Table Of ContentPARADOSIS
Beiträge zur Geschichte der altchristlichen Literatur und Theologie
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BEAT NÄF
SENATORISCHES
STANDESBEWUSSTSEIN
IN SPÄTRÖMISCHER ZEIT
1995
UNIVERSITÄTSVERLAG FREIBURG SCHWEIZ
PARADOSIS
Beiträge zur Geschichte der altchristlichen Literatur und Theologie
40
BEGRÜNDET VON
ÜTHMAR PERLER
HERAUSGEGEBEN VON
DIRK VAN DAMME - ÜTTO WERMELINGER
1995
UNIVERSIT Ä TSVERLAG FREIBURG SCHWEIZ
BEAT NÄF
SENATORISCHES
STANDESBEWUSSTSEIN
IN SPÄ TRÖMISCHER ZEIT
1995
UNIVERSIT ÄTSVERLAG FREIBURG SCHWEIZ
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme
Näf, Beat:
Senatorisches Standesbewusstsein in spätromanischer Zeit/
Beat Näf. - Freiburg, Schweiz: Univ.-Verl., 1995
(Paradosis ; 40)
ISBN 3-7278-0993-0
NE:GT
Veröffentlicht mit der Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds
zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung
Die Druckvorlagen der Textseiten
wurden vom Patristischen Seminar der Universität Freiburg
als reprofertige Vorlagen zur Verfügung gestellt
© 1995 by Universitätsverlag Freiburg Schweiz
Paulusdruckerei Freiburg Schweiz
ISBN 3-7278-0993-0
VORWORT UND DANK
Die folgende Studie ist die in den Hauptzügen unveränderte Fassung
meiner von der Philosophischen Fakultät I der Universität Zürich an
fangs 1992 angenommenen Habilitationsschrift. Literatur, die nach Ab
schluss des Manuskripts erschienen ist, habe ich weitgehend berücksich
tigt.
Zahlreichen Persönlichkeiten und Institutionen danke ich, allen voran
meinem Lehrer F. G. Maier. Dankbar bin ich für Ratschläge und Hinweise
der Gutachter P. Frei, R. Kaiser, F.G. Maier und H. Tränkle. Viele weitere
Menschen sind in diesen Dank einzuschliessen: Ich bin dankbar für zahl
reiche Anregungen, Hin weise, Kritik, Gelegenheiten, einzelne Thesen
vorzutragen, für Lektüre einzelner Kapitel, ja der ganzen Arbeit, nicht
zuletzt: für Unterstützung bei Reisen und Aufenthalten vor allem in Ita
lien. 0. Wermelinger danke ich für die Aufnahme in die Paradosis-Reihe;
M. Wittmer-Butsch und G. Wurst für die Hilfe bei der Gestaltung der
Druckfassung; meiner Familie und meinen Angehörigen für vielfältige
Unterstützung.
Ein Stipendium aus dem Kredit des Kantons Zürich zur Förderung des
akademischen Nachwuchses hat es mir ermöglicht, 1989/90 in Rom zu
arbeiten; in der zweiten Hälfte dieses Aufenthalts profitierte ich von der
Mitgliedschaft im Schweizerischen Institut in Rom.
Zürich, 16. April 1994 B. N.
INHALT
Vorwort nnd Dank .................................................................................... V
Einlei tnng ............................................................................................... 1-11
Historische Bewertungen ................................................................ 1
Senatorisches Standesbewusstsein - seine Analyse und
deren Bedeutung ............................................................................. 3
Zur Begrifflichkeit ........................................................................ 5
Senatorisches Standesbewusstsein und die Definition
senatorischen Adels ........................................................................ 8
I. Die rechtliche Konstituiernng des Senatorenstandes -
Bedingungen nnd Grenzen für ein mögliches senatorisches
Bewusstsein ................................................................................ 12-2 7
II. Möglichkeiten und Formen der Repräsentation des Standes ..... 28-48
III. Die Ausprägung von senatorischem Standesbewusstsein bei
profanen westlichen Autoren bis ins beginnende 5.
