Table Of ContentHelmut Muller 
Zeichnungen, 
Darstell un gen, 
Schaltungsdokumentationen 
in der 
Elektrotechnik
Konstruktive Gestaltung und Fertigung 
in der Elektronik 
Herausgegeben von Helmut Muller 
Die Innovationen der Elektronik haben heute ihren 
Schwerpunkt in der Prozel!technik, in der Kommunikations 
technik und Datentechnik. Die Reihe "Konstruktive Gestaltung 
und Fertigung in der Elektronik" will deshalb einem not 
wendigen I nformationsbedurfnis im Entwicklungsbereich 
der konstruktiven Gestaltung elektronischer Produkte und 
ihrer Fertigung entsprechen und anwendungsbezogenes 
Wissen fur die Hochschulen und die Praxis aufbereiten. 
Band 1 
Elementare integrierte Strukturen 
von Helmut Muller 
Band 2 
Prinzipien konstruktiver Gestaltung 
von Helmut Muller, Georg Bieber, Gerhard Fischer, 
Hans Freutel, Ulrich Haack, Wolfgang Latsch, 
Hans-Joachim Ludwig, Herbert Mayer und 
Holger Meinel 
Zeichnungen, Darstellungen, Schaltungsdokumentationen 
in der Elektrotechnik 
von Helmut Muller, Karl Hermann Breuer und Helmut Fritzsche
Helmut MOiler (Herausgeber) 
Zeichnungen, 
Darstellungen, 
Schaltungsdokumentationen 
in der 
Elektrotechnik 
unter Mitarbeit von Karl Hermann Breuer 
und Helmut Fritzsche 
Mit 256 Bildern und 56 Tafeln 
Friedr. Vieweg & Sohn  Braunschweig/Wiesbaden
CI P-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek 
Zeichnungen, Darstellungen, Schaltungsdokumentationen 
in der Elektrotechnik / Helmut Muller (Hrsg.) unter Mitarb. 
von Karl Hermann Breuer u. Helmut Fritzsche. -
Braunschweig; Wiesbaden: Vieweg, 1983. 
NE: MUlier, Helmut [Hrsg.] 
1983 
Aile Rechte vorbehalten 
© Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig 1983 
Die Vervielfaltigung und Obertragung einzelner Textabschnitte, Zeichnungen 
oder Bilder, auch fur Zwecke der Unterrichtsgestaltung, gestattet das Urheberrecht 
nur, wenn sie mit dem Verlag vorher vereinbart wurden. 1m Einzelfall muB uber die 
Zahlung einer Gebuhr fur die Nutzung fremden geistigen Eigentums entschieden 
werden. Das gilt fur die Vervielfaltigung durch aile Verfahren einschlieBlich 
Speicherung und jede Obertragung auf Papier, Transparente, Filme, Bander, 
Platten und andere Medien. 
Umschlaggestaltung: Peter Lenz, Wiesbaden 
Satz: Vieweg, Braunschweig 
ISBN 978-3-528-04202-8  ISBN 978-3-322-83878-0 (eBook) 
DOl 10.1007/ 978-3-322-83878-0
v 
Vorwort 
Die  Kommunikationsprozesse  der  Technik  werden  sehr  deutlich gepragt durch  eine 
pragnante  Symbolsprache,  beginnend  mit  den  Symbolen  naturwissenschaftlich/tech 
nischer  GraBen  und  Einheiten  und  deren  mathematischer  Verkniipfung,  iibergehend 
an 
zu  einem  umfangreichen  Vorrat  Zeichen fiir  mechanische und elektrische Kompo 
nenten, Funktionsbeschreibungen und ProzeBablaufe, bis hin zu den komplexen Formen 
von Symbolzuordnungen in Zeichnungen, Planen und Diagrammen. 
Diese  Symbolsprache  lebt,  entwickelt sich fort, erfordert einen steten  LernprozeB fiir 
jene, die sich  ihrer bedienen  miissen.  Insbesondere sind  nationale  und  internationale 
Normungen  die  Quelle,  die  die  Sprache  weiterentwickeln,  ausformen  und  auf jene 
Basis stellen, die eine internationale Kommunikation ermoglicht. 
