Table Of ContentWalter Eversheim (Hrsg.)
ProzeBorientierte Untemerunensorganisation
Springer
Berlin
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Mailand
Paris
Santa Clara
Singapur
Tokio
Walter Eversheirn (Hrsg.)
ProzeBorientierte
Unternehmens
organisation
Konzepte und Methoden zur
Gestaltung "schlanker" Organisationen
Zweite Auflage
mit 112 Abbildungen
Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Walter Eversheim
RWTH Aachen, Werkzeugrnaschinenlabor
Lehrstuhl fUr Produktionssystematik
SteinbachstraBe 53b
52056 Aachen
ISBN-13: 978-3-642-80248-5 e-ISBN-13 :978-3-642-80247-8
DOl: 10.1007/978-3-642-80247-8
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme
Prozessorientierte Unternehmensorganisation : Konzepte und Methoden zur Gestaltung "schlanker" Organisatio
nen 1 Walter Eversheim. -2. Auflage -Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona; Budapest; Hongkong; Lon
don; Mailand ; Paris; Santa Clara; Singapur ; Tokio; Springer, 1996
ISBN-13 : 978-3-642-80248-5
NE: Eversheim, Walter [Hrsg.]
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© Springer-Verlag Berlin, Heidelberg 1995, 1996
Softcover reprint of the hardcover 2nd edition 1996
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Einbandgestaltung: Konzept & Design GmbH, Ilvesheim
Satz: Datenkonvertierung durch Lewis & Leins GmbH, Berlin
Herstellung: PRODUserv Springer Produktions-Gesellschaft, Berlin
SPIN: 10510489 60/3020-5 4 3 2 1 0 - Gedruckt auf saurefreiem Papier.
Vorwort zur 2. AufJage
Die Rahmenbedingungen, d. h. das Umfeld fUr unternehmerisches Handeln, veran
dern sich in letzter Zeit immer schneller. Damit mlissen auch vorhandene Struktu
ren und Ablaufe, die zu der Zeit, in der sie geschaffen bzw. entschieden wurden,
sicherlich gut geeignet waren, neu tiberdacht und auf die Zukunft ausgerichtet
werden. Vor dies em Hintergrund fUhrt gerade die Methode der ProzeB
orientierung zu neuen Erkenntnissen. Es wird maglich, auf der Basis solcher Er
gebnisse zu einfachen Ablaufen und Strukturen zu fmden.
Gefragt sind einfach zu handhabende Methoden und Hilfsmittel, die den Mit
arbeitern die notwendige Hilfestellung geben bei dem Bemtihen, die Effektivitat
und Effizienz im Unternehmen zu steigern. Dieses Buch soIl hierzu einen Beitrag
leisten. Anhand einer Vielzahl von anschaulich visualisierten und praxisorientiert
dargestellten Fallbeispielen wird gezeigt, zu welchen Erfolgen die prozeB
onentierte Betrachtung der Unternehmensablaufe fiihrt und wie Reorganisations
potentiale erschlossen werden kannen. Die erzielten Ergebnisse sollen Leser und
Anwender bestarken, die Methoden der "ProzeBorientierten Unternehmens
organisation" in gleich oder ahnlich gelagerten Fallen anzuwenden oder analoge
SchluBfolgerungen zu ziehen.
hn Mittelpunkt der Uberlegungen stehen die Prozesse der Produktentwicklung
und der Auftragsabwicklung, die zweifellos zu den Kernprozessen eines Unter
nehmens zahlen.
Es wird keineswegs der Anspruch erhoben, einen grundsatzlich neuen Denkan
satz zu beschreiben und diesen einzig und allein fUr die Zukunft zu propagieren.
Vielmehr soH deutlich werden, welche bisher "verborgenen" Erkenntnisse ge
wonnen werden kannen und wie sich die ProzeBorientierung in einen umfas
senden Methodenbaukasten einbinden laBt.
Besonderer Dank gilt meinen Mitarbeitern, Dipl.-Ing. M. Biermann, Dr.-Ing. D. Boh
mer, Dr.-Ing. W Bocht1er, Dr.-Ing. Th. Heuser, Dipl.-Ing. O. Krah, Dr.-Ing. R. Kiimper,
Dr.-Ing. Dipl.-Wrrt. Ing. S. Krumm, Dr.-Ing. F. Lehmann, Dr.-Ing. L. Laufenberg, Dipl.
