichteten
industriepolitischen Mitteln feststellen, wobei man von einer gewissen Konver
genz bei den Zielen und Instrumenten in den jeweiligen Landern sprechen kann.
Vielfach wird das japanische Ministeriurn fur internationalen Handel und
Industrie (MITI) als ein Beispiel fur die Gestaltung und Umsetzung einer erfolg
reichen Industriepolitik angesehen, wobei weniger seine interventionistischen
MaBnahrnen, als seine Aufgabe, Informationen und Prognosen fur die
Unternehmen bereitzustellen, im Vordergrund stehen. Vielfach wird dem Staat
aufgrund der gestiegenen Mobilitat des Kapitals und der damit verbundenen
Globalisierung der Markte und Unternehmen die Rolle eines Koordinators und
Katalysators zugewiesen, der in Zusammenarbeit mit dem privaten Sektor
potentielle Wachstumschancen erkennt. Die Kommunikation zwischen Staat und
Wirtschaft soIl intensiviert werden. Ein weiteres Hauptinteresse gilt vor allem der
Erforschung und Entwicklung von Technologien, die in vielen Branchen
2 Kurzfassung
Anwendung finden konnen. Die Beschleunigung der Diffusion neuer
Erkenntnisse bildet ein weiteres Ziel der durchgefiibrten und geplanten Mall
nahmen in den betrachteten Uindem. Insgesamt laBt sich festhaiten, daB
innerhalb der betrachteten Volkswirtschaften kUnftige Industriepolitik nach
vome gerichtet und strategisch konzipiert sein solI, auch wenn weiterhin der
Gegensatz zwischen Befiirwortem und Gegnem industriepolitischer Eingriffe
weder auf theoretischer noch auf wirtschaftspolitischer Ebene bereits vollstiindig
aufgehoben ist.
Unterstiitzung findet eine solche Industriepolitik durch die Verofi'ent
lichungen von Porter und Reich, die insbesondere in den USA die industrie
polititsche Debatte beeinflu6t haben. Beide Autoren weisen dem Staat eine
gewisse Moglichkeit zur Gestaltung erfolgversprechender Rahmenbedingungen
zu. Ein zentrales Thema ihrer Arbeiten ist die Rolle des Staates bei der Forde
rung von Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen sowie der Bereitstellung
eines effizienten Bildungswesens. Das immaterielle Kapital, welches u.a. das
technisch-wissenschaftliche Wissen bzw. die Fiihigkeit dieses zu erweitem sowie
den Ausbildungsstand und die Lemfahigkeit der Arbeitnehmer umfallt, wird fur
die Wachstumschancen von Volkswirtschaften immer wichtiger. Aus diesem
Grunde erhalt die Ausgestaltung des staatiichen, aber auch des unter
nehmerischen Bildungssystems genauso wie die Forderung von Forschungs
anstrengungen eine herausragende Bedeutung. Folgt man diesen Uberlegungen,
beginnt Industriepolitik nicht erst bei Instrumenten, die auf Untemehmensebene
ansetzen, sondem schon friiher bei der Qualifizierung des Produktionsfaktors
Arbeit.