Innerhalb der  Elektrotechnik  ist  der  Entwicklungs- und  AusformungsprozeB  in  einer 
Weise im Gange, daB eine fortgesetzte Beschaftigung mit der Symbolsprache unabdingbar 
ist. Die Hintergriinde sind mannigfaltig. Deutlich pragend jedoch ist die Entwicklung der 
Elektronik, sowohl im schaltungstechnischen, wie auch im  konstruktiv-/fertigungstech 
nischen  Bereich.  Die Entwicklung der  Normungen iiber Schaltzeichen und Schaltplane 
nimmt beispielsweise zur Zeit einen solchen Umfang an, daB ihre Anwendung nur zogernd 
und haufig nur in Teilaspekten erfolgt. Die Anwender in expandierenden Wissensdiszipli 
nen  haben  vielfach  iiber  lange  Zeitraume hin eine Sprache benutzt, die keine Syntax 
kannte. Nunmehr aufgefordert, internationale Regeln zu  beachten, fiihrt dies zu Ober 
forderung, Abkehr und damit zwangslaufig zu einem Verlust an Sprachkenntnissen. Die 
Bemiihungen,  Rechner mit umfangreichen Symboldateien und Verkniipfungsroutinen als 
unterstiitzende Hilfe einzusetzen, sind hierfiir ein Indiz. 
Das vorliegende Werk will die Symbolsprache der Elektrotechnik in zentralen Bereichen 
des  Zeichnungswesens geschlossen darstellen  und  die Anwendung praxisorientiert ver 
mitteln. Von hier her ist auch der Titel verstandlich. Das Werk ist gedacht als ein Lehrbuch 
fiir  die studentische Ausbildung an Hochschulen und als Handbuch fiir die praktische 
Ingenieurarbeit.  Die Verwendung in Berufsfachschulen und generel! im Berufsfeld Elek 
trotechnik ist bei dem hohen Grad an Praxisorientiertheit durchaus gegeben. 
Dem  Verlag,  insbesondere dem  Lektorat Technik, gebiihrt Dank dafiir, sich dem, wie 
Herausgeber  und  Autoren  meinen, wichtigen  Anliegen  der  Publizierung eines solchen 
Werkes aufgeschlossen  gezeigt  zu  haben.  In  Gestaltung  und Ausfiihrung lehnt es sich 
stark an die Werkreihe "Konstruktive Gestaltung und  Fertigung in der Elektronik" an, 
was aufzeigt, wie das Werk iibergreifend einzuordnen ist. 
Dortmund, im Sommer 1982  Helmut Miiller
VI 
Inhaltsverzeichnis 
1. Grundlagen zeichnerischer Darstellung in der Elektrotechnik  ............ . 
von Prof. Dipl.lng. Helmut Fritzsche 
1.1  Darstellungsarten und ihre Anwendung ........................ . 
1.1.1  Die Zentralprojektion oder Zentralperspektive ............... . 
1.1.2 Schriigprojektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  2 
1.1.2.1  Die isometrische Projektion  ......................  2 
1.1.2.2  Die dimetrische Projektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  3 
1.1.2.3  Die Kavalierperspektive  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  4 
1.1.3 Orthogonale (rechtwinklige) Dreitafelprojektion . . . . . . . . . . . . . . .  5 
1.2  Darstellungssystematik  ...................................  8 
1.2.1  Linien in Zeichnungen, Linienarten und Linienbreiten . . . . . . . . . . .  8 
1.2.2 Schriftgro~en und Linienbreiten  ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..  11 
1.2.3 Formate, Ma~stiibe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..  13 
1.2.4 Lage der abzubildenden Gegenstiinde  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..  15 
1.2.5 Anzahl der Ansichten und Schnitte, Lage der Schnitte 
vereinfachte oder sinnbildliche Darstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . .  17 
1.2.5.1  Ansichten..................................  17 
1.2.5.2  Schnitte  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..  18 
1.2.5.3  Teilschnitte.................................  20 
1.2.5.4  Vereinfachte Darstellungen und Sinnbilder  ............  21 
1.2.6 Ma~eintragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..  23 
1.2.7 Oberfliichen-Beschaffenheit  ............................  34 
1.2.8 Farbkennzeichnungen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..  42 
