Table Of ContentSchreiborte des deutschen Mittelalters
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DieHandOtfridsvonWeißenburginWien,ÖNB,Cod.2687,Bl.145v
(‚Evangelienbuch‘,BuchIV,Kap.29,43-58)
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Schreiborte
des deutschen Mittelalters
Skriptorien - Werke - Mäzene
Herausgegeben von
Martin Schubert
De Gruyter
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ISBN 978-3-11-021792-6
e-ISBN 978-3-11-021793-3
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DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschen
Nationalbibliografie;detailliertebibliografischeDatensindimInternet
überhttp://dnb.dnb.deabrufbar.
(cid:2)2013WalterdeGruyterGmbH,Berlin/Boston
Druck:Hubert&Co.GmbH&Co.KG,Göttingen
(cid:2)(cid:2)GedrucktaufsäurefreiemPapier
PrintedinGermany
www.degruyter.com
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Inhalt
Martin Schubert
Einleitung ........................................... 1
Klaus Wolf
Augsburg ............................................ 41
Corinna Virchow
Basel ................................................ 57
Dieter Merzbacher
Braunschweig ........................................ 83
Jens Haustein
Eisenach mit der Wartburg und der Neuenburg ........... 105
Christoph Fasbender
Erfurt ............................................... 119
Ernst Hellgardt
Freising ............................................. 151
Gereon Becht-Jördens und Wolfgang Haubrichs
Fulda ............................................... 175
Martin Schubert
Köln ................................................ 217
Lydia Wegener
Konstanz ............................................ 263
Alissa Theiß und Jürgen Wolf
Lübeck .............................................. 283
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VI Inhalt
Wybren Scheepsma
Maastricht ........................................... 307
Stefan Pätzold
Magdeburg ........................................... 329
Britta Hedtke und Christoph Winterer
Mainz ............................................... 347
Jürgen Wolf
Marburg und Umgebung ............................... 373
Ralf G. Päsler
Marienburg und das Preußenland ....................... 387
Theodor Nolte
Passau ............................................... 399
Lenka Vodra´zˇkova´ und Va´clav Bok
Prag ................................................ 425
Christa Bertelsmeier-Kierst
Regensburg (einschließlich Prüll und Windberg) ........... 459
Sonja Glauch
St. Gallen ............................................ 493
Gernot Schafferhofer und Martin Schubert
Vorau ............................................... 513
Norbert Kössinger
Weißenburg .......................................... 537
Katrinette Bodarwe´
Werden und Essen .................................... 549
Peter Wiesinger
Wien ................................................ 579
Christopher Köhler
Würzburg ........................................... 621
Max Schiendorfer
Zürich ............................................... 645
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Inhalt VII
Martin Baisch
Das Skriptorium des Cgm 51 ........................... 669
Robert Schöller und Gabriel Viehhauser
Das Skriptorium des Sangallensis 857 .................... 691
Register ............................................. 717
Autorinnen und Autoren des Bandes .................... 773
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Schreiborte in diesem Band
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Martin Schubert
Einleitung
Der Versuch, in vertretbarem Rahmen einen Überblick über Schreib-
orte des deutschen Mittelalters vorzulegen, kann eigentlich nur als
Geschichte geschachtelter Eingrenzungen beschrieben werden.
Dieerste,pragmatischeEinschränkungimKonzeptdiesesBandes
war die zeitliche auf das Früh- und Hochmittelalter. Durch eine Ab-
grenzunginderMittedes14.JahrhundertswurdedasSpätmittelalter,
in dem sich die Produktion von Büchern geradezu explosionsartig
erhöht und zugleich „die historischen wie die literarhistorischen
Raumgrenzen unschärfer werden“,1 zunächst zurückgestellt.
Die zweite Einschränkung ist im Titel gespiegelt: Es wird auf
das ,deutsche‘ Mittelalter geschaut. Wie im ,Verfasserlexikon‘2 wird
damit der deutschsprachige Teil Europas abgegrenzt, in dem die
deutschsprachige Schriftlichkeit zentral behandelt wird. Die in die-
sem Raum entstandene lateinische Schriftlichkeit bildet dabei den
erhellenden Hintergrund.
