Table Of ContentNorth· Wissensorientierte Unternehmensführung
Klaus North
Wissensorientierte
Unternehmensführung
Wertschöpfung durch Wissen
GABLER
Prof. Dr. Klaus North lehrt internationale Unternehmensführung am Fachbereich Wirtschaft der
Fachhochschule Wiesbaden. Er verfügt über lange Praxiserfahrung aus der Beratung führender
internationaler Unternehmen
Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme
North, Klaus:
Wissensorientierte Unternehmensführung : Wertschöpfung durch
Wissen / Klaus North. -Wiesbaden: Gabler, 1998
ISBN 978-3-409-13029-5 ISBN 978-3-322-96497-7 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-322-96497-7
Alle Rechte vorbehalten
© Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden, 1998
Lektorat: RalfWettlaufer
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und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Einschweißfolie besteht aus Polyäthylen und damit
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freisetzen.
ISBN 978-3-409-13029-5
L' entreprise est le lieu Oll s' organisent les savoirs et
intelligences individuelles en intelligence collective
creatrice capable d'entreprendre.
Jaques Morin
(Das Unternehmen ist der Ort, an dem sich individuelles
Wissen und Intelligenz zu kollektiver, kreativer Intelligenz
zusammenfindet, fähig unternehmerisch tätig zu werden).
Vorwort
Auf dem Weg zur Wissensgesellschaft haben sich Unternehmen zunehmend einem
neuen Intelligenztest zu stellen: 'Wertschöpfung durch Wissen' heißt die Devise.
Ziel des vorliegenden Buches ist es, sowohl Studierenden der Betriebswirtschaft als
auch Unternehmenspraktikern einen Überblick über neue Gebiete der wissensorien
tierten Unternehmensführung zu verschaffen und Hilfestellung bei der Implementie
rung von Ansätzen des Wissensmanagements zu geben.
Zum Überblick, was Sie als Leser erwartet, haben wir eine "Einführende Zusam
menfassung" an den Anfang gestellt.
Kapitell geht auf das veränderte Wettbewerbsumfeld in der sich entwickelnden Wis
sensgesellschaft ein. Am Ende des Kapitels steht eine Kurzdiagnose des Wissensun
ternehmens, die insbesondere Unternehmenspraktiker zur Selbsteinstufung nutzen
können.
Kapitel 2 klärt unterschiedliche Dimensionen des Wissensbegriffs und verdeutlicht
die Zusammenhänge zwischen Informationen, Wissen und Wettbewerbsfähigkeit.
In Kapitel 3 wird dann "das Haus des Wissens" aufgebaut: Organisationsformen wer
den unter den Gesichtspunkten des Wissensautbaus und -transfers mit einer Vielzahl
von Fallbeispielen dargestellt.
Kapitel 4 macht deutlich, daß es ohne Menschen kein Wissen in Unternehmen gibt.
Zukünftige Arbeitsformen in Wissensunternehmen und Wissensgesellschaft sowie
neue Rollenverständnisse bilden den Schwerpunkt dieses Kapitels.
Kapitel 5 konzentriert sich auf das Wissensmanagement im engeren Sinne, d. h. das
Gestalten, Lenken und Entwickeln der organisationalen Wissensbasis.
Kapitel 6 analysiert, wie die Ergebnisse des Managementprozesses gemessen werden
können. Möglichkeiten zur Absicherung der Wissensbasis werden aufgeführt.
Kapitel 7 behandelt ausführlich die Implementierung des Wissensmanagements auf
der Grundlage des vom Autor entwickelten Wissensmarkt-Konzeptes.
Alle Kapitel beinhalten Realisierungsbeispiele von Unternehmen aus Europa, Asien
und Amerika.
Für den eiligen Leser wird die Lektüre der einführenden Zusammenfassung, des Ka
pitels 1 und des "Implementierungs"-Kapitels 7 empfohlen. Über Marginalien, Ab
bildungen und Fallbeispiele läßt sich schnell ein Überblick gewinnen.
