Table Of ContentAlbrecht F. Schirmacherl
Frank Mahlmeister (Hrsg.)
Platow Prognose 2005
Anlagefavoriten
für Ihren Erfolg!
GABLER
Brief
Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme
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Der Deutschen Bibliothek erhältlich
1. Auflage November 2004
Alle Rechte vorbehalten
© Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Tb. Gabler/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden '04
Softcover reprint of the hardcover 1s t edition 2004
Lektorat, BearbeitunglLayout: Birgit Stäb
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UmschlaggestaItung: Nina Faber de.sign, Wiesbaden
Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem (ECF) Papier
ISBN 978-3-322-90733-2 ISBN 978-3-322-90732-5 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-322-90732-5
"Obgleich die Welt ja, sozusagen,
wohl manchmal etwas mangelhaft,
wird sie doch in den nächsten Tagen
vermutlich noch nicht abgeschafft."
lWilhelm Busch
Prolog
Auf der Welt geht es alles andere als gemütlich zu. Der "Kampf der Kulturen"
geistert nicht mehr länger nur in Buchform durch die Literaturszene, sondern ist
z. T. Realität geworden. Aber auch die harmlosere Form von Auseinanderset
zung wird von der Globalisierung gnadenlos angetrieben: Der mit wirtschaftli
chen Mitteln ausgetragene Wettbewerb. Die Staaten Osteuropas, einige von
ihnen inzwischen sogar Mitglied in der EU, treten gegen den wohlhabenden
Westen an. In Asien sieht es nicht anders aus. Dort und auf der ganzen Welt
müssen sich etablierte Wirtschaftsnationen mit ungewohnter Konkurrenz ausei
nandersetzen. China und Indien haben Ansprüche auf die Fleischtöpfe erhoben.
Das alles bringt Unannehmlichkeiten und birgt Risiken, über die laut geklagt wird,
und die bei den von zusätzlicher Nachfrage hochgetriebenen ÖI- und Rohstoff
preisen beginnen und mit der Sorge um den Arbeitsplatz enden. Was leicht über
sehen wird, sind die Chancen, auf die schon im Geleitwort der diesjährigen Pla
tow Prognose von Dieter Rampl, Vorstandschef der HypoVereinsbank, zu Recht
hingewiesen wird. Sein Institut, das sich nicht zuletzt durch den Kauf der Bank
Austria frühzeitig in den osteuropäischen Ländern positioniert hat, profitiert
heute schon überproportional vom Aufstieg Polens, Tschechiens oder Ungarns.
Der wachsende Wohlstand der Bevölkerung schafft auch in anderen Teilen der
Welt zusätzliche Nachfrage. Was wäre die Weltkonjunktur 2004 ohne China und
Indien gewesen. Schoben sich die USA, Europa und Japan in früheren lahren
gegenseitig den Schwarzen Peter zu, nicht genug fürs Wachstum getan zu haben,
sind in Südostasien neue Kraftzentren entstanden, die die wichtige Lokomotiv
funktion erfüllen können und die "Alte Welt" zur Runderneuerung anhalten.
Begreifen Sie die Platow Prognose auch in diesem lahr als Wegweiser zu den
Chancen, die in einer schwankungsanfälliger gewordenen Wirtschaftswelt zwar
weniger leicht aufzuspüren sind, die es aber in Hülle und Fülle gibt. So stellen
wir Ihnen 50 Top-Aktien weltweit vor, mit denen Sie überdurchschnittlich ge
winnen. Dabei ignorieren wir auch die Gefahren nicht. Alles andere wäre ver
antwortungslos. Aber nur, wenn wieder mehr Menschen nach reiflicher Prüfung,
versteht sich, unternehmerisch tätig werden, sei es durch Gründung einer eigenen
Firma, den Kauf einer Aktie oder einer Immobilie, werden Deutschland und
Europa zu alter Stärke zurückfinden. Übertriebenes und durch nichts zu begrün
dendes Vorsichtsdenken führt zu Apathie und ist eine ebenso schlechte Hand
lungsmaxime wie wildes Spekulieren.
