Table Of ContentManfred Heuser 
Prozessorientierte Ergebnissteuerung 
in reifen Industrien und Produktionsnetzwerken
WI RTS CH AFTSWI SS EN SCHAFT 
Schriftenreihe für Controlling und Unternehmensführung 
Edition Österreichisches Controller-Institut 
Herausgegeben von 
Prof. Dr. Rolf Eschenbach, 
Dr. Rita Niedermayr-Kruse 
In der Reihe werden wissenschaftliche Arbeiten aus den Bereichen 
zukunftsorientierte Unternehmensführung und Controlling veröffent 
licht. 
Diese  Publikationen  richten  sich  an  Leser  in  Wissenschaft und 
Wirtschaft, die an Antworten auf aktuelle Fragen der angewandten 
Betriebswirtschaftslehre interessiert sind. 
Mit dieser Reihe werden die "Schriften des Österreichischen  Con 
troller-Instituts" fortgesetzt, die seit 1985 im Verlag der Universitäts 
buchhandlung der Wirtschaftsuniversität Wien erschienen waren.
Manfred Heuser 
Prozessorientierte Ergebnis 
steuerung  in reifen  Industrien 
und  Produktionsnetzwerken 
Das Beispiel der Motorenfertigung 
Mit einem Geleitwort von 
Prof. Dr. Joachim Fischer und Prof. Dr. Ralf Eschenbach 
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme 
Dissertation Universität Paderborn, 2001 
u.d.T.: Heuser, Manfred: Prozeßorientierte Ergebnissteuerung in der 
Automobilindustrie - exemplarisch veranschaulicht an der Motorenfertigung 
1. Auflage Juni 2002 
Alle Rechte vorbehalten 
© Springer Fachmedien Wiesbaden 2002 
Ursprünglich erschienen bei Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden, 2002 
Lektorat: Ute Wrasmann / Brit Voges 
www.duv.de 
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Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem 
Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche 
Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten 
wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. 
Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main 
ISBN 978-3-8244-0642-5  ISBN 978-3-663-11193-1 (eBook) 
DOI 10.1007/978-3-663-11193-1
Geleitwort 
Die deutsche Automobilindustrie hat im letzten Jahrzehnt auf die global wachsende 
Konkurrenz mit einem Innovationsfeuerwerk reagiert und dabei ihr Sortiment radikal 
ausgeweitet. Diese Produktvielfalt wird in Werken produziert, die meist schon meh 
rere Dekaden alt sind und die trotz modernisierter Produktionstechnik vom Layout, 
der Infrastruktur und der betriebswirtschaftlichen Steuerung nicht für diese Varian 
tenzahl und Komplexität geschaffen wurden. 
Dr. Heuser hat als Controller des weitgrößten Motorenwerks tagtäglich die Konse 
quenzen innovativer Produktvielfalt in einer begrenzt modernisierten Infrastruktur 
erlebt und entsprechend viele Managementtrends von der "autonomen Gruppenar 
beit" über das "Computer Integrated Manufacturing" bis hin zum "Business Process 
Re-Engineering" durchlebt. Aus deren Reflexion entwickelt er ein mitarbeiterorien 
tiertes  Produktionskonzept,  das  mit  tagesorientierten  Ergebnisinformationen  die 
Prozeßorganisation von Mitarbeiterteams unterstützt. Er vertraut dabei auf die Inno 
vations-und Organisationskraft gut ausgebildeter Facharbeiter, die technikzentrierte 
Produktionskonzepte (wie CIM) erst zum Erfolg bringen können. 
Doch die Perspektive Manfred Heusers reicht weiter: Er sieht eine die Prozeßorga 
nisation und ein mitarbeiterorientiertes Controlling im  Werk angesichts der über 
greifenden technologischen (steigender Elektronikanteil, Verkehrsmanagement, al 
ternative Antriebe) und geschäftlichen Trends (High tech - Schlüssellieferanten, E 
Business) in der Autoindustrie nur als ersten Schritt. Verstärkt durch den zuneh 
menden Börsendruck sieht er Zulieferer, Automobilproduzenten und deren Werke 
zunehmend in "flexiblen Netzwerken" und "virtuellen Unternehmen" zusammenar 
beiten, die von allen Partnern ein neues Rollenverständnis und entsprechende In 
strumente fordern. Diese veränderten Rollen und Instrumente werden wiederum für 
das Motorenwerk und dessen Controlling konkretisiert. 
Dr. Heuser zeigt mit diesem Buch eine beachtenswert breite, ingenieur- und wirt 
schaftswissenschaftliche Fachkenntnis, die weit über die Automobilindustrie hinaus 
reicht. Er verbindet in seinen Aussagen das reale Ist, das wünschenswerte Heute 
und das absehbare Morgen, ohne je die "Bodenhaftung", d.  h.  Anwendungsnähe 
und den Pragmatismus zu verlieren.
