Table Of ContentSpringer-Lehrbuch
Robert Schaback
Holger Wendland
Numerische
Mathematik
Fünfte,vollständigneubearbeiteteAuflage
Mit35Abbildungen
123
RobertSchaback
HolgerWendland
UniversitätGöttingen
InstitutfürNumerischeundAngewandteMathematik
Lotzestraße16–18
37083Göttingen,Deutschland
e-mail:[email protected]
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Biszur4.Auflage(1993)erschiendasWerkinderReiheHochschultext.Die4.Auflagewareine
vollständigüberarbeiteteZusammenfassungdeszweibändigenLehrbuchs”PraktischeMathe-
matik“ erschienenalsBand1(1982)undBand2(1979)derReiheHochschultext.
Band1:H.Werner:MethodenderlinearenAlgebra
ISBN3-540-11073-9 3.Auflage Springer-VerlagBerlinHeidelbergNewYork
Band2:H.Werner,R.Schaback:MethodenderAnalysis
ISBN3-540-09193-9 2.Auflage Springer-VerlagBerlinHeidelbergNewYork
MathematicsSubjectClassification(2000):65-XX,41-XX,49-XX,
15-XX,42-XX,46-XX,26Cxx
BibliografischeInformationDerDeutschenBibliothek
DieDeutscheBibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschenNationalbibliografie;
detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.ddb.deabrufbar.
ISBN3-540-21394-5 SpringerBerlinHeidelbergNewYork
ISBN3-540-54738-X 4.Aufl.Springer-VerlagBerlinHeidelbergNewYork
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Fu¨r Helmut Werner (22.3.1931–22.11.1985)
Vorwort
SeitderErstauflageimJahre1970sindnunschonmehralsdreißigJahrever-
gangen, und deshalb ist es Zeit fu¨r einen Generationswechsel. Weil aber die
Mathematik wesentlich langsamer altert als die Mathematiker, wechseln die
AutorenschnelleralsdieInhalte.DeshalbhabenwirvomTextder4.Auflage
manchesBew¨ahrtebeibehalten, wobeivielesnochaufdiefru¨herenVersionen
zuru¨ckgeht, die Helmut Werners Handschrift tragen. Aber an vielen Stellen
haben wir wesentliche A¨nderungen und Erg¨anzungen vorgenommen, wenn
dieseentwederdurchdieEntwicklungdesFachesoderdurchschlechteErfah-
rungen bei der Verwendung des Textes in der Lehre begru¨ndet waren.
Das Kapitel u¨ber Wavelets ist neu, die Splines haben ein eigenes Kapitel
bekommen. Die u¨brigen Kapitel wurden gru¨ndlich revidiert. Infolge der Sei-
tenzahlbegrenzungder4.Auflagewardamalsetlicheszuknappgeraten,und
wir haben die Gelegenheit ergriffen, die Verdaulichkeit des Textes fu¨r Stu-
dierende weiter zu verbessern. Die Aufnahme der linearen und nichtlinearen
Optimierung sowie der Grundlagen des Computer-Aided Design haben sich
bew¨ahrt,ebenfallsdieWeglassungdernumerischenVerfahrenzurL¨osungvon
Differentialgleichungen. Auf Vektor- und Parallelrechner gehen wir in dieser
Auflagenichtmehr ein,weiles inG¨ottingen und anderswokeineM¨oglichkeit
gab, die Inhalte durch U¨bungen und Demonstrationen fu¨r Drittsemester zu
untermauern.
Die Aufgaben der letzten Auflage wurden ebenfalls u¨berarbeitet, weil sie
damals aus Platzgru¨nden teilweise der Stofferg¨anzung dienten. Die Erfah-
rung zeigt aber auch, dass die in der Praxis verwendeten Aufgaben sehr
dozentenabh¨angig sind, insbesondere was die Gewichtung zwischen Beweis-,
Rechen- und Programmieraufgaben betrifft. Eine allen Anwenderinnen und
Anwendern gerecht werdende Aufgabensammlung wu¨rde einen getrennten
Banderfordern.Deshalbsinddie imText knappgehaltenenAufgaben unbe-
dingt durch U¨bungen lokalen Kolorits zu erg¨anzen.
Numerische Demonstrationen sprengen den Umfang jedes mathemati-
schenLehrbuchs.Deshalbgibtesschonseitdenfru¨henAnf¨angeneineimmer
wieder modifizierte Sammlung von Beispielprogrammen, die heutzutage in
der Vorlesung per Beamer vorgefu¨hrt werden k¨onnen, und die wir auf der
website
http://www.num.math.uni-goettingen.de/RSHW/NuMath
VIII
weiterausbauenundpflegen.MankanndieseProgrammegutindenU¨bungs-
betrieb einbinden, wenn man auf Rechenpraxis großenWert legt.
