Table Of ContentPeter Vielreicher
Produktinnovationsmanagement in Versicherungsunternehmen
Schriftenreihe
"Versicherung und Risikoforschung"
des Instituts für betriebswirtschaftliche Risikoforschung und Versiche
rungswirtschaft der Ludwig-Maximilians-Universität, München
Herausgegeben von Prof. Dr. Elmar Helten
Band 22
Peter Vielreicher
Produktinnovations
management
in Versicherungs
unternehmen
SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN GMBH
Die Deutsche Bibliothek-CIP-Einheitsaufnahme
Vielreicher, Peter:
Produktinnovationsmanagement in Versicherungsunternehmen
1 Peter Vielreicher.
( Schriftenreihe "Versicherung und Risikoforschung" des Instituts für
Betriebswirtschaftliche Risikoforschung und Versicherungswirtschaft
der Ludwig-Maximilians-Universität, München; Bd. 22)
Zugl.: München, Univ., Diss., 1995
ISBN 978-3-409-18822-7 ISBN 978-3-663-11152-8 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-663-11152-8
NE: Institut für Betriebswirtschafliehe Risikoforschung und Ver
sicherungswirtschalt <München> : Schriftenreihe .. Versicherung und ...
©Springer Fachmedien Wiesbaden 1995
Ursprünglich erschienen bei BetriebswirtschaftlicherVerlag Dr. Th. Gabler GmbH,
Wiesbaden 1995
Lektorat: Claudia Splittgerber
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ISBN 978-3-409-18822-7
Vorwort
Der Lebenszyklus von Versicherungsprodukten ist kaum mit dem Lebenszyklus materiel
ler Güter zu vergleichen. Denn wenn einmal ein Versicherungsbedarf durch ein Versiche
rungsprodukt befriedigt werden konnte, verschwindet das Versicherungsprodukt in der
Regel nur selten wieder vom Markt. Es bleibt solange erhalten, wie das dem Versiche
rungsprodukt zugrundeliegende Risiko vorhanden ist. Lediglich die Schirmverlustversi
cherung und die Reisewetterversicherung sind neuere Beispiele fur das Auslaufen von
Versicherungsprodukten.
Im ersten Fall ist es zu aufwendig, den relativ kleinen individuellen Vermögensverlust im
Kollektiv auszugleichen. Das Wiederbeschaffen des Regenschirms kann heute aus der
"Portokasse" finanziert werden. Ein ähnliches Phänomen ist neuerdings in der Industrie
versicherung zu beobachten, in der kleinere Schäden bis zu einer vom Versicherungs
nehmer festgelegten Schadengrenze nicht mehr versichert werden.
Die Reisewetterversicherung wurde von den Versicherem beendet, weil sich letztlich nur
die Urlauber versicherten, die ihre Ferien in Gebieten mit relativ hoher Regenwahr
scheinlichkeit verbringen wollten. Es fehlte der notwendige Ausgleich im Kollektiv, so
daß eine risikoadäquate Prämie sehr teuer wurde.
Diese Beispiele zeigen, daß man über die historische Entwicklung von Versicherungs
produkten und Überlegungen zu ihrem Lebenszyklus Ansätze zur Innovation von Versi
cherungsprodukten entwickeln kann. Um Innovationsprozesse im Versicherungsunter
nehmen in Gang zu setzen und in Gang zu halten, bedarf es jedoch eines Innovationsma
nagements, das von den meisten Unternehmen bisher nicht bewußt als Managementauf
gabe gesehen wurde. Forschungs- und Entwicklungsabteilungen gibt es in der Versiche
rungswirtschaft praktisch noch nicht.
In der vorliegenden Monographie werden deshalb die Grundlagen fur ein Innovations
management im Versicherungsunternehmen aufgezeigt sowie die bisherigen Hemmnisse
und der aktuelle Stand des Innovationsmanagements empirisch untersucht.
