Table Of ContentSchloss Wartensee ob Rorschach SG : ein
Beitrag zur baugeschichtlichen Entstehung
und Bedeutung
Author(en): Albertin, Peter
Objekttyp: Article
Zeitschrift: Mittelalter : Zeitschrift des Schweizerischen Burgenvereins =
Moyen Age : revue de l’Association Suisse Châteaux Forts =
Medioevo : rivista dell’Associazione Svizzera dei Castelli = Temp
medieval : revista da l’Associaziun Svizra da Chastels
Band(Jahr): 2(1997)
Heft 1
Erstellt am: 08.02.2013
Persistenter Link: http://dx.doi.org/10.5169/seals-164653
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Schloss Wartensee ob Rorschach SG
Ein Beitrag zur baugeschichtlichen Entstehung
und Bedeutung
von Peter Albertin
An einem mutmasslichen Landweg uns die Bauherrschaft, vorgängig die Bemühungen des Schweizerischen
von St. Gallen ins untere Rheintal Gebäulichkeiten zu deren besseren Burgenvereins aufmerksam zu ma¬
und nach Bregenz entstanden zwi¬ Verständnis oberflächlich nach ihrer chen. Nicht ganz von ungefähr
schen 1243 d und 1394 d auf ei¬ baugeschichtlichen Entstehung und schrieb Bernhard Anderes in einem
nem kleinen Felsrücken gleich drei Bedeutung zu erkunden3. Gleichzei¬ kunstgeschichtlichen Gutachten
Wohntürme, ergänzt mit einem tig untersuchten Restauratoren4 par¬ 1968: wenn Schloss Wartensee eine
Halsgraben, einer Brücke, einer teil¬ tiell Wände und Decken nach älte¬ Ruine wäre, wäre sein geschichtli¬
weisen Ummauerung, einer Tor- ren Malereien, um deren Zerstörung cher Rang im St. Galler Burgenland
und Hofanlage und einem hölzer¬ durch die Bauarbeiten zu verhin¬ längst erkannt und gewürdigt7.
nen Palasbau von 1451 d1. Struktu¬ dern. Ihre Sondierungen erbrachten
rell ist die Burganlage von den Bla- jedoch ausschliesslich Farbfassungen
rer von Wartensee geprägt, einer der letzten 140 Jahre, also seit den Die Lage
gesellschaftlich bedeutenden Ost¬ Umbauten um 1850 durch Pearsall
schweizer Familie, deren Nachkom¬ und jüngeren Renovationen. Schloss Wartensee liegt ganz im
men noch heute leben; sie waren In Ergänzung unserer ersten Arbei¬ Sinne seiner Bezeichnung als Warte
von 1377 bis 1719 Eigentümer der ten konnten wir während der bau- über dem See, als Ort der Ausschau8
Liegenschaft2. Nach Zerfallserschei¬ seitigen Freilegungs- und Ausbruch¬ am weiten Abhang des Rorschacher-
nungen im 18. Jh. gestaltete der arbeiten auch bisher verdeckte berges, in der gleichnamigen Ge¬
englische Jurist und Komponist Ba¬ Hinweise zur Baugeschichte der meinde Rorschacherberg SG, etwa
ron Robert Lucas von Pearsall de Burganlage dokumentieren und in¬ 160 Meter über dem Bodensee9, an
Willsbridge die mittelalterliche terpretieren5, mit dem Ziel, die ge¬ der Nordflanke jenes Hügelzuges,
Burganlage zwischen 1843 und nerelle Entstehungs- und Entwick¬ der das schweizerische Mittelland
1853 mit enormem Aufwand und lungsgeschichte, sowie signifikante vom St. Galler Rheintal trennt, und
einer vielfältigen Phantasie zum Bauausführungen zu fassen. For¬ wo das appenzellische Gebirgsland
heutigen Schloss neugotischer Prä¬ schungsspezifische Freilegungen dem Bodensee am nächsten rückt.
