Table Of ContentErwin Bohmer 
Rechenubungen zur angewandten Elektronik
~- Aus dem Programm 
Elektrotechnik/Elektronik 
Grundlagenwerke 
Elemente der angewandten Elektronik 
von E. Bohmer 
und erganzend 
Konstruktive Gestaltung 
und Fertigung in der Elektronik 
von H. Muller 
Band 1: Elementare integrierte Strukturen 
Band 2: Prinzipien konstruktiver Gestaltung 
Erganzende Obungsbucher 
E lektron i k- Aufgaben 
Bauelemente - Analoge Schaltungen - Digitale Schaltungen 
von H. Brauer und C.  Lehmann 
Elektroaufgaben, von H. Lindner und E. Balcke 
Band III:  Leitungen, Vierpole, Fourier-Analyse, 
Laplace-Transformation 
Beispiele und Aufgaben zur Laplace-Transformation, 
von H. J. Lohr 
Einfache Ausgleichsvorgange der Elektrotechnik, 
von K. Hoyer und G. Schnell 
Analyse elektrischer und elektronischer Netzwerke 
Mit BASIC-Programmen (Sharp PC-1251 und PC-1500), 
von D. Lange 
Vieweg -----------------/ 
~
Erwin Bohmer 
Rechenubungenzur 
angewandten Elektronik 
3., tiberarbeitete und erweiterte Auflage 
Mit 92 Aufgaben und Losungen, 
zum Teil mit BASIC-Programmen 
Friedr. Vieweg & Sohn  Braunschweig/Wiesbaden
CI P-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek 
Bohmer, Erwin: 
Recheniibungen zur angewandten Elektronik / 
Erwin Bohmer. - 3 .. iiberarb. u. erw. Aufl. -
Braunschweig; Wiesbaden: Vieweg. 1987. 
(Viewegs Fachbiicher der Technikl 
Dr.-Ing. Erwin Bohmer ist Professor fur Technische Elektronik 
an der Universitat-Gesamthochschule Slegen 
1.  Auflage 1981 
Nachdruck 1982 
2., uberarbeitete Auflage 1984 
Nachdruck 1985 
3., uberarbeitete und erweiterte Auflage 1987 
Aile Rechte vorbehalten 
© Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH. Braunschweig 1987 
Softcover reprint of the hardcover 1s t edition 1987 
Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung in 
anderen als den gesetzlich zugelassenen Fallen bedarf deshalb der vorherigen 
schriftlichen Einwilligung des Verlages. 
Druck und buchbinderische Verarbeitung: Lengericher Handelsdruckerei. Lengerich 
ISBN-l3: 978-3-528-24189-6  e-ISBN-13: 978-3-322-86181-8 
DOl: 10.1007/978-3-322-86181-8
VORWORT  ZUR  ERSTEN  AUFLAGE 
Der vorliegende Aufgabenband will Studenten der Elektrotechnik und 
der Physik in die Berechnung elektronischer Schaltungen einfUhren. 
Am  Anfang stehen Rechenbeispiele mit Wider standen tmd Dioden.  Es 
folgen Netzwerke mit Kondensatoren und Spulen, anschlieBend Ver 
starkerschaltungen mit Feldeffekttransistoren, bipolaren Transisto 
ren und Operationsverstarkern. Lineare und nichtlineare Probleme 
werden gleichermaBen behandelt. Die einzelnen Aufgaben werden in 
einer Themenfolge dargestellt, wobei eine Untergliederung in sechs 
Kapitel vorgenommen wird, die nach den jeweils dominierenden Bau 
elementen benannt sind. 
Vorausgesetzt werden beirn Leser Kenntnisse der Gleich- und Wechsel 
stromlehre, wie sie in den ersten Studiensemestern erworben werden, 
sowie Grundkenntnisse ftber die  jeweiligen Bauelemente. Sofern dazu 
eine Nacharbeitung erforderlich ist, kann man den Hinweisen auf das 
irn gleichen Verlag erschienene Lehrbuch "Elemente der angewandten 
Elektronik" folgen. 
Das vorliegende tibungsmaterial habe ich fUr einfuhrende Lehrveran 
staltungen zur elektronischen Schaltungstechnik an der universitat 
Gesamthochschule Siegen zusammengestellt.  Dabei wurde ich durch 
interessierte Studenten und Mitarbeiter wesentlich unterstutzt. 