Die Reihenfolge der Kapitel wurde im Großen und Ganzen beibehalten,
weil sie sich sehr bew¨ahrt hat. Dies betrifft insbesondere die Auslagerung
der Fehlertheorie in das Einfu¨hrungskapitel und den Beginn mit der Gauß-
Elimination, die bei den Studierenden in der Regel schon aus den Anf¨anger-
vorlesungen bekannt ist. Diese Erleichterung ist auch vor dem Hintergrund
zu sehen, dass sich die Vorbildung der Studierenden im Mittel verschlech-
tert hat. Die Einfu¨hrung neuer Studieng¨ange, die im Verlauf des Bologna-
Prozesses eher ku¨rzer und praxisn¨aher als mathematisch tiefer werden, wird
dieseEntwicklungnochverst¨arken.DennochbleibtesunserZiel,diesenText
imdrittenSemestereinesBachelor-Studiengangsverwendenzuk¨onnen,auch
wenn es sich um einen informatiknahen Studiengang handelt. Ob dieses Ziel
erreicht werden kann, wird erst die Zukunft zeigen.
Aber gerade wegen der sich abzeichnenden Schw¨achen in der Vorbildung
der Studierenden erscheint es uns notwendig, die wichtigsten Grundbegriffe
derFunktionalanalysis(u.a.Normen,Banach-R¨aume,Fr´echet-Ableitungund
metrische R¨aume) in der erforderlichen Breite und Tiefe darzustellen. Es ist
zu hoffen, dass die berufspraktische Ausrichtung der zuku¨nftigen Bachelor-
Studieng¨ange dafu¨r sorgt, dass nachfolgende Pflichtvorlesungen u¨ber ange-
wandte Mathematik von diesen Grundlagen profitieren k¨onnen.
Dem Springer-Verlag danken wir fu¨r sein Entgegenkommen bei der Ge-
staltung des Buches und den notwendigen Formalit¨aten. Frau IngridWerner
dankenwirfu¨rdieErm¨oglichungundUnterstu¨tzungdesGenerationswechsels
der Autoren.
G¨ottingen, den 26. Juli 2004
R. Schaback, H. Wendland
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung ................................................ 1
1.1 Vom Problem zum Programm............................ 2
1.2 Fehler................................................. 8
1.3 Landau-Symbole ....................................... 19
1.4 Elementare Rechentechniken ............................. 20
1.5 Aufgaben.............................................. 24
2 Eliminationsverfahren .................................... 27
2.1 Das Eliminationsverfahren von Gauß...................... 28
2.2 LR-Zerlegungen........................................ 31
2.3 Pivotisierung........................................... 35
2.4 Das Cholesky-Verfahren................................. 38
2.5 Das Gauß-Jordan-Verfahren ............................. 40
2.6 Aufgaben.............................................. 43
3 St¨orungsrechnung ........................................ 45
3.1 Metrische und normierte R¨aume.......................... 45
3.2 Normen fu¨r Abbildungen und Matrizen.................... 49
3.3 Kondition ............................................. 54
3.4 A¨quilibrierung ......................................... 56
3.5 Aufgaben.............................................. 57
4 Orthogonalisierungsverfahren............................. 59
4.1 QR-Zerlegung.......................................... 59
4.2 Pivotisierung und Rangentscheidung ...................... 63
4.3 Singul¨arwertzerlegungeiner Matrix ....................... 64
4.4 Lineare Ausgleichsrechnung.............................. 66
4.5 Aufgaben.............................................. 69
5 Lineare Optimierung ..................................... 71
5.1 Lineare Programme in Normalform ....................... 71
5.2 Polyeder und Ecken..................................... 73
5.3 Das Simplexverfahren................................... 77
5.4 Praktische Realisierung ................................. 82
5.5 Dualit¨at............................................... 84
X Inhaltsverzeichnis
5.6 Aufgaben.............................................. 86
6 Iterative Verfahren ....................................... 87
6.1 Der Banachsche Fixpunktsatz............................ 87
6.2 Iterationsverfahrenfu¨r Lineare Gleichungssysteme .......... 93
6.3 Das Gesamtschrittverfahren.............................. 96
6.4 Das Einzelschrittverfahren............................... 99
6.5 Relaxation............................................. 101
6.6 Aufgaben.............................................. 105
7 Newton-Verfahren ........................................ 107
7.1 Berechnung von Nullstellen reeller Funktionen.............. 107
7.2 Konvergenzordnungen................................... 109
7.3 Iterationsformeln h¨oherer Ordnung ....................... 112
7.4 Newton-Verfahren fu¨r Systeme ........................... 113
7.5 Schrittweitensteuerung .................................. 117
7.6 Aufgaben.............................................. 120
