Table Of ContentProduktion und  Information
Springer-Verlag Berlin Heidelberg  GmbH 
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Engineering 
http://www.springer.de/engine/
W. Dangelmaier 
Produktion und Information 
System und Modell 
Ii  Springer
Professor Dr.-Ing. habil.  WILHELM  DANGELMAIER 
Universität Paderborn 
Heinz Nixdorf Institut 
Fürstenallee  11 
33102 Paderborn 
ISBN 978-3-642-62448-3  ISBN 978-3-642-55584-8 (eBook) 
DOI 10.1007/978-3-642-55584-8 
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© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2003 
Originally published by Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York in 2003 
Softcover reprint of the hardcover 1st edition 2003 
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Einbandgestaltung: Struve & Partner, Heidelberg 
68/3020 uw - Gedruckt auf säurefreiem Papier - 5 4 3 2 1 0
Vorwort
Unternehmen finden heute einen Markt vor, der durch manufacturing on de-
mand und Veränderungen der Marktsituation gekennzeichnet ist. Dies bedeutet
für die Unternehmen: Wandlungsfähige Produktionsstrukturen, Produktion im
Kundenauftrag, kurzfristige Anpassung der Kapazitäten, kurzfristige Schwan-
kungen und Zyklen in der Nachfrage, hohe Innovationsraten, kurze Produktle-
benszyklen, Verkürzung der time to market, kurze Lieferzeiten, steigende
Anforderungen an Qualität und Service, zunehmender Kundenwunsch nach Sy-
stemlösungen und komplexen Prodddukten, Komplettlösungen mit Logistik, Leit-
technik,  Schulung  und  Service.  Eine  mögliche  Antwort  auf  die  damit
verbundenen Herausforderungen ist die Kooperation mit anderen Unternehmen
in Produktionsnetzwerken, z. B. in Form eines virtuellen Unternehmens, in dem
Produkte gemeinsam definiert, Prozesse ohne Qualitätseinnbußen bei den einzel-
nen Partnern – je nach Auslastungssituation – durchgeführt und Daten ohne
Minderung syntaktisch und semantisch korrekt zwischen den einzelnen Part-
nern ausgetauscht werden. Darüber hinaus setzt eine solche Kooperation gene-
rell  eine  definierte  Produkt-  und  Prozeßqualität  voraus.  Ein  Arbeiten  in
derartigen Produktionsnetzwerken erfordert die Definition einheitlicher Quali-
tätsmaßstäbe, eine durchgängige Daten- und Software-/Hardwareintegration
und ein modellgestütztes Vorgehen bei der Definition der Prozesse, Abläufe
und Funktionen, um so komplexe, kundenindividuelle Produkte und Dienstlei-
stungen mit kürzesten Lieferzeiten konkurrenzfähig herstellen und anbieten zu
können.
Mit einem Satz: Die Welt wird immer komplexer und dynamischer. Man hat
nicht mehr die Zeit – wenn man sie je hatte –, etwas von selbst sich entwickeln
und wachsen zu lassen. Vielmehr müssen Strukturen und Abläufe sofort da sein
und funktionieren. Damit wird die planerische Durchdringung und das Durch-
denken von Produkkktionen heute dringender denn je zuvor. Ein Hilfsmittel dazu
kann die Systemtechnik sein. Auch wenn die Zeiten vorbei sind, als man glaub-
te, mit Hilfe der Systemtechnik jedes Problem effizient lösen zu können, so
scheint mir ihre Anwendung im Produktionsbereich heute unabdingbar. Jede
noch so brilliante Idee kommt ohne das notwendige handwerkliche Rüstzeug
nicht zum Tragen.
Das vorliegende Buch stützt sich auf Vorlesungen, aber auch auf Dissertatio-
nen ab, die in den vergangenen Jahren am Fachgebiet Wirtschaftsinformatik des
Heinz Nixdorf Instituts der Universität Paderborn durchgeführt wurden.
