Supply Chain Event Management

265 Pages·2014·2.15 MB·German

by  Ralph Tröger

Supply Chain Event Management – Be-
darf, Systemarchitektur und Nutzen aus
Perspektive fokaler Unternehmen der
Modeindustrie

Von der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät
der Universität Leipzig
genehmigte
Dissertation
zur Erlangung des akademischen Grades
Doctor rerum politicarum
(Dr. rer. pol.)

vorgelegt
von Dipl.-Kfm. Ralph Tröger
geboren am 06.09.1980 in Rodewisch

Erstgutachter: Professor Dr. Rainer Alt (Universität Leipzig)
Zweitgutachter: Professor Dr. Wolfgang Stölzle (Universität St. Gallen)

Tag der Verleihung: 22.10.2014
Bibliographische Beschreibung
Autor: Tröger, Ralph
Titel: Supply Chain Event Management – Bedarf, Systemarchitektur und
Nutzen aus Perspektive fokaler Unternehmen der Modeindustrie
(Dissertation)
Institution: Universität Leipzig
Umfang: 201 S., 353 Lit., 45 Abb., 27 Tabellen, 7 Anlagen
Referat: Supply Chain Event Management (SCEM) bezeichnet eine Teildis-
ziplin des Supply Chain Management und ist für Unternehmen ein
Ansatzpunkt, durch frühzeitige Reaktion auf kritische Ausnahmeer-
eignisse in der Wertschöpfungskette Logistikleistung und -kosten
zu optimieren.
Durch Rahmenbedingungen wie bspw. globale Logistikstrukturen,
eine hohe Artikelvielfalt und volatile Geschäftsbeziehungen zählt
die Modeindustrie zu den Branchen, die für kritische Störereignisse
besonders anfällig ist. In diesem Sinne untersucht die vorliegende
Dissertation nach einer Beleuchtung der wesentlichen Grundlagen
zunächst, inwiefern es in der Modeindustrie tatsächlich einen Be-
darf an SCEM-Systemen gibt.
Anknüpfend daran zeigt sie nach einer Darstellung bisheriger
SCEM-Architekturkonzepte Gestaltungsmöglichkeiten für eine Sys-
temarchitektur auf, die auf den Designprinzipien der Serviceorien-
tierung beruht. In diesem Rahmen erfolgt u. a. auch die Identifikati-
on SCEM-relevanter Business Services. Die Vorzüge einer
serviceorientierten Gestaltung werden detailliert anhand der EPCIS
(EPC Information Services)-Spezifikation illustriert.
Abgerundet wird die Arbeit durch eine Betrachtung der Nutzenpo-
tenziale von SCEM-Systemen. Nach einer Darstellung von Ansät-
zen, welche zur Nutzenbestimmung infrage kommen, wird der Nut-
zen anhand eines Praxisbeispiels aufgezeigt und fließt zusammen
mit den Ergebnissen einer Literaturrecherche in eine Konsolidie-
rung von SCEM-Nutzeffekten. Hierbei wird auch beleuchtet, wel-
che zusätzlichen Vorteile sich für Unternehmen durch eine service-
orientierte Architekturgestaltung bieten.
In der Schlussbetrachtung werden die wesentlichen Erkenntnisse
der Arbeit zusammengefasst und in einem Ausblick sowohl be-
leuchtet, welche Relevanz die Ergebnisse der Arbeit für die Bewäl-
tigung künftiger Herausforderungen innehaben als auch welche
Anknüpfungspunkte sich für anschließende Forschungsarbeiten er-
geben.

II
Widmung
Ich bin außerordentlich dankbar, Teil einer Familie zu sein, die in jeder Lebens-
lage zusammenhält und in der man sich stets aufeinander verlassen kann. Vor
diesem Hintergrund widme ich dieses Buch meiner Familie, insbesondere mei-
nen Eltern.

III
Vorwort
Der Grundstein für die thematische Motivation dieser Arbeit wurde im Zuge
meiner ersten beruflichen Etappe bei der Gerry Weber International AG gelegt.