VI  Geleitwort 
Damit verschmilzt in diesem Buch im besten Sinne Theorie mit Praxis: Sie ist daher 
sowohl Praktikern (speziell im Controlling und Produktionsmanagement) auf der Su 
che nach praktikablen, theoretisch fundierten Instrumenten als auch Studenten und 
Wissenschaftlern beim Suchen nach praktisch bewährten Konzepten zu empfehlen. 
Diese Arbeit wurde als Dissertation mit sehr gut bewertet und gegen starke Konkur 
renz durch das Österreichische Controller-Institut mit dem Österreichischen Con 
trollerpreis 2001  ausgezeichnet. Wir wünschen ihr daher viele Leser unter Mana 
gern, Controllern und Wissenschaftlern. 
Prof. Dr. Rolf Eschenbach  Prof. Dr. Joachim Fischer 
(Wirtschaftsuniversität Wien)  (Universität Paderborn)
Vorwort 
Die Dissertation zum Thema "Prozeßorientierte Ergebnissteuerung in der Automo 
bilindustrie -exemplarisch veranschaulicht an der Motorenferigung" ist aus starkem 
Interesse an der Produktion und dem Produktionscontrolling nebenberuflich an der 
Universität Paderborn geschrieben worden. Diese setzt bei traditioneller Motoren 
technologie und zunehmenden Wettbewerb auf ein  Prozeßmanagement und  ein 
prozeßorientiertes Controlling, das auf gut ausgebildete Facharbeiter vertraut, die 
sich täglich mit Ergebnisinformationen selbst steuern. Bei zunehmender Elektronik 
und alternativen Antrieben werden in der Fahrzeugfertigung andere Steuerungsin 
strumente  erforderlich,  die exemplarisch für ein  Motorenwerk nach  organisatori 
schen und geschäftlichen Aspekten entwickelt werden. Mit diesen steuert sich das 
Werk in flexiblen Produktionsnetzwerken und virtuellen Unternehmen und  bezieht 
seine Partner nach Performance ein. 
Mein Dank bei Volkswagen gilt Herrn Engelstädter, der dem Vorhaben in einer tur 
bulenten (Kosten)-Zeit zugestimmt hat. 
Dem Team Selbstregulierende Einheiten im Werk Salzgitter danke ich für die fachli 
chen Diskussionen und Mitarbeit beim  Piloteinsatz der Tagessteuerung.  Meinen 
Mitarbeitern danke ich für die technischen Hilfestellungen. 
Herrn Kai  Behlau sei für seine freundliche Unterstützung am  Personal Computer 
gedankt. 
Für die akademische Betreuung habe ich Herrn Prof. Dr. Joachim Fischer als Dok 
torvater kennen- und schätzen gelernt: Er hat diese Arbeit beispiellos unterstützt 
und stand mir jederzeit mit Rat und Tat beiseite. Herrn Prof. Dr. Rosenberg danke 
ich für sein Zweitgutachten. Den Herren Prof. Dr. Dangelmaier und Prof. Dr. Gräfer 
gebührt mein Dank für ihre Teilnahme in der Prüfungskommission. Den Doktoran 
den am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik 1 sei für die fruchtbaren Diskussionen 
beim Diss. Fix gedankt. 
Ohne meine Frau Gertrud wäre die Arbeit nicht möglich gewesen: Sie war meine 
Stütze und bleibt mein Antrieb. 
Meinen Kindern Sarah und Simon danke ich herzlichst, mit bestem Wunsch für ihre 
eigenen Ziele. 
