Table Of ContentJulia Schüler · Mirko Wegner
Henning Plessner Hrsg.
Sport-
psychologie
Grundlagen und Anwendung
Sportpsychologie
Julia Schüler
Mirko Wegner
Henning Plessner
(Hrsg.)
Sportpsychologie
Grundlagen und Anwendung
Hrsg.
Julia Schüler Mirko Wegner
Fachgruppe Sportwissenschaft Institut für Sportwissenschaft
Universität Konstanz Humboldt-Universität zu Berlin
Konstanz, Deutschland Berlin, Deutschland
Henning Plessner
Institut für Sport und Sportwissenschaft
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Heidelberg, Deutschland
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ISBN 978-3-662-56801-9 ISBN 978-3-662-56802-6 (eBook)
https://doi.org/10.1007/978-3-662-56802-6
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V
Vorwort
Liebe Leser und Leserinnen, hinaus) und dass sie unsere Begeisterung für
Der Sport in seinen unterschiedlichen Erschei- das Fach Sportpsychologie verstehen oder sogar
nungsformen fasziniert seit Menschengedenken nachfühlen können.
in vielfältiger Art und Weise. Er ist ein eleganter
Weg, um Höchstleistung auszudrücken (z. B. bei Auf unserer Suche nach einem optimalen Format
Olympischen Spielen), Körper- und Bewegungs- für ein Lehrbuch sind wir den folgenden Gedan-
erfahrungen zu machen (z. B. beim Tanzen) oder kengang gegangen: Um ein qualitativ anspruchs-
mit anderen Personen zu interagieren (z. B. im volles Lehrbuch zu schreiben, müssen die
Rahmen eines Lauftreffs). Regelmäßige körperli- wichtigsten klassischen und aktuellen Theorien,
che Aktivität ist zudem unabdingbar für die kör- Forschungsbefunde und Anwendungsbezüge
perliche und psychische Gesundheit. Der Sport für sehr verschiedene Inhaltsbereiche präzise
ist identitätsstiftend (z. B. Fan oder Mitglied ausgewählt werden. Doch welche theoretischen
eines Fußballvereins sein) oder einfach „nur“ ein Modelle sind zu bevorzugen, und welche For-
Freizeitvergnügen. schungslinien, Studien, methodischen Neuheiten
und aktuellen Trends sind im jeweiligen Themen-
Die Sportpsychologie ist eine Wissenschaftsdiszi- feld anzuführen? An diesen beispielhaften Fragen
plin, die menschliches Erleben und Verhalten im sehen Sie, dass wir für diesen Facettenreichtum
Kontext sportlicher Aktivität beschreiben, erklä- Insider, also Personen mit hoher Forschungs- und
ren, vorhersagen und schließlich auch verändern Lehrexpertise in ganz konkreten Inhaltsberei-
will. Aus welchem Grund kann man beispiels- chen, benötigten. Dies war der Grundgedanke,
weise Menschen beobachten, denen das regel- der uns zum Format eines Herausgeberwerks
mäßige Sporttreiben einfach nicht gelingen will, motiviert hat, in dem renommierte Expertinnen
während andere vom Sporttreiben schier abhän- und Experten als Autorinnen und Autoren für
gig zu sein scheinen? Wie lässt sich sportliches ihre jeweiligen Fachgebiete fungieren. Der Cha-
(Nicht-)Verhalten vorhersagen und wie müssen rakter eines Herausgeberbandes bringt es zudem
Interventionen gestaltet werden, die zum gesun- mit sich, dass jedes Kapitel zwar ein notwendiges
den und leistungsstarken Sporttreiben führen? Im Element zum Verständnis der Sportpsychologie
vorliegenden Lehrbuch werden zahlreiche solcher als Ganzes, aber dennoch in sich abgeschlossen
wissenschaftlich wie gesellschaftlich relevanter ist. Das Buch kann somit gut vollständig gele-
Fragen zu verschiedenen Phänomenen des Sports sen werden (z. B. zur Vorbereitung auf eine Prü-
gestellt und beantwortet. fung), ist aber durch die zahlreichen Querbezüge
innerhalb des Buches auch für die Aufarbeitung
Natürlich sind wir als Lehrende und Forschende einzelner Inhaltsbereiche geeignet. Wenn Sie sich
im Bereich Sportpsychologie voreingenommen, ein einzelnes Themenfeld aneignen möchten,
wenn wir die Sportpsychologie als eines der inte- empfehlen wir, den In-book-Verweisen der Auto-
ressantesten, herausforderndsten und zukunft- rinnen und Autoren zu folgen. Sie führen zu the-
strächtigsten Fächer verstehen. Verstehen Sie menverwandten Inhalten und verbinden Theorie
diese Voreingenommenheit bitte als Teil unserer mit Praxis.