Während dieser Zeit, in der ich hauptsächlich als Projektleiter RFID sowie pa-
rallel als Teilprojektleiter des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Tech-
nologie geförderten Forschungsprojektes ‚Ko-RFID’ (Kooperation in RFID-
gestützen Unternehmensnetzwerken) tätig war, hatte ich die Gelegenheit, die
besondere Geschäftsdynamik sowie die hohen Anforderungen an das Logistik-
management in dieser Branche kennenzulernen.
Ein wesentlicher Beitrag des genannten Forschungsprojektes bestand in der
Konzipierung und prototypischen Implementierung eines RFID-basierten Logis-
tik-Event-Tracking. Hieraus ergab sich das Spannungsfeld, aus dem sich der
Forschungsbedarf der vorliegenden Arbeit ableitet: einerseits ein zunehmend
herausforderndes Supply Chain Management in der Modeindustrie, welches
durch eine zumeist inadäquate IT-Unterstützung gekennzeichnet ist; andererseits
das Vorhandensein innovativer Konzepte sowie das Aufkommen moderner
Technologien, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
An dieser Stelle setzt die vorliegende Dissertation auf: sie untersucht Bedarf
und Nutzen für SCEM-Systeme in der betrieblichen Praxis und zeigt im Kontext
der zunehmenden Verbreitung serviceorientierter Architekturen technische Um-
setzungsmöglichkeiten auf. Zusätzlichen Tiefgang erhält die Arbeit dabei durch
den jeweiligen Bezug auf die Rahmenbedingungen und Prozesse der Modein-
dustrie, die in der Literatur bislang wenig Beachtung findet.

IV
Danksagung
Zum Gelingen dieser Arbeit haben zahlreiche Mitmenschen beigetragen, denen
ich an dieser Stelle gerne meinen Dank aussprechen möchte.
Herausragender Dank gebührt meinem Doktorvater Prof. Dr. Rainer Alt für
seine sowohl aus fachlicher wie auch menschlicher Sicht stets hervorragende
Betreuung, sein Interesse an meinem Thema, seine zahlreichen Anregungen so-
wie für die fruchtvolle Zusammenarbeit bei unseren gemeinsamen Veröffentli-
chungen.
Marcel Amende danke ich für die vielen Gelegenheiten, in welchen wir uns
zu Themen austauschen konnten, die sowohl für unsere beruflichen Aufgaben-
bereiche als auch für diese Dissertation von Relevanz waren und welche zum
Teil in gemeinsame Veröffentlichungen eingeflossen sind.
Für sein sorgfältiges Korrekturlesen meines Manuskripts sowie sein hilfrei-
ches Feedback danke ich herzlich Thomas Kunze.
Bei Dr. Jürgen Müller möchte ich mich für unsere gemeinsame Simulation
der Nutzenpotenziale eines EPCIS-basierten SCEM-Systems bedanken.
Ganz herzlich möchte ich mich auch bei Roland Nickerl für seine Unterstüt-
zung in der Konzeptionsphase meiner Arbeit, für unsere unzähligen interessan-
ten Diskussionen bzgl. SCEM und angrenzenden Themen bedanken.
Für ihr sorgfältiges Korrekturlesen meiner Arbeit sowie für ihr detailliertes
Feedback gebührt Susann Prasse ein großes Dankeschön.
Mein ausdrücklicher Dank gilt zudem Prof. Dr. Wolfgang Stölzle für seine
Bereitschaft zur Übernahme des Koreferats sowie für sein hohes Engagement als
Zweitgutachter meiner Arbeit.
Für Ihre hervorragende Projektarbeit zur Identifikation und Priorisierung
kritischer Events in Wertschöpfungsketten sei Magdalena Szarek gedankt.
Bei Prof. Dr. Gerrit Tamm bedanke ich mich für die Gelegenheit der Ko-
Betreuung einschlägiger studentischer Projektarbeiten.
Michaela Thiemig danke ich für ihre hervorragende Diplomarbeit über ein
SCEM-Konzept.
Für unseren regen Gedankenaustausch und sein hilfreiches Feedback im Zu-
ge des Korrekturlesens meiner Arbeit danke ich sehr Dr. Christoph Tribowski.
Zudem danke ich Dr.-Ing. Stefan Vogeler für seine Unterstützung bei meiner
ersten einschlägigen wissenschaftlichen Publikation sowie für unsere konstruk-
tiven Diskussionen zu SCEM-Einsatzkonzepten.
