Table Of ContentRABBINISCHE TEXTE
Begründet von Gerhard Kittel (t) und Karl Heinrich Rengstorf (t)
Herausgegeben von Günter Mayer
/
Erste Reihe
DIE TOSEFTA
Übersetzung und Erklärung
Band 14
Seder Zeraim
Maaser scheni - Halla- Bikkurim
VERLAG W. KOHLHAMMER
STUTTGART BERLIN KÖLN
DIE TOSEFTA
Seder I: Zeraim
4: Maaser scheni - Dalia - Bikkuri
Übersetzt und erklärt
von
GÜNTER MAYER und GERHARD LISOWSKY
VERLAG W. KOHLHAMMER
STUTTGART RERLIN KÖLN
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme
Die Tosefta. - [Neuausg.] - Stuttgart; Berlin ; Köln : Kohlhammer
(Rabbinische Texte ; Reihe 1)
Einheitssacht.: Töseftä
Seder 1. Zeraim
4. Maaser scheni - Dalia - Bikkurim s
Übers, und Erkl. / Übers, und erkl. von Günter Mayer und Gerhard
Lisowsky. - 2001
ISBN 3-17-016816-9
CLAREMONT. CA 91711■31־SO
Alle Rechte vorbehalten
© 2001 W. Kohlhammer GmbH
Stuttgart Berlin Köln
Verlagsort: Stuttgart
Gesamtherstellung:
W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. Stuttgart
Printed in Germany
Inhaltsverzeichnis
Vorwort..............................................................................................................................VII
Maaser scheni (Gerhard Lisowsky)......................................................................................1
Halla (Günter Mayer)........................... 107
Bikkurim (Günter Mayer).................................................................. 129
Register (Günter Mayer)...................................................................................................153
I. Stellenregister.......................................................................................................155
1. Hebräische Bibel..............................................................................................155
a. Im Text zitierte Stellen.................................. 155
b. Im Kommentar zitierte Stellen.....................................................................155
2. Septuaginta.......................................................................................................156
3. Targumim..........................................................................................................156
4. Frühjüdische Literatur (Apokryphen und Pseudepigraphen).............................156
5. Qumran..............................................................................................................157
6. Philo.................................................................................................................. 157
7. Josephus .............................................................................................................157
8. Mischna.............................................................................................................158
9. Tosefta..............................................................................................................160
10. Jerusalemischer Talmud..................................................................................161
11. Babylonischer Talmud..................................................................................... 162
12. Tannaitische Midraschim................................................................................163
13. Sonstige rabbinische Literatur....................................................................... 164
14. Neues Testament............................................................................................ 164
15. Griechische und römische Schriftsteller, urchristliche Literatur..............165
II. Namenregister..................................................................................................... 165
1. Rabbinen..................................................................................................... .. . 165
2. Sonstige Personennamen...................................................... 166
3. Geographische Namen und Begriffe................................................................ 166
III. Sachregister.......................................................................................................167
IV Terminologisches Register . ............................................................................ 171
1. Hebräische Termini...........................................................................................171
2. Griechische Lehnwörter...................................................................................172
3. Lateinische Lehnwörter................................................................................... 172
Abkürzungsverzeichnis....................................................................................... 173
Literaturverzeichnis......................................................................................................... 176
Vorwort
Wie im Vorwort zu Band 11,1 in Aussicht gestellt, freuen sich Herausge-
her, Bearbeiter und Mitarbeiter, den Abschlußband des Leders Zeraim vor-
legen zu können: Die Stuttgarter Tosefta nimmt Gestalt an.
Dankesworte mögen nicht selten lediglich ein Topos sein, der zur Gat-
tung ”Vorwort” gehört, doch hier ist zu vermerken: Ohne den unverdros-
senen Einsatz von Dr Michael Tilly und Mag. phil. Uta Sievers hätte das
Werk nicht so bald auf den Weg gebracht werden können.
Mainz, im September 2000
Günter Mayer
Maaser scheni
Zeraim: Maaser scheni: Vorbemerkung. 3
Vorbemerkung
Im Blick auf den Inhalt des vorliegenden Traktats ist die Bezeichnung ינש רשעמ
”Zweiter Zehnt” entschieden zu weit gefaßt. Die grundsätzlichen Probleme hinsichtlich
des Bereichs verzehntpflichtiger Pflanzen, des Eintritts der Verzehntpflicht und manches
andere werden darin nicht behandelt. Dies alles ist nämlich beim Zweiten Zehnten nicht
anders als beim ”ersten”, an die Leviten abzuführenden Zehnten und infolgedessen schon
im Traktat Maaser rischon (= Maaserot) erörtert worden. Der Traktat Maaser scheni be-
schäftigt sich also lediglich mit den Problemen, die sich speziell aus der Natur des Zwei-
ten Zehnten ergeben.
Die biblische Grundlage findet sich Lev 27,30f. und Deut 14,22-27. Außerbiblische Be-
Zeugungen sind Josephus Ant 4, 205, Jub 32,11 und Tob l,7f. Von den nach Absonderung
der Hebe (für die Priester) und des Ersten Zehnten (für die Leviten) verbleibenden Rest
des Ernteertrags mußte wiederum der zehnte Teil abgesondert werden. Diese Früchte
verblieben als ”Zweiter Zehnt” dem Eigentümer, mußten aber grundsätzlich ”in Jerusalem
in Freude” verzehrt werden. Der Zweite Zehnt galt als heilig. Schon die Bibel gestattet
das Verfahren, statt der Zehntfrucht eine dem Wert entsprechende Menge Geldes zu-
züglich eines Fünftels des Wertes nach Jerusalem zu bringen und davon Lebensrnittel
nach freien Wahl zu kaufen und vorschriftsmäßig zu verzehren. Das Verfahren des Aus-
tauschs der abgesonderten Feldfrucht gegen Münze wird ,Auslösen” genannt und unter-
liegt strengsten Vorschriften, weil es sich bei der Auslösung zugleich um einen Übergang
der Heiligkeit der Zweitzehntfrüchte auf die auslösenden Münzen handelt.
Da die Rabbinen sich bei ihren Erörterungen vieler Rechenbeispiele bedienen, sei hier
in einer Tabelle' das Verhältnis der verschiedenen Münzwerte dargestellt. Diese Tabelle
steht für die auch für unseren Traktat geltende rabbinische Norm und ist zugleich Ver-
ständigungsbasis bei der Verhandlung von Problemen, die sich aus den überaus wirren
Münz- und Währungsverhältnissen der Zeit ergeben.
Golddenare Sela‘ Schekel Denar (Zuz) Ma‘a Pondion Issar
1 Mine enthält 8 50 100 200
1 Golddenar ” 1 25
1 Sela£ 2 4 24 48 96
1 Schekel ” 1/2 1 2 12 24 48
1 Denar (Zuz) ” 1/4 1/2 1 6 12 24
1 Ma‘a 1/24 1/12 1/6 1 2 4
1 Pondion ” 1/48 1/24 1/12 1/2 1 2
1 Issar ” 1/96 1/48 1/24 1/4 1/2 1