gung in parkähnlicher Umgebung und archäologische Baugrundun¬ Der idyllische Ort bietet eine präch¬
aus. Und erst jetzt, entgegen bishe¬ tersuchungen fanden jedoch aus fi¬ tige Aussicht über Rorschach, den
riger Publikationen, erhielt Warten¬ nanziellen Gründen nicht statt. Bodensee und weit hinaus in deut¬
see seine burgenromantische Wehr¬ Zum Erhalt absoluter Baujahre da¬ sche Lande. Der Bodensee, benannt
anlage mit Schalenturm, Wehr¬ tierten wir Bauhölzer aus dem Palas nach der karolingischen Kaiserpfalz
mauer, Zinnen und Wehrgang. D dendrochronologisch. Diese Bodman bei Konstanz, gilt als gröss-
Wartensee führt auf eindrückliche Untersuchungen konnten wir im ter Binnensee Deutschlands. Ent¬
und erlebbare Art durch 750 Jahre Nachhinein auf Deckenbalken im sprechende Bedeutung kam ihm als
facettenreiche Siedlungs-, Bau-, Ar¬ Kellergeschoss des Wohnturmes C Schiffahrtsweg für Wirtschaft, Han¬
chitektur-, Sozial- und Familien¬ ausweiten. Abschliessend lieferte del und Besiedlung in allen Epo¬
geschichte. Vor allem der qualitäts¬ uns das Dendrolabor6 auf seine Ko¬ chen, besonders aber im Mittelalter
voll in romanischer Art erbaute sten zusätzlich Fälldaten von Bau¬ und bis ins 19. Jahrhundert zu. Es
Wohnturm von 1243 d ist substan¬ hölzern aus dem Wohnturm A. scheint, die Burg stünde zudem
tiell sehr gut erhalten. Die Ausarbeitung und Vorlage die¬ nahe eines Landweges von St. Gal¬
Mit der Nutzung als Evangelische ses Berichtes wird einerseits angeregt len ins untere Rheintal und nach
Heimstätte seit 1954 und den durch die geschichtlich so reichhal¬ Bregenz, denn wenig südwestwärts
neuerlichen Um- und Ausbauten tige Aussagekraft von Schloss War¬ steigt im Wald ein Stück Hohlweg
1994/96 zum Tagungs- und Begeg¬ tensee in idyllischer Umgebung, an¬ den Berg hinan (Abb. 2). Mehrere
nungszentrum mit internem Her¬ dererseits vom Wunsch, der Leser¬ mittelalterliche Burgen, die geplante
bergsbetrieb hat Schloss Wartensee schaft die oft etwas randständigen Verlegung des Klosters St. Gallen
eine Art öffentlichen Charakter er¬ St. Galler Kulturgüter näher zu 1487 an den Rorschacherberg und
halten. bringen und auch die zahlreichen verschiedene im 16. und 17. Jahr¬
Anlässlich der soeben abgeschlosse¬ interessierten Besucherinnen und hundert entstandene kleinere
nen jüngsten Umbauten beauftragte Besucher von Wartensee auf die Schlösser und herrschaftliche Land-
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/: Ausschnitt aus der Landeskarte Blatt 1075 Rorschach, Situation 1:25 000; reproduziert mit Bewilligung des Bundesamtesfür Landestopographie
sitze bezeugen die beherrschende Wartensee, Burg Risegg, das Kloster Lucas Pearsall de Willsbridge.
Lage des Rorschacherberges und Mariaberg südlich über Rorschach Bernhard Anderes11 schrieb 1964,
die später begehrte Wohnlage des und das ehemalige Kloster Schola- der bauliche Beitrag aus der Zeit um
offenen Geländes über dem See stika am Ostrand von Rorschach. 1850 sei eines der reizvollsten und
(Abb. 1). Die begehrte Wohnlage fanden die frühesten Zeugnisse des neugoti¬
Die herrschaftspolitische Bedeu¬ Landsitze Schloss Wiggen, Schloss schen Profanbaues im Kanton St.
tung z.B. zeigt sich in der Anzahl Wartegg, Schloss Risegg und Gallen.
