Table Of ContentAndreas Cornet
Plattformkonzepte
in der
Automobilentwicklung
Cornet
Plattformkonzepte in der Automobilentwicklung
GABLER EDITION WISSENSCHAFT
Andreas Cornet
Plattformkonzepte in der
Automobilentwicklung
Mit einem Geleitwort
von Prof. Dr. Arnd Huchzermeier
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme
Cornet, Andreas:
Plattformkonzepte in der Automobilentwicklung I Andreos Cornet.
Mit einem Geleitw. von Arnd Huchzermeier. - 1 . Aufl..
{Gabler Edition Wissenschaft)
Zugl.: Koblenz, Wiss. Hochsch. für Unternehmensführung, Diss., 2000
ISBN 978-3-8244-7526-1 ISBN 978-3-663-08084-8 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-663-08084-8
1 . Auflage Februar 2002
Alle Rechte vorbehalten
© Springer Fachmedien Wiesbaden 2002
Ursprünglich erschienen bei Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden, 2002
Lektorat: Ute Wrasmann I Gereon Roeseling
www.duv.de
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wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.
Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier.
ISBN 978-3-8244-7526-1
Geleitwort
Die Dissertation von Herrn Dipl.-Ing. Andreas Cornet befaßt sich mit dem
wichtigen und hochaktuellen Thema der Entwicklung von Produkten auf der Basis
von Produktplattformen, wobei die traditionellen Zielkonflikte zwischen Entwick
lungszeit, Entwicklungskosten, Produktkosten und Produktqualität explizit
modelliert werden. Sie wurde gemeinsam von Prof. Dr. Christoph Loch vom
INSEAD und mir betreut.
Das Studium der Literatur und der Praxis über Anwendungen von Platt
formstrategien und Managementmethoden in der Produktentwicklung haben
gezeigt, daß der Fokus der bisherigen Arbeiten allein auf dem Bereich
Prozessoptimierung in der Entwicklung und nicht auf der Integration von
Entwicklung mit der Fertigung liegt. Häufig wird zudem in diesen Unter
suchungen von nur einem Produkt mit mehreren Produktvarianten ausgegangen.
In der vorliegenden Arbeit wurde versucht, die Optimierung der Produktkosten
um die Optimierung der Fertigungskosten zu erweitern, um somit den (Options-)
Wert von operativer Flexibilität durch die gemeinsame Nutzung von Fertigungs
prozessen für verschiedene Produkte bzw. Modelle bestimmen zu können. Der
Vorteil des gewählten Ansatzes liegt darin, daß Markteffekte, z.B. durch eine
Verkürzung der Produktlebenszyklen oder eine erhöhte Standardisierung der
Produkte, explizit modelliert wurden.
Fazit ist, daß bei verkürzten Produktlebenszyklen ein Einsatz von Plattformen von
Vorteil ist, der (Options-)Wert von operativer Flexibilität bei der Planung von
Plattformstrategien mit berücksichtigt werden sollte, und Plattformen nur dann
Sinn machen, wenn geringe Anpassungskosten zu erwarten sind und eine Reduk
tion der Produktdifferenzierungsmerkmale ausgeschlossen werden kann.
Insgesamt vermittelt die vorliegende Dissertation einen sehr guten Überblick über
die Theorie und die Praxis von Plattformkonzepten in der globalen Automobil
industrie. Eine so breit angelegte Untersuchung in dieser so wichtigen Industrie
existierte unseres Wissens nach bisher noch nicht. Bemerkenswert ist die vom
Autor eigenständig durchgeführte empirische Untersuchung. Die Literatur ist
sehr umfassend und international ausgerichtet. Das Optimierungsmodell ist eine
Erweiterung bestehender Ansätze und fokussiert explizit auf die Bestimmung des
(Options-)Wertes operativer Flexibilität. Die angegebene Lösungsmethode ist
effizient. Das Fazit der Arbeit ist, daß Plattformstrategien nicht allein positive
Effekte aufweisen. Es werden zudem Praktikern auch viele konkrete und wichtige
Ansatzpunkte für die kosten- oder ertragsoptimale Planung bzw. Nutzung von
Plattformstrategien geliefert. Die Arbeit ist insgesamt sehr gut aufgebaut und
gewinnt durch viele anschauliche Beispiele und Abbildungen aus der Praxis an
besonderem Wert.
Prof. Dr. Arnd Huchzermeier
VI
Vorwort
Die vorliegende Arbeit wurde im Sommer 2000 von der Wissenschaftlichen
Hochschule für Unternehmensführung, Otto-Beisheim-Hochschule, in Vallendar
als Dissertation angenommen.
Besonders zum Dank verpflichtet bin ich meinem Betreuer Herrn Prof. Dr. Arnd
Huchzermeier, der die Arbeit in unzähligen Diskussionen unterstützt und ins
besondere zur Modeliierung vielfältige Anregungen gegeben hat. Weiterhin
ermöglichte er mir auch einen dreimonatigen Aufenthalt an der Graduate School
of Business der University of Chicago, der der Arbeit wertvolle Impulse gab. Be
danken möchte ich mich auch bei Herrn Prof. Dr. Christoph Loch vom INSEAD,
der das Zweitgutachten übernahm und mir insbesondere in der Beurteilung der
strategischen Bedeutung von Plattformkonzepten sehr hilfreich zur Seite stand.
