Table Of ContentKlaus Deckert (Hrsg.)
Vital mit KOPF
Klaus Deckert (Hrsg.)
Vital mit KOPF
Wertschopfu ng d u rch Wissensmanagement
Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet Ober <http://dnb.ddb.de> abrufbar.
1. Auflage Marz 2004
Aile Rechte vorbehalten
© Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlage GmbH,Wiesbaden 2004
Lektorat: Maria Akhavan-Hezavei
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Das Copyright an KOPF© halt Herr Professor Dr. Klaus Deckert, Ki:inigsallee 66, 40212 DOsseldorf.
EDENTM ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Indutech (Pty) Ltd., Stellenbosch, SOdafrika.
Umschlaggestaltung: Nina Faber de.sign, Wiesbaden
Satz: Fromm MediaDesign, Selters/Ts.
Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier
ISBN-13: 978-3-409-12565-9 e-ISBN-13: 978-3-322-87022-3
DOl: 10.1007/978-3-322-87022-3
VOnNort ______________________________________________________________________ __ 7
Unternehmensspezifisches Wissensmanagement 9
Dr. Carsten Deckert, Prof. Dr. Klaus Deckert und Prof. Dr. Volker Wittberg
Rolling to the top 31
Ulrich Flatken und Stefan Steinberg
Virtuelle Realitat in der Produktentwicklung 53
Prof. Dr.-Ing. Gunther Schuh, Andreas Kubosch und Dr.-Ing. Peter Weber
Optimierung der Angebotserstellung 75
Dr.-Ing. Christoph Kalwa und Stefan Steinberg
Wertschopfung durch Produktionsstrategie 97
Dr. Michael Indra und Rainer Karle
Mit der richtigen Aufstellung zum Erfolg _____________________ 119
Rainer M. Mohr und Dr. Andreas Schillings
Ein erfolgreiches Management-Buy-out 141
Dr. Peter Schmitt-Freise und Prof. Dr. Volker Wittberg
Revitalisierung Profit-Center Prazisionsband 163
Volker Stahl und Gerd Lenz
Value Driver - Executing Performance Management 185
Lily Wang, Winnie and Dr. Udo Lange
Wissensaustausch im Unternehmen 207
Prof. Niek du Preez, Prof. Dr. Stefan Schweiger und Dr. Carsten Deckert
Literaturverzeichnis 229
Stichwortverzeichnis 233
Autoren 237
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Vorwort
Vitali tat ist Wissen, Wissen ist Vitalitat.
Denn Wissen ist die einzige Ressource, die sich bei Gebrauch vermehrt.
Vitale Unternehmen steuern daher ihren Erfolg durch Wissensmanagement mit KOPF:
Kompetenz, Organisation, Personal und Finanzen.
In diesem Buch zeigen Manager und Berater, wie sie mit den Elementen
der KOPF-Formel Unternehmen vitalisiert haben.
lch danke den Autoren und unseren Kunden fUr die informativen Berichte aus Beratungsprojekten sowie
Herrn Prof. Dr. Niek du Preez von der Universitat Stellenbosch und
Herrn Prof. Dr.-Ing. Gunter Schuh von der Technischen Hochschule Aachen
fUr die wissenschaftliche BegJeitung dieses Werkes.
Besonderer Dank gilt Frau Sigrun Becker-Bossert, Frau Kerstin Muller und Herrn Hasan Surgit
fur die redaktionellen Arbeiten sowie
Frau Winnie Lange fUr die Gestaltung der Grafiken.
Nicht zuletzt hat die Unterstiitzung von Frau Maria Akhavan vom Verlag Dr. Th. Gabler GmbH
zum Gelingen dieses Buches beigetragen.
Dusseldorf, Januar 2004
Klaus Deckert
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WissensintcnsiWl
Wissen istk.ontexti:lbh~ingig
Mitarbeitcrprofil: Wissen isl menschlich
Wissen ist organisiert
Wisscnsmanagemcnt-Modell
del' VVissensprozesse
WisscnslIl,magemenl-ProfiI
Wisscnspotenzial-[)iagnose
\N issensma nagemen t
()perativl's VVisscnsmanagement
Un terne hme ns s p e zifi sc he s Wi sse ns management
Dr. Carsten Deckert, Prof. Dr. Klaus Deckert und Prof. Dr. Volker Wittberg 9
Steigende Wissensintensitat
Steigellrie Ulltemelll11ClIsspczijiscllCS
Wissellsilltellsi tiit \-Vi SSCllSll1tllltlgelllcl1 t
Expansion
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Differenzierung --\ -"~-:.
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Globalisierung Organisation
Zeitwertverfall
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Die steigende Wissensintensitat erfordert ein unternehmensspezifisches Wissensmanage
ment zur Vermeidung von Wissensturbulenzen.
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Die Industrienationen wandeln sich nach und nach in Wis eine Entwicklung, die die Bedeutung von raumlichen Dis
sensgesellschaften. Wissen lost Kapital als wichtigsten tanzen immer we iter aufhebt. Neben einer verscharften
Produktionsfaktor abo Dieser Wandellasst sich an folgen Wettbewerbssituation entstehen dadurch eine weltweite
den vier Entwicklungen erkennen. Transparenz tiber und eine ortsunabhangige Verfiigbar
keit von Wissen.