Herzlichst Ihr
Frankfurt, 12. November 2004
Werte. Wandel. Wachstum.
Die kontinuierliche Wertsteigerung unseres Unternehmens bestimmt unser Handeln.
Auf profitabler Basis setzt Rheinmetall seinen Weg zur weiteren Internationalisierung
und Stärkung der Finanz-und Ertragskraft konsequent fort.
Rheinmetall - ein internationaler Technologiekonzern für AUTOMOTIVE und DEFENCE.
Rheinmetall AG
Rheinmetall Allee 1
0-40476 OOsseldorf
WW>N.rheinmetall.com RHEINMETALL
Inhaltsverzeichnis
Seite
I. Zum Geleit ......................................................................................... 9
11. Weltwirtschaft .............................................................................. 15
Wachstumsmaschine USA bleibt auf Kurs; Japans langer
Reformmarsch; Chinesischer Drachen ist erwacht;
Euroland bewegt sich langsam
111. Deutsche Konjunktur ................................................................. 27
Konsumenten halten Brieftasche nicht mehr ganz so fest;
Staatsverbrauch - Für Maastricht zu viel, für Konjunktur zu
wenig; Investitionen werden zum Prüfstein für Schröders
Reformpolitik; Bau bleibt im Jammertal;
Außenhandel schaltet einen Gang zurück
IV. Währungen ..................................................................................... 41
Dollar bleibt unsicherer Kantonist; Wird beim Yen weiter
interveniert? Britisches Pfund hängt am Immobilienmarkt;
Schweizer Franken hat seinen Wert gefunden
V. Zins und Anleihen ...................................................................... .49
Renditen schießen nicht ins Kraut; Wie Sie Ihr Anleihen
portefeuille strukturieren; Vorsicht bei Hochzinsanleihen
VI. Rohstoffe und Edelmetalle ....................................................... 59
Vom Ölpreis ist keine Unterstützung zu erwarten; Gold leidet
unter hoher Volatilität; Platin steigt, Palladium hinkt hinterher
VII. Die 10 Börsentrends 2005 ......................................................... 67
Die Börse probt den Aufschwung
VIII. Branchentrends 2005 ................................................................ 79
Automobil, Banken, Bau, Chemie, Energie, Finanzdienst-
leister, Handel, Health CarelMedtec, Konsum, Logistik!
Airlines, Maschinenbau, Medien, Pharma, Technologie,
Telcos, Versicherer, Versorger
IX. Die Top 20-Aktien aus Deutschland ..................................... 95
Allianz, BASF, Beiersdorf, Comdirect, DaimlerChrysler,
Deutsche EuroShop, Deutsche Lufthansa, Deutsche Postbank,
Deutsche Telekom, Drägerwerk, d+s europe, GPC Biotech,
K+S, Mobilcom, RWE, SGL Carbon, Software AG,
Technotrans, Beate Uhse, United Internet
Seite
X. Die Top 10-Aktien aus Europa ............................................... 139
ABB, Bang & Olufsen, BB Biotech, Corus,
ENI, GlaxoSmithKline, Lafarge, Philips,
Telecom Italia, Unicredito
XI. Die Top 10-Aktien aus USA ..................................................... 163
Abbott Laboratories, Altria, Amazon, Anheuser Busch, AT&T,
BiogenIDEC, Caterpillar, Ford, Gillette, Walt Disney
XII. Die Top 5-Aktien aus Japan .................................................... 187
Fujitsu, Honda, Nippon Steel, Softbank, Takeda
XIII. Die Top 5-Aktien aus den Emerging Markets ................. 201
BHP Billiton, CVRD, Embraer, KGHM, Wipro
XIV. Immobilien ..................................................................................... 215
Offene Fonds: Axa Immoselect, SEB Immolnvest
Immobilienaktien: Deutsche Wohnen, IVG