von Burgen, die am Rorschacher¬ Schloss Greifenstein10. Die mittelalterliche Burganlage
berg verteilt zu finden sind: St. steht auf einem schmalen, partiell
Anna-Schloss, die drei Türme von zugerichteten Felsrücken, ost- und
Die Anlage südseits vom breiten Bergabhang
durch einen ausgespülten Bachein¬
Schloss Wartensee ist heute archi¬ schnitt freigestellt. Rundum liegen
tektonisch wie landschaftlich ein be¬ hangwärts Wälder, talseits weite
sonders idyllischer Ort. Mit dem Wiesen. Von Westen führt eine Zu¬
Verblassen des elitären Glanzes von fahrt geradewegs durch ein «wehr¬
333333: 1850 ist die .Anlage zudem nahbar haftes» Tor in den Schlosshof. Man
und erlebbar geworden. Die lange glaubt noch den Sog einer einstigen
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y rung in verschiedene, zu einer har¬ kaum je vollzählig bestanden [?],
>.-*¦¦- " monischen Einheit verwachsene und das Holpern vorfahrender Kut¬
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Einzelelemente. Die Schlossanlage schen zu hören. Unmittelbar vor
?&-"*->'-!**& ist in ihrer Erscheinung geprägt von dem Tor deuten rechterhand Felsbe¬
der um 1850 erfolgten architektoni¬ arbeitungen und eine schwache
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-'XV- ^8¦*A»y.y.'.»'t;¦,±.-x sliscchhen bUemeigneflusstasltteurngNiemugoSttiilke eunngd¬ tGeetelänn,deeseinnskteigenauf Heianlesngrazbuegne,schdüet¬r
der burgenromantischen Phantasie parallel zur «Wehrmauer» den Fels¬
2: Hohlweg-Aufstieggegen St. Gallen. des damaligen Besitzers Robert rücken teilte.
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Fischweiher
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Wohnturm 1394d OSTTRAKT
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Innenhof mit Mitteltrakt
Schildmauer
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Torhof
WESTTRAKT
Wehr - und A
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Tor,
wohnturm 1243d
ehem. Brücke! I
rf! tSSh f '
I I ehem. Halsgraben
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Wohnturm West Feuerweiher
13./1.H.14.Jh. nach 1885
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¦*- Zufahrt mit Allee 1850
0 10 20 J30 40 50m
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3: Situation 1:500.
^Tv ein imposanter Wohnturm A von
1243 hoch auf. Er vermochte seine
Urtümlichkeit über mehr als 750
\: Jahre seines Bestehens innen wie
aussen weitgehend zu bewahren.
Ein zweiarmiger Wohnbaukomplex
m^¥ umfängt den Wohnturm auf seiner
im m Nord- und Ostseite winkelförmig.
Dieser reich mit Zinnen bekrönte
Schlossteil wurde 1850 besonders
stark umgestaltet. Im Nordflügel
verbergen sich die Reste einer mit¬
fS ;-S telalterlichen Toranlage mit kleinem
Torhof und deren in frühbarocker
Zeit im ausgehenden 16. oder
frühen 17. Jahrhundert erfolgten
Umnutzung in Wohnraum. Der
östliche Flügel birgt einen 1451 in
Holz erbauten Palas mit schmucker
«gotischer Stube». Auch hier haben
f: Westansicht mit alleeartiger Zufahrt, zinnenbekrönter Hofmauer mit Tor, Schalenturm und Schiess¬ im ausgehenden 16. oder beginnen¬
scharten von Pearsall um 1850, in der Achse von Zufahrt und Tor wächst im Schlosshofeine mächtige den 17. Jahrhundert erste Umbau¬
Zeder; rechts die mittelalterliche Burganlage aufdem zu drei Seiten zurechtgeschroteten Felsrücken.
ten stattgefunden, bis Pearsall um
1850 erneut sichtbar Hand anlegte.
Zwischen dem West- und dem Ost¬
trakt hat bis 1958 ein allseits
ge¬
schlossener Innenhof mit hölzernen
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Ökonomiebauten gelegen. Erst
*"* aL* m0 Û. 1958 ist dieser Innenhof gegen den
^~*" ""*£. 8* Schlosshof hin durch Schleifung sei¬
ner Nordmauer geöffnet worden.
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Seit 1972 steht in diesem einstigen
Innenhof ein 1994/96 durch einen
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f- ' Neubau ersetzter Mitteltrakt zur
um m Optimierung der Anlagenutzung
und -Verbindung.
> Der Osttrakt erscheint ganz in der
Architektursprache des 19. Jahrhun¬
derts. Doch auch er gründet auf
mittelalterlichem Gemäuer. Zumin¬
dest in seinem nördlichen Teil ste¬
hen die Überreste eines 1394 errich¬
teten dritten Wohnturmes C. Sein
südlicher Teil kann derzeit mangels
5: Nordwestansicht mit v.l.n.r: Mitteltrakt von 1994196 und der um 1850 in neugotischerArt Untersuchung enstehungsgeschicht-
umgestaltete Westtrakt; deutlich erkennbar ist die dunkle Fundamentuntermauerung von 1850als lich kaum näher gedeutet werden.
