Table Of ContentI HYPOMNEMATA
Georg Schwertlob Korzeniowski
Verskolometrie und
hexametrische Verskunst
römischer Bukoliker
VANDENHOECK&RUPRECHT GÖTHNGEN
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HYPOMNEMATA 118
V&R
HYPOMNEMATA
UNTERSUCHUNGEN ZUR ANTIKE
UND ZU IHREM NACHLEBEN
Herausgegeben von
Albrecht Dihle/Siegmar Döpp/Hans-Joachim Gehrke/
Hugh Lloyd-Jones/Günther Patzig/Christoph Riedweg
HEFT 118
VANDENHOECK & RUPRECHT IN GÖTTINGEN
GEORG SCHWERTLOB
KORZENIOWSKI
Verskolometrie und
hexametrische Verskunst
römischer Bukoliker
VANDENHOECK & RUPRECHT IN GÖTTINGEN
9^331. l-i&Ktol
Verantwortlicher Herausgeber:
Siegmar Döpp
Die Deutsche Bibliothek CIP-Einheitsaufnahme
-
Korzeniowski, Georg Schwertlob:
Verskolometrie und hexametrische Verskunst römischer Bukoliker /
Georg Schwertlob Korzeniowski. [Verantw. Hrsg.: Siegmar Döpp]. -
Göttingen : Vandenhoeck und Ruprecht, 1998
(Hypomnemata ; H. 118)
Zugl.: Münster (Westfalen), Univ., Diss., 1996
ISBN 3-525-25215-3
© 1998, Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen.
Printed in Germany. - Das Werk einschließlich aller seiner Teile
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Druck: Hubert & Co., Göttingen
Inhalt
Seite
Vorrede.yjj
Abkürzungen und Zitierweise.IX
Einführung.\
I Grundbegriffe: Definitionen und Feststellungen.7
1. Wort, metrisches Wort, graphisches Wort, Synaloephe.
Absoluter, graphischer und latenter Wortschluß.
Silbengrenze, Auslautkürzung, Auslautsdehnung.7
Anhang 1: inter bei den römischen Bukolikern.23
2. Prosodische Wortgestalt. Worttyp: prosodische Wortgestalt
im Versablauf.30
3. Iktus, Kongruenz, Inkongruenz.34
4. Enjambement: Auftakt und Überhang.39
5. Caesur und Diaerese.44
Anhang 2: Caesura latens und die sog. quasi-caesura.61
6. Die Verszahl der einzelnen Eklogen und die damit
verbundenen textkritischen Fragen.72
II Die bukolische Diaerese.73
1. Vorbemerkung.73
2. Die bukolische Diaerese in Vergils Eklogen.74
3. Die bukolische Diaerese bei T. Calpumius Siculus.98
4. Die bukolische Diaerese in den Carmina Einsidlensia.114
5. Die bukolische Diaerese bei Nemesianus.118
III Die Caesur xarä tqltov rgoxaiov als Hauptcaesur.127
1. Die Caesur xarä rgirov TgoyaTcw in Vergils Eklogen.129
2. Zu imitatio, aemulatio und Originalität der römischen Literatur . . . 140
3. Die Caesur xarä rgirov rgoyalov bei T. Calpurnius Siculus .... 146
4. Die Caesur xarä rgirov Tgo/aiov in den Carmina Einsidlensia . . . 154
5. Die Caesur xarä rgirov rgoxaiov bei Nemesianus.156
6. Zum öfioioTEÄsvroi’ und dgoiömmov.160
7. Trochäischer Wortschluß im 4. Fuß des bukolischen Hexameters . . 165
Anhang 3: Zur bukolischen Diaerese und Caesur xarä tqltov rgoxaiov
in Nemesians Cynegetica.169
8. Schlußwort.172
IV Die semiseptenaria als Hauptcaesur.174
1. Die semiseptenaria bei Vergil.176
2. Die semiseptenaria als Hauptcaesur bei T. Calpumius Siculus . . .192
VI Inhalt
3. Die semiseptenaria in den Carmina Einsidlensia.210
4. Die semiseptenaria als Hauptcaesur bei Nemesianus.214
Anhang 4: Worttypen vor der semiseptenaria und Wortschlüsse
neben dem Wortschluß im 4. longum.228
5. Schlußwort.235
V Der Gebrauch des molossischen und des spondeischen Wortes
und verwandter rhythmischer Abfolgen am Versanfang
im Hexameter römischer Bukoliker.237
VI Die Hexameterklausel et mihi Dämon im Vers römischer
Bukoliker.296
1. Die Geschichte des Hexameterschlusses et mihi Dämon vor Vergil
mit Berücksichtigung von Vergils und Ovids Epen.297
2. Die Klausel et mihi Dämon bei den römischen Bukolikern . . . .315
VII Verskolometrie und hexametrische Verskunst in den
Carmina Einsidlensia: die Autorfrage.339
Rückblick.351
Literaturverzeichnis.355
Namenregister.373
Stellenregister.377
Sachregister.383
Vorrede
Als Vorgeschichte meiner Untersuchungen zur Verskolometrie und
hexametrischen Verskunst römischer Bukoliker möge die dankbare
Erwähnung jener Lehrer genügen, die mein Denken und Handeln geprägt
haben: J. Michalec (t) und I. Dec in Philosophie, T. Hergesei in Exegese,
Literaturkritik und Philologie, H. Mysliwiec, von dem ich gelernt habe,
was Wissenschaft ist, und J. Mantke in Philologie. So vorbereitet durfte
ich mein Studium in Oxford bei R. G. M. Nisbet und dank Professor Ch.