Geschlossene Fonds: Euroselect 7, Validia Schweiz
XV. Autoren der Platow Prognose 2005 ...................................... 229
Dieter Rampl, Albrecht F. Schirmacher, Frank Mahlmeister,
Georg Boing, Thomas Koch, Roger Peeters, Mirko Reipka,
Werner Rohmert, Gerd Rückei, Claus Seifert, Ludwig Zahn
XVI. Inserenten stellen sich vor ........................................................ 237
BB Biotech, Deutsche Post World Net, HVB Group,
Royal Bank of Scotland, WGZ Bank
I. Zum Geleit
Von
Dieter Rampl
Sprecher des Vorstandes der HVB Group
I. Geleitwort von Dieter Rampl 11
Nichts ist so verlässlich wie der Wandel. Dabei sind gerade die letzten Jahre für
jedermann sichtbar durch eine starke Beschleunigung der Veränderungsprozesse
gekennzeichnet. Die Diskussion über die Auswirkungen der Globalisierung auf
Arbeitsmärkte und Rohstoffpreise oder die Proteste gegen den in Deutschland
eingeleiteten Reformkurs sind Beispiele dafür, dass Wandel zwar einerseits neue
Chancen bringt, aber immer auch Unsicherheiten schafft, die das Vertrauen der
Marktteilnehmer belasten. Letztlich ist das Vertrauen in den Erfolg von Verände
rungsprozessen jedoch essenziell, damit die sich bietenden Chancen auch genutzt
werden können. Das gilt sowohl für die weitere wirtschaftliche Entwicklung wie
für die Kapitalmärkte. Wagt man zur Jahreswende 2004 auf 2005 eine Gesamt
schau auf die wirtschaftliche Situation, bietet sich ein differenziertes Bild.
Das Jahr 2004 hat gezeigt, wie schwierig es in solchen Zeiten ist, alle Einfluss
größen für eine Prognose über die nächsten 12 Monate schon im Vorfeld mit
hinreichender Genauigkeit zu antizipieren. Zwar war es durchaus richtig, für das
abgelaufene Jahr einen positiven Grundton anzunehmen, doch hat der kontinu
ierlich steigende Ölpreis manche zu optimistische Prognose überholt. Aktuell
befinden wir uns bereits wieder in einer Pattsituation zwischen den Optimisten,
die das Glas für halb voll halten, und den Pessimisten, die das Glas als halb leer
sehen wollen. Die Weltkonjunktur befindet sich also in den ersten Jahren des
neuen Jahrtausends unverändert in einer Phase großer Unsicherheiten. Faktoren
wie
die vom Unternehmens sektor ausgegangene Rezession 200 I,
die mehrjährige Börsenbaisse,
die Bilanzskandale der letzten Jahre,
das gestiegene Bewusstsein für geopolitische Risiken durch Konflikte wie
etwa im Irak
wirken belastend und behindern das Entstehen von Vertrauen.
Gerade in Deutschland ist die Zuversicht derzeit noch nicht besonders ausge
prägt. Das liegt auch an dem eingeleiteten Reformkurs. Zu diesem Weg gibt es
jedoch insbesondere auf Grund des demografischen Wandels keine Alternative.
Mittelfristig wird deutlich werden, dass wir das in den letzten Jahrzehnten auf
gebaute Netz der sozialen Sicherheit im Kern nur erhalten können, wenn wir
mutig weiter an Reformen arbeiten. Eine Verbesserung der Flexibilität auf dem
Arbeitsmarkt, wie sie durch die Hartz-Reformen begonnen wurde, war überfällig
und muss weiter verfolgt werden. Wie das Beispiel Japan zeigt, zahlen sich Re
formen aus. Man muss durchaus zeitliche Verzögerungen einrechnen, während
denen es zu einer vorübergehenden Verschlechterung kommen kann. Doch trotz
dieses kurzfristig belastenden Effektes gilt es, den eingeschlagenen Kurs beizu
behalten und dabei auch die Notwendigkeit und Ziele der Reformen klar zu
kommunizieren. Nichts wäre fataler als ständige Kurswechsel. Nur Glaubwür
digkeit schafft Vertrauen.