Jahrhundert ................................................................................. 4 9-8 2
Untergeordnete Zugehörigkeit zu den senatorischen
Rangklassen? -Avienus, Firmicus Matemus ................................. 50
Der Kaiser und sein Verhältnis zum Senat in der senatorischen
Geschichtsschreibung - Historia Augusta, Aurelius Victor ........... 53
Die Kritik des erweiterten Senatorenstandes bei Ammian .............. 56
~tolz auf die Zugehörigkeit zum Senat und die senatorischen
Amter - Symmachus .................................................................... 6 0
Die Bedeutung der öffentlichen Laufbahn für den senatorischen
Adel Galliens: Rutilius Namatianus ............................................. 68
Ausonius, praeceptorA ugusti: senatorisches Standesbewusstsein
ohne Stolz auf Senatszugehörigkeit. .............................................. 7 0
Die Anerkennung senatorischen Standesbewusstseins am
kaiserlichen Hof - Claudian ....................................................... 7 6
Schi uss ......................................................................................... 7 9
N. Christentum nnd senatorisches Standesbewusstsein
im 4. nnd beginnenden 5. Jahrhnndert ...................................... 83-116
Zwischen Distanzierung vom senatorischen Adel
und Nähe zu ihm - Sulpicius Severus ........................................... 8 7
Reflexe senatorischen Standesbewusstseins bei Augustin ................ 88
Prudentius: Jubel über die christlichen und himmlischen
Senatoren ..................................................................................... 91
Paulinus von Nola: "Quid simile his habui, cum dicerer esse
senator,/ qualia nunc istic habeo, cum dicor egenus?" ...................... 9 5
Ambrosius: sacerdotum nobilitas - fidei dignitates .................... 101
Hieronymus und das Adelslob ...................................................... 107
VIII
Pelagi us und das Adelslob ........................................................... 114
Schluss ....................................................................................... 115
V. Senatorisches Standesbewusstsein in Gallien im 5. und
6. Jahrhundert ......................................................................... 117-192
Teil 1:
Forderungen nach einem Wertwandel im aristokratischen
Standesbewusstsein und ihre Auswirkungen
in der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts .................................1 17-132
Salvian - fast konsequente Adelskritik ...................................... 119
Eucherius von Lyon: ". .. ad saeculorum dignitatem voco." . ............. 124
Prosper von Aquitanien - Ethik für die Aristokraten? ................. 126
Auswirkungen des Wertwandels auf Vertreter des senatorischen
Adels: Paulinus von Pella -"mediocria desiderans". ................... 128
Teil 2:
Auswirkungen des Wertwandels auf Vertreter senatorischen
Adels: Sidonius Apollinaris ................................................... 132-165
Das Zeit und Geschichtsbewusstsein des Sidonius ......................... 133
Das Bild der aristokratischen Gesellschaft bei Sidonius .............. 137
Senatorischer Alltag .................................................................. 13 9
Welt der Freundschaft ............................................................... . 142
Pa trocini um; wirtschaftliche Interessen ..................................... . 144
Das Bild der ordines dignitatum und des Senats ........................... 146
Das Verhältnis zu Ämtern und Karrieren ..................................... 151
Gra tula tionsschreiben ..... ........................................................... . 154
Elemente des senatorischen Standesbewusstseins in den Elogien .... 155
Anpassung des Wertsystems als Bischof ....................................... 159
Teil 3:
Die Umformung des senatorischen Standesbewusstseins im
ausgehenden 5. und 6. Jahrhundert ........................................ 165-192
Hilarius und Honoratus von Arles als Vorbild für die
Aristokraten ............................................................................... 166
Ruricius von Limoges - Bischof und Aristokrat. ........................... 167
Constantius von Lyon: Vita s. Germani episcopi Autissiodorensis .. 171
Caesarius von Arles: "Mala nobilitas, quae per superbiam
aput deum reddit ignobilem." ...................................................... 17 4
Avitus von Vienne-catholicus senator. ...................................... 176
Gregor von Tours - selektive Hinweise auf die senatorische
Standeszugehörigkeit ................................................................. 178
Venantius Fortunatus: Senatorisches Adelslob - Sprachformen
unabhängig von der sozialen Realität? ........................................ 18 7
Schluss ....................................................................................... 190