Aufgabe als Lehrpersonen, unsere Begeisterung
für das Fach weiterzutragen. Wir richten dieses Neben der inhaltlichen Qualität soll ein Lehrbuch
Lehrbuch an Studierende der Psychologie und natürlich auch ansprechend sein und zum Lesen
Sportwissenschaften sowie an Personen, die in einladen. Didaktische Elemente wie Lernziele,
der sportpsychologischen Praxis tätig sind und Definitionen, Hervorhebungen, Reflektionen,
sich in verschiedene Themenfelder der Sport- Sportpraxis, Exkurse, Studien- und Methodenbo-
psychologie detaillierter einarbeiten möchten. xen, Tabellen, Abbildungen und Fragen zur Lern-
Wir wollen Ihr Interesse wecken für die theoreti- kontrolle sollen dieses Lehrbuch attraktiv machen
schen Grundlagen (Teil 1) und für die praktische (ein kosmetischer Effekt) und Sie vor allem dabei
Anwendung der Sportpsychologie im Bereich unterstützen, Wissen zu strukturieren und aktiver
Leistungs- und Gesundheitssport (Teil 2). Wir zu verarbeiten (ein didaktischer Effekt), indem
wünschen uns, dass unsere Lesenden sich dazu Sie beispielsweise persönliche Bezüge herstellen,
angeregt fühlen, mit- und weiterzudenken (auch den Anwendungsnutzen erkennen können und
über eine möglicherweise anstehende Prüfung zur theoretischen Reflexion angeregt werden.
VI Vorwort
Ein Lehrbuch zu gestalten setzt eine gute studentischen Perspektive, für ihre konstrukti-
Mischung aus intrinsisch motivierter und teil- ven Rückmeldungen an die Autorenschaft und
weise auch harter Arbeit voraus, die eine Vielzahl für zahlreiche Zuarbeiten zum Glätten von Ecken
an Personen exzellent geleistet hat. Bei diesen und Kanten.
Personen möchten wir uns an dieser Stelle herz-
lich bedanken. Allen voran danken wir den Auto- Schließlich gilt unser großer Dank der konti-
rinnen und Autoren der Buchkapitel für ihre nuierlichen, freundlichen und kompetenten
Bereitschaft, ihre Expertise für unser Lehrbuch Begleitung unseres Buchprojekts durch die Mit-
einzusetzen, für ihr Mitwirken in unserem inter- arbeitenden des Springer-Verlags. Zu diesen Per-
nen Peer-Review-Verfahren und für ihren stän- sonen zählen Marion Krämer (Planung), Carola
digen Optimierungswillen. Besten Dank für die Lerch und Judith Danziger (Projektmanagement),
stets gute und freundliche Zusammenarbeit. Marion Sonnenmoser und Elena Schmid (Lekto-
rat) und Can Akin (Abbildungsmanagement).