Vorwort VI
Allen Mitarbeitern, die zum Gelingen beigetragen haben, sei an dieser Stelle
herzlich gedankt. Herr Christoph Laroque hat die Endredaktion durchgeführt.
Frau Annette Steffens hat neben ihren täglichen Sekretariatsarbeiten die Erstel-
lung des Manuskripts besorgt. Ihnen sei an dieser Stelle besonders herzlich ge-
dankt.
Paderborn, Juni 2002
Wilhelm Dangelmaier
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung ......................................................................1
2 System, Produktion, Information ...............................3
2.1 System ..............................................................................................3
2.1.1 Systembegriff ........................................................................3
2.1.2 Systemeigenschaften und Systemklassen ...........................33
2.1.3 Systemmodelle ....................................................................38
2.2 Produktion ......................................................................................49
2.2.1 Produktionsstrategien .........................................................51
2.2.2 Produktionsaufgaben ..........................................................54
2.2.3 Organisationstypen .............................................................62
2.2.4 Computerunterstützte Fertigungssysteme ...........................69
2.2.5 Formale Systemdefinition eines Fertigungssystems – 
Beispiel ...............................................................................98
2.3 Information ...................................................................................103
2.3.1 Informationsbegriff ...........................................................103
2.3.2 Aufgaben produktionsorientierter Informationssysteme ..107
2.3.3 Wichtige Schnittstellen .....................................................117
2.3.4 Computer Integrated Manufacturing ................................123
2.3.5 Einbettung der Produktion in E-Business-Systeme – 
Hauptsysteme als Funktionsträger ....................................127
2.3.6 Einbettung der Produktion in E-Business-Systeme – 
Schnittstellen zwischen Modulen / Hauptsystemen .........144
2.3.7 Einbettung der Produktion in E-Business-Systeme – 
Konfigurationsszenarien ...................................................161
3 Modell  .......................................................................189
3.1 Modellierung von Inhalten ...........................................................189
3.1.1 Gegenstand .......................................................................189
3.1.2 Vorgang, Ablauf, Verhalten .............................................213
3.1.3 Zeit ....................................................................................224
3.1.4 Raum .................................................................................235
3.1.5 Leistung und Arbeit ..........................................................239
3.2 Strukturmodelle ............................................................................241
3.2.1 Formale Strukturmodelle ..................................................242
3.2.2 Strukturmodelle zur Beschreibung statischer 
Systemeigenschaften (Aufbaustrukturen) .........................252
3.2.3 Strukturmodelle zur Beschreibung dynamischer 
Systemeigenschaften (Ablaufstrukturen) ..........................267
3.2.4 Objektorientierte Modellierungsmethoden .......................312
Inhaltsverzeichnis VIII
3.3 Operable Modelle .........................................................................323
3.3.1 Modellierung von Inhalten ................................................325
3.3.2 Operable Modelle zur Beschreibung statischer 
Systemeigenschaften .........................................................326
3.3.3 Operable Modelle zur Beschreibung dynamischer 
Systemeigenschaften .........................................................385
4 Systemplanung ........................................................457
4.1 Teilaufgaben der Systemplanung ..................................................457
4.1.1 Problemanalyse ..................................................................463
4.1.2 Situationsanalyse zur Definition des technischen 
Standards ...........................................................................465
4.1.3 Zielsystembildung als Voraussetzung der 
Projektstandsanalyse ..........................................................472
4.1.4 Systemsynthese und -analyse ............................................481
