Table Of ContentWoyke, Stichwort Wahlen
Wichard Woyke
Stichwort:
Wahlen
Ein Ratgeber für Wähler
und Kandidaten
6 aberarbeitete Auflage 1990
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Die Autoren:
Prof. Dr. Wichard Woyke (1943); Institut für Politikwissenschaft der
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
Dr. Udo Steffens (1950), Studienrat an einer Berufsbildenden Schule in
Oldenburg
Für die Überarbeitung dieses Buches zeichnet seit der 4. Auflage allein
W. Woyke verantwortlich.
CIP-Titelaufnabme der Deutschen Bibliothek
Woyke, Wichard:
Stichwort: Wahlen : ein Ratgeber für Wilhler und Kandidaten I
Wichard Woyke. - 6., überarb. Aufl., - Opladen : Leske u.
Budrich, 1990
ISBN 978-3-8100-0826-8 ISBN 978-3-663-19528-3 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-663-19528-3
© Springer Fachmedien Wiesbaden 1990
UrsprUnglieh erschienen bei Leske Verlag+ Budrich GmbH, Opladen 1990
Satz: Leske + Budrich
Vorwort zur 6. Auflage
Die 6. Auflage dieses Buches erscheint in einer Zeit gewaltiger politi
scher Veränderungen in Europa und- nicht zuletzt- in der DDR.
Der Begriff "Kompetitive Wahlen" wurde von der Wissenschaft ge
prägt, um Wahlen mit echtem Wettbewerbscharakter von solchen zu
unterscheiden, die ohne diesen Wesenszug unter anderen politischen
Verhältnissen in den sozialistischen Ländern, die DDR eingeschlos
sen, stattfanden.
Zur Stunde wird in den politischen Gremien in der DDR ein neues
Wahlgesetz verhandelt, das die Grundlage für "Kompetitive Wahlen"
unter Beteiligung gleichberechtigter Parteien schaffen soll. Wir wün
schen uns, daß die nächste Auflage von "Stichwort: Wahlen" ein
neues Kapitel "Wahlen in der DDR" enthalten wird.
Gegenüber den vorausgegangenen Auflagen wurde die jetzt vorlie
gende auf den heutigen Stand der Wahlgesetze gebracht. Hinzuge
kommen ist eine größere Anzahl von Tabellen und Schaubildern.
Münster, im Januar 1990 Wichard J#Jyke
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Vorwort zur 5. Auflage
Rechtliche Vorschriften, vor allem Wahlgesetze und Wahlordnungen
unterliegen einem ständigen Veränderungsprozeß. Diese hat ein Rat
geber wie "Stichwort: Wahlen" nachzuzeichnen. Die hier vorgelegte
5. Auflage ist in ihrer Grundstruktur gegenüber der 4. Auflage unver:..
ändert, berücksichtigt aber die seit Erscheinen der letzten Auflage
vorgenommenen Wahlrechtsänderungen auf Bundes-, Landes- und
Kommunalebene. Die Wahlergebnisse bis Januar 1987, also ein
schließlich der Wahl zum 11. Deutschen Bundestag, wurden nachge
tragen. Knappe Ergänzungen erfolgten in den Abschnitten über das
französische und das amerikaDisehe Wahlsystem sowie schließlich in
der Bibliografie.
Wir hoffen, auch mit dieser 5. Auflage des "Stichwort: Wahlen"
den politisch Interessierten die gewünschte Informationshilfe zu lei
sten.
Die Verfässer Münster, im März 1987
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Vorwort zur 1. Auflage
Wer sich über ,;wahlen" informieren möchte, hat keinen Mangel an In
formationsmöglichkeiten zu beklagen; im Gegenteil: es gibt so viel Lite
ratur dazu, daß man eigentlich nicht weiß, wo anfangen!
Deshalb wurde dieses Buch geschrieben. Es will- so knapp wie mög
lich, aber so ausführlich wie nötig - die Informationen geben, die der
politisch interessierte Zeitgenosse, sei er "nur" Wähler oder berufener
Wahlhelfer (daß jeder zu dieser Funktion bestellt werden kann und sich
dem nur aus ganz zwingenden Gründen entziehen kann, sollte man auch
wissen!) oder gar Kandidat, benötigt, um das äußere Geschehen bei Wah
len zu verstehen.
