Table Of ContentRezidivierende nicht-obstruktive
Harnwegsinfektionen bei Kindern
Herausgegeben von H. Olbing
Mit einem Vorwort von J. Winberg
Mit Beiträgen von H. J. Bachmann, S. L. Bahna, J. Bjure, E. Brunier, R. Busch,
I. Claesson, A. Fasth, L. A. Hanson, B. Jacobsson, U. Jodal, B. Kaijser, M. W.
Köllermann, P. Larsson, U. Lindberg, I. Mattsby Baltzer, T. Miller, E. Ober
hausen, H. Olbing, S. Olling, H. Peterson, S. Phillips, H. Scherf, J. Schmeck,
H. Schulte-Wissermann, J. M. Smellie, A. Sohl Akerlund, E. Stewart, C. Svan
borg Eden, J. Wi~berg
Mit 24 Abbildungen und 40 Tabellen
Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1980
Professor Dr. Hermann Olbing
Universitätsklinikum Essen
Kinder- und Poliklinik
Hufelandstraße 55
4300 Essen
ISBN-13:978-3-540-09873-7 e-ISBN-13:978-3-642-67560-7
DOI: 10.1007/978-3-642-67560-7
CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek.
Rezidivierende nicht-obstruktive Harnwegsinfektionen bei Kindern / hrsg. von H. Olbing. Mit Beitr. von
H. J. Bachmann ... - Berlin, Heidelberg, New York: Springer, 1980.
ISBN-13:978-3-540-09873-7 (Berlin, Heidelberg, New York)
NE: Olbing, Hermann [Hrsg.l; Bachmann, Hannsjörg [Mitarb.l
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© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1980
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2121/3321-543210
Herrn Professor Dr. P. Mellin zum 60. Geburtstag
Inhaltsverzeichnis
Autorenverzeichnis ........................................... IX
Vorwort .................................................... XI
Risikofaktoren
S. L. Bahna
Initialbefunde und Verlauf - Vergleich von Jungen und Mädchen mit Harnwegs-
infektion ................................................... 3
U. Jodal, J. Bjure, I. Claesson, L. A. Hanson, B. Jacobsson, U. Lindberg, H. Pe
terson, J. Winberg
Häufigkeit von Rezidiven und von Nierenparenchymnarben - Vergleich von
Mädchen mit symptomatischer Harnwegsinfektion und mit asymptomatischer
Bakteriurie .................................................. 11
J. M. Smellie
Vergleich von Kindern mit Harnwegsinfektion mit und ohne vesikoureterorena-
len Reflux .................................................. 21
H. J. Bachmann, J. Schmeck, E. Brunier, H. Olbing
Hypertonie bei Kindern mit Harnwegsinfektion und Nierenparenchymnarben 33
H.Olbing
Risikoorientierte Klassifikation von Harnwegsinfektionen bei Kindern 41
Untersuchungsmethoden
H. J. Bachmann
Methodik der indirekten Blutdruckmessung beim Kind ................. 57
I. Claesson, B. Jacobsson
Standardisierte Messungen der Nierenparenchymdicke - Methode und diagno-
stischer Wert bei Kindern ....................................... 65
E. Oberhausen
Nuklearmedizinische seitengetrennte Nierenfunktionsprüfungen bei Refluxkran-
ken ....................................................... 73
M. W. Köllermann, H. Scherf, R. Busch
Lokalisationsdiagnostische Untersuchungen bei Patientinnen mit nicht-obstruk-
tiven, rezidivierenden Harnwegsinfekten - Ergebnisse und Perspektiven 79
VIII Inhaltsverzeichnis
Antibiotische Therapie und Prophylaxe
H.Olbing
Wirksamkeit antibiotischer Behandlung und Prophylaxe bei Kindern mit nicht-
obstruktiver Harnwegsinfektion .................................. 95
H.Olbing
Praktische Vorschläge für eine risikogerechte antibiotische Therapie und Pro-
phylaxe bei Kindern mit bakterieller Harnwegsinfektion ................ lll
Immunologische Grundlagen
H. Schulte-Wissermann
Zur Pathogenese der Pyelonephritis ............................... 121
L. A. Hanson, A. Fasth, U. Jodal, B. Kaijser, P. Larsson, U. Lindberg, I. Matts-
by Baltzer, S. Olling, A. Sohl Akerlund, C. Svanborg Eden
Zusammenhänge zwischen immunologischen Befunden und klinischem Verlauf
bei Harnwegsinfektionen ....................................... 129
T. Miller, S. Phillips, E. Stewart
Immunologie der Pyelonephritis - Beziehungen der Immunantwort zur Pathoge-
nese ....................................................... 135
Sachverzeichnis .............................................. 144
Autorenverzeichnis
Dr. med. H. J. Bachmann, Oberarzt, Universitätskinderklinik, Hufelandstr. 55,4300
Essen
Dr. Sami L. Bahna, Assistant Professor of Pediatrics, Louisiana State, University
Medical Center New Orleans, 1542 Tulane Avenue, Louisiana 70112, U.S.A.