1.3 Organisation der Zeichnungsunterlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..  43 
1.3.1 Zeichnungsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..  43 
1.3.1.1  Entwurfszeichnung............................  43 
1.3.1.2  Fertigungszeichnung oder Einzelteilzeichnung  . . . . . . . . ..  44 
1.3.1.3  Zusammenbauzeichnung oder Gruppenzeichnung . . . . . . ..  44 
1.3.1.4  Stiickliste  .......................... . . . . . . ..  46 
1.3.1.5  Angebotszeichnungen und Ma~bliitter  ...............  47 
1.3.2 Zeichnungsaufbau in Abhiingigkeit von der Fertigung  ...........  48 
1.3.3 Grundziige der Zeichnungsnummerierung  ...................  49 
1.4  Beispiele technischer Zeichnungen aus dem Anwendungsgebiet 
der Elektrofeinwerktechnik  ................................  49 
1.4.1  Kippschalter  ......................................  50 
1.4.2 Drehpotentiometer (Schichtwiderstand)  . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..  52 
1.4.3 Abstimmspule  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..  53 
1.4.4 Drehkondensator  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..  54 
1.4.5 Drehknopf  .......................................  55 
1.4.6 Trimmpotentiometer, Einbau parallel zur Leiterplatte . . . . . . . . . ..  56
Inhaltsverzeichnis  VII 
2.  Methoden graphischer Darstellung von Daten  .......................  83 
von Prof. Dipl. Ing. Helmut Muller (2.1.-2.3) 
von Prof. Dr. rer. nat. Karl Hermann Breuer (2.4) 
2.1  Begriffe, Bezeichnungen, Ausfuhrungsregeln  .....................  83 
2.1.1  Linienbreiten  ....................................  83 
2.1.2  Linienabstande  ...................................  85 
2.1.3  Formatbezogener Vorlagenentwurf  ......................  85 
2.1.4  Ma~stabbezogener Vorlagenentwurf  .....................  86 
2.1.5  Schriftarten  .....................................  89 
2.2  Darstellung der Zuordnung technisch/naturwissenschaftlicher Gr6~en  ....  90 
2.2.1  Darstellung durch Funktionstafeln  ......................  91 
2.2.2  Darstellung durch Funktionskurven (Graphenl  ..............  93 
2.2.2.1 Darstellung im ebenen rechtwinkligen kartesischen 
Koordinatensystem  .......................... .  93 
2.2.2.1.1  Tendenzen  ......................... .  93 
2.2.2.1.2  Darstellungsmethoden  100 
2.2.2.2 Darstellung im Polarkoordinatensystem  ............. .  104 
2.2.2.2.1  Tendenzen  ......................... .  104 
2.2.2.2.2  Beispiele  .......................... .  104 
2.2.2.3 Darstellung im raumlichen rechtwinkligen kartesischen 
Koordinatensystem  ...........................  105 
2.2.2.3.1  Tendenzen  ..........................  105 
2.2.2.3.2  Beispiele  ...........................  106 
2.2.2.4 Darstellungssynopse  ...........................  107 
2.3  Darstellung der Zuordnung statistischer Gr6~en . . . . . . . . . . . . . . . . . ..  118 
2.3.1  Graphische Darstellung in Liniendiagrammen  ...............  118 
2.3.2  Graphische Darstellung in Flachendiagrammen  ..............  121 
2.3.3  Stabdiagramm  ....................................  122 
2.3.4  Balkendiagramm  ..................................  126 
2.3.5  Kreisdiagramm  ...................................  126 
2.3.6  Kartogramm  .....................................  126 
2.3.7  Piktogramm  .....................................  128 
2.4  Nomographie  .........................................  128 
2.4.1  Funktionsleitern  ..................................  128 
2.4.2  Funktionspapiere..................................  129 
2.4.3  Netztafeln  ......................................  130 
2.4.3.1 Die Geradenschartafel  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..  131 
2.4.3.2 Zwei orthogonale Parallelscharen und eine Geradenschar  . ..  132 
