Table Of ContentArno Heck
Strategische Allianzen
Springer
Berlin
Heidelberg
New York
Barcelona
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Mailand
Paris
Singapur
Tokio
Arno Heck
Strategische Allianzen
Erfolg durch professionelle Umsetzung
Mit 40 Abbildungen
i
Springer
DIPL.-OEC, ARNO HECK
Viale Marco 16
CH-6911 Campione
ISBN-13: 978-3-642-64273-9 e-ISBN-13: 978-3-642-60140-8
001: 10.1007/978-3-6<\2-60140-8
Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme
Heck,Arno: Strategische Allianzen: Erfolg durch professionelle Umset1.ung / Arno Heck. -Berlin; Hei·
delberg; New York; Barcelona; Hongkong; london; Mailand; Paris; Singapur; Tokio; Springer,I999
ISBN-13: 978-3-6<\2-6<\273-9
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Ii> Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1999
Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1999
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Einbandgestaltung: de'blik, Berlin
Salz/Datenkonvertierung: MEDlO, Berlin
SPIN 10709020 07/3020 -Gedruckl auf saurefreiem Papier
Inhaltsverzeichnis
Vorwort .........................................................V II
Teill Grundlagen strategischer Allianzen ....................................1
1 Herausforderungen ...............................................3
2 Hintergrund .....................................................7
3 Motive und Ziele von Branchen und Firmen .........................1 5
4 Haufig auftretende Probleme und Stolpersteine .....................2 7
Teilll Operative Erfolgsfaktoren strategischer Allianzen ....................3 7
5 Planung und Umsetzung .........................................3 9
5.1 Grundanforderungen ........................................ ·39
5.2 Konfiguration und Design der Allianz ......................... -43
5.3 Zentrale Leitlinien des Managements .......................... -48
5.4 Flexibilitat fur Veranderungen, Innovation und offene
Kommunikation .............................................5 0
5.5 Wille zur aktiven und dauerhaften Kooperation ..................5 6
5.6 Der 5-Phasen-Ansatz (Lebenszyklus der Allianz) .................6 2
5.6.1 Phase 1: Vorbereitung ....................................6 4
5.6.2 Phase 2: Planung ........................................6 4
5.6.3 Phase 3: Umsetzung ......................................6 6
5.6.4 Phase 4: Betrieb .........................................6 7
5.6.5 Phase 5: Ende ...........................................6 8
5.7 Project Briefing und Project Due Diligence (organisatorisch) ......7 0
5.7.1 Project Briefing .........................................7 0
5.7.2 Project Due Diligence (organisatorisch) .....................7 1
5.8 Business-Analyse ............................................7 7
5.9 Projekt-und Proze6management ...............................7 8
5·9·1 Projektmanagement .....................................7 9
5·9·2 Proze6management ......................................9 3
VI Inhalt
5.10 Informationsmanagement ...............................1 03
5.11 Innovationsmanagement .................................1 22
5.12 Durchfiihrung eines Benchmarks .........................1 41
5.13 Management of Change .................................1 46
5.14 Customer Management ..................................1 62
Teillll Besondere Formen strategischer Allianzen ..........................1 71
6 Grenziiberschreitende Allianzen ..................................1 73
7 Mergers .......................................................1 83
8 Virtuelle Kooperationen .........................................1 93
Zusammenfassung und Ausblick ....................................2 23
TeillV Anhang .............................................................2 31
Anhang 1 Einsatz externer Berater .................................2 33
Anhang 2 Business-Analyse .......................................2 41
Anhang 3 Benchmark Praxis-Beispiell ............................. 253
Anhang 4 Benchmark Praxis-Beispiel 2 .............................2 63
Anhang 5 Beispiele strategischer Allianzen, Fusionen,
Akquisitionen und strategischer Desinvestments
in 1998 ................................................2 69
Verzeichnis der Abbildungen ....................................... 279
Verzeichnis der Abkiirzungen ....................................... 281
Verzeichnis Fazit fiir das Management ...............................2 82
Sachwortverzeichnis ...............................................2 83
Vorwort
Seit geraumer Zeit nimmt die Zahl strategischer Allianzen (in ihren verschiede
nen Formen) auch in den deutschsprachigen Markten kontinuierlich zu. Dieser
Trend, der nicht aufbestimmte Branchen bezogen ist, wird sich aller Voraussicht
nach in Europa mit der Einrichtung des EURO-Wirtschaftsraumes noch ver
starken. Somit ist vermehrt auch mit grenzuberschreitenden Allianzen zu rech
nen. Obwohl Allianzen in groBer Zahl gegrundet werden, scheitern nach Praxis
Erkenntnissen mehr als 50 % in ihrer operativen Umsetzung aus organisatori
schen und/oder kulturellen Grunden. Die durch die Grundung strategischer Alli
anzen moglichen Chancen werden so nicht genutzt, auf Risiken bereitet man sich
nicht ausreichend vor.