Dr.1. Claesson, Department ofPediatric Radiology, Children's Hospital, Östra Sjuk
huset, S-416 85 Gothenburg, Sweden
Dr. L. A. Hanson, Department of Immunology, Institute of Medical Microbiology
and Department of Pediatrics, University Göteborg. Göteborg, Sweden
Dr. U. Jodal, Östra Sjukhuset, Barn Med. Klin. Njurmott Sjukvardsförvaldingen 1,
Göteborg, Sweden
Priv.-Doz. Dr. M. W. Köllermann, Universitätskrankenhaus Eppendorf, Urologische
Klinik, Martinistr. 52, 2000 Hamburg 25
Dr. Th. Miller, Department of Medicine, Auckland Hospital, Park Road, Auck
land 3, N ew Zealand
Prof. Dr. Dr. E. Oberhausen, Universitätskliniken im Landeskrankenhaus, Abteilung
für Nuklearmedizin der Radiologischen Klinik, 6650 Homburg (Saar)
Prof. Dr. H. Olbing, Direktor der Abteilung für Kindernephrologie, Universitätskin
derklinik, Hufelandstr. 55,4300 Essen
Prof. Dr. H. Schulte-Wissermann, Universitäts-Kinderklinik, Langenbeckstr. 1,6500
Mainz
Dr. J. M. Smellie, University College, Hospital Paediatric Department, Huntley
Street, London WCIE 6 AU, England
Vorwort
Dieses Buch hat sowohl einen soliden Rumpf als auch beschwingte Flügel. Gesicher
tes klinisches Wissen ist mit letzten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu einer außer
ordentlich anregenden Lektüre für den Kinderarzt sowohl als auch für den Urologen,
den Radiologen und den Mikrobiologen gemischt. Das Buch gibt praktische, klini
sche Information, bringt uns in die Werkstatt des Wissenschaftlers und lädt ein zum
Nachdenken.
Infektionen der Niere und des Harntrakts gehören zu den häufigsten bakteriellen
Erkrankungen in Gesellschaften mit hohem Stand der Körperhygiene. Die "Pyelone
phritis" im breitesten Wortsinn wurde, nachdem sie während der ersten Dekaden die
ses Jahrhunderts nur wenig wissenschaftliche Beachtung fand, in letzter Zeit ein blü
hendes und bedeutendes Forschungsfeld. Der Gründe hierfür sind viele; zum Beispiel
sind die Kosten, welche der Gesellschaft und dem einzelnen Kranken durch diese
Krankheit entstehen, erheblich; die Auswirkungen der Krankheit können das Wohl
befinden des Betroffenen über Jahrzehnte beeinträchtigen und sich sogar gegen die
Kinder erkrankter Mütter wenden. Hierüber hinaus müssen wir eingehender untersu
chen, ob einige Probleme bakterieller Infektionen von Nieren und Harnwegen, denen
wir in unserer täglichen Arbeit gegenüberstehen, iatrogen sind; setzen wir beispiels
weise Antibiotika und Operationen in der richtigen Weise ein? Ein anderer Grund für
das Interesse an der Forschung besteht einfach darin, daß es sich um eine faszinieren
de Krankheit handelt, bei der die Pathogenese sowohl der Infektion selbst als auch ei
nes Nierenschadens ein Rätsel bleibt.
In drei hervorragenden Arbeiten stellt der Herausgeber unser derzeitiges Wissen
über Risikogruppen zusammen und legt ein Program~ für die ärztliche Betreuung
von Kindern mit Harnwegsinfektion vor. Die Kapitel können als eine erstklassige Ein
führung für jene dienen, welche in der Behandlung der Harnwegsinfektion bei Kindern
keine Spezialerfahrung haben. Für den Experten stellen diese Kapitel eine wertvolle
aktuelle Zusammenstellung des derzeitigen Wissensstandes dar. Andere Kapitel stel
len die derzeitige Untersuchungstechnik in der für die praktische Arbeit notwen
digen Sorgfalt vor: Blutdruckmessung beim Kind; seitengetrennte Untersuchung der
Nierenfunktion; neue Methoden für die röntgenologische Beurteilung des Nierenpar
enchyms. Neue Erkenntnisse über den Reflux, über die klinische Symptomatologie
und die Nierenfunktion werden vorgetragen; dabei wird nirgendwo eine letzte Ant
wort versucht, aber immer wieder werden wichtige Fragen gestellt. Kein Kapitel sollte
gegenüber den anderen hervorgehoben werden. Dennoch möchte ich meine persönli
che Vorliebe für die Immunbiologie der Harnwegsinfektion bekennen, welche mir am
faszinierendsten erscheint, vor allem, wenn sie - wie hier - in einer so wohlschmecken
den Mischung von Faktenwissen und Spekulation dargeboten wird.
XII Vorwort
Ich bin sicher, daß diese Monographie zu gleichen Teilen zu weiteren Untersu
chungen anregt und Fragen beantwortet. Ich hoffe, daß sie Theoretiker, Mikrobiolo
gen, Kinderärzte, Urologen ebenso wie Radiologen provozieren wird, ihre Schwingen
zu erproben. Es wird mehr als ein Menschenleben dauern, die klinischen Probleme, die
diese Krankheit uns heute noch stellt, zu lösen. Ich wünsche dem Leser dieses Buches
einen guten Start. Der Herausgeber, die Autoren und der Verleger haben ihr Bestes für
Sie getan.
lan Winberg, M.D.
Professor und Direktor
Abteilung für Kinderheilkunde
Karolinska Hospital
Karolinska Institut
Stockholm, Schweden
Risikofaktoren