Table Of ContentChristoph Bruns
TRINITÄT UND KOSMOS
Zur Gotteslehre des Origenes
ADAMANTIANA 3
Adamantiana
Band 3
AdAmAntiAnA
texte und Studien zu Origenes und seinem Erbe
texts and Studies on Origen and His Legacy
Herausgegeben von / Edited by Alfons Fürst
Wissenschaftlicher Beirat / Advisory Board
Sarah Hutton (Aberystwyth), James michihiko Kuyama (tokio),
Olivier munnich (Paris), marco Rizzi (mailand), martin Wallraff (Basel)
Band 3
tRinität und KOSmOS
Zur Gotteslehre des Origenes
Von
Christoph Bruns
münster
2013
© 2013 Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG, münster
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Gesamtherstellung: Aschendorff druckzentrum GmbH & Co. KG, 2013
Gedruckt auf säurefreiem, alterungsbeständigem Papier ∞
iSBn 978-3-402-13713-0
Vorwort
die vorliegende Studie über die trinitätslehre des Kirchenvaters Origenes von
Alexandrien wurde im Wintersemester 2012/2013 von der Theologischen Fakul-
tät der Albert-Ludwigs-universität Freiburg i. Br. als dissertation im Fach Alte
Kirchengeschichte und Patrologie angenommen. Für die drucklegung wurde sie
etwas überarbeitet. So wurden die Übersetzungen revidiert, einige wenige Lite-
raturtitel ergänzend berücksichtigt und kleinere stilistische Eingriffe vorgenom-
men. inhaltlich ist die Arbeit dabei völlig unverändert geblieben.
Es ist mir eine große Freude und angenehme Pflicht, in der Rückschau auf
arbeitsreiche Jahre ein vielfaches Wort des dankes sagen zu können.
unter den Professorinnen und Professoren der Theologischen Fakultät Frei-
burg i. Br. danke ich besonders Herrn Prof. dr. dr. Thomas Böhm, der die Entste-
hung des manuskripts begleitet und das Erstgutachten verfasst hat. Herrn Prof.
dr. dr. Alfons Fürst danke ich dafür, dass er das Zweitgutachten übernommen
und mir im Rahmen der von ihm an der Katholisch-Theologischen Fakultät der
Westfälischen Wilhelms-universität münster geleiteten Forschungsstelle „Orige-
nes“ die möglichkeit zum fachlichen Austausch eröffnet hat. darüber hinaus ge-
bührt ihm mein herzlicher dank für seine Bereitschaft, meine Arbeit in die noch
junge Adamantiana-Reihe aufzunehmen, die ganz dem Werk des Origenes und
seinem nachleben gewidmet ist.
der deutschen Forschungs gemeinschaft, der Erzdiözese Freiburg, der diözese
Hildesheim sowie der Ökumenischen Stiftung des Forums Studienjahr Jerusalem
e. V. danke ich für die großzügige Gewährung eines druckkostenzuschusses.
die vorliegende dissertation wäre nie geschrieben worden, wäre mir nicht das
große Glück zuteil geworden, als Stipendiat des deutschen Akademischen Aus-
tauschdienstes am 32. Theologischen Studienjahr Jerusalem (2005/2006) teilneh-
men zu dürfen. damals erwachte mein interesse an der Theologie des Origenes,
als ich zur Vorbereitung einer Exkursion nach Cäsarea maritima ein Referat über
seine Christologie zu halten hatte. dass ich dem großen Alexandriner auch in
meiner theologischen diplomarbeit über Origenes und Plotin treu geblieben bin,
verdanke ich dem Rat meines Jerusalemer Lehrers, Herrn Prof. dr. dr. h. c. mult.
Christoph markschies.
in der dankbaren Erinnerung an die Studienzeit im Heiligen Land weiß ich
mich allen verbunden, die diese Zeit ermöglicht und bereichert haben. Besonders
danke ich den mönchen der Benediktiner-Abtei dormitio B. m. V. in Jerusalem
unter ihrem damaligen Abt Benedikt m. Lindemann OSB für ihre Gastfreund-
6 Vorwort
schaft während der Liturgie und weit darüber hinaus. Großer dank gebührt so-
dann unserem damaligen Studiendekan, Herrn Pd dr. Joachim negel, der mir
seit den Jerusalemer tagen zu einem treuen Freund und Wegbegleiter geworden
ist.
nach dem Abschluss meines Theologiestudiums gab mir Herr Prof. dr. dr.
