Table Of ContentQualitätsbericht
für die Teilunternehmung
Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien –
Universitätskliniken
STRATEGIE DER QUALITÄTSARBEIT
„Qualitätsmanagement mit System“ – diese Schlagworte sind mittlerweile ein fester
Bestandteil der Kultur am Allgemeinen Krankenhaus Wien – Universitätskliniken. In den
letzten Jahren haben immer mehr – vor allem klinische – Bereiche die Herausforderung
der Etablierung eines Qualitätsmanagementsystems nach der internationalen Norm ISO
9001:2000 angenommen und wurden auch erfolgreich zertifiziert.
Diese Strategie soll auch in den kommenden Jahren beibehalten werden und schließlich zu
einer Zertifizierung des gesamten Krankenhauses führen. Um dies zu erreichen müssen alle
Berufsgruppen bereichsübergreifend daran mitwirken und gemeinschaftlich im Sinne des
Prozessmangements und unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
zur Optimierung der Abläufe am und rund um unsere PatientInnen aber auch für unsere
wichtigste Ressource – die Mitarbeiterin, den Mitarbeiter – beitragen.
Ziel ist es, allgemein gültige Prozesse zu identifizieren, sie hausweit zu standardisieren,
allen über das Intranet zugänglich zu machen und im Sinne des kontinuierlichen
Verbesserungsprozesses weiter zu entwickeln. Dabei ist jeder einzelne Mitarbeiter, jede
Mitarbeiterin gefordert. Das rege Interesse spiegelt sich in einer hohen Anzahl an
entsprechend ausgebildeteten Mitarbeiterinnen quer durch alle Berufsgruppen wider, die in
die Gesamtstrategie eingebunden sind und aktiv an der AKH-Zertifizierung mitarbeiten.
Ergänzende Schwerpunkte in den kommenden Jahren sind die Weiterentwicklung der
Fehlerkultur, der Aufbau eines umfassenden Risikomangements unter Einbindung des
Sicherheits- und Umweltmanagements.
Durch das Engagement aller im Allgemeinen Krankenhaus beschäftigten MitarbeiterInnen
und in enger Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Wien soll es nicht nur
gelingen, bei den Kernprozessen Patientenversorgung, Forschung und Lehre die jetzt schon
hohe Qualität und das international hohe Niveau aufrechtzuerhalten, sondern noch weiter
zu steigern. Wir nehmen diese Herausforderung an und freuen uns auf die kommenden,
spannenden Jahre.
Der Direktor der Teilunternehmung und Ärztliche Direktor
Unvi.Prof.Dr. Reinhard Krepler
2
QUALITÄTSSICHERUNGSKOMMISSION
Kernaufgabe der Qualitätssicherungskommission ist die Initiierung, Koordinierung und
Unterstützung bei der Umsetzung von Qualitätssicherungsmaßnahmen sowie
diesbezügliche Beratung der Kollegialen Führung. Insbesondere hat die Kommission
die Kollegiale Führung in Sachen Qualitätssicherung zu beraten, zu informieren und
Maßnahmen vorzuschlagen, die so gestalten sind, dass sie den wissenschaftlichen
Maßstäben der Qualitätssicherung entsprechen und regelmäßige vergleichende
Prüfungen der Qualität mit anderen Krankenanstalten ermöglichen
eine regelmäßige und systematische Suche nach Schwachstellen hinsichtlich der
Qualität und deren Behebung anzuregen
die Weiterbildung und Motivation der Mitarbeiter für die Qualitätssicherung zu
unterstützen, über Qualitätssicherungsaktivitäten zu informieren.
Die Qualitätssicherungskommission besteht derzeit aus 53 Mitgliedern und legt ihre
Aktivitäten in einem jährlichen Bericht dar.
Themen der Qualitätssicherungskommission 2005
Prozesssteuerung – ein Schritt in Richtung totaler Überwachung oder Methode und
Chance für einen permanenten Verbesserungsprozess im Krankenhaus?
