Table Of ContentHeinz Tschätsch
Praxiswissen
Zerspantechnik
Aus dem Programm ____________- -...
Fertigungstechnik
Zerspantechnik
von E. Paucksch
Umformtechnik
von K. Grüning
Spanlose Fertigung: Stanzen
von W. Hellwig und E. Semlinger
Fertigungsmeßtechnik
vonE. Lemke
Schweißtechnik
von H. 1. Fahrenwaldt
Schweißtechnisches Konstruieren und Fertigen
von V. Schuler (Hrsg.)
Arbeitshllfen und Formeln für das technische Studium
vonA.Böge
Das Techniker Handbuch
von A. Böge
Handbuch Fertigungs- und Betriebstechnik
von W. Meins (Hrsg.)
Praktische Betriebslehre
von H. Tschätsch
Paxiswissen Umformtechnik
von H. Tschätsch
Praxiswissen Zerspantechnik
von H. Tschätsch
Vieweg __________________________________
~
Heinz Tschätsch
Praxiswissen
Zerspantechnik
Verfahren, Werkzeuge, Berechnung
4., überarbeitete Auflage
aI
Vleweg
Prof. Dipl.-Ing. Heinz Tschätsch, Bad Reichenhall war lange Jahre
in leitenden Stellungen der Industrie als Betriebs-und Werkleiter,
und danach Professor für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik
an der FH Coburg und FH Konstanz.
Bis zur 3. Auflage erschien das Buch unter dem Titel
Handbuch span ende Formgebung im Hoppenstedt Verlag, Darmstadt
4., überarbeitete Auflage 1997
Alle Rechte vorbehalten
© Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden, 1997
Softcover reprint of the hardcover 4th edition 1997
Der Verlag Vieweg ist ein Unternehmen der Bertelsmann Fachinformation GmbH.
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anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf deshalb der vorherigen
schriftlichen Einwilligung des Verlages.
Gedruckt auf säurefreiem Papier
ISBN 978-3-322-93939-5 ISBN 978-3-322-93938-8 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-322-93938-8
Vorwort
Die Zerspanungsverfahren bilden einen der Schwerpunkte in der industriellen Fertigungs
technik.
Bei dem gegenwärtigen Entwicklungsstand der spangebenden Formung ist es jedoch nicht
möglich in einem Buch, weil es den Umfang eines Buches sprengen würde, alle Verfahren
zu behandeln. Deshalb wird in diesem Buch auf die Verzahnungsverfahren verzichtet.
Nach einer gerafften Einführung in die Grundlagen der spangebenden Formung, werden
alle Verfahren nach dem gleichen Prinzip geordnet und mit einem Minimum an Text darge
stellt.
Die Richtwerttabellen sollen ermöglichen, mit diesem Buch in Lehre und Praxis zu arbei
ten. Die zusammengestellten Richtwerte sind als Anhaltswerte, die eine erste Orientierung
ermöglichen sollen, zu betrachten. Genauere Werte erhält man von den Zerspanungswerk
zeugherstellern. Verbindlich sind nur diese Werte, weil sie auf die jeweiligen Erzeugnisse,
die verwendeten Werkzeugwerkstoffe, Schneidengeometrie und die speziellen Besonderhei
ten der Herstellerfirmen abgestimmt sind.
Als Leser sollen mit diesem Buch Studenten aller technischen Hochschulen und die Prakti
ker in der Industrie angesprochen werden.
Wegen seiner übersichtlichen Darstellung ist es aber auch für Fachoberschulen und Berufs
schulen geeignet.
Für den Praktiker soll es ein Nachschlagewerk sein, in dem er sich schnell informieren
kann.
Der Student hat in diesem Buch zugleich ein Vorlesungsskriptum, das ihm viel Schreibar
beit erspart und dafür ein aufmerksames Zuhören im Hörsaal ermöglicht.
Für das Lektorat, das dieses Buch bereichert hat, danke ich Herrn Prof. Dipl.-Ing. Dräger
herzlich.