markus Enders die möglichkeit, zwei Jahre lang als wissenschaftlicher mitarbei-
ter an seinem Freiburger Lehrstuhl für Christliche Religionsphilosophie zu ar-
beiten und dabei meine Freude an der akademischen Lehre zu entdecken. dafür
weiß ich mich ihm zu herzlichem dank verpflichtet. danken möchte ich auch
meinem damaligen Kollegen und Studienfreund Christian Botzke für die frucht-
bare Zusammenarbeit während der gemeinsamen Proseminare.
im Anschluss an meine tätigkeit als wissenschaftlicher mitarbeiter hat mir
die Bischöfliche Studienförderung Cusanuswerk durch ein Promotionsstipendi-
um zwei Jahre ungestörter Arbeit an der dissertation ermöglicht. dafür und für
die ideelle Förderung sage ich herzlich dank.
Ein weiteres Wort des dankes gebührt nicht zuletzt auch meinen Freiburger
mitdoktoranden, deren Gemeinschaft ich fachlich wie persönlich stets als Berei-
cherung empfunden habe: Jakob Georg Heller, Philipp Höfele, Armen Kirako-
syan, maciej małyga und Stephan trescher sowie Christian Stoll (Wien). dank-
bar bin ich auch für die Gastfreundschaft von Wiebke und Peter Kahlert sowie für
die hilfreichen Gespräche, die ich während der Promotionszeit mit Herrn Weih-
bischof dr. nikolaus Schwerdtfeger und Herrn Prof. dr. Franz-Josef Bormann
führen konnte.
der größte dank sei schließlich meinen Eltern maria und Bernhard Bruns
gesagt, die mich stets in jeder Hinsicht unterstützt haben. mein Vater, der vor
nunmehr fast vierzig Jahren selbst von der Freiburger Theologischen Fakultät
promoviert wurde, hat an der Entstehung der vorliegenden Arbeit mit wachem
interesse regen Anteil genommen und keine mühe gescheut, um mich bei der
Vorbereitung der drucklegung zu unterstützen.
So sei dieses Buch meinen Eltern in dankbarkeit gewidmet.
Harsum / Freiburg i. Br.,
am Gedenktag des hl. Christophorus 2013 Christoph Bruns
„denn durch deinen Sohn,
unseren Herrn Jesus Christus,
und in der Kraft des Heiligen Geistes
erfüllst du die ganze Schöpfung
mit Leben und Gnade.“
(Drittes Eucharistisches Hochgebet)
inhalt
EinLEitunG
1. die trinitarische Gotteslehre des Origenes – das Thema der untersuchung
und seine Relevanz ................................................. 14
2. Zum geistesgeschichtlichen Hintergrund der trinitätslehre des Origenes ... 20
3. Zur denkform und methode des Origenes ............................. 27
4. Zur Quellenlage .................................................... 35
5. Zum Aufbau der untersuchung ....................................... 39
ERStER tEiL:
dAS EWiGE BEZiEHunGSGEFÜGE VOn
VAtER, SOHn und HEiLiGEm GEiSt
1. die erste Hypostase: der Vater ....................................... 42
1.1 der Vater als der inbegriff des Seins: ᾿Εγώ εἰμι ὁ ὤν ................. 42
1.2 der Vater als transzendenter inbegriff aller Vollkommenheit ......... 45
1.3 der Gott, ein Gott, Götter ....................................... 50
1.4 das Problem der Erkennbarkeit des Vaters ......................... 52
2. die zweite Hypostase: der Sohn ...................................... 60
2.1 die Konstitution des Sohnes: Zeugung und Schau .................. 60
2.2 Sophia und Logos .............................................. 65
2.3 Theos-Logos ................................................... 73
2.4 die ontologischen implikationen der Vater-Sohn-Relation ........... 75
2.5 die Abgrenzung des Sohnes gegenüber den vernunftbegabten
Geschöpfen .................................................... 89
2.6 die Einheit von Vater und Sohn .................................. 101
2.7 Zusammenfassende Überlegungen zum origeneischen
Subordinatianismus ............................................ 111
3. die dritte Hypostase: der Heilige Geist ................................ 123
3.1 das Problem der dritten Hypostase ............................... 123
3.2 die Konstitution und der ontologische Status des Heiligen Geistes .... 125
3.3 die Frage nach der Wirkweise und der Wirkmacht
des Heiligen Geistes ............................................ 135
3.4 Zusammenfassende Überlegungen zum ontologischen Status
des Heiligen Geistes ............................................ 153