Besonders dankbar bin ich fUr den Einsatz von Herrn cando  ing. 
Eberhard Schmick, der die Zeichnungen anfertigte und beirn Korrektur 
lesen half. Herr Ing. grad. Horst otto hat wie bei der Erarbeitung 
des oben genannten Lehrbuches wieder die Schaltungen irn Laborexpe 
riment Uberprftft. Frau Andrea Winkel hat einen GroBteil der Aufgaben 
texte und LOsungen geschrieben, wofftr ich ebenfalls danke. 
Siegen,  im August 1980 
VORWORT  ZUR  ZWEITEN  AUFLAGE 
Abgesehen von wenigen Verbesserungen hat sich die Neuauflage gegenuber 
der ersten Auflage nicht verandert. Die den Aufgaben  jeweils voran 
gestellten Hinweise sind auf die inzwischen erschienene  zweite Auf 
lage des Lehrbuches angepaBt worden. 
Siegen,  im August 1983  Erwin BOhmer 
VORWORT  ZUR  DRITTEN  AUFLAGE 
Die vorliegende dritte Auflage wurde  angepaBt an die bereits erschie 
nene vierte Auflage des Lehrbuches.  In einem zusatzlichen Anhang C 
wird an einigen Beispielen die EinsatzmOglichkeit eines Mikrocomputers 
bei der Schaltungsberechnung gezeigt. Bei der Erstellung der Programme 
hat mich Herr Dr.-Ing. E.  LOcherbach unterstutzt.  Fraulein Iris Thomas 
schrieb die Kommentare,  wofur ich mich bedanke. 
Siegen,  im Dezember  1986 
Erwin BOhmer 
v
INHALTSVERZEICHNIS 
Einfuhrung ---------------------------------------------- 1 
I  Widerstande und Dioden 
I. 1  Belasteter Spannungsteiler --------------------------------- 2 
I.  2  Schichtwiderstand - Temperaturbeziehungen ------------------ 4 
I. 3  Schichtwiderstand - Frequenzgang --------------------------- 5 
I. 4  Drahtwiderstand -------------------------------------------- 6 
I.  5  Widerstandsrauschen ---------------------------------------- 7 
I. 6  Varistor - nichtlinearer Widerstand ------------------------ 8 
I.  7  Kaltleiter - PTC-Widerstand -------------------------------- 9 
I. 8  HeiBleiter - I-U-Kennlinien -------------------------------- 10 
I. 9  KompensationsheiBleiter ------------------------------------ 11 
I.lO  HeiBleiter - MeBbrucke ------------------------------------- 12 
I.ll  Fotowiderstand --------------------------------------------- 14 
I.l2  Feldplatte ------------------------------------------------- 15 
I.l3  Siliziumdiode - Kennlinien --------------------------------- 16 
I.l4  Reihenschaltung Diode - Widerstand ------------------------- 17 
I.15  Fotodiode - Fotoelement ------------------------------------ 18 
I.l6  Leuchtdioden - Antiparallelschaltung ----------------------- 19 
I.17  Spannungsstabilisierung mit Z-Diode ------------------------ 20 
I.18  Begrenzerschaltung mit Z-Diode ----------------------------- 22 
I.19  Begrenzerschaltungen mit vorgespannten Dioden -------------- 23 
II  Kondensatoren und Widerstande 
II. 1  Kondensator an ohmschem Spannungsteiler -------------------- 24 
II.  2  Kondensator mit Wechselladung ------------------------------ 25 
II. 3  ImpulsUbertragung durch RC-Glieder ------------------------- 26 
II. 4  Einschwingvorgang am  RC-HochpaB ---------------------------- 27 
II.  5  RC  - Spannungsteiler --------------------------------------- 28 
II. 6  Tastteiler zum Oszilloskop --------------------------------- 30 
II. 7  Dreigliedriger RC-TiefpaB ---------------------------------- 32 
II. 8  Dreigliedriger RC-HochpaB  ---------------------------------- 33 
II. 9  Wien - BrUckenschaltung ------------------------------------ 34 
II.l0  Doppel - T - Filter ---------------------------------------- 35 
II.ll  Kondensatoraufladung mit rampenformiger Spannung ----------- 36 
II.12  Kondensatoraufladung  mit Wechselspannung ------------------- 37 
II.13  Einweggleichrichter mit Ladekondensator -------------------- 38 