Zeichen beträchtlicher Terrainabsenkungen (vgl. dazu auch Abb. 8).
An der besonnten Flanke des südsei¬
tigen Bachtobeis wuchsen bis 1885
Noch vor dem einstigen Halsgraben Schnittpunkt der beiden Anlage¬ Rebstöcke. Die Darstellungen von
deutet ebenfalls rechterhand eine achsen längs zur Parkanlage und 1806 (Abb. 10) und um 1844 zeigen
kleine, überwucherte Geländeer¬ quer zum Gebäudekomplex, als eine süd- und ostseits des Schlosses einen
hebung auf den einstigen Standplatz Art Lebensbaum im Zentrum der ausgedehnten Weinberg. Als Konse¬
eines Wohnturmes B. Hinter der Welt. Ostseits liegt um eine Gelän¬ quenz eines grösseren Brandscha¬
«Wehrmauer» breitet sich seit 1850 destufe tiefer eine weitere Parkter¬ dens im Osttrakt des Schlossees
der Schlosshof als ausplanierte Ter¬ rasse, einst als Wandelgarten, heute wurde 1885 der obere Teil des Bach¬
rasse aus und lädt zum Begrüssen als Gemüsegarten genutzt. Auf der laufes zu einem Feuerweiher mit
der Ankommenden und Geniessen höchsten Felserhebung ragt als Kopf Löschwasser aufgestaut. Dadurch
der Seesicht. Mitten im Hof steht der Anlage in masssigem, unver¬ verringerte sich die Rebfläche auf
eine mächtige Zeder exakt im putzten Bruchsandstein-Mauerwerk wenige, 1964 gerodete Weinstöcke.
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Stallung -2.60
Wohnturm A Palas D Innenhof mit Mitteltrakt Osttrakt
6: Südfassade 1:300; der anstehende Fels ist grau belegt.
West 0m Ost
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Wohnturm A Palas D Innenhof mit Mitteltrakt Osttrakt
7: Längsschnitt West-Ost 1:300.
Im Weiher werden heute Fische ge¬ Am auffälligsten ist wohl Pearsall's tigkeit». Für die Funktion und Er¬
züchtet. Dem Bachlauf folgend er¬ besondere Vorliebe für zinnen¬ scheinung der Gebäulichkeiten je¬
scheint bald ein zweiter, kleinerer bekrönte Terrassen- und Giebelmau¬ doch mindestens derart eingreifend,
Weiher, der um 1850 als Fischwei¬ ern, sowie für kulissenhafte, mit aber heute kaum mehr erlebbar,
her genannt wurde. Schiessscharten bestückte «Wehrhaf- hat Pearsall mit dem Anlegen der
Ost 10m West
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Osttrakt mit Wohnturm C Mitteltrakt Palas D Westtrakt
8: Nordfassade 1:300; das bis 1850 anstehende Terrain ist grau belegt (vgl. dazu auch Abb. 5).
Schlosshof-Terrasse entlang der erheblich zu klären13. Im Eidge¬ unpublizierten Quellen aus dem Ar¬
Nordseite der Burganlage 1850 das nössischen Archiv für Denkmal¬ chiv von Wartensee stammen15.
Terrain um bis 2,2 m abgetieft. pflege in Bern befinden sich 88 Fo¬ Der früheste Hinweis auf einen
Seither stehen die bereits damals tomotive, aufgenommen von Car¬ mehrgliedrigen Baubestand finden
teils ebenerdig gelegenen Keller der sten Seitrecht aus St. Gallen im wir in einer Urkunde von 139916, in
Burg frei und gar erhöht. Entspre¬ November 1970 anlässlich der Um¬ der Bernhard Blarer von Wartensee
chend sind sie nun als belebtes bauten im Mittel- und Westtrakt. als Erbschaft die <neue> Burg zuge¬
Erdgeschoss genutzt (Abb. 8). Zu den Fotos fehlen Beschriebe, schrieben wird. Sein Bruder Wil¬
weshalb sie nur mangelhaft lokali¬ helm bewohnt dagegen die (mitt¬
sierbar sind14. Im folgenden seien lere) Burg. Der Begriff <mittlere>
Schrift- und Bildquellen zur einige baugeschichtlich wesentliche deutet für uns darauf hin, dass die¬
Baugeschichte Daten erwähnt, welche teilweise aus ser Turm zwischen zwei anderen
Diverse schriftliche und zeichneri¬
sche Überlieferungen enthalten
wertvolle Hinweise zur Bauge¬
schichte. Unter den zahlreichen Ab¬ ¦¦¦¦¦.