Darüber hinaus möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei meinen
Interviewpartnern für ihre Zeit und die umfangreichen nützlichen Informationen
bedanken, die in diese Arbeit eingeflossen sind: Ulrich Eckardt, Klaus Hamm,
Guido Jannek, Stephan Kiel, Jürgen Kordes, Hermann Krebs, Joachim Lichters,
Joachim Meyer, Markus Müller, Frank Neitzke, Peter Niederhausen, Clemens
Ode, Dr. Sebastian Potyka, Andreas Schneider, Andreas Seibert, Marco Sobota,
Norbert Steiger, Claudia Stalzer-Knödel sowie Uwe Quiede.
V
Inhaltsverzeichnis
BIBLIOGRAPHISCHE BESCHREIBUNG......................................................................................................II
WIDMUNG.........................................................................................................................................................III
VORWORT.........................................................................................................................................................IV
DANKSAGUNG....................................................................................................................................................V
INHALTSVERZEICHNIS.................................................................................................................................VI
ABBILDUNGSVERZEICHNIS..........................................................................................................................X
TABELLENVERZEICHNIS.............................................................................................................................XI
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS......................................................................................................................XII
1 EINFÜHRUNG.............................................................................................................................................1
1.1 MOTIVATION, ZIELE UND ADRESSATEN.................................................................................................1
1.2 FORSCHUNGSKONZEPTION.....................................................................................................................2
1.3 FORSCHUNGSBEDARF.............................................................................................................................5
1.4 AUFBAU DER ARBEIT.............................................................................................................................7
2 THEMATISCHES FUNDAMENT.............................................................................................................8
2.1 SUPPLY CHAIN MANAGEMENT...............................................................................................................8
2.1.1 Supply Chain.....................................................................................................................................8
2.1.2 Definition..........................................................................................................................................9
2.1.3 Begriffsäquivalenz zu Logistik.........................................................................................................10
2.1.4 Entwicklungsstufen..........................................................................................................................11
2.1.5 Einordnung des SCEM....................................................................................................................12
2.2 SUPPLY CHAIN EVENT MANAGEMENT.................................................................................................12
2.2.1 Event................................................................................................................................................12
2.2.1.1 Definition...............................................................................................................................................12
2.2.1.2 Diskurs zu ‚negativen’ versus ‚positiven’ Events...................................................................................14
2.2.1.3 Klassifikation.........................................................................................................................................15
2.2.2 Definition........................................................................................................................................16
2.2.3 Begriffliche Verwendung.................................................................................................................17
2.2.4 Ziele.................................................................................................................................................19
2.2.5 Funktionen......................................................................................................................................19
2.2.5.1 Überwachen............................................................................................................................................21
2.2.5.2 Melden....................................................................................................................................................21
2.2.5.3 Simulieren..............................................................................................................................................22
2.2.5.4 Steuern....................................................................................................................................................22
2.2.5.5 Messen....................................................................................................................................................23
2.2.6 Konzeptionelle Verankerung...........................................................................................................23
2.2.6.1 Kybernetischer Regelkreis......................................................................................................................23
2.2.6.2 Management by Exception.....................................................................................................................24
2.2.6.3 Supply Chain Risk Management............................................................................................................25
2.2.7 Konfiguration..................................................................................................................................26
2.3 MODEINDUSTRIE..................................................................................................................................27
2.3.1 Definition und Einordnung..............................................................................................................27
2.3.2 Eigenschaften modischer Produkte.................................................................................................28
2.3.3 Prozessüberblick.............................................................................................................................29
2.3.4 Logistische Branchenspezifika........................................................................................................31
2.3.4.1 Lieferketten-Strategie.............................................................................................................................31
2.3.4.2 Herausforderungen.................................................................................................................................33