Umgang mit Fehlern – „Fehlerkultur“ mit praktischen BeispieleN
Internationale Akkreditierung der Knochenmarktransplantation und der
Transfusionsmedizin am AKH nach JACIE (Joint Accreditation Committee of the
International society of cellular therapie and the European group for blood and
marrow transplantation)
3
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT IN- UND EXTERN
Univ.Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde
Klinische Abteilung für Pädiatrische Kardiologie
Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen des Vereins Aktion Kinderherz (Wiener Kinderherztag)
Teilnahme an einer Schulveranstaltung der Evangelischen Volksschule
(Charityveranstaltung zu Gunsten eines herzkranken Kindes), Weihnachtsfeier der
Evangelischen Volksschule (Spendensammlung für ein herzkrankes Kind)
Benefizveranstaltung des Vereins zur Förderung der Kinderkardiologie am AKH –
Verkauf von Drucken von Prof. Nitsch
Poster über die häufigsten Herzfehler welches in den Ambulanzräumen zur
Verbesserung des Wissenstandes aufgehängt ist
Weitere Poster sowie Handouts über angeborene Herzfehler sind derzeit in Ausarbeitung
(Charityaktion Alfons Haider)
Hilfe zur Selbsthilfe Projekt Sarajewo, Unterstützung durch Mitarbeiter der Klinischen
Abteilung für Kinderkardiologie.
Univ.Klinik für Innere Medizin I, Klinische Abteilung für Hämatologie und Hämostaseologie
Klinische Abteilung Hämatologie und Hämostaseologie
Vorstellung der Abteilung beim Krebstag
Regelmäßiges Update der Homepage
Initiative Krebsforschung
4
Univ.Klinik für Innere Medizin III
Klinische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel
11. Endokrinologisches Seminar, Baden
Vorträge am 2. Wiener Diabetestag – Rathaus (ao.Univ.Prof.Dr.A.Kautzky-Willer,
ao.Univ.Prof.Dr.B.Ludvik)
Vortrag am Weltfrauentag − UNO
Fortbildungsveranstaltung − Confraternität, Wien
Vortrag beim Osteoporose-Dialogforum, Wien, (ao.Univ.Prof.Dr.A.Luger)
Klinische Abteilung für Rheumatologie
Früharthritis, Rheumabus, mehrere Pressekonferenzen
Artikel in diversen medizinischen und Tageszeitungen
Teilnahme an verschiedensten Konferenzen weltweit mit Vorstellung der eigenen Daten
Organisation von Kongressen (z.B. Europäischer Rheumatologenkongress).
Univ.Klinik für Innere Medizin IV
Klinische Abteilung für Pulmologie, Station 21 H
Organisation und Moderation des 1. Pflegekongresses im Rahmen des
Jahreskongresses der ÖGP im Oktober 2005
Klinische Abteilung für Arbeitsmedizin
Am 14. und 15. April 2005 wurde von Seiten der klinischen Abteilung für
Arbeitsmedizin als Veranstalter das 8. Wiener Forum Arbeitsmedizin mit dem Thema
“Chemische Noxen am Arbeitsplatz und in der Umwelt: Update“ organisiert. Den
Ehrenschutz übernahm Dr. Michael Häupl, Bürgermeister der Stadt Wien. Der Kongress
wendete sich an Arbeitsmediziner, Sozialmediziner, Vertreter von Arbeitgeber- und von
Arbeitnehmerinteressen sowie an Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und ärztlicher
Standesvertretung. Am 20. und 21. April diesen Jahres wird das 9. Wiener Forum
Arbeitsmedizin zum Thema „Der ältere Arbeitnehmer“ abgehalten werden.