bildungen stechen deren fünf durch ""TS
besonders authentische Darstellun¬
gen hervor (Abb. 912)12. Unseren *2
Möglichkeiten entsprechend be¬
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schränken wir uns auf die Beizie¬ tat A
hung und Interpretation publizier¬
ter Quellen, sozusagen aus zweiter
Hand, ohne Befragung und Inter¬
pretation der Originalzeugnisse.
Eine solche vermöchte vor allem im * &**i
Umfeld der Familie Blarer von War¬
tensee und der Abtei St. Gallen un¬
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ser Bild um siedlungsgeschichtliche,
wirtschaftliche, gesellschaftliche und
politische Verhältnisse in der Nord¬ Ä^>
ostschweiz des ausgehenden Mittel¬
alters und der frühen Neuzeit -¦- *&"&'
stand, dass es sich also um minde¬
stens drei Gebäude handeln muss. \
Als <neue> Burg ist zweifellos der
mittlerweile dendrochronologisch
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auf 1394 datierte östliche Wohn¬ Il '
turm C gemeint. 1497 stifteten r i i
Wilhelm und Hans Jakob Blarer
von Wartensee im nahegelegenen I i .4LMutl
Buchen eine Kaplanei, wobei dem 4II « J
Kaplan das wöchentliche Lesen ei¬
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nImer aMuessgseeheanudfenWa1r5te.nsJeaehrhobulnadg1e7r.t ' ¦ l ê '
bestand also auf Wartensee eine Ka¬
pelle, wobei für deren damalige, uns
unbekannte Lage der Osttrakt C
wie auch der Palas D in Frage kom¬
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men18. 1777 stellte die Abtei St.
Gallen die Schlosskapelle wieder her
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und weihte den Altar dem heiligen ÙL i «
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Karl Borromäus19. Erst seit 1850 ist 10
eine Kapelle lokalisierbar, die Pear¬
sall im vorherigen Kellergeschoss
des Osttraktes einbaute. Der 1534
erstellte, heute im Landesmuseum
Zürich stehende, prunkvolle Früh-
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9: Nordansicht um 1714: Kupferstich von ¦£% ¦-¦]
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differenzierte Zeichnung ist diefrüheste uns
bekannte Darstellung von Schloss Wartensee. Sie îflf%Ji
zeigt links den Wohnturm C von 1494 d mit II
Rundbogenfenstern und Pultdach, in der Mitte
den Palas D von 1451 d, noch ohne Stuben¬ i
erker, den überbauten Torhofund dahinter das n
Dach des Wohnturmes A von 1243 d, rechts m U ; -r-î
steht der Wohnturm B der 2. Hälfte des 13.
Jahrhunderts, ebenfalls mit Rundbogenfinstern
^
und Pultdach. Dieser Stich wurde bisher als s_ frr
bergseitige Südansicht bezeichnet und ent¬
sprechendfalsch interpretiert (Repro aus Weber
Nr. 263)".
10: Südansicht von 1806, v.l.n.r.: Wohnturm A
von 1243 d, Pakts D unter abgeschlepptem
Turmdach, mit Aborterkerfiagment, die baufäl¬
lige Schildmauer und der Osttrakt mit Wohn¬
turm C unter Pultdach, ebenfalls mit Überresten
eines Aborterkers; besonders augenfälligsind
auch der die Gebäulichkeiten tragende
Felsrücken und die ausgedehnte Rebfläche darge¬
stellt. Photo nach einem Aquarell vonfohann
Daniel Wilhelm Hartmann (1793-1862)1^, W
datiert 1806 (Repro aus Weber Nr. 264b)'2.
11: Nordansicht um 1826, v.l.n.r: Osttrakt in
seiner aktuellen Architektur, wobei das heutige -MP.