Bad Reichenhall, Mai 1991 Heinz Tschätsch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort..................................................................... 5
1. Einleitung ................................................................... 10
1.1. Die Verfahren der spangebenden Formung. . . . . .. .. . .. . . . . . . .. . . . . . . . . .. . . . . . . . . . 10
1.2. Kennzeichen der spanenden Formung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
1.3. Ausbildung der Schneiden ..................................................... 10
1.4. Schnittbedingungen (Schnittiefe a, Vorschub s und Schnittgeschwindigkeit v) ... .. .... . 11
1.5. Schnittkraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
1.6. Späne.. . . .. .. .. . . . .. . . .. . . . .. . . .. .. . .. .. .. .. .. . .. .. . . . .. . .. . .. .. . .. . .. . .. . .. 11
2. Grundlagen der Zerspanung am Beispiel Drehen. . . .. . .. . . . . . . . . . . . . .. . . .. . . . . . . . . . 12
2.1. Flächen, Schneiden und Ecken am Schneidkeil ................................... 12
2.2. Bezugsebenen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
2.3. Winkel am Schneidkeil . . .. . . . . . . . . . .. . . . ... . . . .. . . . . . . . . . . . . . . ... . . . . . . . . . . . . . 14
2.4. Einfluß der Winkel auf den Zerspanvorgang . .. . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
2.5. Spanungsgrößen. . . . . . . .. . . . . . . . . . .. . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . .. . . . . . . . 22
2.6. Zerspankräfte und ihre Entstehung ............................................. 23
2.7. Leistungsberechnung ......................................................... 28
3. Standzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
3.1. Definition. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
3.2. Merkmale für die Abstumpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
3.3. Einflüsse auf die Standzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
3.4. Berechnung und Darstellung der Standzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
3.5. Größe der Standzeit und Zuordnung der Schnittgeschwindigkeit .................... 34
3.6. Kostengünstigste Standzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
4. Werkzeug-und Maschinen-Gerade .............................................. 37
4.1. Werkzeug-Gerade. . . . . . . . . .. . .. .. . . . . . . . . . . . . . . ... .. . .. .. . . . .. . . . . . . . . . . . .. .. 37
4.2. Maschinen-Gerade. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
4.3. Optimaler Arbeitsbereich ...................................' . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
5. Spanvolumen und Spanraumzahl ................................................ 42
5.1. Spanvolumen ........................................ , . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
5.2. Spanformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
5.3. Spanraurnzahlen ............................................... , . . .. .. . . . . . . . 43
6. Werkzeugwerkstoffe .......................................................... 44
6.1. Unlegierte Werkzeugstähle .................................................... 44
6.2. Schnellarbeitstähle ........................................................... 44
6.3. Hartmetalle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
6.4. Schneidkeramik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
6.5. Schneiddiamanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
7. Drehen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
7.1. Definition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
7.2. Drehverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
8 Inhaltsverzeichnis
7.3. Erreichbare Genauigkeiten ................................................... . 60
7.4. Spannelemente ............................................................. . 61
7.5. Kraft-und Leistungsberechnung .............................................. . 69
7.6. Bestimmung der Hauptzeit ................................................... . 70
7.7. Bestimmung der Zykluszeit ................................................... . 73
7.8. Drehwerkzeuge ............................................................. . 74
7.9. Fehler beim D(ehen ......................................................... . 85
7.10. Richtwerttabellen ........................................................... . 86
7.11. Berechnungsbeispiele ........................................................ . 95
8. Hobeln und StoBen .......................................................... . 98
8.1. Definition .................................................................. . 98
8.2. Hobel-und Stoßverfahren .................................................... . 98
8.3. Anwendung der Verfahren ................................................... . 99
8.4. Erreichbare Genauigkeiten beim Hobeln ....................................... . 100
8.5. Kraft-und Leistungsberechnung .............................................. . 100
8.6. Bestimmung der Hauptzeit ................................................... . 102
8.7. Hobelwerkzeuge ............................................................ . 104
8.8. Fehler beim Hobeln ......................................................... . 108
8.9. Richtwerttabellen ............................................................ . 109
8.10. Berechnungsbeispiele ........................................................ . 109
9. Bohren .................................................................... . 111
9.1. Definition ................................................................. .' . 111
9.2. Bohrverfahren .............................................................. . 111
9.3. Erzeugung und Aufgaben der Bohrungen ....................................... . 113
9.4. Erreichbare Genauigkeiten beim Bohren ........................................ . 115
9.5. Kraft-Drehmoment und Leistungsberechnung ................................... . 115
9.6. Bestimmung der Hauptzeit (Maschinenzeit) ..................................... . 121