Seit Mitte der achtziger Jahre wurde im Kontext mit den Entwicklungen
zur endogenen Wachstumstheorie die Frage diskutiert, weshalb nicht
insbesondere seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ein weltweiter Annahe
rungsproze6 hinsichtlich der Pro-Kopf-Einkommen stattgefunden hat. Statt
dessen hat es zwar bei den Industrielandem eine generelle Annaherung der
Produktivimtsniveaus an das fiihrende Land, die USA, gegeben, jedoch konnten
viele Entwicklungslander einen derartigen catching-up Proze6 bisher nicht
realisieren. Dort wuchs sogar noch die Produktivimtslucke zu den fiihrenden
Industrielandem. Nur eine relativ kleine Zahl von meist ost- bzw. sud
ostasiatischen Uindem wie die vier kleinen Tigerstaaten (Taiwan, Sudkorea,
Singapur und Hongkong) gelang es, zu den Industrielandem aufzuschliefien und
sich als Newly Industrializing Countries (NIC) in der Weltwirtschaft zu
etablieren. Seit Mitte der achtziger Jahre ist eine zweite Gruppe von Staaten aus
dieser Region ebenfalls besonders erfolgreich dabei, die Produktivimtslucke zu
den Industrielandem zu schliefien. Die Volksrepublik China, Thailand, Malaysia,
Indonesien und seit jiingstem auch Vietnam waren in der Lage, einen raschen
Aufholprozefi in Gang zu setzen. Volkswirtschaften mit einem relativ niedrigen
Produktivimtsniveau bietet sich aus zwei Grunden die Moglichkeit den Produkti
vimtsfortschritt gegenuber den Industrielandem zu beschleunigen. Aufgrund des
zumeist sehr niedrigen Altkapitalbestands ist der Anteil der modemen, den Stand
Kurzfassung 3
des technischen Wissens inkorporierenden Kapitalgiiter am gesamten Kapital
stock als Folge der Investitionstatigkeit deutlich hOher als in den Industrie
landem. Dariiber hinaus kommen durch den kapitalunabhangigen Technologie
transfer aus den Industrielandern auch hier die effizientesten Verfahren und
Organisationsfonnen zum Einsatz, ohne daB die Empfangerlander die damit
verbundenen Entwicklungskosten tragen. Der immaterielle Wissenstransfer wird
damit als positive Externalitat in diesen Volkswirtschaften wirksam. Ein solcher
Prozefi setzt allerdings eine social capability voraus, die in den Industrielandern
verfugbaren produktiven Produktionstechnologien auch effizient einsetzen zu
konnen. Der Mangel an ausreichenden Fahlgkeiten, wie beispielsweise an
Humankapital, Infrastruktureinrichtungen oder qualifizierten Institutionen, wird
dabei als eine der Hauptursachen fur das Scheitern zahlreicher Entwicklungs
Hinder angesehen, am catching-up Prozefi teilzunehmen.
Ein weiterer Aspekt hat in diesem Zusammenhang die Diskussion
wesentlich mitgepragt. Es ist fraglich, ob der sich vollziehende Aufbolprozefi den
Verlust der Filluungsposition des Technologiegebers an eines der aufbolenden
Lander zur Folge haben kann. 1st der catching-up Prozefi ein Vorgang, der sich
mit der Annaherung an das Spitzenniveau soweit verlangsamt, daB ein Ober
holen der fuhrenden Lander nicht moglich ist, oder konnte dieser Prozefi so
dynarnisch verlaufen, daB die bisherigen Anfiihrer ihre Spitzenposition verlieren
und darnit gegenuber den newcomer-Landern zurUckfallen? Zu diskutieren ist, ob
der catching-up Prozefi ein interregionaler Diffusionsprozefi der in den Industrie
landern existierenden Produktionsmoglichkeiten ist oder ob er dartiber hinaus
Krafte freisetzt, die aufgrund eigenstandiger Inventionen in diesen Landern und
rascherer Diffusion vorhandener Technologien ein Oberholen der bisher
fuhrenden Industrielander implizieren. Daran schliefit sich unmittelbar die Frage
nach den Einflufifaktoren der Geschwindigkeit des Aufbolprozesses und nach
den wirtschaftspolitischen Mafinahmen an, die ihn begiinstigen bzw. behindem.
Insbesondere ist zu klaren, ob eine industriepolitische Konzeption, wie sie von
Japan oder den ost-bzw. sudostasiatischen NICs gewahlt wurde, eine notwendige
Voraussetzung fur einen erfolgreichen Wachstumsprozefi darstellt, oder ob es
ausreicht, stabile, marktwirtschaftlich orientierte giinstige makrookonomische
Rahmenbedingungen zu schaffe n.
Beachtet man die zurUckliegende Entwicklung der Bundesrepublik
Deutschland, so zeigt sich, daB Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg zu
denjenigen Landern zahlt, die einen erfolgreichen catching-up Prozefi gegenuber
den immer noch fuhrenden USA vollzogen und hinsichtlich ihres
gesamtwirtschaftlichen Produktivitatsniveaus die Produktivitatslucke weitgehend
einebnen konnten. Dies gilt jedoch nur unter Ausschlufi der durch den Beitritt
Ostdeutschlands neu entstandenen Produktivitatslucke fur Gesamtdeutschland.
Da in Ostdeutschland bereits ein Produktivitatsrtickstand zu Westdeutschland
von etwa eins zu vier zum Zeitpunkt des Beitritts existierte, hat sich seit Beginn