Manfred Heuser
In haltsverzeich ni s 
Abbildungsverzeichnis  XV 
Abkürzungsverzeichnis  XXI 
1. Problemstellung, Lösungsansätze und Aufbau der Arbeit 
2. Motorenfertigung im Konzernverbund  11 
2.1 "Business Unit Motorenwerk Salzgitter im Konzernverbund"  12 
2.1.1 Organisatorische Eingliederung  13 
2.1.2 Binnenorganisation der Motorenfertigung  17 
2.1.2.1 Aufbauorganisation  17 
2.1.2.2 Ablauforganisation  20 
2.1.3 Zentrale Begriffe der Motorenfertigung  25 
2.1.3.1 Motorenfertigung  26 
2.1.3.2 Gestaltung des Fertigungsablaufs  26 
2.1.3.3 Fertigungskonzept  28 
2.1.3.4 Fertigungsprogramm  29 
2.1.3.5 Planung des Motorenprogramms  30 
2.1.3.6 Komplexität der Motorenfertigung  34 
2.2 Dimensionen der Motorenfertigung  36 
2.2.1 Strategische und operative Ziele  37 
2.2.1.1 Strategische Ziele  37 
2.2.1.2 Operative Ziele und Zielvereinbarungen  38 
2.2.2 Steuerungsphilosophien  39 
2.2.2.1 Vom Cost-Center zum Produkt-Center  40 
2.2.2.2 Vom Produkt-Center zum Profit-Center?  41 
2.2.3 Steuerungsgrößen und -instrumente  44 
2.2.3.1 Kostenorientierte Steuerung  44 
2.2.3.1.1 Einzelkosten  46 
2.2.3.1.2 Fixkosten  46 
2.2.3.1.3 Weiterberechnungen an Dritte (intern)  48 
2.2.3.2 Ergebnisorientierte Steuerung  48 
2.2.3.2.1 Ergebnisrechnung (Erfolgsrechnung)  49 
2.2.3.2.2 "Gewinn und Verlustrechnung (GuV)"  50
x  Inhaltsverzeichnis 
2.2.3.3 Steuerungsinstrumente und -maßnahmen  52 
2.2.3.3.1 Instrumente und Maßnahmen der 
Kostensteuerung  52 
2.2.3.3.2 Instrumente und Maßnahmen der 
Ergebnissteuerung  56 
2.2.3.3.3 Zusammenfassung  59 
2.3 Steuerungsmerkmale der Motorenfertigung im Vergleich ausgewählter 
Automobilhersteller  60 
2.3.1 Unternehmensmerkmale ausgewählter Automobilhersteller  60 
2.3.2 Steuerungsmerkmale für Motorenfertigungen  62 
2.3.2.1 Programmplanungssystem und Programmerstellung für 
Motoren  63 
2.3.2.2 Programmzuweisung, Steuerungslogik und Steuerungsart  64 
2.3.2.3 Berücksichtigung der Motoren-Variantenvielfalt  66 
2.3.2.4 Ergebnissteuerung und Center-Art  67 
2.3.3 Vergleich  67 
3. Prozeßphilosophie bei Volkswagen, speziell in der Motorenfertigung  69 
3.1 Ursachen der Prozeßorientierung in der Automobilindustrie  71 
3.1.1 Unternehmensübergreifende Ursachen  71 
3.1.2 Megatrends in der Automobilindustrie  72 
3.1.3 Bedeutung für Volkswagen  75 
3.1 .4 Folgerungen für die Motorenfertigung  76 
3.2 Begriffe der Prozeßorientierung  86 
3.2.1 Der Prozeß-Begriff  86 
3.2.2 Prozeßorientierung  89 
3.3 Umsetzung bei Volkswagen und in der Motorenfertigung  99 
3.3.1 Simultaneous Engineering  100 
3.3.2 Target Costing  105 
3.3.3 Konzernstrategie der Geschäftsprozesse  111 
3.3.3.1 Geschäftsprozesse  111 
3.3.3.2 Geschäftsprozeß der Business Unit  113 
3.3.3.3 Prozeßketten der Produkt-Center  127
Inhaltsverzeichnis  XI 
3.3.4 Prozeßmanagement  130 
3.3.4.1 Alternativen der Implementierung  131 
3.3.4.2 Kunden-lieferanten-Beziehung als Motiv des 
Prozeßmanagements  132 
3.3.4.3 Unterstützung der Partizipation für Mitarbeiter in Gruppen-
arbeit und Selbstregulation  140 
3.3.4.4 Management der Produkt-Center  148 
4. Controlling-Unterstützung des Prozeßmanagements  161 
4.1 Status quo des Controllings  162 
4.1.1 Aufbauorganisation  162 
4.1.2 Abläufe  164 
4.1.3 Instrumente  169 
4.1.4 Defizite  173 
4.1.5 Fazit  174 
4.2 Controlling-Erfordernisse des Prozeßmanagements  176 
4.2.1 Erfordernisse des Prozeßmanagements  176 
4.2.2 Leitbild und Zielsystem einer prozeßorientierten Steuerung  177 
4.2.3 Prozeßorientiertes Controlling-Konzept  178 
4.3 Entwicklung einer tagesorientierten Ergebnissteuerung zur 
mitarbeiterzentrierten Selbstorganisation für den Einsatz in 
Produkt-Centern  183 
4.3.1 Anforderungen an eine tagesbezogene Steuerung  183 
4.3.1.1 Mehrdimensionales Zielsystem  185 
4.3.1.2 Kennzahlensystem  186 
4.3.1.3 Steuerungs-Dimensionen für Kennzahlen  187 
4.3.1.4 Begriffe  189 
4.3.1.5 Zusammenhang zwischen Erfolgsfaktoren und Zielen  191 
4.3.1.6 Zielvereinbarungen und Verantwortlichkeiten  193