9.7. Bohrwerkzeuge ............................................................. . 125
9.8. Fehler beim Bohren ......................................................... . 145
9.9. Richtwerttabellen ........................................................... . 146
9.10. Berechnungsbeispie1 ......................................................... . 150
10. Sägen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 154
10.1. Definition................................................................... 154
10.2. Sägeverfahren ............................................................... 154
10.3. Aufgaben der Sägeverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 155
10.4. Erreichbare Genauigkeiten beim Sägen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 156
10.5. Kraft-und Leistungsberechnung beim Sägen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 156
10.6. Bestimmung der Hauptzeit .................................................... 160
10.7. Sägewerkzeuge .............................................................. 162
10.8. Fehler beim Sägen ........................................................... 172
10.9. Richtwerttabellen ............................................................ 175
10.10. Berechnungsbeispiel ...................... .................................... 178
11. Fräsen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 181
11.1. Definition................................................................... 181
11.2. Fräsverfahren ............................................................... 181
11.3. Anwendung der Fräsverfahren ................................................. 186
11.4. Erreichbare Genauigkeiten beim Fräsen..... .. ................................ .. 187
Inhaltsverzeichnis 9
11.5. Kraft-und Leistungsberechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 187
11.6. Bestimmung der Hauptzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 196
11.7. Fräswerkzeuge .............................................................. 200
11.8. Fehler beim Fräsen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 222
11.9. Richtwerttabel1en für das Fräsen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 224
11.1 O. Berechnungsbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 227
12. Räumen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 232
12.1. Definition................................................................ 232
12.2. Räumverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 232
12.3. Anwendung der Räumverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 232
12.4. Erreichbare Genauigkeiten beim Räumen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 234
12.5. Kraft-und Leistungsberechnung ................................................ 235
12.6. Bestimmung der Hauptzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 239
12.7. Räumwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 241
12.8. Fehler beim Räumen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 249
12.9. Richtwerttabellen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 251
12.10, Berechnungsbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 252
13. Schleifen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 255
13.1. Definition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 255
13.2. SchJeifverfahren........................................................... 255
13.3. Anwendung der Schleifverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 258
13.4. Erreichbare Genauigkeiten beim Schleifen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 271
13.5. Kraft-und Leistungsberechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 271
13.6. Bestimmung der Hauptzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 276
13.7. Schleifwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 280
13.8. Fehler beim Schleifen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 292
13.9. Richtwerttabel1en für das Schleifen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 294
13.10. Berechnungsbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 299
14. Trennschleifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 304
15. Kontaktschleifen mit Schleifbändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 305
15.1. Anwendung des Kontaktschleifens mit Schleifbändern .............................. 206
16. Honen (Ziehschleifen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 308
16.1. Anwendung des Honens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 314
16.2. Erreichbare Genauigkeiten und Bearbeitungsausmaße. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 314
17. Superfinish (Kurzhubhonen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 315
17.1. Anwendung des Superfinish . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 315
18. Läppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 316
18.1. Anwendung des Läppens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 317
19. Tabellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 319
Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 334
Anhang ........................................................................ 350
Testfragen ...................................................................... 350
Begriffe, Formelzeichen und Einheiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 358
Weiterentwicklung der Schneidstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 364
Gegenüberstellung von alter Werkstoffbezeichnung nach DIN zu neuer nach Euro-Norm ........ 369
Sachwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 377
1. Einleitung
1.1. Die Verfahren der spangebenden Formung
sind:
1.1.1. Verfahren der Fertigbearbeitung
1.1.2. sie werden eingesetzt, wenn die Wirtschaftlichkeit gegeben ist; überwiegend nach der
spanlosen Vorformung der Werkstücke.
1.2. Kennzeichen der spanenden Formung
1.2.1. Kristalline Werkstoffä nderung
Beim Abspanen werden die Kristallite nicht oder nur in unmittelbarer Nähe der abgespanten
Oberfläche verändert.
1.2.2. ;fnderung der Festigkeit
Die Verfestigung in den Randzonen ist meist vernachlässigbar klein.
