Table Of ContentW. Gaebel z H. Spießl z T. Becker z (Hrsg.)
Routinedaten in der Psychiatrie
W. Gaebel H. Spießl T. Becker
(Hrsg.)
Routinedaten
in der Psychiatrie
Sektorenübergreifende Versorgungsforschung
und Qualitätssicherung
Prof. Dr. med. Wolfgang Gaebel
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Heinrich-Heine-Universität
LVR-Klinikum Düsseldorf
Bergische Landstraße 2, 40629 Düsseldorf
Priv.-Doz. Dr. med. Hermann Spießl
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
Bezirkskrankenhaus Landshut
Prof.-Buchner-Straße 22, 84034 Landshut
Prof. Dr. med. Thomas Becker
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II der Universität Ulm
Bezirkskrankenhaus Günzburg
Ludwig-Heilmeyer-Straße 2, 89312 Günzburg
ISBN 978-3-7985-1874-2 Steinkopff Verlag
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©Photo:KlausRüschhoff,SpringerMedizinVerlag
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SPIN12542727 85/7231-5 4 3 2 1 0–GedrucktaufsäurefreiemPapier
Vorwort
Der vorliegende Band basiert auf dem Hauptstadtseminar der Deut-
schen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheil-
kunde (DGPPN) mit dem Thema „Routine-Daten in der Psychiatrie.
Entwicklung eines Daten-Sets zur sektorenübergreifenden psychiatri-
schenVersorgungsforschungundQualitätssicherung“,dasam17.Juni
2008 im Langenbeck-Virchow-Haus zu Berlinstattfand.
Das Hauptstadtseminar war in drei Themenblöcke gegliedert:
1. Routine-Datenaus klinischer Sicht
2. Routine-Daten: SektorübergreifendeQualitätssicherung
3. Routine-Daten: Ökonomie und Public Health
Mitte der neunziger Jahre war im Auftrag der DGPPN von Cording
und Mitarbeitern eine Psychiatrische Basisdokumentation („DGPPN-
BADO“) entwickelt worden, die für die klinikvergleichende Qualitäts-
sicherung einsetzbar sein und neben einer störungsübergreifenden
Dokumentation auch die Abbildung von Ergebniskriterien umfassen
sollte. Später folgten Basisdokumentations-Systeme für spezielle An-
wendungen wie die Psychotherapie, Forensik, Psychiatrische Insti-
tutsambulanzen, Psychoonkologie, Konsiliar- und Liaisonpsychiatrie,
die Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie sowie für
komplementäre psychiatrische Dienste. Die Hauptfunktion dieser
BADO-Instrumente ist die Bereitstellung von Basisdaten zur Unter-
stützung des Klinikmanagements, des Qualitätsmanagements, der
Versorgungsforschung und zur Unterstützung der Bearbeitung ge-
sundheitsökonomischer Fragestellungen. So ist unklar, wie viele sta-
tionäre psychiatrische Einrichtungen die BADO anwenden, in wel-
chem Umfang die diversen Varianten zum Einsatz kommen, und wie
vollständig die erhobenen Daten sind. Zwar wurden Publikationen
unter Verwendung von BADO-Daten von einigen Arbeitsgruppen
vorgelegt, jedoch fehlt bis heute eine bundesweite Auswertung der
BADO-Datensätze.
Diesem Mangel an Daten steht ein großer Bedarf für Zwecke der
Qualitätssicherung gegenüber, der seine gesetzliche Grundlage in
§137 des SGB V hat. Hier wird festgeschrieben, dass für die Quali-
tätssicherung möglichst sektorenübergreifend abgestimmte Indikato-
ren und Instrumente zu entwickeln sind, und dass die hierfür not-
VI z Vorwort
wendigen Dokumentationssysteme zu entwickeln sind. Die BADO
stellt hier sicher eine gute Ausgangsbasis für den Bereich Psychiatrie
und Psychotherapie dar. Fortschritte sind auch durch ein von der
DGPPN initiiertes Forschungsprojekt der psychiatrischen Kliniken
der Universitäten Göttingen (P. Falkai) und Düsseldorf (W. Gaebel)
zu erwarten, in dem sektorenübergreifende Qualitätsindikatoren für
die Psychiatrie in den Bereichen Schizophrenie, Demenz, Alkoholab-
hängigkeit und Depressionen entwickelt werden sollen. Neue Aspekte
ergeben sich aber auch durch die künftige Einführung eines pau-
schalierenden Entgeltsystems für die stationären und teilstationären
Bereiche der Psychiatrie, Psychosomatik und Kinder- und Jugendpsy-
chiatrie. Dieses wird zwar auf der Grundlage der PsychPV-Klassifika-
tion entwickelt, dürfte jedoch auch neue Ansprüche an die Güte und
„Tiefe“der Falldokumentation im Fachgebiet Psychiatrie und Psycho-
therapie stellen. Es drängen sich daher eine Reihe von Fragen auf,
die auch im Rahmen des Hauptstadtseminarsdiskutiert wurden:
1. Muss die BADO aufgrund neuer Anforderungen inhaltlich über-
arbeitetwerden?
