Table Of ContentDominik Wolff
Paulus beispiels-weise
Beihefte zur Zeitschrift
für die neutestamentliche
Wissenschaft
Herausgegeben von
Carl R. Holladay, Matthias Konradt,
Hermann Lichtenberger, Judith Lieu,
Jens Schröter und Gregory E. Sterling
Band 224
Dominik Wolff
Paulus beispiels-weise
Selbstdarstellung und autobiographisches Schreiben
im Ersten Korintherbrief
ISBN 978-3-11-050038-7
e-ISBN (PDF) 978-3-11-049876-9
e-ISBN (EPUB) 978-3-11-049774-8
ISSN 0171-6441
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♾ Gedruckt auf säurefreiem Papier
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www.degruyter.com
FürMiriam:
„Youandme,timeandspace.“
Danksagung
DiesesBuchistdieüberarbeiteteFassungmeineram28.Januar2015verteidigten
GöttingerDissertation.Vom Wunschganz zu Beginn,dannvon derIdeeüberdie
Erarbeitung bis hin zur Fertigstellung des Buches sind einige Jahre ins Land ge-
gangen,sindvieleDingegeschehen.EtlicheMenschenhabenmichaufmeinemWeg
begleitetundverschiedentlichgefördert,denenichandieserStelledankenmöchte.
ZunächstseiendiePersonenausdemakademischenBereichgenannt.Anerster
Stelle steht hier Professor Dr. Berndt Schaller, dessen Philipperbrief-Vorlesung im
Sommersemester2000nichtnurdenKeimfürdieseArbeitlegte,sondernauchden
fürmeineEhe.
EinsehrherzlicherDankgebührtmeinemDoktorvater,ProfessorDr.FlorianWilk,
dermichinderZeitderPromotionnichtnurgutbetreutundimmerwiederzum
Denken herausgefordert hat, sondern mir mit der Vermittlung des Promotions-
stipendiums die Türen zum Universitätsleben wieder weit öffnete. Professor Dr.
ReinhardFeldmeier,meinemZweitkorrektor,Dr.FrankSchleritt,meinem„Dritt-
betreuer“,sowieProfessorDr.BerndSchröder,meinemDrittprüfer,giltebenfalls
große Dankbarkeit für ihre hilfreiche Begleitung meiner Arbeit. Auch wenn ich
denHinweisenderGutachterbeiderÜberarbeitungmeinesWerkesnichtimmer
gefolgtbin,habeichihrewertvollenAnmerkungen undAnregungen dochsorg-
fältigbedacht.
AlsMitgliedundStipendiatdesDFG-Graduiertenkollegs896„Götterbilder–
Gottesbilder – Weltbilder: Polytheismus und Monotheismus in der Weltder An-
tike“binichdenvielenKollegiatinnenundKollegiatenundallenBeteiligtensehr
zuDankverpflichtet.GeradedurchmeinenGangausdemBerufslebenzurückan
dieUniversitätistmireinmalmehrdeutlichgeworden:Esisteinunermessliches
Privileg, gemeinsam denken zu dürfen und dafür sogar noch finanzielle Unter-
stützung zu erhalten. Ebenso möchte ich mich bei den Mitgliedern des neutesta-
mentlichen Doktorandenkolloquiums in Göttingen bedanken, deren Anregungen
mich in meinem Nachdenken und Forschen oftmals weitergebracht haben. Die
GraduiertenschulefürGeisteswissenschaftenGöttingen(GSGG)hatmichzumEnde
derArbeithindankenswerterweiseebenfallsmiteinemStipendiumunterstützt.
WeiterhinmöchteichProfessorDr.LukeT.Johnson,ProfessorDr.StevenJ.Kraft-
chicksowie Professor Dr.Carl R. Holladay danken, mit denen ich wertvolle Ge-
sprächewährendeinesForschungsaufenthaltesanmeineraltenWirkungsstätte,
derEmoryUniversityinAtlanta,führendurfte.IndiesenDankseiauchProfessor
Dr. Jonathan Strom eingeschlossen, der mir erneut in Atlanta ein herzliches
Willkommenbereitete.
VIII Danksagung
DenReigendeswissenschaftlichenDankesbeschließeichmitdenReihenher-
ausgebern der BZNW, die ebenfalls wertvolle Hinweise zur Verbesserung meiner
Arbeitlieferten,sowiedemDeGruyter-Team,hierbesondersHerrnJohannesParche:
IndieserReiheveröffentlichtzusein,erfülltmich–ganzunpaulinisch–mitStolz.