2.3.4.3 Trends und Änderungstreiber.................................................................................................................35
2.4 ZUSAMMENFASSUNG............................................................................................................................37
3 BEDARF FÜR SCEM-SYSTEME...........................................................................................................39
3.1 THEORIEGESTÜTZTE DEDUKTION DES BEDARFS..................................................................................39
3.1.2 Transaktionskostentheorie..............................................................................................................39
3.1.3 Ressourcenbasierter Ansatz............................................................................................................40
3.1.4 Theorie der informatorischen Kaskaden.........................................................................................41
3.1.5 Systemtheorie..................................................................................................................................42
3.1.6 Prinzipal-Agent-Theorie..................................................................................................................43
3.1.7 Theorien zur Informationsverarbeitung..........................................................................................43
3.2 FALLSTUDIENGESTÜTZTE INDUKTION DES BEDARFS............................................................................44
3.2.1 van Laack........................................................................................................................................45
3.2.1.1 Firmenprofil der van Laack GmbH........................................................................................................45
3.2.1.2 Charakteristik der Supply Chain.............................................................................................................46
3.2.1.3 IT-Unterstützung SCEM-relevanter Funktionen....................................................................................47
3.2.1.4 Anforderungen an ein SCEM-System....................................................................................................48
3.2.1.5 Zwischenfazit.........................................................................................................................................48
3.2.2 gardeur............................................................................................................................................48
3.2.2.1 Firmenprofil der gardeur GmbH.............................................................................................................48
3.2.2.2 Charakteristik der Supply Chain.............................................................................................................49
3.2.2.3 IT-Unterstützung SCEM-relevanter Funktionen....................................................................................50
3.2.2.4 Anforderungen an ein SCEM-System....................................................................................................51
3.2.2.5 Zwischenfazit.........................................................................................................................................51
3.2.3 März München................................................................................................................................51
3.2.3.1 Firmenprofil der März München AG......................................................................................................51
3.2.3.2 Charakteristik der Supply Chain.............................................................................................................52
3.2.3.3 IT-Unterstützung SCEM-relevanter Funktionen....................................................................................52
3.2.3.4 Anforderungen an ein SCEM-System....................................................................................................53
3.2.3.5 Zwischenfazit.........................................................................................................................................54
3.2.4 Seidensticker...................................................................................................................................54
3.2.4.1 Firmenprofil der Seidensticker GmbH...................................................................................................54
3.2.4.2 Charakteristik der Supply Chain.............................................................................................................54
3.2.4.3 IT-Unterstützung SCEM-relevanter Funktionen....................................................................................55
3.2.4.4 Anforderungen an ein SCEM-System....................................................................................................56
3.2.4.5 Zwischenfazit.........................................................................................................................................57
3.2.5 GALERIA Kaufhof...........................................................................................................................57
3.2.5.1 Firmenprofil der Kaufhof Warenhaus GmbH.........................................................................................57
3.2.5.2 Charakteristik der Supply Chain.............................................................................................................58
3.2.5.3 IT-Unterstützung SCEM-relevanter Funktionen....................................................................................59
3.2.5.4 Anforderungen an ein SCEM-System....................................................................................................60
3.2.5.5 Zwischenfazit.........................................................................................................................................60
3.2.6 René Lezard.....................................................................................................................................60
3.2.6.1 Firmenprofil der René Lezard Mode GmbH..........................................................................................60
3.2.6.2 Charakteristik der Supply Chain.............................................................................................................60
3.2.6.3 IT-Unterstützung SCEM-relevanter Funktionen....................................................................................61
3.2.6.4 Anforderungen an ein SCEM-System....................................................................................................62
3.2.6.5 Zwischenfazit.........................................................................................................................................62
3.2.7 Gerry Weber....................................................................................................................................63
3.2.7.1 Firmenprofil der GERRY WEBER International AG............................................................................63
3.2.7.2 Charakteristik der Supply Chain.............................................................................................................63
3.2.7.3 IT-Unterstützung SCEM-relevanter Funktionen....................................................................................64