Dieses Buch, das von einem Praktiker fur Praktiker geschrieben wur
de, ist daher auf die organisatorisch-operative Umsetzung strategi
scher Allianzen fokussiert. Es richtet sich hauptsiichlich an Fuhrungs
kriifte mittelstiindischer Unternehmen, die sich in der Regel grope
Stiibe zur Ausarbeitung strategischer Allianzen nicht leisten konnen.
Und es soli Fuhrungskriiften eine konkrete Hilfestellung und gropere
Sicherheit bei der Planung und Durchfuhrung strategischer Allianzen
geben.
Das Buch ist auf der Grundlage umfangreicher, eigener Praxis mit diversen Stra
tegie- und Organisationsprojekten fur Firmen in 20 Branchen entstanden. Die
Projekte wurden in 13 Liindern innerhalb und auBerhalb Europas durchgefuhrt.
Diese Erfahrung will ich dem Leser zuganglich machen.
Das Buch wird in einem ersten Teil auf die Herausforderungen strategischer
Allianzen eingehen. Es erlautert den Hintergrund zu ihrer Bildung und erklart
an konkreten Beispielen Motive und Ziele von Unternehmen aus 9 Branchen zur
Grundung strategischer Allianzen. Daruber hinaus werden die in der Praxis hiiu
fig vorkommenden Probleme und Stolpersteine aufgegriffen, und es wird gezeigt,
wie man diese umgehen kann.
1m zweiten Teil werden die in der Unternehmenspraxis auftretenden Anforde
rungen an eine erfolgreiche operative Umsetzung strategischer Allianzen in 14
Kapiteln detailliert behandelt und mit zahlreichen Abbildungen veranschaulicht.
Besonderes Gewicht wird hierbei auf die Darstellung folgender Themen gelegt:
- Aufbau und Inhalt eines praktikablen s-Phasen-Ansatzes zur Gestaltung stra-
tegischer Allianzen, der den Lebenszyklus einer Allianz beschreibt.
VIII Vorwort
- Beschreibung zweier wesentlicher AktiviUiten in der Planungsphase: Project
Briefing und Project Due Diligence (organisatorisch), die auf die Beantwortung
der zentralen Frage abzielen, ob die Allianz unter organisatorisch-operativen
Aspekten machbar ist bzw. welche Chancen und Risiken mit der Umsetzung
verbunden sind. Solche Prufungen mussen naturlich vor Unterzeichnung des
rechtsverbindlichen Vertrags einer Allianz die Entscheider dauber aufkHiren,
mit welchen organisatorischen SHirken und Schwachen der Allianz-Partner
gerechnet werden kann. Nach meiner Praxis-Erfahrung erfolgen solche Pru
fungen unverstandlicherweise bisher nur in Ausnahmefallen, wahrend fin an -
zielle und rechtliche Prufungen vor allem in englischsprachigen Markten
zumeist zum Standard-Umfang gehoren.
- Projekt -und Proze6management.
- Informations-und Innovationsmanagement.
- Gestaltung und Management des organisatorischen Wandels, weil dem soge-
nannten Management of Change eine (von Branche und Unternehmensgro6e
prinzipiell unabhangige) immer gro6ere Bedeutung bei der Bewaltigung
komplexer Projekte zukommt.
Urn eine konkrete Orientierung fur die Marktstellung eines Unternehmens zu
geben, das eine Allianz eingehen mochte, und die auch fur die Auswahl der Part
ner fur eine Allianz von Bedeutung ist, wurde ein entsprechender Rahmen fur
eine Business-Analyse im Anhang 2 aufgenommen.
1m Zusammenhang mit der Moglichkeit, die Leistungsfahigkeit einer Allianz
mit der anderer Unternehmen zu vergleichen, wird in einem gesonderten Kapi
tel die Durchfuhrung eines Benchmarks anhand eines praktikablen Vorgehens
zusammenfassend beschrieben. Ais Erganzung hierzu wurden im Anhang 3 und
Anhang 4 zwei Praxis-Beispiele (im internationalen Umfeld) durchgefuhrter
Benchmarks aufgenommen.
Schlie6lich geht das Buch in einem dritten Teil auch auf besondere Formen
strategischer Allianzen ein: grenzuberschreitende Allianzen, Mergers und virtu
elle Kooperationen. Letztere werden vor allem fur den Mittelstand eine zuneh
mende Bedeutung erhalten. Bei diesem Thema wird eine konkrete Unterstut
zungsmoglichkeit aus der Praxis vorgestellt, die fur Unternehmen bei virtuellen
Kooperationen relevant ist.