2. Müssen die verschiedenen BADO-Varianten wieder auf ein ge-
meinsamesKernmodul zurückgeführt werden?
3. Kann die BADO flächendeckend mit hohem „Erfüllungsgrad“ und
bei hoher Dokumentationsqualität umgesetzt werden, um Grund-
lage eines sektorenübergreifenden Qualitätssicherungssystems zu
werden?
4. Wie kann eine wissenschaftliche Begleitforschung zur Implemen-
tierung und der Datenqualität der BADO umgesetzt werden?
5. Wie können BADO-Daten einer wissenschaftlichen Auswertung
zugänglich gemacht werden?
All jenen, die am Hauptstadtseminar „Routine-Daten in der Psychia-
trie.EntwicklungeinesDaten-Setszursektorenübergreifendenpsychi-
atrischenVersorgungsforschungundQualitätssicherung“beteiligtwa-
ren,gebührtnebendenMitarbeiterinnenundMitarbeiternderHaupt-
geschäftsstelle der DGPPN in Berlin unter Leitung von T. Nesseler
Dank. Dieser gilt auch allen Referenten, die mit ihren Beiträgen den
vorliegenden Band ermöglicht haben. Mögen die hier zusammen-
geführten Kapitel zur Verbesserung der Dokumentation in unserem
Fachgebiet mit dem Ziel einer Optimierung der Versorgung von
Menschen mit psychischen Störungenbeitragen.
Düsseldorf, Landshut und Günzburg/Ulm, Wolfgang Gaebel
im März 2009 Hermann Spießl
Thomas Becker
Inhaltsverzeichnis
1 Routinedaten aus klinischer Sicht
1.1 Von der BADO zum sektorübergreifenden Datenset . 1
H. Spießl
1.2 Routinedaten in der Dokumentation unfreiwilliger
Unterbringungs- und Behandlungsmaßnahmen . . . . 7
H.J. Salize, A. Spengler, H. Dressing
1.3 Routinedaten – die Perspektive psychiatrischer
Abteilungen an Allgemeinkrankenhäusern . . . . . . . . 17
F.M. Böcker
1.4 Routinedaten in der Psychosomatik – eine Kritik . . 23
M. Linden, B. Geiselmann
1.5 Routinedaten
in der psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) . . . . 31
A. Spengler
1.6 Routinedaten im komplementären Bereich . . . . . . . . 38
M. Schützwohl, T.W. Kallert
1.7 Routinedaten – die Perspektive der Niedergelassenen 44
F. Bergmann
2 Sektorübergreifende Qualitätssicherung
2.1 Routinedaten und Qualitätssicherung . . . . . . . . . . . . 49
B. Janssen
2.2 Routinedaten – Klinische Pfade
und Krankenhausinformationssystem . . . . . . . . . . . . 52
F. Godemann, I. Hauth
VIII z Inhaltsverzeichnis
2.3 Routinedaten und Versorgungsleitlinien . . . . . . . . . . 58
S. Weinmann
2.4 Routinedaten in der Psychopharmakotherapie . . . . . 70
T. Messer, G. Laux, M. Schmauss
2.5 Bedeutung und Einsatzmöglichkeiten
von Qualitätsindikatoren aus Sicht
des AOK-Bundesverbandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
C. Roick
3 Routinedaten im Spannungsfeld von Ökonomie
und „Public Health“
3.1 Routinedaten: gesundheitsökonomische Perspektive 87
H.-H. König, A. Konnopka
3.2 Personenzentrierter Ansatz und Entgeltsystem . . . . . 94
H. Kunze
3.3 Routinedaten: gesundheitspolitische Perspektive . . . 99
H. Hausner
Die Verwendung von Routinedaten
in der Qualitätssicherung in Psychiatrie
und Psychotherapie
Zusammenfassung und Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
T. Becker, H. Spießl, J. Zielasek, W. Gaebel
Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
Autorenverzeichnis
Becker, T., Prof. Dr. Geiselmann,B., Dr.