3.2.7.4 Anforderungen an ein SCEM-System....................................................................................................66
3.2.7.5 Zwischenfazit.........................................................................................................................................66
3.2.8 Auswertung und Implikationen........................................................................................................66
3.2.8.1 Bedarf für SCEM-Lösungen in der Modeindustrie.................................................................................67
3.2.8.2 Events und Gegenmaßnahmen...............................................................................................................69
3.2.8.3 Event-Typisierung..................................................................................................................................71
3.3 ZUSAMMENFASSUNG............................................................................................................................72
4 ARCHITEKTUR VON SCEM-SYSTEMEN..........................................................................................74
4.1 ARCHITEKTURVERSTÄNDNIS................................................................................................................74
4.2 ANALYSE BESTEHENDER SCEM-ARCHITEKTURANSÄTZE....................................................................75
4.2.1 Wieser/Lauterbach..........................................................................................................................75
4.2.2 Nissen..............................................................................................................................................76
4.2.3 Otto..................................................................................................................................................77
4.2.4 Speyerer/Zeller................................................................................................................................79
4.2.5 Zimmermann et al...........................................................................................................................80
4.2.6 Hunewald........................................................................................................................................82
4.2.7 Kurbel/Schreber..............................................................................................................................82
4.2.8 Tribowski et al.................................................................................................................................84
4.2.9 Evaluation der bestehenden Architekturansätze.............................................................................85
4.2.9.1 Funktionale Betrachtung........................................................................................................................86
4.2.9.2 Qualitative Betrachtung..........................................................................................................................87
4.2.9.3 Implikationen.........................................................................................................................................87
VII
4.3 SERVICEORIENTIERTE SCEM-ARCHITEKTUR.......................................................................................88
4.3.1 Serviceorientierung und serviceorientierte Architektur..................................................................88
4.3.2 Framework des Service-Designs.....................................................................................................91
4.3.3 Herausforderungen und Lösungsansatz..........................................................................................92
4.3.4 SCEM-relevante Business Services.................................................................................................94
4.3.4.1 Schritt 1: Vorbereitung...........................................................................................................................94
4.3.4.2 Schritt 2: Analyse...................................................................................................................................97
4.3.4.3 Schritt 3: Verifizierung.........................................................................................................................104
4.3.4.4 Schritt 4: Detaillierung.........................................................................................................................105
4.3.5 Verteilung und Standardisierungsbedarf......................................................................................106
4.3.6 Registry-Alternativen....................................................................................................................108
4.3.7 Serviceorientierte SCEM-Systemarchitektur für fokale Modeunternehmen..................................110
4.3.7.1 Systemarchitektur serviceorientierter SCEM-Systeme.........................................................................111
4.3.7.2 Cloud-Infrastrukturen als Treiber des Architekturansatzes..................................................................113
4.3.7.3 Implikationen.......................................................................................................................................116
4.4 SOA FÜR SCEM-SYSTEME AM BEISPIEL VON EPCIS........................................................................117
4.4.1 EPCIS............................................................................................................................................118
4.4.1.1 Ausgangssituation................................................................................................................................118
4.4.1.2 URI-basierte Objektidentifikation........................................................................................................118
4.4.1.3 Einführung in den EPCIS-Standard......................................................................................................121
4.4.1.4 Verbreitung in der Praxis......................................................................................................................124
4.4.1.5 Implementierung..................................................................................................................................124
4.4.2 Relevanz der EPC Information Services für SCEM......................................................................125
4.4.2.1 Szenario eines liefernetzwerkweiten Einsatzes.....................................................................................125
4.4.2.2 Mehrwert von EPCIS für SCEM-Systeme...........................................................................................129
4.4.3 Fallbeispiele..................................................................................................................................135
4.4.3.1 Deutsche Post DHL IT-Plattform.........................................................................................................135
4.4.3.2 ThyssenKrupp SCEM-Plattform..........................................................................................................136
4.4.3.3 GS1 Germany fTRACE-Plattform.......................................................................................................138