II.14  Lineare und quadratische Gleichrichtung -------------------- 40 
II.15  Parallelgleichrichterschaltungen --------------------------- 41 
III  Spulen,  Schwingkreise und tlbertrager 
III.  1  NF  - Eisendrosselspule ------------------------------------- 42 
III. 2  LC  - Siebschaltung ----------------------------------------- 43 
III. 3  Spule mit Ferritschalenkern -------------------------------- 44 
III. 4  Spule mit Gleichstromvormagnetisierung --------------------- 45 
III. 5  Spule mit hoher GUte --------------------------------------- 46 
III. 6  Parallelschwingkreis --------------------------------------- 47 
III. 7  Spannungsteiler mit Parallelschwingkreis ------------------- 48 
III. 8  Schaltvorgange am  Parallelschwingkreis --------------------- 50 
III. 9  Parallelschwingkreis als ResonanzUbertrager ---------------- 52 
III.l0  Breitband - AnpassungsUbertrager --------------------------- 54 
III.ll  ImpulsUbertrager ------------------------------------------- 56 
VI
IV  Feldeffekttransistoren 
IV.  1  JFET - Kennlinien in 2-parameterdarstellung  ------------ 58 
IV.  2  JFET als spannungsgesteuerter Stromsteller ----------------- 59 
IV.  3  JFET als spannungsgesteuerter Wider stand ------------------- 60 
IV.  4  Wechselspannungsteiler mit JFET ---------------------------- 61 
IV.  5  JFET - Kennlinien in 3-Parameterdarstellung ---------------- 62 
IV.  6  Konstantstromschaltung mit JFET ---------------------------- 63 
IV.  7  JFET als Kleinsignalverstarker ----------------------------- 64 
IV.  8  Sourceschaltung - Analyse der Parameterstreuung ------------ 65 
IV.  9  Sourceschaltung - Frequenzganganalyse ---------------------- 66 
IV.l0  Mehrstufiger Verstarker in Sourceschaltung ----------------- 68 
IV. 11  Drainschaltungen  (Sourcefolger)  ---------------------------- 70 
IV.12  Gateschaltung ---------------------------------------------- 72 
IV. 13  Gegentaktschaltung ----------------------------------------- 73 
IV.14  MOSFETs  - Kennlinien und Ersatzschaltbild ------------------ 74 
IV.15  MOSFETs  als Umkehrverstarker ------------------------------- 75 
IV.16  MOSFET als Schalter ---------------------------------------- 76 
V  Bipolare Transistoren 
V.  1  Emitterschaltung - GroBsignalverhalten --------------------- 78 
V.  2  Transistor mit Widerstandssteuerung ------------------------ 80 
V.  3  Transistor als Schalter ------------------------------------ 81 
v.  4  Emitterschaltung als einfacher Kleinsignalverstarker ------- 82 
V.  5  Emitterschaltung mit Parallelgegenkopplung ----------------- 84 
V.  6  Gegenkopplung und Klirrdampfung ---------------------------- 86 
V.  7  Emitterschaltung mit Emitterwiderstand --------------------- 88 
V.  8  Emitterschaltung mit Emitterwiderstand als Stromquelle ----- 90 
V.  9  Emitterfolger  (Kollektorschaltung)  ------------------------- 92 
V.l0  Bootstrap - Schaltungen ------------------------------------ 94 
V.11  Emitterschaltung mit Uberbrucktem Emitterwiderstand -------- 96 
V.12  Emitterschaltung mit unterteiltem Emitterwiderstand -------- 98 
V.13  NF  - Verstarker mit starker Gleichstromgegenkopplung ------- 100 
V.14  NF  - Verstarker mit Wechselspannungsgegenkopplung I  -------- 102 
V.15  NF  - Verstarker mit Wechselspannungsgegenkopplung II ------- 104 
V.16  Dreistufiger Breitbandverstarker --------------------------- 106 
V.17  Schmalbandverstarker --------------------------------------- 108 
VI  Operationsverstarker 
VI.  1  Nichtinvertierender Verstarker ----------------------------- 110 
VI.  2  Invertierender Verstarker ---------------------------------- 111 
VI.  3  Bruckenverstarker ------------------------------------------ 112 