Erdgeschoss noch als Kellergeschoss angeschüttet
II
ist, die Hofmauer mit Tor, der Palas D in Sicht¬
fachwerk mit sechsteiligem Reihenfenster und '« h
Zugläden zur gotischen Stube, der überbaute
Torhofmit Kielbogen- Tor und einem nicht
näher gedeuteten «Pförtnerhäuschen». Aquarell
von f. Heinrich Reich, wahrscheinlich nach
einer Zeichnung von A. Naef (1806-1887)
vif
(Repro aus Weber Nr. 265)'2.
12: Nordostansicht um 1860, kolorierteXylogra¬
phie von C. Deschner: Bauzustand nach der
Umgestaltung von Pearsall (Repro nach Original <
im Schloss Wartensee). 12
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/3." Blarer-Altar, gestiftet um 1534 von a) Den 9. Febr(uar) 1714 bin ich mit Herrn Statthalter Ulrich auf das Schloss
Fürstabt Diethelm Blarer in die Schlosskapelle
seiner Eltern aufSchloss Wartensee. Im Mittel¬ Wartenseegeriten:
teil dieses Flügelaltars, eines Meisterwerkes der b) Dises schloss ligt aufeiner sehr angenehmen höche und vast zu äusserst gegen dem
damaligen Zeit, erkennt man die Heiligen Drei Reintal: mit einem Graben rings umgeben, darüber eine brugen gehet.
Könige, aufdem linken Flügel den heiligen c) Dermahlen theilet sich dises schloss ab in drei haubtgebeud, deren das einte ussert
Rochus und aufdem rechten den heiligen
Sebastian. Unterhalb dieser Heiligen sindin dem graben: die 2. innert demselben waren vor disem nur eins, es ist aber ein gros¬
schlichter Form der Stifter und seine Eltern ab¬ ser stok darzwüschend ausgebrochen worden. Das ussere gebeü gegen dem Reinthal
gebildet: Abt Diethelm links, zur Rechten sein ist ein ansehenliches gebeüd, mit Stuben und cammern versehen, aber alles im ab-
Vater, Johann Jakob Blarer, Vogt von Rorschach, weil niemand darin wohnet;
und Diethelms Mutter Apollonia, geborene von gang,
Sirgenstein (f!557). Die Predella schmücken d) Das vordere gebeü, als das alte Schloss, welches an dem bruggli zustehet, ist auch
die Wappenpaare der vier Brüder Diethlem und ein sehr altes vestes gebeüd; stehet aufeinem puren felsen, wie man dann siehtzu
ihrer Ehefrauen. Der Altar befindet sich seit unterst bim ingang, das alles lutherfelsen.
1890 im Schweizerischen Landesmuseum in e) Dieses schloss hat einen thurm von unsäglicher grosse unddike, und zu oberst eine
Zürich. Photo: Schweizerisches Landesmuseum
Zürich, Neg.Nr. 31659/Inv. Nr. IN-66. Retirade von einer gvierten stocken und diken maur.
f) Dahin man durch eine gar enge steinere Stegen hinauffgehen, daselbst sich verste¬
hen, und alles dahin geflöcknete vor demfeur bewahren kan. Dieser ohrt istsitu-
iert, das er vast nit zufinden.
renaissance-Altar aus der einstigen g) In der wohn-stuben und aufder lauben sind alte aber curiose uhren, welche zu-
Schlosskapelle Wartensee lässt eine gleich den lauf der planeten, monat und tag etc. Zeigen.
besonders reichhaltige Ausstattung h) Unden im haus ist ein guter Sodbrunnen in einem Feben.
der Kapelle erahnen (Abb. 13). Im i) In diesem Schloss ist eine Capell, in welcher der Caplan zu Buchen alle donstag
Ritterhaus Bubikon ZH steht ein mess zu halten verbunden.
ebenfalls aus Wartensee stammen¬ j) Ob etlichen thüren stehet dise beiden waapen Blaarer v. W(artensee) und von
der, grün glasierter und reliefierter Sirgenstein 1560.
k) In der wohn-stuben, welche nach alter manier gewelbt, befinden sich under einem
Turmofen des 16. Jahrhunderts.
bogen, volgend-gemahlte Waapen:Blaarer v. W(artensee), v. Kernten, v. Sirgen¬
Als besonders informativ entpuppt stein, v. Tomara, v. Hafteten, v. Rossenberg und v. Schönau, v. Edelsteten. An der
sich ein Bericht eines Besuches von Wand ob den finsteren, stehen auch volgende Wapen, welche aber meistens ver¬
1714 auf Schloss Wartensee. Hans blichen: die v. Meigenbuch, v. Rappenstein, v. Bessleren, v. Ratzenheid, Marschall
Wilpert Zoller beschrieb und skiz¬ v. Bappenheim, Wesersteten, Eitzlingen. 15 W G. W. 74 die v. Sunzhamen, v.
zierte seine Eindrücke20: Fryberg, v. Hüben, v. Horben, Büler von-, v. Wix, v. Künegg.