Bei der Planung und Umsetzung strategischer Allianzen ist der Einsatz exter
ner Berater zu einzelnen Themen empfehlenswert. Uber deren Einsatzmoglich
keit und Wirksamkeit bestehen in der Praxis jedoch unterschiedliche Ansichten.
Urn den Fuhrungskraften eine konkrete Hilfestellung zu geben, worauf beim
Einsatz externer Experten geachtet werden sollte, wie die Zusammenarbeit mit
ihnen zweckma6ig gestaltet und welcher Nutzen aus ihrem Einsatz gezogen wer
den kann, wurde im Anhang 1 eine entsprechende, an den Anforderungen der
Praxis orientierte Ubersicht aufgenommen.
Ferner ist im Anhang 5 eine Zusammenstellung strategischer Allianzen, Fusi
onen, Akquisitionen und strategischer Desinvestments enthalten, die im Jahr
Vorwort IX
1998 stattfanden. Diese Beispiele unterstreichen die Relevanz des Buch-Themas,
auch wenn sie statistisch gesehen nicht reprasentativ sein konnen.
Wenn einige der in dies em Buch dargestellten Ideen und Losungsansatze hel
fen, die operative Umsetzung strategischer Allianzen besser planbar und erfolg
reicher zu machen, ist sein Zweck erfUlIt. Patentrezepte gibt es allerdings auch
bei strategischen Allianzen nicht. reh bin aber relativ sicher, daB so manche Fir
menehe nicht gescheitert ware, hatte das verantwortliche Management sich mit
hier aufgegriffenen Fragen und Anregungen intensiver auseinandergesetzt.
Dennoch erhebt das Buch keinen Anspruch auf umfassende Abhandlung aller
fUr strategische Allianzen relevanten Themen- und Aufgabenstellungen.
In Gesprachen mit Fiihrungskraften zu ihren eigenen Erfahrungen mit komple
xen Projekten, speziell strategischen Allianzen (die Gesprache fanden auBerhalb
des "ProtokolIs" statt, also kann man von relativ offenen Antworten der Befrag
ten ausgehen) konnte ich feststelIen, daB unabhangig von nationalen Spezifika
das Management die groBten Liicken bei der Bewaltigung solcher Vorhaben im
wesentlichen in folgenden Punkten sieht:
- Erheblicher (z. T. auch selbst verschuldeter) Zeitdruck, der eine saubere Vor
bereitung auf ein Projekt und des sen Umsetzung ver-bzw. behindert.
- Fehlende schliissige bzw. nur liickenhafte operative Konzepte zur Umsetzung
der Vorhaben und teilweise unrealistische Erwartungshaltung an das zeitli
che Eintreten von Projekterfolgen.
- Dem "kulturellen Fit" wird zu wenig Beachtung beigemessen, d.h., Projekte
werden eher unter einem klar "rechenbaren" Erfolg gefiihrt.
- Ungeniigende Vorbereitung des mit der Projektleitung und -durchfiihrung
beauftragten Personals und teilweise auch inadaquate Personalqualifikation.
- Das Top-Management sieht seine Aufgabe in der Regel als erfiilIt an, wenn der
strategische Projekt-BeschluB getroffen wurde. Die Umsetzung iiberlaBt man
eher dem Middle-Management (einige Fiihrungskrafte gaben bei diesem
Punkt auch offen zu, daB sie so fiir Fehler in der Umsetzung zumindest nicht
direkt verantwortlich gemacht werden konnen).
Mein Dank am Zustandekommen dieses Buches gilt in erster Linie Herrn Dipl.
Betriebsw. Andreas Heck, der mir seine tatkraftige und konstruktive Unterstiit
zung nicht nur bei der zeitaufwendigen Anfertigung der Abbildungen gewahrte,
sondern auch mit wertvollen Hinweisen zur inhaltlichen Gestaltung zur Verfii
gung stand. Ferner mochte ich in meinen Dank auch Frau Eva Hestermann-Bey
erle, Frau Susanna Pohl und Frau Sigrid Cuneus yom Springer-Verlag sowie Frau
Claudia Hill von der Firma MEDIO einbeziehen, die ihre langjahrigen Erfahrun
gen voll eingebracht haben und mir mit groBem Engagement die Erstellung des
Buches erleichterten.
Und schliemich mochte ich mich auch bei Freunden, Kollegen und Mandan
ten bedanken, die mich mit ihrem Zuspruch zu dieser Arbeit motiviert haben.
Campione, im Fruhjahr 1999
Arno Heck
Teill
Grundlagen
strategischer
Allianzen
1 Herausforderungen
2 Hintergrund
3 Motive und Ziele von Branchen
und Firmen
4 Haufig auftretende Probleme
und Stolpersteine