Das vorliegende Buch ist entstanden aus Projekten der Aktionsforschung (Forschung
und Umsetzung) in einer Reihe von Unternehmen. Für ihre Unterstützung danke ich
besonders der Siemens AG und der KPMG Unternehmensberatung GmbH, deren
damaligem Sprecher der Geschäftsführung, Karl A. Scholz, mein besonderer Dank
gilt. Ein Teil der Auflage dieses Buches ist als KPMG-Sonderausgabe gestaltet.
Der Fachhochschule Wiesbaden und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft
und Kunst danke ich für ein Forschungssemester, das mir Zeit für empirische Erhe
bungen und Literaturstudium gab. Prof. Dr. Gilbert Probst, Universität Genf, und Dr.
Kai Romhardt, McKinsey & Company, Hamburg, verdanke ich eine Reihe von Anre
gungen. Beide haben gemeinsam mit dem Verfasser eine Veröffentlichung zum
"Wissen messen" erarbeitet, die weitgehend unverändert als Kapitel 6.1 in das Buch
übernommen wurde. Mein Kollege Prof. Dr. Stefan Jugel hat konstruktive Kommen
tare beigesteuert, ebenso wie mein Vater Gottfried North, der das Buch lektorierte.
Zwei Mitarbeiterinnen der KPMG-Unternehmensberatung GmbH gilt mein besonde
rer Dank. Brigitte Kappes unterstützte mich tatkräftig bei Literatursuche und
-beschaffung. Ohne Anette Krämer läge das Buch nicht in der vorliegenden Form
vor. Sie schrieb das Manuskript und gestaltete engagiert das Layout. Herzlichen
Dank!
Zur endgültigen Publikation trugen Ralf Wettlaufer und Dr. Reinhold Roski vom
Gabler-Verlag nicht unerheblich bei.
Ich wünsche eine anregende Lektüre und freue mich auf Leserpost unter
KlausN [email protected].
Darmstadt, im Februar 1998
Klaus North
Inhaltsverzeichnis
Vorwort V
Einführende Zusammenfassung 1
1 Auf dem Weg zur Wissensgesellschaft 9
1.1 Eine neue Qualität des Wettbewerbs 9
1.2 Wissen -Schlüsselressource der postindustriellen Ära 14
1.3 Das Wissensunternehmen -eine Kurzdiagnose 25
2 Wissen in Organisationen 39
2.1 Die Wissenstreppe 39
2.2 Dimensionen des Wissens 45
2.3 Wissen als Wettbewerbsfaktor 64
3 Organisieren rund ums Wissen 71
3.1 Die Balanceakte der Unternehmensführung 71
3.2 Von "unendlich flach" zur "Stemexplosion" 79
3.3 Überwindung der multidivisionalen Organisation 90
3.4 Plattformen für Wissen 101
3.5 Wissensallianzen 108
4 Wissen ist menschlich 119
4.1 Ein neuer Sozialkontrakt 119
4.2 Die Mitdenker des Wissensunternehmens 126
VIII Inhaltsverzeichnis
5 Wissen aufbauen und teilen 145
5.1 Die organisationale Wissensbasis gestalten, lenken und
entwickeln 145
5.2 Ausgewählte Konzepte des Wissensmanagements 153
5.3 Wissensmanagement in internationalen Kontexten 168
6 Wissen messen und absichern 183
6.1 Maßstäbe finden 183
6.2 Ansätze zur Bewertung einer organisationalen Wissensbasis 187
6.3 Auf dem Weg zur Wissensbilanz 198
6.4 Wissen absichern 203
7 Wissensmanagement implementieren 209
7.1 Eine wissensorientierte Strategie entwickeln 209
7.2 Das Wissensmarktkonzept 219
7.3 Rahmenbedingungen gestalten und steuern 223
7.4 Spielregeln des Wissensmarktes 231
7.5 Prozesse und Strukturen des operativen Wissensmanagements
gestalten und steuern 239
Literaturverzeichnis 271
Stichwortverzeichnis 281
Inhaltsverzeichnis IX
Verzeichnis der Fallbeispiele
Ingenieurbüro K&P: Schnell lernen 11