4.4.3.4 Auswertung und Implikationen............................................................................................................141
4.5 ZUSAMMENFASSUNG..........................................................................................................................142
5 NUTZEN DES SCEM..............................................................................................................................143
5.1 NUTZENVERSTÄNDNIS........................................................................................................................143
5.2 ANSÄTZE ZUR BESTIMMUNG DES SCEM-NUTZENS...........................................................................144
5.2.1 Event-Kostenfunktion nach Zimmermann.....................................................................................144
5.2.2 Wertbeitrag...................................................................................................................................147
5.2.3 Prozesskostenrechnung.................................................................................................................148
5.2.4 Wirkmodell nach Reiche et al........................................................................................................150
5.2.5 Simulation.....................................................................................................................................152
5.2.6 Auswertung und Implikationen......................................................................................................153
5.3 SCEM-NUTZEFFEKTE AM BEISPIEL VON GERRY WEBER...................................................................154
5.3.1 Ergebnisse der Voranalyse............................................................................................................154
5.3.2 Durchführung und Ergebnis der SCEM-FMEA............................................................................156
5.3.3 Simulationsgestützte Bestimmung der Nutzeffekte........................................................................158
5.3.3.1 Vergleichsszenarien..............................................................................................................................159
5.3.3.2 Datengrundlage und Prämissen............................................................................................................161
5.3.3.3 Durchführung und Ergebnisse der Simulation......................................................................................163
5.3.3.4 Nutzenquantifizierung..........................................................................................................................165
5.3.4 Implikationen.................................................................................................................................170
5.4 KONSOLIDIERUNG DER SCEM-NUTZENPOTENZIALE.........................................................................171
5.4.1 Datengrundlage.............................................................................................................................171
5.4.2 Dimensionen..................................................................................................................................171
5.4.3 Zusammenführung.........................................................................................................................173
5.5 ZUSÄTZLICHE NUTZEFFEKTE DURCH SERVICEORIENTIERUNG............................................................174
5.5.1 Determinanten des SCEM-Nutzens...............................................................................................174
5.5.2 Nutzeffekte eines serviceorientierten SCEM-Systems....................................................................175
5.6 ZUSAMMENFASSUNG..........................................................................................................................177
6 SCHLUSSBETRACHTUNG..................................................................................................................178
6.1 AUSBLICK..........................................................................................................................................178
6.2 FAZIT.................................................................................................................................................180
BIBLIOGRAPHIE............................................................................................................................................183
VIII
Bücher und Zeitschriften............................................................................................................................183
Befragungen, Interviews und Vorträge......................................................................................................196
Internet-Quellen.........................................................................................................................................197
ANHANG..........................................................................................................................................................XIII
A.1 INTERVIEWLEITFADEN........................................................................................................................XIII
Teil 1: Allgemeines.....................................................................................................................................XIII
Teil 2: Events..............................................................................................................................................XIV
Teil 3: Vorhandene Logistik-, SCM- bzw. SCEM-Systeme...........................................................................XV
A.2 MARKTÜBERSICHTEN......................................................................................................................XVIII
A.2.1 SCEM-Systemanbieter (Stand: Februar 2012).......................................................................XVIII
A.2.2 Anbieter von EPCIS-Lösungen (Stand: Juni 2012).....................................................................XX
A.3 GESCHÄFTSPROZESSE DER MODEINDUSTRIE.....................................................................................XXI
A.4 AUFLISTUNG VON EVENTS UND GEGENMAßNAHMEN...................................................................XXVIII
A.5 SERVICEBESCHREIBUNGEN...........................................................................................................XXXIII
A.6 ANBIETER UND NUTZER SCEM-BEZOGENER SERVICES............................................................XXXVIII
A.7 SCEM-RELEVANTE EPCIS-NACHRICHTENBEISPIELE.........................................................................XL
A.7.1 Warenausgang..........................................................................................................................XLI
A.7.2 Wareneingang..........................................................................................................................XLII
A.7.3 Transport................................................................................................................................XLIII
A.7.4 Herstellung von Rohwaren.....................................................................................................XLIV
A.7.5 Herstellung von Zwischen- und Endprodukten........................................................................XLV
