Table Of ContentSammlung Metzler
Otmar Werner
Phonemik des
Deutschen
REALIEN ZUR LITERATUR
ABT. C:
-
SPRACHWI SSENSCHAFT
OTMAR WERNER
Phonemik
des Deutschen
MCMLXXII
J. B. METZLERSCHE VERLAGSBUCHHANDLUNG
STUTTGART
ISBN 978-3-476-10108-2 ISBN 978-3-476-99360-1 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-476-99360-1
M 108
© 1972 Springer-Verlag GmbH Deutschland
Ursprünglich erschienen 1972 bei J. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung
und earl Ernst Poeschel Verlag GmbH in Stuttgart
INHALT
Einleitung . • • . • . . . . . •
Thema und Abgrenzung . • • . •
Vorgehen und technische Einrichtung 3
I. Die Phonemik des Deutschen im ganzen. 5
1.0 Die genormte Hochlautung des Deutschen 5
1.1 Gesamtdarstellungen 7
1.1 Kontrastive Untersuchungen • . . . . 14
1.3 Zur Graphemik . . • . . . . . . • . I8
1.4 Bisherige Bibliographien, Forschungsberichte und Sammlungen 20
2. Das Vokalsystem . . • • . • . 22
2.0 Allgemeines; das Gesamtinventar 22
2.1 Die Opposition ,kurz - lang' . . 24
2.2 Die Sonderstellung des Ire! • • • 30
2.3 Die phonemische Wertung der Diphthonge 32
2.4 Die Vokale unter Schwachdruck • 3S
3. Das Konsonantensystem .... 40
3.0 Allgemeines; das Gesamtinventar 40
3.1 Gibt es bei den Konsonanten eine Opposition ,kurz -lang'? 42
3.2 Die Explosive. • . . • • . . • . . . • . . . 44
3.3 Die Frikative und der Hauchlaut; der Status von x, h]. 46
3.4 Das Affrikatenproblem . . . . . • . . So
J.S Die Nasale; der Status von • . • . 55
3.6 Die Liquide; das Ir/ und seine Allophone 57
4. Die suprasegmentalen Merkmale 59
4.0 Allgemeines 59
4.1 Junkturen und Pause. 62
4.2 Akzentunterschiede 65
4.3 Intonation . • • . . 69
5. Die phonemischen Kombinationsregeln 75
5.0 Geltungsbereich und Stellenwert der phonemischen Kombi-
nationsregeln • • . . . . . • • . • 7S
5.1 Die Struktur der Kombinationsregeln . 78
5.2 Statistik der Kombinationen . . • • . 84
5.3 Stilistische und ästhetische Würdigungen 86
Personenregister 88
v
Verzeichnis 'Von Abkürzungen, abgekürzten Zeitschriften
und Sammelbänden
(vor allem nach der Bibliographie linguistique [56])
dt. deutsch
gen. generativ (gen. Grammatik)
hspr. hochsprachlich
mda. mundartlich
sth. stimmhaft
stl. stimmlos
umg. umgangssprachlich
V (Kurz-) Vokal
V Langvokal
D Diphthong
K Konsonant
N Norden
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S Süden
W Westen
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Kommunikationsforsdlung. Berlin: Akademie-Ver
lag.
IX
EINLEITUNG
Thema und Abgrenzung
Seit dem Ersten Weltkrieg hat es immer wieder kräftige Im
pulse gegeben zu einer Neubegründung der Sprachwissenschaft;
inzwischen haben sie sich so verdichtet und weltweite Wirksam
keit erlangt, daß man heute vielfach eine modeme, in steter
Wandlung begriffene ,Linguistik' der traditionellen (bei uns fast
ausschließlich historisch orientierten) ,Sprachwissenschaft' gegen
überstellt. Da waren zunächst die um Exaktheit bemühten struk
turellen Ansätze und Methoden mit F. DE SAUSSURE in Genf, L.
BLOOMFIELD in den USA, N. S. TRUBETZKOY in Prag und L.
HJELMSLEV in Kopenhagen als den Hauptrepräsentanten. Dann
brachte die ,Generative Grammatik' N. CHOMSKYS nochmals eine
entscheidende Wende, die zu einer bis heute anhaltenden inten
siven Diskussion geführt hat über die Grundlagen der Sprache
und die angemessensten linguistischen Methoden. Dabei haben
sich die älteren Richtungen vor allem mit der Ausdrucksseite, mit
der ,Phonemik', beschäftigt; die anderen Aspekte wurden ent
weder vernachlässigt oder, wie die Semantik, bewußt ausge
klammert. Die gen. Grammatik stellte dagegen zunächst die
Syntax, dann die Semantik ins Zentrum einer zusammenhängen
den Gesamtbeschreibung; die ,Phonologie' bildet in ihr nur
eine (relativ spät bearbeitete) Teilkomponente.
Auf dem Boden dieser Theorien und Schulen hat man sich
auch um eine neue Beschreibung des Deutschen bemüht, bis vor
kurzem allerdings vorwiegend außerhalb des deutschsprachigen
Bereichs, in den europäischen Nachbarländern und in den USA.
So ist es heute zu einer besonderen Aufgabe der deutschen Ger
manistik geworden, den Anschluß an die internationale lingui
stik wieder ganz herzustellen; es dürfte daher sinnvoll sein, all
das in Sichtweite zu bringen und thematisch zu ordnen, was in
den letzten Jahrzehnten andernorts und seit einigen Jahren auch
bei uns schrittweise erarbeitet und geklärt wurde.
Der Plan zu diesem Band liegt mehrere Jahre zurülX; damals wäre
es noch möglich gewesen, über die ,Strukturelle Grammatik des Deut-