Produktionsimpresarios: Virtuell und Virtuos 24
Best-Practice-Transfer (Elektronikfertigung) 39
Bessere Nutzung von Patenten bei Dow-Chemical 43
Wissensintegration: Übernahme eines ausländischen Unternehmens 48
Das beste Brot in ganz Osaka 53
Oticon -Die Spaghetti-Organisation 73
Merill Lynch: Finanzdienstleistungen replizieren 81
NovaCare -Die Rehabilitationsdienstleister 83
3M -Der Produktgenerator 85
MLP Finanzdienstleistungen als Wissensnetzwerk 88
KAO - Kreativ in Japan 100
Sharp -Hypertext in F&E 104
Olivetti als Plattformorganisation 107
Die emotionale Intelligenz von Gruppen 114
Die "Workforce 21"-Initiative von AT&T 120
Eine fiktive Stellenanzeige der "Intelligenz AG" 122
Das Konzept der Lebensunternehmerin 125
Experten -ein Kurzporträt 134
Unternehmensuniversitäten 137
CSC Ploenzke: Personalentwicklung mit Perspektiven -
Querdenker statt Aufsteiger 140
Empirische Erhebungen zum Wissensmanagement 146
Wissensarbeit weltweit 169
Gestaltung internationaler Forschung und Entwicklung 171
Wissensbilanz einer Bausparkasse 201
Individual Inc. Clipping-Service: Wissen über Kunden bindet Kunden 212
x Inhaltsverzeichnis
Der Weltmarken-Kulturvertrag 227
"Wissen teilen bringt Meilen" -Initiative in einer Unternehmensberatung 230
Wissenstransfer über Unternehmensgrenzen:
Von praktischen Erfahrungen profitieren 236
Leuchtturmprinzip: Das Programm Klassenbester 237
Best Practice Prozesse 242
Elektronikfertigung 242
Texas Instruments 242
Chevron 243
Kompetenznetzwerke von Motorola, Siemens, mM, McKinsey 249
General Electric -Work-out 251
Bereichsübergreifendes Projekt "Komplexitätsreduktion von Baugruppen" 254
Inhaltsverzeichnis XI
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1.1: Was behindert Wissensautbau und -transfer 13
Abbildung 1.2: Grundfragen wissensorientierter Unternehmensführung 14
Abbildung 1.3: Drei Triebkräfte steigern die Bedeutung der Ressource Wissen 15
Abbildung 1.4: Charakteristika wirtschaftlicher Entwicklungsphasen
(Kondratieff-Zyklen) 19
Abbildung 1.5: Martwert-Buchwert-Relationen ausgewählter Unternehmen 20
Abbildung 1.6: Anstieg des Welthandels und ausländischer Direktinvestitionen 22
Abbildung 1.7: Das Wissensintensitätsportfolio 27
Abbildung 2.1: Die "Wissenstreppe" 41
Abbildung 2.2: Unterschiede zwischen Wissen und Kapital 47
Abbildung 2.3: Vier Arten der Wissenserzeugung/-transformation 50
Abbildung 2.4: Die Spirale der organisationalen Wissenserzeugung 53
Abbildung 2.5: Die organisationale Wissensbasis ist Teil des immateriellen
Vermögens 57
Abbildung 2.6: Skandias Strukturierung des Unternehmenskapitals 59
Abbildung 2.7: Wissensbilanz 63
Abbildung 3.1: Entscheidungssituationen zwischen Konkurrenz und
Komplementarität 76
Abbildung 3.2: Beurteilung von Organisationsformen nach Stabilität
der Unternehmensumwelt und Informationskosten 92
Abbildung 3.3: Die Prozesse und Akteure der Entrepreneurial Corporation 96
Abbildung 3.4: Die Hypertext- Organisation 103
Abbildung 3.5: Wissensorientierte Allianzen 111
Abbildung 3.6: Beurteilung verschiedener Organisationsformen aus Sicht
der wissensorientierten Unternehmensführung 115
Abbildung 4.1: Mögliche Strukturierung von Arbeit 121
Abbildung 4.2: Akteure eines wissensorientierten Unternehmens 128