Ing. Dipl.-Wrrt. Ing. M Munz Dipl.-Ing. L. Schares, Dipl.-Ing. Th. Wolter, fUr ihr auBer
ordentliches Engagement bei der ErsteHung dieses Buches. Dem Springer Verlag
VI Vorwort
mochte ich fur die Aufnahme des Manuskriptes lllld die gute Zusanunenarbeit dan-
.
ke~
Da die erste Auflage eine sehr positive Resonanz gefunden hat lllld die Inhalte
nach Aussagen nicht an Aktualitat verloren haben, wurden bei der Neuauflage nur
geringfligige Korrekturen vorgenommen.
Ich hoffe, daB die zweite Auflage einem erweiterten Lesekreis eine vergleichba
re Hilfestellllllg geben kann, wie dies offenbar bisher gelungen ist.
Aachen, August 1996 Walter Eversheim
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung ........................................................ 1
2 ProzeBorientierung - ein ganzheitlicher Ansatz ........................ 3
2.1 Die heutige Situation ........................................... 3
2.2 Der neue Denkansatz ........................................... 13
2.3 Die Optimierungsgr6Ben ........................................ 23
2.3.1 Der Mensch im Mittelpunkt ................................ 25
2.3.2 Zielgr6Ben .............................................. 27
2.3.2.1 Durchlaufzeit ............................................ 28
2.3.2.2 Kosten ................................................. 31
2.3.2.3 Qualitat ......... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 34
3 ProzeBorientierte Auftragsabwicklung ............................... 37
3.1 Modell der prozeBorientierten Auftragsabwicklung ................. 39
3.2 Reorganisation der Auftragsabwicklung ........................... 43
3.3 Durchlaufzeitreduzierung in der Praxis ............................ 52
3.3.1 Anwendungen im Anlagenbau ............................. 52
3.3.1.1 Beseitigung von Informationsdefiziten ...................... 52
3.3.1.2 Reduzierung der Durchlaufzeit im Konstruktionsbereich ........ 56
3.3.1.3 Durchlaufzeitreduzierung in der Elektrokonstruktion ......... 60
3.3.2 Anwendungen im Maschinenbau ........................... 63
3.3.2.1 Auftragskliirung und Auftragsleitstelle bei
einem Maschinenbauuntemehmen ......................... 63
3.3.2.2 Reorganisation der Geschaftsprozesse im Fahrzeugbau ......... 67
3.3.2.3 Auibau einer Projektlandschaft im Transportanlagenbau ........ 71
3.4 Ressourcenorientierte Bewertung ................................ 75
3.5 Ressourcenorientierte Bewertung in der Praxis ..................... 80
3.5.1 Ablauibewertung ........................................ 80
3.5.1.1 Anlagenbau ............................................. 80
3.5.1.2 Anwendung im Maschinenbau ............................. 85
VIII Literaturverzeichnis
3.5.2 Verursachungsgerechte Vorkalkulation ...................... 93
3.5.2,.1 Anwendung bei einem Auftragsfertiger ...................... 93
3.5.2.2 Anwendung in der Elektronikbranche ......................., 96
3.6 EDV-gestUtzte ProzeBgestaltung .................................. 100
3.7 Weitere Anwendungsgebiete ..................................... 103
3.7.1 Nutzung des ProzeBplans nach der Reorganisation ............. 103
3.7.2 ProzeBorientiertes Qualitatsmanagement ..................... 105
3.7.3 ProzeBorientierte Make-or-buy Entscheidungen ................ 108
4 Die prozeBorientierte Optiroierung der Produktentwicklung
-Methodik und Praxisbeispiele - ..................................... 119
4.1 Zielsetzung ................................................... 119
4.2 Gestalten der Ablauforganisation ................................. 124
4.3 Erfassen und Modellieren der jetzigen Ablaufe ..................... 126
4.4 Analyse der Schwachstellen ..................................... 131
4.5 MaBnahmen ableiten und umsetzen ............................... 135
4.6 In der Praxis umgesetzte MaBnahmen ............................. 150
4.7 EDV-UnterstUtzung ............................................. 164
5 Zusammenfassung und Ausblick ..................................... 167
5.1 Gesamtmodell der Auftragsabwicklung ............................ 167
5.2 ProzeBorientierte Produktentwicklung ............................ 172
5.3 Ausblick ...................................................... 174
6 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 177
Sachwortverzeichnis ........ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 183
Einleitung
"ProzeBorientierte Untemehmensorganisation", eine wei
tere Organisationsmethode zusatzlich zu den vielen
bereits bekannten?, so wird sich vielleicht der fachkundi
ge Leser fragen.