DieFreudeunddieBereitschaftzurArbeitandiesemBuchwärenichtmöglich
gewesenohne wichtige Begleiter in meinem persönlichen Umfeld:Meine Eltern
StDa.D.Dipl.-Ing.Ernst-DietrichWolffundDipl.-Ing.SigrunWolffwarenmitRat,
Fragen,LiebeundTeestetigmitdabei.WiebeiallenwichtigenEtappenimLeben
machte mir mein bester Freund PHK Matthias Kölling immer wieder Mut.Gise-
laMarcellos(meine„TanteausAmerika“)sowieihrMannPetererlebendieVer-
öffentlichungdieses Buches leider nicht mehr mit; ohne ihre fröhliche und un-
komplizierte Unterstützung über viele Jahre wäre ich aber wohl nie so weit
gekommen. Meine Schwiegermutter Renate Schmidt-Thiele hat, gerade in Stoß-
zeiten, uns oft sehr entlastet und unterstützt. Bei Christel Lüdecke und Diet-
mar Thielefand ich nichtnur einQuartier in Göttingen, sondern fast schon ein
Zuhause. Für praktische und spielerische Auszeiten war die gesamte Familie
Schacht-Märker immer wieder da.Unsere „Göttinger“ Freunde StR’ Sabine und
Andreas(†)SommerbotenstetseinenAnlauf-sowie(mitGeri)einenAuslaufpunkt
fürvieleguteGesprächeundZeitenderEntspannung.OStRa.D.JürgenTimmann,
indessenHausinSt.Peter-OrdingeinstdieerstenZeilendieserArbeitentstanden,
hat zum Abschluss hin mit seinem pädagogisch freundlich-kritischen Blick mir
unddiesemBuchwohleinengrößerenDienstgeleistet,alserselbsteswohlahnte.
AllendiesenMenschen(undvielenweiteren)giltmeineDankbarkeit.Letztendlich
habensiemicheinmalmehrdaranerinnert,dassTheologie–undinihrdurchaus
auchdieexegetischenDisziplinen–eineAnwendungswissenschaftist.
OhneOStR’MiriamSchmidt-Wolff,wunderbareFreundin,klugeEhefrauund
fantastischeBegleiterin,wärediesallesabernichts.IhreErmunterung,Ansporn,
VertrauenundLiebeinallenHöhenundTiefenhabenmirgutgetanundtunmir
gut.FüralldiesundsovielmehrseiihrdiesesBuchgewidmet.
Inhalt
Einleitung – Fragestellung und Positionierung 1
Die Formulierung der Fragestellung 1
Forschungsgeschichtliche Positionierung 7
Teil A Grundlegung
Kapitel 1: Das Selbst und seine Darstellungen – Annäherungen an Paulus als
Autobiograph 17
Das Selbst in der Antike – Wege zur Person des Paulus 17
. Annäherungen an die Person des Paulus 17
. Begriffsklärungen 27
. Die paulinische Persönlichkeit 28
. Die Person des Paulus 31
. Die persona des Paulus 32
. Antike Rhetorik und Epistolographie 34
. Zum Ethos des Schreibers 42
. Die rhetorische persona 45
. Zusammenfassung 48
Die Formen der literarischen Selbstdarstellung in der Antike 49
. Paulus – Ein Mann zweier Welten 50
. Zum Verhältnis von Autobiographischem und Selbstdarstellung 51
. Tendenzen autobiographischer Texte – von der Apologie zur
Beratung 56
. Autobiographische Formen in der paganen Literatur 61
.. Hypomnemata 62
.. Reden 63
.. Briefe 65
. Die Briefe des Paulus als Selbstdarstellungen in autobiographischer
Absicht 69
. Selbstdarstellungen im jüdischen Bereich 73
.. Selbstdarstellungen in der Schrift 73
.. Selbstdarstellungen im jüdischen Umfeld des Paulus 79
. Zum Wahrheitsanspruch von Selbstdarstellungen 84
. Zusammenfassung 87
X Inhalt
Kapitel 2: Wer spricht in den Paulusbriefen? 89
Das Problem 89
Ein Lösungsansatz – Karl Dicks „schriftstellerischer Plural“ 90
Kritik an Dick 94
. Kritik am Terminus 95
. Kritik an der Psychologisierung 96
. Kritik an den Belegen 103
Doch eine globale Lösung? Laurent oder Zahn? 105
. Sind die Mit-Absender auch Mit-Verfasser der Briefe? 113
Das Ich bei Paulus 115
Zusammenfassung 116
Kapitel 3: Das Bild des Weisen in der Antike – Erscheinungsformen und
Entwicklung 118
Religionsgeschichte als Zugang 118
. Der Weiseals allgemein religiöse Erscheinung 119
. Der Hellenismus und die Weisen 124
. Die Kaiserzeit und die Weisen 130
Die Gestalt des Weisen in der Philosophie der Kaiserzeit 134
. Zu den Quellen im paganen Bereich 134
. Die Gestalt des Weisen in der Philosophie der Kaiserzeit 135
.. Der Weise Sokrates in der Darstellung des Xenophon 139
.. Der Weise nach den philosophischen Hauptrichtungen im
Hellenismus 142
... Der Weise nach Platon 146
... Der Weise nach Aristoteles 147
... Der Weise nach der Stoa 148
... Der Weise nach Epikur 154
.. Zusammenfassung 156
. Die Gestalt des Weisen im hellenistischen Judentum 157
.. Der Weise nach Ben-Sira 159
.. Der Weise nach Flavius Josephus 160
.. Der Weise nach Philo Alexandrinus 161
.. Der Weise nach der Sapientia Salomonis 168
.. Zusammenfassung zum jüdischen Weisenbild 176
. Der Weise in der außerpaulinischen Christusbewegung (Q) 177
.. Q 10,21–22 179
.. Q 11,49–51 180
. Äußerlichkeiten des Weisen 182
. Fazit 184