5
Univ.Klinik für Krankenhaushygiene,
Klinisches Institut für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie der MUW
Präsentation der Protokolle und der Ergebnisse im AKH-Intranet
Präsentation anonymisierter Berichte im Rahmen von wissenschaftlichen Fachsymposien
Direktion des Pflegedienstes
„Treffpunkt Pflege“, Veranstaltung der Direktion des Pflegedienstes mit Fachbeiträgen
von und für die PflegedienstmitarbeiterInnen
Vortrag von der Direktorin des Pflegedienstes, Fr. Oberin Eva Gantner, „Vielfalt der
Pflege im AKH“ bei den Wiener Frauengesundheitstagen am 2.10.05
Veröffentlichung von Artikeln im Online Magazin „AKHtuell“
Veröffentlichung von Pflegeartikeln in diversen Fachzeitschriften
Erstellung von Checklisten zur Einarbeitung neuer MitarbeiterInnen im AKH
Weiterentwicklung des Tätigkeitsprofils für PraxisanleiterInnen und
BereichspraxisanleiterInnen
Ärztliche Direktion, Abteilung Medizinisch-Technische Dienste und Sanitätshilfsdienste
Abhaltung eines Informationsnachmittags zur Vorstellung der Zentraldesinfektion
(Aufgaben und Leistungen sowie Besichtigung wichtiger Bereiche der Funktionseinheit) für
AbteilungshelferInnen im AKH
Univ.Klinik für Radiodiagnostik, Klinische Abteilung für Angiographie und Interventionelle
Radiologie
Klinische Abteilung für Angiographie und Interventionelle Radiologie
OLBERT Workshop jährlich
VISAR (Symposium über die Behandlung von Aortenaneurysmen)
6
zahlreiche Vorträge der Ärzte der Abt. auf nationalen und internationalen Kongressen
(siehe EULE 2006)
Interviews/Publikationen in Freizeit Kurier, und Kurier Gesundheit durch Abteilungsärzte
Klinische Abteilung Radiodiagnostik für Konservative Fächer
Teilnahme an ECR 2005 in Wien – Prof. Herold als Vice-President des ECR, mit
Vorträgen der Ärzte aus der Abteilung
Vortrag vom Prof. Herold im August 2005 in Boston zum Thema Quality and Safety
Teilnahme am Radiologischen Kongress in Chicago 2005, mit Vorträgen der Ärzte aus
der Abteilung
Radiologenkongress in Davos, Schweiz, 2005, mit Vortärgen der Ärzte
Teilnahme an anderen Kongressen, wissenschaftlichen Tagungen, Seminaren
Klinische Abteilung Radiodiagnostik für Chirurgische Fächer
Uro-Radiologie Update – „Gerhard Lechner-Symposium“ Apr 15-16, 2005Vienna, A
Maritimer Workshop der Österreichischen Gesellschaft für Senologie, May 1-8, 2005
Belek (Türk. Riviera)
Klinisches Institut für Neurologie
Präsentation von BNE II in verschiedenen neurowissenschaftlichen Kongressen
Offizielle Web-Seite
Universitätsklinik für Klinische Pharmakologie
Schmetterer L, Evidence Based Medizin in der Augenheilkunde
Wiener Ophthalmologische Gesellschaft, 20. März 2006
Internationale State-of-the-art Vorträge im Bereich Klinischer Forschung im Rahmen der
VSCR
7
Universitätsklinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin
Klinische Abteilung für Blutgruppenserologie
Interner Auditor im Bereich Ärztliche Direktion, im Hause
EFI Inspektionen von HLA Laboratorien in Graz, Budapest, Rostock und Porto
Durchführung eines von der European Federation for Immunogenetics akkreditierten
DNA Ringversuchs für Österreich und Zentraleuropäische Länder (HLA Klasse I und II)
Universitätsklinik für Tiefenpsychologie und Psychotherapie
Einbindung niedergelassener PsychotherapeutInnen
Planung eines wissenschaftlichen Symposium zum Thema: Behandlung von Patientinnen
mit Borderline-Persönlichkeitsstörung und Präsentation erster Ergebnisse aus der Studie
„Wirksamkeit der Übertragungs-fokussierten Psyhotherapie (TFP) zur Behandlung von
Borderline-Persönlichkeitsstörungen“ Anfang 2007
Universitätsklinik für Neurologie
Symposium: Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie
Universitätsklinik für Neuropsychiatrie des Kindes- und Jugendalters
Veranstaltung einer Tagung: „Bedeutung der Chronobiologie in der klinischen Praxis“ 23.