2.4.3.3 Die Geradenbuscheltafel  ........................  133 
2.4.3.4 Die Zwei-Geradenbuscheltafel  133 
2.4.4  Leitertafeln  .....................................  134 
2.4.4.1 Drei parallele Leitern  ..........................  135 
2.4.4.2 Drei gerade Leitern durch einen (endlichenl Punkt  . . . . . ..  136 
2.4.4.3 Zwei parallele und eine gekrummte Leiter  . . . . . . . . . . . ..  137 
2.4.4.4 Zwei parallele und eine gerade Leiter  . . . . . . . . . . . . . . ..  137 
2.4.5  Kombinierte Nomogramme  ...........................  137
VIII  In haltsverzeichnis 
2.4.6  Praktische Beispiele  ................................  138 
2.4.6.1 Kombiniertes Netztafelnomogramm fi.ir die Formel 
von Wheeler  ................................  138 
2.4.6.2 Kombinierte Netzleitertafel fi.ir die Formel von Bryan  . . . ..  138 
2.5. Freie Darstellung der Zuordnung von Daten  .....................  140 
3. Schaltungsdokumentation  ....................................  143 
von Prof. Dipl.lng. Helmut Miiller 
3.1  Bi Idzeichen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..  143 
3.2 Schaltzeichen  .........................................  151 
3.2.1  Schaltzeichen fi.ir Strom- und Spannungsarten  ...............  151 
3.2.2  Schaltzeichen fi.ir Leitungen und Leitungsverbindungen  . . . . . . . ..  151 
3.2.3  Schaltzeichen fi.ir Netze  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..  151 
3.2.4  Schaltzeichen fi.ir Schaltgerate  .........................  151 
3.2.5  Schaltzeichen fi.ir Transformatoren und Drosselspulen  . . . . . . . . ..  160 
3.2.6  Schaltzeichen fi.ir Widerstande, Kondensatoren, etc. Kennzeichen 
fi.ir Veranderbarkeit, Einstellbarkeit  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..  160 
3.2.7  Schaltzeichen fi.ir Halbleiterbauelemente  160 
3.2.8  Schaltzeichen fi.ir MeBgr6Benumformer  ...................  160 
3.2.9  Schaltzeichen fi.ir MeBinstrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..  160 
3.2.10 Schaltzeichen der Mikrowellenelektronik  ..................  160 
3.2.11  Schaltzeichen fi.ir Frequenzplane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..  184 
3.2.12 Schaltzeichen fi.ir Obersichtsschaltplane  ...................  184 
3.2.13 Schaltzeichen fi.ir d igitale I nformationsverarbeitung  ...........  195 
3.3 Schaltungsunterlagen  ....................................  214 
3.3.1  Definitionen, Interpretationen, Kategorien  .................  214 
3.3.2  Kennzeichnung elektrischer Betriebsmittel  .................  217 
3.3.3  Stromlaufplan  .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..  228 
3.3.3.1 Definitionen, Begriffe, Kategorien  . . . . . . . . . . . . . . . . ..  228 
3.3.3.2 Darstellungsregeln  ............................  229 
3.3.3.3 Darstellungsrealitat  ...........................  238 
3.3.4  Obersichtsschaltplan................................  238 
3.3.5  Anordnungsplan  ..................................  243 
3.3.6  Verbindungsplane und Tabellen  ........................  245 
3.3.7  Gerateverdrahtungsplane und Tabellen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..  247 
3.3.8  AnschluBplane und Tabellen  ..........................  250 
4. Darstellung und Anwendung von Alphabeten, Formelzeichen, 
Operationszeichen, Zuordnungen  ............................... 252 
von Prof. Dr. rer. nat. Karl Hermann Breuer 
4.1  Alphabete und Formelzeichen aus Naturwissenschaft und Technik  ......  252 
4.1.1  Griechische Alphabete  ..............................  252 
4.1.2  Lateinische Alphabete  ..............................  253
Inhaltsverzeichnis  IX 
4.2  Operations-und Formelzeichen  ..........••...........••.... 254 
4.2.1  Grundlagen, Arithmetik, Algebra, Zahldarstellung  .......••...  254 