Gnilka in Münster weiterführen, wo ich außer von ihm von A. Weische,
B. R. Voß und H.-D. Blume viel lernte. Professor Fernando Inciarte hat
mich in die Tiefen nicht nur der antiken Philosophie eingeführt,
Professor Ernst Vogt für die griechische Literatur erneut so begeistert,
daß ich meine Kenntnisse auf dem Gebiet des Griechischen mit Nutzen
und Freude erweitern konnte. Es wäre aber nichts zustande gekommen,
wenn ich auf meinem Studienwege drei Philologen nicht begegnet wäre,
von denen ich Metrik, Kolometrie, Prosarhythmus, Textkritik und noch
viel mehr gelernt habe: Hans Drexler (t), Robin Nisbet und Alfons
Weische. Bei Professor Wilfried Stroh habe ich erlebt, wie ergiebig und
erfreulich Latinitas uiua und die Interpretation lateinischer Texte sein
können. Auch H. D. Jocelyn fühle ich mich zu einem besonders
herzlichen Dank für geistvolle Anregungen verpflichtet.
Das vorliegende Buch ist die kaum geänderte Fassung meiner
Dissertation, die im Oktober 1996 von der Philosophischen Fakultät der
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster angenommen wurde. Das
Druckmanuskript wurde im Sommer 1997 abgeschlossen. Berücksichtigt
wurden einige wenige Neuerscheinungen und einschlägige Aufsätze, die
jedoch zu keiner Berichtigung meines Standpunktes Anlaß gegeben
haben.1 Ansonsten müßte hier und da die Argumentations- und Aus¬
drucksweise an Klarheit gewonnen haben, größtenteils dank Herrn
Professor Horst-Dieter Blume, dessen Sorgfalt bei der Lektüre des
umfangreichen Manuskriptes mich zu vielen Verbesserungen veranlaßt
hat. Dafür danke ich Herrn Blume besonders herzlich. Nicht minder
herzlich danke ich Dr. S. J. Harrison (Corpus Christi College, Oxford),
1 Die dritte von J. Blänsdorf besorgte Ausgabe der Fragmenta Poetarum Latino-
rum, Lipsiae et Stuttgardiae 1995 habe ich zur Kenntnis genommen und die von mir un¬
tersuchten Fragmente mit der zweiten Ausgabe von Morel-Biichner verglichen. Da ich
keine Änderungen festgestellt habe, bin ich beim Zitieren nach Morel-Büchner geblieben.
Ebenso verhält es sich mit The Fragmentary Latin Poets, ed. with Commentary by
E. Courtney, Oxford 1993; dazu siehe H. D. Jocelyn, Hennathena 154 (1995), S. 53-77.
VIII Vorrede
der mir schwer zugängliche oder in Deutschland nicht vorhandene
Veröffentlichungen immer blitzschnell besorgte. Zu danken habe ich
auch Dr. P. Flury und Dr. D. Krömer, die mir Zugang zu allen Schätzen
der Bibliothek des Thesaurus linguae Latinae und ihrem Rechner
gewährten, sowie Dr. M. Flieger und Drs. C. G. van Leijenhorst für ihre
Großzügigkeit, mit der sie mir Zeit und Rat bei der Erstellung der
Druckvorlage gewährten.
In verschiedenen Stadien haben mir meine Freunde und Kollegen
in Münster und München durch manche kritische Bemerkung zu einer
Umformulierung sachlich schwieriger Abschnitte Anlaß gegeben.
Hier danke ich ihnen allen, insonderheit Herrn Dr. Erwin Arnold für
seine ,Beckmessereien4, mit denen er das Manuskript in der Endphase
schmückte, und Dirk Adlung, einem feinsinnigen Kenner unserer
Muttersprache, der mich beim Korrekturlesen der neu formatierten
Druckvorlage unermüdlich unterstützte. Einen besonders herzlichen
Dank will ich auch meinem lieben Freunde Karl Maria Harrer
aussprechen, der mir das Licht im Dunkeln zeigte.
Nicht zuletzt danke ich der Konrad-Adenauer-Stiftung dafür, daß sie
mich durch ein großzügiges Promotionsstipendium bis zum Ende unter¬
stützte und durch einen Druckkostenzuschuß die Veröffentlichung meiner
Studien ermöglichte, und in diesem Rahmen besonders Herrn Dr. Detlev
Preuße für die verständnisvolle Betreuung. Ebenfalls gebührt Herrn
Professor Siegmar Döpp und dem Verlag Vandenhoeck & Ruprecht für
die Aufnahme meiner Dissertation in die Reihe „Hypomnemata“ mein
herzlicher Dank. Vor allen anderen danke ich aber meinem Doktorvater,
Herrn Professor Alfons Weische, der mich mit Aufgeschlossenheit,
unermüdlicher Kritik und viel Humor betreute. Großzügig hat er mir
erlaubt, meine Wege zu gehen und fern von der Alma Mater Monaste-
riensis zu leben, zu forschen und zu genießen, hier, im Land der Bayern,
in der schönsten Stadt der Welt.
München, den 31. Dezember 1997