und 24. September 2005
8
INITIATIVEN, PROJEKTE UND AKTIVITÄTEN IN DER
QUALITÄTSARBEIT
1. Qualitätsverbessernde Projekte
Universitätsklinik für Radiodiagnostik
Projekttitel: Zentrale Erfassung von Risikopotentialen
AnsprechpartnerInnen: Stat.Ass. Ingrid Wagner, QM
Projektbeginn: Oktober 2004
Projektende (geplant): Dezember 2005
Projektschwerpunkt: PatientInnen- und MitarbeiterInnenorientierung
Ziele des Projektes:
Bis zum Start des Projektes wurden Vorfälle mit Patienten und/ oder Mitarbeiterbeteiligung
an den 5 Abteilungen der Univ. Klinik für Radiodiagnostik lokal erfasst und bearbeitet. Ziel
des Projektes war es, alle Vorfälle auch zentral zu erfassen und dadurch möglicherweise
bestehende Risikopotentiale für die anderen Abteilungen der Klinik frühzeitig zu erkennen
und so rechtzeitig die Möglichkeit zu eröffnen, Vorbeugemaßnahmen einzuleiten. Ein
standardisierter Ablauf soll die Einhaltung der durch das Haus vorgegebenen Regelungen
von Meldepflicht und Dokumentation sicherstellen.
Durchgeführte Maßnahmen:
Erstellen eines klinikweit gültigen Ablaufes, der sowohl die Vorgaben des Hauses
bezügl. Dokumentation und Handhabung von Vorfällen berücksichtigt, also auch der
obersten Leitung der Klinik Informationen über zentral zu etablierende
Vorbeugemaßnahmen oder notwendige Steuerungsmaßnahmen zur Verfügung stellt.
Information der MitarbeiterInnen über Ziel und Zweck des Projektes.
Ablauf und Meldeformulare wurden allen MitarbeiterInnen über die EDV der Klinik
zentral zugängig gemacht.
9
Indikatoren (Kriterien für die Erfolgsmessung):
Ablauf per 5.1.2005 freigegeben
Alle Vorfälle mit Patienten oder MitarbeiterInnenbeteiligung werden zentral erfasst.
Ergebnisse (Zahlen, Daten, Fakten):
2005 wurden insgesamt 19 Vorfälle erfasst:
15 gemeldete Vorfälle mit PatientInnenbezug_> 6 Folgemaßnahmen
4 gemeldete Vorfälle mit MitarbeiterInnenbezug_> 2Folgemaßnahmen
MitarbeiterInnen nehmen vorgegebenen Standard an, da er ihnen im Bedarfsfall
Handlungssicherheit gibt.
Projekttitel: Leistungserfassung und Leistungsabgeltung nach dem Ambulanzselbstzahler-
katalog 2005; Soll-Ist-Vergleich
AnsprechpartnerInnen: Stat.Ass. Ingrid Wagner, QM
Projektbeginn: Jänner 2005
Projektende (geplant): September 2005
Projektschwerpunkt: Ressourcenorientierung, externer Datenvergleich
Ziele des Projektes:
1. Vergleich des in der Kalkulation von radiologischen Leistungen berücksichtigten Zeit-
und Personalaufwandes im ASK (gültig für alle Spitäler des KAV) mit dem tatsächlichen
Zeit und Personalaufwand an der Univ. Klinik für Radiodiagnostik
(Personalaufwandsüberprüfung bezieht sich auf den Bereich Medizinisch technische
Dienste).
2. Klinikweite Erhebung neu etablierter , nicht im ASK- Katalog erfasster radiologischer
Methoden= Untersuchungen.
3. Neu etablierte Untersuchungsmethoden werden der Kalkulation zugeführt=
verrechenbar gemacht.
10
Description:Evangelischen Volksschule (Spendensammlung für ein herzkrankes Kind). Benefizveranstaltung des Vereins zur Schmetterer L, Evidence Based Medizin in der Augenheilkunde. Wiener Ophthalmologische .. Führungspersönlichkeiten im Bereich der Med. techn. Dienste und Sanitätshilfsdienste.