VI.  4  Aktive BrUckenschaltung ------------------------------------ 113 
VI.  5  Umschaltbarer Spannungsverstarker -------------------------- 114 
VI.  6  Frequenzgang und Stabilitat -------------------------------- 116 
VI.  7  Wechselspannungsverstarker --------------------------------- 118 
VI.  8  Aktive RC  - Filter ----------------------------------------- 120 
VI. 9  Empfindlicher Strom-Spannungs-Wandler ---------------------- 122 
VI. 10  Spannungs-Strom-Wandler fur erdfreie Last ------------------ 124 
VI.11  Spannungs-Strom-Wandler fur geerdete Last ------------------ 126 
VI.12  Spannungs-Strom-Wandler fUr groBe Strome ------------------- 128 
Anhang A  Miller-Theorem ---------------------------------- 130 
Anhang B  Blockbild-Darstellung---------------------------- 131 
Anhang C  BASIC-programme---------------------------------- 132 
Sachwortverzeichnis----------------------------------------- 14& 
VII
EINFOHRUNG 
Grundlage  fur  die Berechnung einer elektronischen Schaltung 
ist in der  Regel  ihr sogenanntes Ersatzschaltbild  (kurz:  Er 
satzbild), mit dem  die Eigenschaften der Schaltung modellar 
tig nachgebildet werden.  In einfachen Fallen - z.B.  beim 
ohms chen Spannungsteiler - ist bei tie fen Frequenzen das nor 
male Schaltbild auch als Ersatzschaltbild verwendbar.  Fur den 
Bereich hoherer Frequenzen mussen  jedoch auch  in diesem ein 
fachen Fall Kapazitaten und eventuell Induktivitaten hinzuge 
fugt werden,  um  dann auftretende  "parasitare" Effekte  zu er 
fassen.  Grundsatzlich stellt ein so erweitertes Ersatzbild 
nur eine unvollkommene  Nachbildung der wirklichen Schaltung 
dar und hat auch  stets nur einen begrenzten Gultigkei"tsbe 
reich.  Die  auf ihm basierende Rechnung  kann  also nur eine Na 
herungsrechnung  sein,  die naturlich umso  genauer wird,  je bes 
ser die Nachbildung  ist. An  dieser Stelle muB  allerdings da 
vor gewarnt werden,  stets eine moglichst vollkommene  Nachbil 
dung  anzustreben.  Der  damit verbundene Aufwand  ist normaler 
weise  unvertretbar.  Abgesehen davon  bereitet die Beschaffung 
einzelner Parameter Schwierigkeiten.  Viel wichtiger  ist fur 
die Schaltungspraxis die Entwicklung eines einfachen Ersatz 
bildes im Sinne einer ersten oder zweiten Naherung,  aus dem 
die wesentlichen  funktionalen  Zusammenhange  klar erkennbar 
werden. 
Nach diesem Grundsatz wird bei den  folgenden  Rechenbeispielen 
verfahren,  wobei  zur Rechenvereinfachung haufig  zwei Wege  be 
schritten werden: 
1.  Lineare Widerstandsnetzwerke  in Verbindung mit Quellen wer 
den  zu  einer einfachen Spannungsersatzschaltung oder Strom 
ersatzschaltung reduziert. 
2.  Bei Verstarkerschaltungen mit einer Kopplung  zwischen Ein 
gang und Ausgang  wird die Kopplung moglichst nach dem  Mil 
ler-Theorem aufgelost. 
Das  erste Verfahren ist Studenten normalerweise gelaufig,  wah 
rend das  zweite eine besondere Einfuhrung verdient,  die  im An 
hang  A gegeben wird.  Daran  anschlieBend wird  im Anhang  B die 
Methode  der Blockbild-Darstellung eines Netzwerkes  erklart, die 
bei der Beschreibung gegengekoppelter Systeme von Nutzen ist, 
um  den Wirkungsmechanismus  der Gegenkopplung besonders deutlich 
zu machen. 
In einem Anhang  C wird  am  Beispiel einiger Aufgaben  aus  den vor 
angegangenen  Kapiteln gezeigt,  wie man  sich eines  Computers  zur 
Losung  spezieller elektrotechnischer Probleme  bedienen kann. 
Mitgeteilt werden dazu einige einfache Basic-Programme,  die An 
regungen  zur eigenen Programmentwicklung geben  sollen.  Drei zu 
satzliche Programme  zur Normwertbestimmung  fur Widerstande kon 
nen  zudem  fur den Schaltungsentwickler hilfreich sein. 