4.2.2  Komplexe GroBen  ...................•.•.•....•••.. 257 
4.2.3  Geometrie  .........................•........•... 257 
4.3  Zuordnungen, Abbildungen  .....................•.....•.... 261 
4.3.1  Grundlagen......................................  261 
4.3.2  Analysis........................................  264 
4.3.3  Elementare Funktionen  ................... ,......... 268 
5.  Normzahlen, Normreihen, NormgroBen  ........................... 271 
von Prof. Dip/. Ing. Helmut MUlier 
5.1  Normzahlen und Normreihen nach DIN 323  .........•........... 271 
5.2  Normspannungen nach DIN 40 001, DIN 40 002, DIN 72 251, 
DIN 40 031  ......•.............•.................•.•. 271 
5.3  Normstrome nach DIN 40 003  .........•....•....•.•.•...... 276 
5.4  Normreihen fur Widerstande und Kondensatoren nach DIN  ........... 276 
5.5  Codierungen bei Widerstanden und Kondensatoren  ................ 278 
Quellenverzeichnis  .......•.............•..............••..... 280 
Bildquellenverzeichnis  .......................•..............•. 280 
Sachwortregister
1  Grundlagen zeichnerischer Darstellung in der 
Elektrotechnik 
von Prof. Dipl.-Ing. Helmut Fritzsche, Dortmund 
Die zeichnerische Darstellung in der Elektrotechnik baut auf denselben Grundlagen auf, 
wie dies in den anderen technischen Fachgebieten der Fall ist, z. B. im Maschinenbau, im 
Stahlbau oder in der Architektur. Jedes  Fachgebiet hat aber zusatzlich besondere Dar 
stellungsverfahren entwickelt. In der Elektrotechnik ist dies besonders das umfangreiche 
Werk der Schaltungsdokumentation, auf welche in Kapitel 3 eingegangen wird. 
In  diesem  Kapitel  sollen  die  allgemeinen  Regeln fUr die Erstellung technischer Zeich 
nungen besprochen werden, wobei der Schwerpunkt der Ausfuhrungen bei der Darstel 
lung elektrofeinmechanischer Gerate liegt. 
Anmerkung fiir die Bildbetrachtung: 
Innerhalb der Abschnitte 1.1 bis 1.3 werden Bilder vorauszitiert, die dem Abschnitt 1.4 
zuzuordnen  sind.  Dies  geschieht,  um  durch  mannigfaltige Beispiele ausgefuhrter Kon 
struktionen  das  Verstandnis  zu  verdichten.  Es  handelt sich  um  die  Bilder 1.113  bis 
1.156.  Um das  Auffinden  der einzelnen  Bildnummern  zu  erleichtern, sind die Bilder 
in einem geschlossenen Bildteil dem Text des Abschnittes 1.4 angefugt. 
1.1  Darstellungsarten und ihre Anwendung 
Das Technische Zeichnen hat die Aufgabe, raumliche Gebilde (dreidimensional) auf einer 
ebenen Zeichenflache, d. h. zweidimensional, abzubilden. Gel6st wird diese Aufgabe mit 
Hilfe der Darstellenden Geometrie.  MaBgebend fur die Auswahl  der anwendbaren Ver 
fahren sind einerseits die M6glichkeit, aus der Zeichnung Langen und Winkel zu entneh 
men, also MaBgerechtigkeit und Winkeltreue zu  bieten, andererseits soli die Zeichnung 
anschaulich sein. Beide Forderungen widersprechen einander. 
Die Darstellende Geometrie bedient sich des Verfahrens der Projektion, vergleichbar des 
Erzeugens von Schattenbildern eines raumlichen Gebildes auf eine ebene Flache durch 
eine Lichtquelle, das "Projektionszentrum". 
1.1.1  Die Zentralprojektion oder Zentralperspektive 
Das  Projektionszentrum  befindet sich in endlicher Entfernung, die Projektionsstrahlen 
sind also nicht parallel. Verwendung findet dieses Verfahren hauptsachlich in Architektur 
und Malerei. Die Projektionsstrahlen laufen in den Fluchtpunkten zusammen oder gehen 
von  diesen  "Lichtquellen"  aus.  Man erhalt anschauliche, aber nicht maBstabliche und 
nicht winkelgetreue Abbildungen, Bilder 1.1 und 1.2. 
Die Zentralperspektive wird auf Grund ihrer groBen Anschaulichkeit besonders gern dann 
benutzt, wenn die im Bild enthaltene technische Information an Betrachter weitergege 
ben werden 5011, die zumeist Laien im entsprechenden Sachgebiet sind. Sie k6nnen aus