Schließlich möchte ich noch Prof. Dr. Linus Schrage und Prof. Dr. Carl Schmedders
erwähnen, die mit mir kritisch meine Modellierungsansätze diskutierten und mir
damit wertvolle Unterstützung gaben.
Dank verdient hat sich auch meine Frau Dr. Andrea Amberg, die mich immer
wieder anspornte, unzählige entbehrte Wochenenden akzeptierte und sich der
mühevollen Arbeit des mehrmaligen Korrekturlesens unterzog.
Großen Verdienst an dieser Arbeit haben desweiteren meine Eltern. Sie gaben mir
nicht nur die Freiheit, meinen Neigungen und Interessen zu folgen, sondern
unterstützten mein Studium, und dies nicht nur in finanzieller Hinsicht. Ihnen
danke ich ganz besonders.
Andreas Cornet
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis .................................................................................................. XIII
Tabellenverzeichnis ....................................................................................................... XVII
Abkürzungsverzeichnis .................................................................................................. XIX
1 Einführung ............................................................................................................. 1
1.1 Ausgangssituation und Problemstellung .......................................................... 1
1.2 Ziele der Arbeit ...................................................................................................... 5
1.3 Gang der Untersuchung ....................................................................................... 6
2 Entwicklung von Variantenvielfalt und Lebenszyklusdauer in
der Automobilindustrie ........................................................................................ 9
2.1 Definition, Ziele und Strategien der Produktentwicklung ........................... 10
2.1.1 Definition und Bedeutung des Produktentwicklungsprozesses
für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmung ......................................... 11
2.1.2 Zielkonflikt der Produktentwicklung .............................................................. 14
2.1.3 Produktentwicklungsstrategien in der industriellen Praxis ......................... 16
2.2 Variantenvielfalt und Lebenszyklusdauer ...................................................... 19
2.2.1 Entwicklung einer Definitorik für das Begriffsumfeld .................................. 19
2.2.2 Bedeutung von Variantenvielfalt und Lebenszyklusdauer für
den Unternehmenserfolg .................................................................................... 21
2.3 Analyse der Entwicklung von Variantenvielfalt und
Lebenszyklusdauer in der Automobilindustrie .............................................. 24
2.3.1 Untersuchungsmethodik .................................................................................... 24
2.3.2 Modell von Sandersan und Uzumeri ............................................................... 24
2.3.3 Variantenvielfalt und Lebenszyklusdauer für
Personenkraftwagen ........................................................................................... 28
2.4 Relevanz von Variantenvielfalt und Lebenszyklusdauer für die
Teilziele der Produktentwicklung .................................................................... 33
2.5 Optimierungsansätze .......................................................................................... 36
IX
2.6 Zusammenfassung ............................................................................................. 37
3 Bedeutung der Produktarchitektur ................................................................. 39
3.1 Produktarchitekturen. ........................................................................................ 41
3.1.1 Definition und Konzept ..................................................................................... 41
3.1.2 Modulare und integrale Produktarchitekturen ............................................. 46
3.2 Implikationen der Wahl der Produktarchitektur .......................................... 50
3.2.1 Rolle der Produktarchitektur im Zielkonflikt der
Produktentwicklung .......................................................................................... 50
3.2.2 Optimierung der Produktarchitektur bei Veränderung von
Variantenvielfalt und Lebenszykluszeit ......................................................... 56
3.3 Zusammenfassung ............................................................................................. 58
4 Definition und konzeptionelle Untersuchung von
Plattformkonzepten. ........................................................................................... 60
4.1 Begriff der Plattform .......................................................................................... 61
4.1.1 Definitionen ......................................................................................................... 61
4.1.2 Plattformen und Modularität ........................................................................... 62
4.2 Plattformstrategien ............................................................................................. 65
4.3 Überblick über die relevante Literatur ............................................................ 67
4.4 Plattformkonzepte in der Automobilindustrie .............................................. 70
4.5 Potentiale und Gefahren der Nutzung von Plattformkonzepten ............... 71
4.6 Zusammenfassung ............................................................................................. 75
5 Empirische Analyse der Anwendung von Plattformkonzepten in
der internationalen Automobilindustrie ......................................................... 77
5.1 Einleitung ............................................................................................................. 78
5.1.1 Hintergrund ........................................................................................................ 78
5.1.2 Vorgehensweise der Befragung ....................................................................... 80
5.2 Befragungsergebnisse ........................................................................................ 84
5.2.1 Verwendung von Plattformkonzepten ........................................................... 84
5.2.2 Zielsetzung .......................................................................................................... 85
5.2.3 Ergebnisse ............................................................................................................ 87
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