A.7.6 Kommissionierung.................................................................................................................XLVII
A.7.7 Verpacken............................................................................................................................XLVIII
A.7.8 Entpacken...............................................................................................................................XLIX
A.7.9 Verladung.....................................................................................................................................L
A.7.10 Entladung.....................................................................................................................................LI
A.7.11 Schwellwertüberschreitung von Umweltparametern..................................................................LII
A.7.12 Beschädigung............................................................................................................................LIII
A.7.13 Reparatur..................................................................................................................................LIV
A.7.14 Belegfluss....................................................................................................................................LV
A.7.15 Verkauf......................................................................................................................................LVI
A.7.16 Diebstahl..................................................................................................................................LVII
A.7.17 Bestandsaufnahme..................................................................................................................LVIII
A.7.18 Qualitätssicherung....................................................................................................................LIX
A.7.19 Sondertätigkeiten........................................................................................................................LX
A.7.20 Etikettendruck bzw. -codierung................................................................................................LXI
SELBSTSTÄNDIGKEITSERKLÄRUNG...................................................................................................LXII

IX
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Forschungskonzeption der vorliegenden Dissertation.........................................4
Abbildung 2: Entwicklungsstufen des SCM............................................................................11
Abbildung 3: Grundfunktionen von SCEM-Systemen............................................................20
Abbildung 4: Generische Steuerungsmaßnahmen im SC(E)M................................................22
Abbildung 5: Beitrag des SCEM zum Risikomanagement von Lieferketten..........................25
Abbildung 6: Die Modeindustrie als Teil der textilen Kette....................................................28
Abbildung 7: Prozessmodell der Modeindustrie......................................................................30
Abbildung 8: Prozesse, Prozesselemente und Aufgaben im Überblick...................................32
Abbildung 9: Branchentypische Lieferkettenstrategien...........................................................33
Abbildung 10: Event-Typisierung nach Ursachen...................................................................71
Abbildung 11: Event-Typisierung nach logistischen Dimensionen.........................................72
Abbildung 12: Event-Typisierung nach Prozessabschnitt.......................................................72
Abbildung 13: Architektur der SCEM Engine nach Wieser/Lauterbach.................................76
Abbildung 14: SCEM-Architektur nach Nissen.......................................................................77
Abbildung 15: Architektur einer SCEM-Softwarekomponente nach Otto..............................78
Abbildung 16: Störungsmanagement-Systemarchitektur nach Speyerer/Zeller......................79
Abbildung 17: Agentenbasierte SCEM-Architektur nach Zimmermann et al.........................81
Abbildung 18: SCEM-Architektur nach Hunewald.................................................................82
Abbildung 19: Architektur eines agentenbasierten SCEM mit mobilen Technologien nach
Kurbel/Schreber.......................................................................................................................83
Abbildung 20: EPCIS-basierte SCEM-Architektur nach Tribowski et al................................84
Abbildung 21: Grundprinzip einer SOA..................................................................................90
Abbildung 22: Top-down und Bottom-up Service-Identifizierung..........................................91
Abbildung 23: Einordnung einer geschäftsorientierten Servicearchitektur in das Software
Engineering..............................................................................................................................93
Abbildung 24: Vorgehensmodell zur Serviceidentifikation.....................................................95
Abbildung 25: Systemarchitektur eines serviceorientierten SCEM.......................................111
Abbildung 26: Einbindung von Business Services am Beispiel eines TDL..........................112
Abbildung 27: Cloud-ERP-Systeme als Bereitsteller SCEM-relevanter Services.................116
Abbildung 28: Konvertierungsformen des Electronic Product Code.....................................120
Abbildung 29: XML-Struktur einer EPCIS-Ereignisnachricht..............................................122
Abbildung 30: EPCIS als zentraler Bestandteil der heterogenen Systemlandschaft in
Unternehmen..........................................................................................................................123
Abbildung 31: Beispiel eines durch EPCIS angestoßenen Geschäftsprozesses....................124
Abbildung 32: EPCIS-Abfrageservices als verteilte Applikationsservices...........................127
Abbildung 33: Beispiel einer SCEM-relevanten EPCIS-Abfrage (1/2).................................130
Abbildung 34: Beispiel einer SCEM-relevanten EPCIS-Abfrage (2/2).................................131
Abbildung 35: Anschauungsbeispiel des Zusammenspiels von EDI und EPCIS..................132
Abbildung 36: EPCIS als integrativer Systembestandteil bei DHL.......................................136
Abbildung 37: EPCIS als Kernelement der ‚ThyssenKrupp SCEM-Plattform’....................137
Abbildung 38: EPCIS-basierte Bereitstellung dynamischer Daten in ‚fTRACE’.................139
Abbildung 39: Adaptionsmöglichkeit von ‚fTRACE’ auf die Modeindustrie.......................140
Abbildung 40: Nutzen des Informationsvorsprungs durch SCEM........................................145
Abbildung 41: Verdeutlichung des Wertbeitrages eines SCEM-Systems via BSC...............148
Abbildung 42: Wirkmodell des SCEM inkl. ermittelter Prozessbeziehungen.......................150
Abbildung 43: Modifiziertes FMEA-Formblatt zur SCEM-Konfiguration...........................156
Abbildung 44: Beispiel einer ausgefüllten SCEM-FMEA.....................................................158
Abbildung 45: Lieferkettenstruktur von Gerry Weber (vereinfacht).....................................162

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