Das verfilgbare Wissen und die verfiigbaren Informatio
nen der Welt wachsen exponentiell. Wissenschaftliches Der fortschreitende Erkenntniszugewinn und die schnel
und technisches Wissen verdoppeln sich aile 5 Jahre. lere Verbreitung des Wissens ftihren dartiber hinaus zu ei
l2
80 Prozent aller wissenschaftlichen und technischen Er nem beschleunigten Verlust an Stabilitat des Wissens. Dies
kenntnisse wurden im 20. Jahrhundert erzeugt [Kreibich gilt insbesondere ftir das Wissen tiber Technologien und
1986, Naisbitt 1984]. Dieser Sachverhalt wird auch mit berufliches Fachwissen. Wissensmonopole und Markt
dem Begriff "Wissensexplosion" beschrieben. nischen sind heutzutage kurzlebiger als je zuvor. Eine ein
malige Ausbildung ist im beruflichen Alltag nicht mehr
Die zunehmende Expansion des Wissens zieht zwangslau ausreichend, sondern muss zu einem Modell des lebens
fig eine fortschreitende Differenzierung des Wissens nach langen Lernens erweitert werden.
sich. Dies drtickt sich in einer zunehmenden Spezialisie
rung der wissenschaftlichen Disziplinen aus. Experten Alle diese Faktoren ftihren dazu, dass die Wissensintensi
wandeln sich im Laufe ihrer Tatigkeit yom Generalisten tat der industriellen Produkte ansteigt. Der richtige Um
zum Spezialisten. Folgen sind Verstandigungsschwierig gang mit der Ressource Wissen wird damit in der verar
keiten in der facher-und funktionstibergreifenden Zusam beitenden Industrie zum entscheidenden Wettbewerbs
menarbeit, aber auch zunehmend innerhalb der einzelnen faktor. Wissen ist jedoch im Gegensatz zu anderen
Disziplinen und Funktionen. Produktionsfaktoren schwierig zu erfassert und zu bewer
ten. Die Kernfrage, die sich den Unternehmen im Umgang
Moderne Informations- und Kommunikationstechnolo mit Wissen stellt, lautet: Wie konnen wir ein unterneh
gien, aber auch die verbesserten Moglichkeiten des Rei mensspezifisches Wissensmanagement in die Praxis um
sens fiihren zu einer zunehmenden Internationalisierung setzen? Zur Beantwortung dieser Frage miissen die drei
der Gesellschaft nicht nur auf der wirtschaftlichen Ebene. Gestaltungsdimensionen Wissen, Personal und Organisa
Das Internet ist vielleicht das herausragendste Beispiel ftir tion betrachtet werden.
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Wissenstreppe: Wissen ist kontextabhangig
Strategisches Wissensmanagement
Operatives Wissensmanagement
* Kontext, Erfahrungen, Erwartungen
Wissen ist die Verb ind ung zwischen Information und Kompetenz und damit ein
wesentlicher Schritt zur Wettbewerbsfahigkeit.
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Wissen wird als "Gesamtheit der Kenntnisse und Fahig • Wissen unterliegt der Subjektivitat des Inhabers. Es ist
keiten, die Individuen zur Losung von Problemen einset damit abhangig yom Kontext, in dem sich der Wissens
zen" definiert [Probst, Raub, Romhard 1999]. Es kann tiber trager befindet.
die Begriffshierarchie aus Zeichen, Daten, Information, • Der Wert des Wissens vermindert sich nicht zwangs
Wissen und Kompetenz erklart werden. Daten entstehen laufig durch Teilung mit anderen. Ganz im Gegenteil
tiber die Verkettung von Zeichen nach Syntaxregeln. kann durch den Transfer von Wissen in ein neues An
Durch die Verbindung von Daten mit Bedeutung werden wendungsgebiet oder die Kombination unterschiedli
Informationen erzeugt. Durch die Vernetzung von Infor cher Wissensarten eine Selbstverstarkung eintreten.
mationen und die Einbindung in einen Kontext aus Erfah • Neues Wissen entsteht vorwiegend in den Kopfen der
rungen und Erwartungen entsteht Wissen. Wissen Mitarbeiter. Die Entstehung von neuem Wissen ist so
schliefSlich wird durch richtiges Handeln zur Kompetenz mit unberechenbar und entzieht sich den herkommli
[vgl. North 1999]. Kernwissen, das fUr das Unternehmen chen Kontrollmechanismen einer Organisation.
wertvoll und fUr andere Unternehmen schwierig zu imi • Wissen besitzt keine MafSgrofSe oder Einheit und ist so
tieren und schwierig zu substituieren ist, bildet die Vor mit nur schwer mess bar.
aussetzung fUr eine nachhaltige Kernkompetenz. Eine
Kernkompetenz schafft einen Wettbewerbsvorsprung Wissensmanagement ist daftir zustandig, dass das richtige
durch die gezielte Ausrichtung der Ressourcen und Fahig Wissen zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Form bei
keiten des Unternehmens auf den Kundennutzen [vgl. der richtigen Person vorliegt. Beim strategischen Wissens
von Krogh, Ichijo, Nonaka 2000; Krtiger, Homp 1997]. management wird top-down von den Kernkompetenzen
das notwendige Kernwissen des Unternehmens definiert.
Wissen besitzt sowohl Komponenten mit Objektcharakter, Beim operativen Wissensmanagement hingegen wird die
die personenunabhangig gespeichert werden konnen, als organisatorische Wissensbasis bottom-up tiber die not
auch Komponenten mit Prozesscharakter, die personenge wendigen Datengrundlagen und den unternehmensinter
bun den sind [vgl. Schuh, Deckert, C. 2002]. 1m Gegensatz nen lnformationsfluss gestaltet. Eine alleinige Fokussie
zu den Produktionsfaktoren Boden, Arbeit oder Kapital rung auf IT-Losungen ist daher nicht zielftihrend. Organi
verftigt Wissen daher tiber spezifische Eigenschaften, die satorische und personelle Gesichtspunkte mtissen gleich
beim Management der Ressource Wissen berticksichtigt gewichtet in ein umfassendes Konzept eingebunden
werden mtissen: werden.
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