Wir danken ebenfalls unseren studentischen
Mitarbeiterinnen Lena Baade und Magdalena Viel Freude und Erkenntnisgewinn beim Lesen
Kusserow für das Einnehmen einer kritischen wünschen die Herausgebenden,
Julia Schüler
Mirko Wegner
Henning Plessner
VII
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung in die Sportpsychologie ......................................................... 1
Julia Schüler, Mirko Wegner und Henning Plessner
I Kognition
2 Wahrnehmung und Aufmerksamkeit im Sport ............................................. 15
Daniel Memmert, Stefanie Klatt und Carina Kreitz
3 Lernen und Gedächtnis im Sport ............................................................. 43
Matthias Weigelt, Daniel Krause und Iris Güldenpenning
4 Neurokognition und Bewegung ............................................................. 69
Claudia Voelcker-Rehage und Dieter F. Kutz
5 Urteilen und Entscheiden im Sport .......................................................... 89
Geoffrey Schweizer und Henning Plessner
6 Embodied Cognition .......................................................................... 115
Jonna Löffler, Rouwen Cañal-Bruland und Markus Raab
II Motivation
7 Motivation und Ziele im Kontext Sport und Bewegung .................................... 141
Anne-Marie Elbe und Julia Schüler
8 Intrinsische Motivation im Kontext Sport und Bewegung ................................. 165
Julia Schüler
9 Implizite Motive im Sport ..................................................................... 185
Mirko Wegner
10 Volition im Sport .............................................................................. 211
Chris Englert und Alex Bertrams
III Emotion
11 Emotionen im Sport ........................................................................... 235
Philip Furley und Sylvain Laborde
12 Angst im Sport ................................................................................. 267
Felix Ehrlenspiel und Christopher Mesagno
IV Persönlichkeit und Entwicklung
13 Person, Situation und Person-Situation-Interaktion im Sport ............................. 309
Katharina Geukes, Stephanie J. Hanrahan und Mitja D. Back
VIII Inhaltsverzeichnis
14 Persönlichkeitsentwicklung durch Sport .................................................... 337
Achim Conzelmann und Mirko Schmidt
15 Körperliche Aktivität über die Lebensspanne – Persönlichkeit und körperliche
Aktivität ........................................................................................ 355
Ines Pfeffer
V Soziale Prozesse
16 Soziale Einflüsse durch Zuschauende im Sport ............................................. 381
Bernd Strauß und Kathrin Staufenbiel
17 Gruppenleistungen im Sport ................................................................. 395
Jeannine Ohlert und Christian Zepp
18 Interaktion und Kommunikation im Sport .................................................. 427
Andreas Lau
VI Leistungssport
19 Selbstregulation im Leistungssport ......................................................... 445
Jürgen Beckmann und Denise Beckmann-Waldenmayer
20 Kognitives Training im Sport ................................................................. 463
Jan Mayer und Hans-Dieter Hermann
21 Gruppendynamik und Teambuilding im Sport ............................................. 479
Manfred Wegner
22 Talentauswahl und -entwicklung im Sport .................................................. 499
Oliver Höner, Paul Larkin, Thorsten Leber und Philip Feichtinger
VII Gesundheit
23 Modelle zur Erklärung der Veränderung von Gesundheitsverhalten und
körperlicher Aktivität ......................................................................... 533
Ines Pfeffer und Mirko Wegner
24 Sport, Wohlbefinden und psychische Gesundheit .......................................... 551
Gorden Sudeck und Ansgar Thiel
25 Sport, Stress und Gesundheit ................................................................ 581
Markus Gerber
26 Sport, Krankheit und Verletzungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 607
Martin Kopp und Martin Niedermeier
Serviceteil
Stichwortverzeichnis .............................................................................. 639
IX
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
Mitja D. Back Philip Feichtinger
Psychologisches Institut Institut für Sportwissenschaft