4.1.5 Bewertung und Entscheidung ............................................490
4.1.6 Planung einer Elektrogeräte-Fertigung – Beispiel ............496
4.2 Vorgehensstrategien zur Sicherstellungder Lösungsqualität .......515
4.3 Vorgehenstaktiken zur Zeit- und Komplexitätsreduzierung .........523
4.3.1 Strukturierung von Systemen ............................................523
4.3.2 Planung des Projektablaufs ................................................530
4.3.3 Kunden-/Anwender-Kooperation bei Systemplanung 
und -realisierung ................................................................536
4.4 Konzept- und Kostenmanagement ................................................553
4.4.1 Kostenrechnung .................................................................553
4.4.2 Ermittlung der wirtschaftlichsten Projektalternative .........559
4.4.3 Projektcontrolling ..............................................................566
4.5 Vorgehensmodelle ........................................................................569
4.5.1 Kölner Integrationsmodell .................................................569
4.5.2 CIMOSA ............................................................................573
4.5.3 Architektur integrierter Informationssysteme ...................576
4.5.4 Semantisches Objektmodell ..............................................580
4.5.5 SDL – Abstrakte Datenmodellierung ................................583
4.5.6 VHDL ................................................................................590
4.6 Erstellung eines Fertigungssteuerungsverfahrens aus
Bausteinen – Beispiel ....................................................................592
4.6.1 Problemanalyse.................................................................. 600
4.6.2 Situationsanalyse im engeren Sinne – 
Suchen wiederverwendbarer Verfahren ............................613
4.6.3 Systemsynthese und Systemanalyse – 
Lösungsspezifikation und Dekomposition ........................619
4.6.4 Systemsynthese und Systemanalyse – 
Anpassen der Verfahren ....................................................628
4.6.5 Systemsynthese / -analyse – 
Integration der Teilbausteine .............................................631
4.6.6 Bewertung – 
Evaluation des Gesamtsystems ..........................................632
4.6.7 Beispiel Fließfertigung von Bremsen ................................633
IX Inhaltsverzeichnis
5 Rechtliche und organisatorische Rahmenbedingun-
gen für die Einführung von IuK-Systemen ............649
5.1 Beziehungen zwischen Informationstechnik und Gesellschaft ....649
5.2 Konzept der Ordnungsmäßigkeit von Informationssystemen ......651
5.2.1 Anwenderintegration ........................................................653
5.2.2 Ordnungsmäßigkeit im engeren Sinne ..............................654
5.2.3 Ordnungsmäßigkeit im weiteren Sinne ............................661
5.3 Produkthaftung .............................................................................662
Sachverzeichnis ........................................................................665
1 Einleitung
Die meisten Produktionssysteme, aber auch die meisten Produkte sind heute so
anspruchsvoll, dass zu ihrer Realisierung vielfältige Fachdisziplinen zusam-
menwirken müssen. Diese Arbeitsteilung, ob in parallelen oder sequentiellen
Prozessen angelegt, wird aber für einen zielgerichteten Realisierungsprozess
nur ein Teil der notwendigen Zerlegung der Gesamtaufgabe sein. Jede einzelne
Fachdisziplin benötigt wieder Vorgehensweisen, um Probleme und Fragestel-
lungen verstehen, die vorhandene Fachkompetenz sammeln und einbringen und
nicht zuletzt eine wirtschaftlich vorteilhafte Realisierung gewährleisten zu kön-
nen, in der alle Fachdisziplinen wieder zusammengeführt werden.
Das vorliegende Buch kaaann und soll die Kompetenzder einzelnen Fachdis-
ziplinen nicht darstellen. Was dargelegt werden soll, sind vielmehr grundsätz-
lich gültige Konzepte beim Entwurf von Produktionssystemen und Produkten.
Sie sollen helfen, schwierige Aufgabenstellungen zu operationalisieren, in dem
einerseits Einzelaufgaben formuliert werden, die zur Erfüllung der Gesamtauf-
gabe beitragen und für die Lösungen gefunden werden können, und andererseits
Ordnungsschemata angegeben werden, mit denendie Komposition des Ganzen
in ihren Auswirkungen überschaubar und bewertbar bleibt.
W. Dangelmaier, Produktion und Information
© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2003