1.2.3. Abbau von Spannungen
Beim Zerspanen werden u. U. Spannungen, die z. B. durch eine Kaltverformung in einem
Werkstück entstanden sind, abgebaut.
Auch bei Guß-und Schmiedestücken oder thermisch behandelten Teilen kommt es zu einem
Abbau von Spannungen, wenn die Randzonen mit unterschiedlicher Härte, oder unter
schiedlichem C-Gehalt, im Vergleich zum Kernwerkstoff, abgespant werden. Letzteres kann
zum Verziehen der Werkstücke führen.
1.2.4. Festigkeitsminderung durch Zerschneiden der Faser
Während z. B. beim Umformen die Fasern erhalten bleiben und der Faserverlauf sich der
äußeren Kontur des Werkstückes angleicht, (z. B. beim Gewindewalzen), wird beim Zerspan
vorgang die Faser zerschnitten. Dadurch entsteht in vielen Fällen eine Festigkeitsminderung.
1.2.5. Großer Materialverlust
Beim Zerspanen muß der Rohlingsdurchmesser dem größten Durchmesser des herzustellen
den Teiles entsprechen. Dazu kommt dann noch ein Bearbeitungsaufrnaß. Um den Bolzen
(Bild 1) spanend zu erzeugen, müßte der Rohling, bei Verwendung von gewalztem Material
ungefähr die Abmessung 1000 x 185 mm lang haben.
Vergleicht man das Gewicht des Fertigteiles zum Rohlingsgewicht, dann stellt man fest, daß
bei diesem Werkstück 46 % vom Rohlingsgewicht zerspant werden.
r
+
ID 0
~ -- -_._-- ~
L
~
Lso-J Bild 1.
I
~180~ Koptbolzen aus St 50
46% des Materialeinsatzgewichtes werden zerspant
H. Tschätsch, Praxiswissen Zerspantechnik
© Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden 1997
1.3. Ausbildung der Schneiden 11
1.3. Ausbildung der Schneiden
Bei den Zerspanungswerkzeugen unterscheidet man:
1.3.1. Werkzeuge mit geometrisch bestimmter Schneide
Diese Werkzeuge haben alle eine geometrisch genau definierte Form. Dazu gehören die
Drehmeißel, die Fräser, die Sägeblätter, die Hobelmeißel usw.
1.3.2. Werkzeuge mit geometrisch unbestimmter Schneide
Bei diesen Werkzeugen sind die Schneiden regellos und damit geometrisch nicht definiert
angeordnet. Zu dieser Gruppe gehören alle Schleifwerkzeuge mit gebundenem (Schleif
scheiben) oder losem (Läppasten) Korn.
1.4. Schnittbedingungen (Schnittiefe a, Vorschub s und Schnittgeschwindigkeit v)
Die Schnittbedingungen sind beim Zerspanungsvorgang so zu wählen, daß:
1.4.1. die erforderliche Antriebsleistung der Maschine optimal genutzt
1.4.2. die Standzeit der Werkzeuge vernünftig
1.4.3. die Schnittzeit klein
wird.
Die "vernünftige" Standzeit ergibt sich hauptsächlich aus der Schnittzeit je Werkstück und
dem Zeitaufwand beim Wechseln. Bei sehr teuren Bearbeitungsmaschinen muß die kosten
günstige Standzeit berechnet werden (vgl. 2.8.7), um wirtschaftliche Schnittbedingungen er
mitteln zu können.
1.5. Schnittkraft
Die Schnittkraft soll, bei gegebenem Spanquerschnitt, durch die richtige Wahl der Schnitt
bedingungen möglichst klein sein. Je kleiner die Schnittkraft, um so geringer die Beanspru
chung von Werkzeug und Maschine.
Zu beachten ist dabei, daß im Arbeitsbereich der Schnellarbeitsstähle die Kraft mit steigender
Schnittgeschwindigkeit abnimmt (vgl. 2.6.5.). Die Grenze der zulässigen Schnittgeschwindig
keit der Schnellarbeitsstähle darf niemals überschritten werden.
1.6. Späne
Die Späne sollen möglichst kurzbrüchig sein, weil sie so den Mann an der Maschine weniger
gefährden und leichter transportiert und aufbereitet werden können.