8 Interpolation mit Polynomen ............................. 121
8.1 Allgemeines zur Interpolation ............................ 121
8.2 Auswertung von Polynomen ............................. 124
8.3 Die Lagrange-Interpolationsformel........................ 129
8.4 Hermite-Interpolation................................... 130
8.5 Das Interpolationsverfahrenvon Neville und Aitken......... 133
8.6 Die Newtonsche Interpolationsformel...................... 135
8.7 Fehlerabsch¨atzung...................................... 139
8.8 Aufgaben.............................................. 146
9 Numerische Integration................................... 147
9.1 Interpolations-Quadraturen.............................. 148
9.2 Gauß-Quadratur ....................................... 150
9.3 Fehlerabsch¨atzungen und Konvergenz ..................... 155
9.4 Extrapolationsverfahrennach Richardson.................. 163
9.5 Das Romberg-Verfahren................................. 166
9.6 Aufgaben.............................................. 169
10 Trigonometrische Interpolation ........................... 171
10.1 Das allgemeine Interpolationsproblem..................... 171
10.2 A¨quidistante Stu¨tzstellen ................................ 174
10.3 Die schnelle Fourier-Transformation....................... 177
10.4 Aufgaben.............................................. 178
Inhaltsverzeichnis XI
11 Splines ................................................... 179
11.1 Definition und elementare Eigenschaften................... 180
11.2 Interpolierende Splines ungeraden Grades.................. 183
11.3 Die Berechnung kubischer Splines ........................ 188
11.4 B-Splines.............................................. 193
11.5 Aufgaben.............................................. 198
12 Approximationstheorie ................................... 199
12.1 Die Approximationss¨atze von Weierstraß .................. 199
12.2 Der Existenzsatz fu¨r beste Approximationen ............... 204
12.3 Approximation in euklidischen R¨aumen ................... 207
12.4 Tschebyscheff-Approximation ............................ 217
12.5 Remes-Verfahren und Alternantensatz..................... 223
12.6 Fehlerabsch¨atzungen fu¨r die Interpolation ................. 227
12.7 Multivariate Approximation und Interpolation ............. 229
12.8 Aufgaben.............................................. 234
13 Wavelets.................................................. 237
13.1 Die Haarsche Skalierungsfunktion......................... 237
13.2 Multi-Skalen-Analyse und Wavelets ....................... 239
13.3 Die schnelle Wavelet-Transformation...................... 243
13.4 Aufgaben.............................................. 246
14 Computer-Aided Design .................................. 247
14.1 Kurven, Fl¨achen und Transformationen ................... 247
14.2 B´ezier-Kurven ......................................... 252
14.3 B-Spline-Kurven ....................................... 258
14.4 Fl¨achen ............................................... 260
14.5 U¨bergangsbedingungen.................................. 263
14.6 Darstellung von Fl¨achen durch implizite Funktionen ........ 264
14.7 Aufgaben.............................................. 266
15 Eigenwertaufgaben ....................................... 267
15.1 Lokalisierungss¨atze fu¨r Eigenwerte........................ 268
15.2 Hessenberg-Matrizen.................................... 272
15.3 Die Verfahren nach von Mises und Wielandt ............... 276
15.4 Das Jacobi-Verfahren fu¨r symmetrische Matrizen ........... 279
15.5 Das QR-Verfahren...................................... 283
15.6 Aufgaben.............................................. 288
16 Nichtlineare Optimierung ohne Nebenbedingungen ....... 291
16.1 Verfahren konjugierter Gradienten (CG-Verfahren) ......... 292
16.2 Konvergenzdes CG-Verfahrens........................... 298
16.3 GMRES............................................... 303
16.4 Globale Konvergenz .................................... 307
XII Inhaltsverzeichnis
16.5 Quasi-Newton-Verfahren ................................ 310
16.6 Aufgaben.............................................. 314
Index......................................................... 315
Literaturverzeichnis .......................................... 323
Description:Robert Schaback. Holger Wendland. Numerische. Mathematik. Fünfte, vollständig neu bearbeitete Auflage. Mit 35 Abbildungen. 123 Institut für Numerische und Angewandte Mathematik. Lotzestraße 16–18 Die hier etwas merkwürdig erscheinende Wahl des Koeffizienten vor T0 = 1 wird später