Klinik für Psychiatrie Reha-Zentrum Seehofder
und Psychotherapie II DeutschenRentenversicherung
der Universität Ulm Bundund Forschungsgruppe
Bezirkskrankenhaus Günzburg Psychosomatische Rehabilitation
Ludwig-Heilmeyer-Straße 2 an der Charité
89312 Günzburg Universitätsmedizin Berlin
Lichterfelder Allee 55
Bergmann, F., Dr. 14513 Teltow/Berlin
Theaterplatz 17
52062 Aachen Godemann, F., PD Dr.
St. Joseph-Krankenhaus
Böcker, F.M., PD Dr. Berlin-Weißensee
Kreiskrankenhaus Gartenstraße 1
Saale-Unstrut Naumburg 13088 Berlin
Abteilung für Psychiatrie
und Psychotherapie Hausner, H., Dr. Dr.
Friedensstraße 7 Klinik und Poliklinik
06618 Naumburg-Saale für Psychiatrie, Psychosomatik
und Psychotherapie
Dressing, H., Prof. Dr. der Universität
Zentralinstitut am Bezirksklinikum Regensburg
für Seelische Gesundheit Universitätsstraße 84
J 5 93053 Regensburg
68159 Mannheim
Hauth, I., Dr.
Gaebel, W., Prof. Dr. St. Joseph-Krankenhaus
Klinik und Poliklinik Berlin-Weißensee
für Psychiatrie Gartenstraße 1–5
und Psychotherapie 13088 Berlin-Weißensee
Heinrich-Heine-Universität
LVR-Klinikum Düsseldorf
Bergische Landstraße 2
40629 Düsseldorf
X z Autorenverzeichnis
Janssen, B., Dr. Linden, M., Prof. Dr.
Klinik und Poliklinik Reha-Zentrum Seehofder
für Psychiatrie DeutschenRentenversicherung
und Psychotherapie Bundund Forschungsgruppe
Heinrich-Heine-Universität Psychosomatische Rehabilitation
LVR-Klinikum Düsseldorf an der Charité
Bergische Landstraße 2 Universitätsmedizin Berlin
40629 Düsseldorf Lichterfelder Allee 55
14513 Teltow/Berlin
Kallert, T.W., Prof. Dr.
Park-Krankenhaus Messer, T., PD Dr.
Leipzig-Südost GmbH Bezirkskrankenhaus Augsburg
Klinik für Psychiatrie, Dr.-Mack-Straße 1
Psychotherapie 86156 Augsburg
und Psychosomatik
Morawitzstraße 2 Roick, C., Dr.
04289 Leipzig AOK-Bundesverband
Stabsbereich Medizin
König, H.-H., Prof. Dr. Rosenthaler Straße 31
Universität Leipzig 10178 Berlin
Klinik und Poliklinik
für Psychiatrie Salize, H.J., Prof. Dr.
Liebigstraße 26 Arbeitsgruppe
04103 Leipzig Versorgungsforschung
Zentralinstitut
Konnopka, A. für Seelische Gesundheit
Universität Leipzig J 5
Klinik und Poliklinik 68159 Mannheim
für Psychiatrie
Liebigstraße 26 Schmauss, M., Prof. Dr.
04103 Leipzig Bezirkskrankenhaus Augsburg
Dr.-Mack-Straße 1
Kunze, H., Prof. Dr. 86156 Augsburg
Aktion Psychisch Kranke e.V.
Oppelner Straße 130 Schützwohl, M., Dr.
53119 Bonn Klinik und Poliklinik
für Psychiatrie
Laux, G., Prof. Dr. und Psychotherapie
Inn-Salzach-Klinikum gGmbH Universitätsklinikum
Psychiatrie, PT, Carl Gustav Carus
Psychosomatische Medizin an der Technischen Universität
und Neurologie Dresden
Gabersee 7 Fetscherstraße 74
83512 Wasserburg am Inn 01307 Dresden
Autorenverzeichnis z XI
Spengler, A., Prof. Dr. Zielasek, J., PD Dr.
Rotdornstraße 10 Klinik und Poliklinik
31515 Wunstorf für Psychiatrie
und Psychotherapie
Spießl, H., PD Dr. Heinrich-Heine-Universität
Klinik für Psychiatrie, LVR-Klinikum Düsseldorf
Psychotherapie Bergische Landstraße 2
und Psychosomatik 40629 Düsseldorf
Bezirkskrankenhaus Landshut
Prof.-Buchner-Straße 22
84034 Landshut
Weinmann,S., Dr. Dr.
Institut für Sozialmedizin,
Epidemiologie
und Gesundheitsökonomie
Charité Universitätsmedizin
Berlin
Luisenstraße 57
10117 Berlin