Reichen Strategien wie "Lean Production", Total Quali • ProzeBorganisation
ty Management (TQM) sowie Methoden der Gruppen eln wichtiger Baustein
technologie, des Simultaneous Engineering, der Gruppen im Organisations
arbeit u.a. nicht aus, um die derzeitigen Probleme vieler instrumentarium
Untemehmen zu 16sen?
Mit diesem Buch solI der Nachweis geliefert werden,
daB der an den Geschaftsprozessen orientierte Denkan
satz ein wichtiges Element in dem gesamten instrumen
tarium (Tool Kit) zur rationellen Gestaltung von Unter
nehmensorganisationen darstellt.
Insbesondere die aktuellen rezessiven Entwicklungen
in den meisten groBen Industrienationen machten deut
lich, daB mit vielen Strategien, Methoden und MaBnah
men, die fur wachsende Markte geschaffen und umge
setzt wurden, nun nicht mem die erwarteten Rationalisie
rungseffekte zu erzielen waren.
Gefordert ist eine "unbefangene", d. h. von traditionel
len, gewachsenen Ablauf- und Aufbaustrukturen 10sge16-
ste Betrachtung, Analyse und Gestaltung der Untemeh
mensprozesse. Erst diese vollkommen andere Sichtweise, • Konzentration auf
mit strenger Konzentration auf die gesamte "Kette" der die gesamte Pro
Geschaftsprozesse vom Markt ausgehend, der Auftrags zeBkette
abwicklung im Untemehmen folgend bis zum Markt
zurUck, ermoglicht eine klare Identifikation der wert
schOpfenden Kemprozesse. Die Geschaftsprozesse, die
unmittelbar oder mittelbar einen Beitrag zu den Unter
nehmenszielen leisten, konnen eindeutig von den soge-
2 1 Einieitung
nannten indirekten Prozessen abgegrenzt werden, die
auch meist aufwandsmaBig bei den Gemeinkosten erfaBt
werden.
Diese Transparenz tiber die komplexen AbIaufe im
Untemehmen und den damit verbundenen enormen Auf
wendungen zu schaffen, ist unabdingbare Voraussetzung,
• Transparenz ist um Strategien wie "Lean Management", TQM oder res
Voraussetzung fur sourcenschonende Produktionsprozesse zu realisieren.
Reorganisation Die bisherigen Erfahrungen mit Ansatzen zur prozeBori
entierten Ablauforganisation zeigen, daB verkrustete,
ineffiziente und kostenintensive Organisationsstrukturen
im Sinne der Strategie "Lean Production" aufgedeckt, auf
gebrochen, verandert und somit verbessert werden.
Dennoch machen die Erfahrungen aus diesen FaIlbei
• Grenzen der Pro spielen auch bereits heute deutlich, wo die Grenzen "rein"
zeGorientierung prozeBorientierter Organisationsstrukturen liegen. Eine
extreme Betonung der sogenannten ProzeBsichtweise
fiihrt in manchen FaIlen zu schwachen Auslastungen von
Ressourcen. Hier ist dann eine tiber aIle ProzeBketten fuh
rende Querbetrachtung gefordert, um im Rahmen der Ge
samtuntemehmensbilanz ein ganzheitliches, an den Unter
nehmenszielen gemessenes Optimum zu erreichen.
Greift man also die eingangs formulierte, naheliegende
Frage nach Sinn und Zweck bzw. Definition und Einord
nung der "ProzeBorientierten Untemehmensorganisati
on" auf, so ist folgendes festzustellen:
ProzeBorientierte Unternehmensorganisation
• ist keine neue Strategie,
• stellt keine Ersatzmethode dar,
• ist nicht ausschlieBlich singular anzuwenden,
• bietet vor allem Untersttitzung bei der Realisierung
von Lean Production,
• untersttitzt die Identifikation von sogenannten Kem
Geschiiftsprozessen,
• macht den Ressourcenverzehr nach dem Verursa
chungsprinzip transparent,
• ist ein weiterer wichtiger Baustein im Instrumentarium
der Organisationsmethoden, insbesondere bei stagnie
renden und rticklaufigen Absatzzahlen und Umsatzen.
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