12 I. Geleitwort von Dieter Rampl
Dies gilt auch für die Wirtschafts- und Finanzpolitik. Die nicht solide finanzier
ten öffentlichen Haushalte wirken sich negativ auf das Vertrauen der Bürger aus.
Sie wissen, dass sie oder ihre Kinder die Schulden irgendwann bezahlen müssen.
Während die Unternehmen ihre Verschuldung seit 2002 kräftig reduziert haben,
ist eine Rückkehr der Staatshaushalte zur Budgetdisziplin bislang nicht zu er
kennen. Vielmehr weisen die Diskussion über eine mögliche Lockerung des
Stabilitätspaktes und die wachsende Selbstverständlichkeit, mit der eine Verlet
zung der Defizitkriterien hingenommen wird, eindeutig in die falsche Richtung.
Eine hohe Glaubwürdigkeit des Regelwerks der Europäischen Währungsunion
wäre jedoch gerade vor dem Hintergrund der in 2004 erfolgten Erweiterung der
EU ein wichtiges Signal.
Bei all diesen Überlegungen sollten wir aber eines nicht vergessen: Wir sind auf
dem Weg zur Wiederherstellung von Vertrauen schon ein gutes Stück vorange
kommen:
Die meisten Unternehmen haben in den letzten Jahren ihre Hausaufgaben
gemacht, ihre Bilanzen substanziell verbessert und nicht selten ihr Geschäft
neu geordnet.
Die Rückkehr von einer expansiven zu einer neutralen Geldpolitik in den
USA blieb bislang ohne die befürchteten negativen Rückwirkungen auf das
Wachstum.
Die steigenden Rohstoffpreise haben bislang nicht zu deutlich höheren In
flationserwartungen geführt. Die durch eine erfolgreiche Inflationsbekämp
fung gefestigte Glaubwürdigkeit unabhängiger Zentralbanken zeigt also
Wirkung.
Auch die konjunkturelle Entwicklung lässt Raum für Optimismus und sollte
entsprechend das Vertrauenskonto wachsen lassen: Die Historie vor den Boom
Jahren in den spätem 90ern lehrt uns, dass nicht jedes Jahr perfekt sein kann,
sondern dass kleinere konjunkturelle Rückschläge möglich sind. So folgte die
Konjunktur in Deutschland in den letzten Jahrzehnten sehr häufig dem so ge
nannten M-Zyklus. Eine vorübergehende Abschwächung nach der ersten Erho
lung ist folglich eher die Regel als die Ausnahme. Somit ist die Chance auf einen
zweiten Aufschwung weiter gegeben, wenn auch wahrscheinlich nicht vor dem
zweiten Halbjahr 2005.
Dabei hängt viel von der Entwicklung des Konsums ab. Damit auch in Deutsch
land die inländische Nachfrage zum Motor der wirtschaftlichen Erholung wird,
müssen die Verbraucher wieder Vertrauen in die zukünftige Entwicklung gewin
nen. Ich bin optimistisch, dass es auch die privaten Haushalte schaffen werden,
sich wie die Unternehmen auf ein neues Umfeld einzustellen.
Auch wenn sich manche optimistische Prognose für 2004 letztlich nicht erfüllt
hat, so können sich jedoch auch die Pessimisten nicht bestätigt fühlen. Dies liegt
auch daran, dass das Risikobewusstsein vieler Entscheidungsträger und Investo-
Description:Noch nie war professioneller Anlagerat so unverzichtbar wie heute. Die Börse bietet längst wieder Chancen auf ansehnliche Kursgewinne. Sie sind nur schwerer zu finden als in den goldenen späten 90er Jahren. Die Experten des Platowteams haben sich weltweit auf die Suche nach den aussichtsreichsten