Die dritte Einschränkung schließlich bestand in der exemplari-
schen Auswahl wichtiger Orte. Der seitenreiche Band belegt, dass
bereits damit eine überwältigende Faktenmenge erhoben wurde.
Keinesfalls ist damit eine vollständige Liste von Schreiborten aufge-
stellt oder eine valide Rangordnung ihrer Bedeutung etabliert. Auf
viele weitere Orte, zu denen ausführliche Darstellungen sinnvoll
wären, verweisen diese Einleitung (Abschnitt 2) und das Ortsregis-
ter im Anhang.
1 Helmut Tervooren und Jens Haustein: Einleitung. In: Tervooren/Haustein 2003
(Anm.7),S.1–6,hierS.4.Vgl.zufrüherenVerschiebungeninderHandschriften-
produktionuntenAnm.35.
2 DiedeutscheLiteraturdesMittelalters.Verfasserlexikon,2.Aufl.Hrsg.vonKurt
Ruh,BurghartWachingeru.a.14Bde.Berlin,NewYork1978–2008[imFolgen-
den2VL].
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2 MartinSchubert
Die vierte Beschränkung schließlich äußerte sich in der Bitte an
die Beiträger, den jeweiligen Forschungsstand zusammenzufassen,
also den ,State of the Art‘ wiederzugeben. Eine grundständige Neu-
bewertung der erhaltenen Schriftzeugnisse war nur dort möglich,
woaufumfangreichereVorarbeitenzurückgegriffenwerdenkonnte.
Geplant war also ursprünglich nur der jeweilige Querschnitt durch
bislang separierte Forschungslandschaften.
Der Rahmen wurde damit bewusst eng gesteckt. Horst Brunner
hat 2003 in seinem „Vorschlag eines Lexikons der regionalen Lite-
raturgeschichte des deutschen Mittelalters“ ein Großprojekt skiz-
ziert, das eine fortschreitende Erschließungsarbeit umfasst, die in
Umfang und Bedeutung dem ,Verfasserlexikon‘ nachfolgen würde.3
Hierschlugervor,„OrteundInstitutionen,andenenimMittelalter
literarischeTexteproduziert,rezipiertoderauchnurgesammelt,so-
wie von denen aus sie distribuiert wurden, also Klöster, Adels-,
Fürsten- und Bischofshöfe, Schulen, Universitäten, Städte“ aufzu-
nehmen.4 Gegenüber seinem – das ganze Mittelalter und die Ge-
samtheit der Orte umspannenden – Vorschlag wird hier nur ein
erster Einblick geboten.
Als im Jahr 2009 gezielt Fachkolleginnen und -kollegen ange-
sprochenwurden,umsiezuderAbfassungderÜberblicksartikelzu
bewegen, erfuhr das Projekt große Begeisterung und viel Unter-
stützung. Bei manchen Orten ergab sich die Zuordnung der zustän-
digen Spezialistinnen und Spezialisten geradezu zwangsläufig; bei
anderen stand die Kombination nicht von vornherein fest. Aus der
fortlaufenden Diskussion kristallisierte sich die vorliegende Liste
wichtiger Orte heraus. Manche Orte wurden im Zuge des angereg-
tenAustauschsnachderPrüfungdesMaterialswiedervonderListe
der Beiträge gestrichen. Aufgenommen wurden auch zwei Orte, die
einhellig als wichtig eingestuft wurden, aber nicht recht lokalisiert
werden können: die Orte der Skriptorien des Cgm 51 und des San-
gallensis 857.5 Aufgegeben wurden rasch die zunächst vorgesehenen
Umfangsbegrenzungen.
Es war von vornherein abzusehen, dass aufgrund der Bedingun-
gen des Materials nicht alle Einschränkungen strikt einzuhalten wä-
ren. So verstand es sich, dass die historische Entwicklung mancher
3 Horst Brunner: Vorschlag eines Lexikons der regionalen Literaturgeschichte des
deutschenMittelalters.In:Tervooren/Haustein2003(Anm.7),S.308–312.
4 Ebd.S.311.
5 SiehezuweiterenunidentifiziertenwichtigenOrtenuntenAnm.45,46und167.
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