Westfälische Wilhelms-Universität Münster Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Münster, Deutschland Tübingen, Deutschland
[email protected] [email protected]
Denise Beckmann-Waldenmayer Philip Furley
Psychologie Kompetenz – Psychologische Privatpraxis Psychologisches Institut
Beckmann Deutsche Sporthochschule Köln
Holzkirchen, Deutschland Köln, Deutschland
[email protected] [email protected]
Jürgen Beckmann Markus Gerber
Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften Departement für Sport Bewegung und Gesundheit
Technische Universität München Universität Basel
München, Deutschland Basel, Schweiz
[email protected] [email protected]
Alex Bertrams Katharina Geukes
Institut für Erziehungswissenschaft Psychologisches Institut
Universität Bern Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Bern, Schweiz Münster, Deutschland
[email protected] [email protected]
Rouwen Cañal-Bruland Iris Güldenpenning
Institut für Sportwissenschaft Department Sport & Gesundheit
Arbeitsbereich Bewegungs- und Sportpsychologie Universität Paderborn
Friedrich-Schiller-Universität Jena Paderborn, Deutschland
Jena, Deutschland [email protected]
[email protected]
Stephanie J. Hanrahan
Achim Conzelmann Faculty of Health and Behavioral Sciences
Institut für Sportwissenschaft The University of Queensland
Universität Bern St Lucia, Australien
Bern, Schweiz [email protected]
[email protected]
Hans-Dieter Hermann
Felix Ehrlenspiel Coaching Competence Cooperation
Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften Schwetzingen, Deutschland
Technische Universität München [email protected]
München, Deutschland
[email protected] Oliver Höner
Institut für Sportwissenschaft
Anne-Marie Elbe Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Sportwissenschaftliche Fakultät Tübingen, Deutschland
Universität Leipzig [email protected]
Leipzig, Deutschland
[email protected] Stefanie Klatt
Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik
Chris Englert Deutsche Sporthochschule Köln
Institut für Erziehungswissenschaft Köln, Deutschland
Universität Bern [email protected]
Bern, Schweiz
[email protected]
X Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
Martin Kopp Jan Mayer
Institut für Sportwissenschaft Coaching Competence Cooperation
Universität Innsbruck Schwetzingen, Deutschland
Innsbruck, Österreich [email protected]
[email protected]
Daniel Memmert
Daniel Krause Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik
Department Sport & Gesundheit Deutsche Sporthochschule Köln
Universität Paderborn Köln, Deutschland
Paderborn, Deutschland [email protected]
[email protected]
Christopher Mesagno
Carina Kreitz School of Health and Life Sciences
Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik Federation University Australia
Deutsche Sporthochschule Köln Ballarat, Australien
Köln, Deutschland [email protected]
[email protected]
Martin Niedermeier
Dieter F. Kutz Institut für Sportwissenschaft
Institut für Angewandte Bewegungswissenschaften Universität Innsbruck
Technische Universität Chemnitz Innsbruck, Österreich
Chemnitz, Deutschland [email protected]
[email protected]
Jeannine Ohlert
Sylvain Laborde Psychologisches Institut
Psychologisches Institut Abteilung Gesundheit und Sozialpsychologie
Abteilung Leistungspsychologie Deutsche Sporthochschule Köln
Deutsche Sporthochschule Köln Köln, Deutschland
Köln, Deutschland [email protected]
[email protected]
Ines Pfeffer
Paul Larkin Fakultät Humanwissenschaften
Institute of Sport Exercise & Active Living (ISEAL) Medical School Hamburg
Victoria University Hamburg, Deutschland
Melbourne, Australien [email protected]
[email protected]
Henning Plessner
Andreas Lau Institut für Sport und Sportwissenschaft
Institut für Sportwissenschaft Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Heidelberg, Deutschland
Halle (Saale), Deutschland [email protected]
[email protected]
Markus Raab
Thorsten Leber Psychologisches Institut
Institut für Sportwissenschaft Abteilung Leistungspsychologie
Eberhard-Karls-Universität Tübingen Deutsche Sporthochschule Köln
Tübingen, Deutschland Köln, Deutschland
[email protected] [email protected]
Jonna Löffler Mirko Schmidt
Psychologisches Institut Institut für Sportwissenschaft
Abteilung Leistungspsychologie Universität Bern
Deutsche Sporthochschule Köln Bern, Schweiz
Köln, Deutschland [email protected]
[email protected]