Hans W. Zoller besuchte 1714 ver¬ nach der Erbteilung bezeichnen]. Die
«Malerisch, grossartig terrassenförmig,
mutlich mit dem abt-st.gallischen diversen Türsturz-Wappen der von
in sanfeter Aufsteigung erheben sich die
Statthalter von Rorschach dieses Wartensee und von Sirgenstein erlau¬
beiden Schlösser Wartamsee [siel], ehe¬
Schloss. Zur Zeit seines Besuches ben die Annahme, Hans Jakob und
wnearr SScchhlwosessteWrardteesnseleetztneonchmväonnnelii¬¬ AcdheperolWlRoneoinhaonvshatuätitboteennen[igmoatiusPscaghlaeesfnüDhrStw]tuebs(eje)].ntilIisn¬t sDmteuanlr,icghecsulsRtieviitnitreetergsuLteat,ngemAicstokseearinunesnguenfrzduecicWhhtinebesateern¬n.
chen Nachkommens der Familie die Decke nach alter Manier gewölbt, Punkt hatten schon die Römer seiner
Blarer von Wartensee bewohnt, die im einen Bogen [an der Untersicht der ausgebreiteten Fernsicht wegen zu wür¬
mit Franz Josef Hafner von Biggel- mittleren Gewölbegurte?] und auch digen gewusst, von wo aus man den
schiss verheiratet war. Der Reisebe¬ über den Fenstern sind etwa 22 Fami¬ ganzen Bodensee übersehen kann. Ei¬
richt ist reich an wichtigen Infor¬ lienwappen und die Jahrzahl 1574 nen majestätischen Anblick gewähren
mationen zur Baugeschichte: samt den Initialen W G.W. aufgemalt die zeitweise zu- und abfahrenden
[hat Zoller die Initialen falscherweise Eisenbahnzüge, einen solchen von
Das Schloss ist von einem Graben um¬ als W G.W. gelesen und könnte auch Zürich, von Chur, den württembergi¬
geben, über den eine Brücke fuhrt (b). W.B.W, für Wolfdieter Blarer von schen Bahnzug in Friedrichshafen und
Die Anlage ist in drei Hauptgebäude Wartensee, Sohn des vor 1572 verstor¬ denjenigen der bayerischen Eisenbahn
[Wohnturm B - Westtrakt - Osttrakt] benen Wilhelm gestanden haben?] (k). in Lindau. Ebenso imposant ist die Er¬
gegliedert. Das eine befindet sich vor scheinung der zu- und abfahrenden
dem Graben [Wohnturm B], die ande¬ 1817 ersteigerte Johann Baptist Dampfboote von Rorschach nach allen
ren innerhalb demselben [Westtrakt Watzau auf öffentlicher Gant das Richtungen des Bodensees. Wartamsee
und Osttrakt], wobei letztere ur¬ Schloss Wartensee, bestehend aus besteht aus einem alten und neuen
sprünglich nur ein Gebäude gewesen zwei Schlössern [West- und Ost¬ Schloss nebst vielen Okonomiegebäuden.
seien, nun sei aber ein grosser Teil Die beiden Schlossgebäude enthalten
trakt], Kapelle, Scheune, Wiesen,
(Stock) herausgebrochen [Zoller glaubt zusammen 40 Zimmer, welchesämtlich
irrtümlicherweise, der Innenhof sei Äckern, Weinbergen und Waldun¬ neu möbliert und mit 35 Betten aus¬
durch Ausbruch eines Gebäudeteiles gen, zusammen 78 Jucharten [etwa gerüstet sind. Das Gut selbst besteht in
entstanden]. Das Gebäude gegen das 30 Hektaren?]21. Watzau liess das 172 Jucharten (Morgen) Acker-, Wie¬
Rheintal [Osttrakt] ist gross und mit östliche Gebäude [den Osttrakt] in sen-und Rebland, Waldung nebsteinem
Stuben und Kammern versehen. Es ist besseren Zustand bringen, um es grossen Weiher in der Nähe der Schlös¬
aber in Zerfall, weil es unbewohnt ist zu bewohnen - wodurch es seine ser. Der Ertrag von Acker-, Wiesen- und
(c). Der vordere Bau [Westtrakt] nahe heutige Architektur erhielt. Der Rebland ist ein sehr beträchtlicher und
der Brücke steht auf dem Felskopf, wie Wohnturm B stand offenbar nicht es könnte derselbe durch Haltung von
der Blick durch den ebenerdigen Zu¬ mehr. Sennereien noch höher erzielt werden.