Als  nutzliche Rechenhilfsmittel sind auf dem  ruckseitigen Buch 
deckel eine Kurventafel  und die bekannte  "HF-Tapete"  abgebil 
det.  Die erstere kann  der Fehlerabschatzung bei Naherungsrech 
nungen dienen.  Die  "HF-Tapete"  ist hilfreich bei allen Schal 
tungsanalysen und  - dimensionierungen  in Verbindung mit Kapazi 
taten und  Induktivitaten.  Sie dient der uberschlagigen Rechen 
kontrolle und  kann  in manchen Fallen auch  die Rechnung  ersparen. 
-1-
WIDERSTANDE  UND  DIODEN 
[  1. 1  Belasteter Spannungsteiler 
Lehrbuch:  Abschnitt 1.5 
Gegeben  sei ein Spannungsteiler mit den  linearen Wider standen 
Rl  und  R2  an der Spannung U1'  Der Ausgang des  spannungsteilers 
w rd mit einem variablen Widerstand RL  belastet. 
I1  U1  10 V 
R1  f1-:  R1  400  Q 
I2 
U1  I  R2  600  Q 
Rz  ~j  RL 
a)  Man  berechne allgemein die Spannung U21  den Strom I2  sowie 
die vom Lastwiderstand aufgenommene  Leistung P2' 
b)  In welcher Beziehung stehen die Strome I2  und  I1  zueinander? 
c)  Man  stelle die drei GraBen  nach  a)  in einem Diagramm mit 
logarithmischer Teilung der Achsen  in Abhangigkeit von dem 
Lastwiderstand RL  dar. 
d)  Durch  eine Leerlauf- und KurzschluBbetrachtung  ermittle man 
das  Spannungsquellen- und  Stromquellenersatzbild fUr  die 
Spannungsteilerschaltung. 
e)  Man  stelle die Ausgangsspannung  U2  in Abhangigkeit vom Aus 
gangsstrom I2  dar. 
f)  Bei welchem Lastwiderstand RL  ist die Ausgangsspannung 
gerade halb so groB  wie die Leerlaufspannung? 
g)  Welche Leistung P2  ergibt sich zu  f)  ? 
L6sungen 
R2  • RL 
R2 +RL 
a}  u  . 
1 
R2'~ 
R  +---
1  R2+RL 
2 
U  . 
1 
Man  prufe an diesem Beispiel die 
GGltigkeit der folgenden sehr 
nutzlichen Stromteilerregel. 
Bei einer einfachen Stromverzweigung mit zwei parallelen Wider standen er 
geben sich die Teilstr6me jeweils aus dem Gesamtstrom,  indem man diesen 
durch die Summe  der Widerstande teilt und  jeweils mit dem gegenliberliegen 
den Widerstand multipliziert. 
- 2  -
c)  mA,mW  Grenzwert 25rnA  Grenzwert  6V  V 
100'+---r- P2max =  37,5  -,...-----.,--....."",,:---+10 
t  i 
2~------~--------~---J------~~~--~r-------~ 
1+--~-I-----If---L---+--~-+----t0,1 
1  10  102  103  104  Q. 
RL-
d)  Leerlaufspannung  U1 
U1 
KurzschluBstrom  25 rnA 
Rl 
U2 0 = Rl -R2 = 240 n 
1nnenwiderstand  *) 
12k  R1+R2 
Spannungsersatzbild:  Stromersatzbild: 
Spannungsquelle  Stromquelle 
in Reihe mit Ri  parallel mit Ri 
e) 
V 
5  U20 - 12-Ri  f)  ~  R.  240 n . 
6 V - 12 -240 n  ~ 
2  3V-12,5rnA 
37,5 mW 
O;--'-.--'-r-~--------
o 
5  10  15  20  25mA  h-
(Leistungsanpassung) 
Bei linearen Widerstanden Rl  und R2  ist der 1nnenwiderstand des Teilers 
konstant_  Die Ausgangsspannung U2 nimmt dann linear tiber dem Ausgangs 
strom ab_ 
*)  Den  1nnenwiderstand Ri  findet man  auch,  indem man die Eingangsspannung U1 
zu Null setzt  (KurzschluB uber Eingangsklemmen)  und dann den Widerstand 
an den Ausgangsklemmen miBt_ 
- 3  -