München, im August 1995 Elmar Helten
V
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis .. . ......................................... XI
Abkürzungsverzeichnis .. ........................................................................................ XV
1 Einleitung . . ................. 1
I ! Problemstellung. . ..................... 1
1.2 Themenabgrenzung und Gang der Arbeit ......................... .4
2 Begriffliche Grundlagen ........................................................................................ 7
2.1 Innovation und versicherungsbetriebliche Produktinnovation . . .. 7
2.2 Produktinnovationsmanagement. . ................................................. 17
3 Innovationsrelevante Aspekte der Leistung und Leistungserstellung von
Versicherungsunternehmen . . . ........................................... 21
3.1 Merkmale der Leistung von Versicherungsunternehmen und ihre
Implikationen fur ein Produktinnovationsmanagement in Versiche-
rungsunternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. 21
3.2 Innovationsrelevante Besonderheiten bei der Leistungserstellung von Ver
sicherungsunternehmen.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 0
3.2.1 Transformationsprozesse in Versicherungsunternehmen .......................... 30
3 .2.2 Informationstransfer und versicherungsbetriebliche Produkt-
innovation . . .. 32
3. 2. 3 Risikotransfer und versicherungsbetriebliche Produktinnovation .............. 33
3.2.3.1 Vorbemerkungen. . .................... 33
3 .2.3 .2 Produktinnovation und Irrtumsrisiko. . ........................ 35
3.2.3.3 Produktinnovation und Zufallsrisiko .......................................... .40
3.2.3.4 Maßnahmen zur Reduktion des versicherungstechnischen
Ri~s.. ..~
3.3 Innovationsrelevante Erkenntnisse aus dem Lebenszykluskonzept von Ver-
sicherungsprodukten.. . ....... .46
VII
3. 4 Produktinnovationshemmnisse .. . .................... .49
3 4. 1 Vorbemerkungen .. . ........... ..49
34.2 Grundhaltung von Versicherungsunternehmen ....................................... .49
3 .4. 3 Anwendbarkeit von Sonderschutzrechten ................................................ 54
3.5 Produktinnovationen im Kontext versicherungsbetrieblicher Ziele .. ..60
3. 5. 1 Vorbemerkungen .. .60
3. 5 .2 Sicherheit ................... . . ....................... 62
3.5.3 Gewinn ..... . ............................................... 64
3. 5 .4 Bedarfsdeckung .. ..70
3.5.5 Image ............. . 71
4 Die Gestaltung des Produktinnovationsprozesses in Versicherungsunter-
nehmen. . ............................................... 73
4. 1 Vorbemerkungen .. .73
4.2 Identifikation von Produktinnovationsbedarf. . . ................... 74
4.2.1 Vorbemerkungen ... .74
4.2.2 Beobachtungsbereiche zur Identifikation von Produktinnova-
tionsbedarf . . 75
4.2.2.1 Globale Umwelt ........................................................................ 75
4.2.2.2 Absatzmarkt... ..82
4.2.2.3 Unternehmensinterne Beobachtungsbereiche. . ....................... 85
4.2.3 Maßnahmen zur Identifikation von Produktinnovationsbedarf ................ 90
4.3 Bestimmung des zu deckenden Produktinnovationsbedarfs. . .. 99
4.3.1 Ableitung von Produktinnovationsanforderungsprofilen .. . .... 99
4.3.2 Ermittlung bedarfskonformer Produktinnovationsalternativen. ..101
4.3.3 Bewertung und Auswahl bedarfskonformer Produktinnovations-
alternativen.. . ............. I 03
4.4 Deckung von Produktinnovationsbedarf. .. . ..................... 106
4.4.1 Produktentwicklung. .106
4.4. 2 Produkteinfuhrung . 107
VIII
5 Organisatorische Gestaltungsvariablen zur Unterstützung des Produktinno-
vationsprozesses in Versicherungsunternehmen .................................... 113
5. 1 Vorbemerkungen .. . ............................................. 113
5.2 Innovationsrelevante Strukturdimensionen .. .114
5.2.1 Spezialisierung .. . .... 114
5.2 .2 Standardisierung und F ormalisierung .. . .. 118
5.2.3 Zentralisierung und Dezentralisierung. . ... 119
5.2.4 Kommunikation. . .... 124
5. 3 Innovationsfördernde Organisationsformen ................................................ 1~
5. 3. 1 Vorbemerkungen .. . ...................... 128
5. 3. 2 Einrichtung einer ständigen Innovationseinheit ....................... 129
5. 3. 3 Temporäre Organisationsformen . ..133
6 Produktinnovationsmanagement in der Unternehmenspraxis-eine empi
rische Untersuchung bei Schadenversicherungsunternehmen des deutsch-
sprachigen Raumes . . ............................ 13 7
6.1 Zielsetzung der empirischen Untersuchung .. .137
6.2 Realisierung des Untersuchungskonzepts ... . .................... 138
6.2.1 Wahl der Erhebungsmethode und Auswahl der Probanden .................... 138
6.2.2 Durchfuhrung der Erhebung und Struktur der Stichprobe ..................... 139
6.3 Ausgewählte Ergebnisse der empirischen Untersuchung ................................ 141
6.3.1 Beurteilung und Einsatz eines versicherungsbetrieblichen Produkt-
innovationsmanagements . . .... 141
6.3.2 Ursachen fur die Realisierung eines versicherungsbetrieblichen
Produktinnovationsmanagements ..... . .145
6.3.3 Produktinnovationshemmnisse .. . .................................................... 151
6.3 .4 Produktinnovationen im Kontext versicherungsbetrieblicher Ziele. 153
6.3.5 Die Gestaltung des Produktinnovationsprozesses in Versicherungs-
unternehmen.. . .. 154
6.3.5.1 Relevanz ausgewählter Beobachtungsbereiche zur Identifika-
tion von Produktinnovationsbedarf ............................... 154
IX
6.3.5.2 Maßnahmen zur Realisierung versicherungsbetrieblicher
Produktinnovationen ..... 157
6.3.6 Organisatorische Gestaltungsvariablen zur Unterstützung des Pro
duktinnovationsprozesses in Versicherungsunternehmen .... . .. 161
7 Zusammenfassung ... . ...................................................................... 167
Anhang ................. . . .......................................................... 171
Fragebogen der Unternehmensbefragung . . ............... 171
Ausgewählte Untersuchungsergebnisse . .187
Verzeichnis der Rechtsquellen .. .197
Literaturveneichnis .. . ................................. 199
Autorenveneichnis . ... 225
Stichwortveneichnis .. . ............................................... 231
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