gang zeigt und scheint sehr alt zu sein 1827 schrieb Gustav Schwab22, Herrliche Anlagen von Gärten
(d). Das Schloss hat einen Turm
[Wohnturm A] von unbeschreiblicher Wartensee bestünde aus zwei ver¬ schmücken nicht nur beide Schlossge¬
Grösse und Dicke. Zuoberst ist er mit bundenen Schlössern, einem alten bäude, sondern auch die reich mit 1500
einem Retiradegeschoss [ehem. Stube und neuen Bau und birge eine Obstbäumen bedeckten Acker und Wie¬
im 3. Obergeschoss] versehen, das schöne, mit Wappen bemalte sen. Durch die Eisenbahnen, Land¬
wohl mittels eingestellter Trennwände Stube. strassen und Dampfboote bietet die Lage
in vier Kammern unterteilt war (e). Es sei ehedem mit dreifachem Wall der Schlösser eine bequeme und schnelle
Dieses Geschoss erreicht man durch und Graben umgeben gewesen und Communication nach allen Richtun¬
eine enge steinerne Stiege, wohin man stünde jetzt zum Kauf feil. Schwab gen, so auch für die Bodenerzeugnisse
sich verstecken und Sachen vor dem nennt den heutigen West- und Ost¬ den vorteilhaftesten Absatz. Dieses
Feuer in Schutz bringen kann [Auf¬ trakt, ersterer noch mit der intakten wahrhaft herrschaftliche Besitzthum
gang im südlichen Mauerkern des Tur¬ gotischen Stube. Einst umlaufende könnte gegenwärtig zu einem annehm¬
mes] Die Stiege ist derart gelegen, dass baren Preise käuflich an sich gebracht
Wälle und Gräben können in der
sie kaum zu finden sei (f). Die Wohn¬ werden oder auch nur die beiden
stube [gotische Stube] und die Lauben vorliegenden Topographie ausge¬ Schlösser, Gartenanlage, Remise und
[Treppenlaube zum Palas D] sind schlossen werden. Ob jedoch einst Stallung.
möbliert und mit einer Sammlung ein dreifacher Halsgraben - wenn Seither wurden diese beiden Schlösser
merkwürdiger Uhren ausgestattet (g). auch wenig wahrscheinlich be¬ von hohen Herrschaften bewohnt undes
Unten im Palas D befindet sich ein stand, bleibt archäologisch zu un¬ möchte vielleicht mancher Familie bei
Sodbrunnen [oder eine Zisterne?] (h). tersuchen, bereits gut hundert Jahre dieser bewegten Zeit erwünscht sein, auf
Im Schloss ist eine Kapelle eingerich¬ früher nannte Zoller allerdings Wartamsee einen ruhigen und sichern
tet, worin der Kaplan von Buchen je¬ nichts dergleichen. Aufenthalt gemessen zu können. Über
weils donnerstags eine Messe zu lesen 1861 stand Schloss Wartensee in ei¬ Verkauf, Verpachtung des einen oderan¬
hat (i). Über diversen Türen [im West¬
trakt] sind Wappen der Blarer von nem grossen Inserat der Leipziger dern Schlossgebäudes oder Besichtigung
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nia von Sirgenstein verstarb 1557, die (ähnlich Abb. 12) wurden die Vor¬ lung in Rorschach, Canton St. Gallen
(Schweiz).»
Jahrzahl 1560 könnte eine Renovation züge der Liegenschaft angepriesen:
Description:heutige. Dachstuhl in zeittypischer Abzim- merung als stehende undverzapfte. Konstruktion und sprengwerkartig gestelzten Firstständern. Dem aus¬.