Damit ist schon gesagt, was dieses Buch nicht leisten will: es will weder
eine subtile demokratietheoretische Diskussion führen noch die Finessen
der politischen Praxis lehren. Dennoch ist von beidem auf jeder Seite des
Buches die Rede. Denn es handelt von den Spielregeln demokratischer
Wahlen, die sinnvoll nur zu beschreiben sind, wenn gleichzeitig gesagt
wird, welche politische Zielsetzung ihnen zugrunde liegt (welchen
Zweck z.B. das Instrument des konstruktiven Mißtrauensvotums hat) und
wie sie in der Praxis angewendet werden (etwa das "Durchwählen" bei
parteiinternen Wahlen).
Die Aussagen, die das Buch machen will, verlangen nach einer zusammen
hängenden Darstellung innerhalb der einzelnen Themenbereiche. Dennoch
ist es ein Buch zum Nachschlagen. Es bietet dazu folgende Hilfen:
- ein ausführliches Inhaltsverzeichnis
- ein Sachregister
- ein Verweissystem: Wo ein Begriff ohne weitere Erläuterung verwen-
det wird, gibt es einen Verweis auf die Stelle im Buch, wo die Erläute
rung zu finden ist.
Wer weiter in das Thema einsteigen möchte, findet am Schluß des Buches
Hinweise auf geeignete Literatur und zu aktuellen Fragen Adressen von
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Einrichtungen, die Informationen zur politischen Bildung anbieten.
Es wird nie ein perfektes Buch geben, dennoch würden wir dieses gern
perfekter machen. Wir danken daher jetzt schon allen Lesern, die uns
über den Verlag Kritik und Anregungen dazu zukommen lassen.
Die Verfasser August 1978
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Inhalt
1. Politische Wahlen -
Eine Kurzübersicht in Grundbegriffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Politische Wahlen . . .. .. . .. .. . . . .. .. . .. .. .. . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . 11
2. Begriff und Funktion von Wahlen ......................... 19
Wahl ist Teilnahme am politischen Entscheidungsprozeß 19
Funktionen von Wahlen . .. .. . . .. .. . . . .. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
3. Wahlsysteme und ihre Problematik ........................ 29
Zwei Grundtypen von Wahlsystemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
4. Wahlen in der Bundesrepublik Deutschland . . . . . . . . . . . . 43
Exkurs: Stichworte zur Geschichte der Wahlen in Deutsch-
land ................................................................ 43
Die Wahl zum Deutschen Bundestag .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 49
Die repräsentative Komponente-Wahlen durch den Deut
schen Bundestag .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . .. .. .. .. .. .. . . 69
Abstimmungen im Bundestag .. . . . .. . . . . . .. . .. . . . . . . . . . . . . . . . . 77
5. Landtagswahlen .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . . .. .. 79
Die föderative Gestalt der Bundesrepublik Deutschland . 79
Wahlen in den Stadtstaaten .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 82
Wahlen in den Flächenstaaten .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 90
6. Kommunalwahlen: Gemeinde-, Stadtrats- und
Kreistagswahlen . . . .. .. .. .. . . . . . .. . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
Kommunale Selbstverwaltung .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . 113
7. Die Parteien- Träger der Wahl ........................... 127
Rechtliche Normierungen: Grundgesetz und Parteiengesetz 127
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F,unktionen von Parteien ...................................... : 129 '
Innerparteiliche Demokratie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . .. 130
Parteien und Kandidatenaufstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 ·
Wahlen zu Parteiorganen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134
8. Wahlen in westlichen Demokratien ........................ 143
Frankreich ........................................................ 143
Großbritannien ................................................... 151
USA ................................................................ 155
Die Direktwahl des Europäischen Parlaments . . . . . . . . . . . . . 161
9. Wahlerverhalten und Wahlforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173
Einflüsse auf das Wählerverhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173
Zu Methoden der Wahlforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177
10. Möglichkeiten und Grenzen von Wahlen . . . .. . . . . . . . . . . . . 189
Wahlen - oder was sonst? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . 189
Verwendete und zur weiteren Beschäftigung mit dem Thema
empfahlende Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199
Kommentierte Auswahlbibliographie zum Thema . . . . . . . . . . . . . 200
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