Table Of ContentK Immer wieder hegten Laien oder Weltkleriker im R 9 K Immer wieder hegten LaieEn UodRer OWePltAkl erIikMer imM I T T E L A L T E R B A N D 9 R 9 E U R O P A I M M I T T E L A L T E R B A N D 9
TI Frühen Mittelalter den Wunsch, im Kloster zu E D TI Frühen Mittelalter den Wunsch, im Kloster zu E D
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TI wohnen, ohne das monastische Versprechen abzu- L N TI wohnen, ohne das monastische Versprechen abzu- L N
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R legen, womit sie zu Grenzgängern zwischen den L B R legen, womit sie zu Grenzgängern zwischen den L B
A religiösen Ständen des Mittelalters wurden. E A religiösen Ständen des Mittelalters wurden. E
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Gesine Jordan untersucht vergleichend die Mo- T g Gesine Jordan untersucht vergleichend die Mo- T g
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N weltlichen Wohngäste in den Klöstern St. Gallen d N weltlichen Wohngäste in den Klöstern St. Gallen d
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H und Redon. Laien und Kleriker, die sich aus der H und Redon. Laien und Kleriker, die sich aus der
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IS Welt zurückzogen und erklärten, sie wollten als A IS Welt zurückzogen und erLklaäiretenn , usnied w Kollleterni kaelsr als Wohngäste A Laien und Kleriker als Wohngäste
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ST Kleidung“ beanspruchen, wählten einen Weg der R u ST Kleidung“ beanspruchen, (w8ä. hultnend e9in. eJan hWrehgu dnedrert) R u (8. und 9. Jahrhundert)
HI religiösen Konversion, der nicht über die benedik- EU ng HI religiösen Konversion, der nicht über die benedik- EU ng
R tinische Profess führte. In Alemannien wie in der u R tinische Profess führte. In Alemannien wie in der u
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Z Bretagne bedeutete jedoch der dauerhafte Auf- h Z Bretagne bedeutete jedoch der dauerhafte Auf- h
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E enthalt an einem heiligen Ort ein Privileg, das N E enthalt an einem heiligen Ort ein Privileg, das N
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Ä nicht allein aufgrund einer Güterschenkung, son- Ä nicht allein aufgrund einer Güterschenkung, son-
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D doch in vielem gleichartige Weise verwirklichten e J ch D doch in vielem gleichartige Weise verwirklichten e J ch
N die Wohngäste individuelle Annäherungen an die sin Ni N die Wohngäste individuelle Annäherungen an die sin Ni
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monastische Lebensform und verbanden sich so G „ monastische Lebensform und verbanden sich so G „
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E den Mönchsgemeinschaften noch enger, als es E den Mönchsgemeinschaften noch enger, als es
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N etwa im Rahmen von Gebetsgemeinschaft und N etwa im Rahmen von Gebetsgemeinschaft und
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Stiftungen möglich war. Stiftungen möglich war.
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ISBN 978-3-05-004338-8 ISBN 978-3-05-004338-8
9 783050043388 9 A78k30a5d0e0m43i3e88 Verlag Akademie Verlag
Gesine Jordan
,,Nichts als Nahrung und Kleidung"
EUROPA IM MITTELALTER
BAND9
Abhandlungen und
Beiträge zur historischen
Komparatistik
Herausgegeben von
Michael Borgolte
Gesine Jordan
,,Nichts als Nahrung und Kleidung"
Laien und Kleriker als Wohngäste bei den Mönchen
von St. Gallen und Redon (8. und 9. Jahrhundert)
Akademie Verlag
Gedruckt mit Unterstützung der Kulturförderung Kanton St. Gallen Kulturförderung
Kanton St.Gallen
und der Vereinigung der Freunde der Universität des Saarlandes
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation
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bibliografische Daten sind im Internet über
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ISBN 978-3-05-004338-8
© Akademie Verlag GmbH, Berlin 2007
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Einbandgestaltung: Jochen Baltzer, Berlin
Druck und Bindung: Druckhaus „Thomas Müntzer" GmbH, Bad Langensalza
Printed in the Federal Republic of Germany
Inhalt
Dank 8
Zur Schreibung 11
1. EINFÜHRUNG 13
II. GRUNDLAGEN DES VERGLEICHS 20
1. Perspektiven der Forschung 20
2. Methodische Überlegungen 29
Norm und soziale Praxis 29
Schenken als soziale Praxis 33
Soziale Praxis und historischer Vergleich 43
3. Vergleichend gesehen: Die Quellen 49
Ein bretonisches Chartular und 800 alemannische Pergamenturkunden 50
Die Gesta Sanctorum Rotonensium und Ekkehards IV. Casus
Sancti Galli 57
III. WO HNGÄSTE IM KLOSTER ST. GALLEN 61
1. Das Kloster St. Gallen im 8. und 9. Jahrhundert 61
2. Das Kloster und seine Urkunden 63
Urkunden von Mönchen und Urkunden von Wohngästen 66
Diplomatik der St. Galler Mönchs- und Wohngasturkunden 68
Das Professbuch als Quelle 72
Diplomatik, biblische Texttradition und wirtschaftliche Wertigkeit.
Zur Bedeutung von victus et vestitus 76
6 Inhalt
3. Wer waren die Wohngäste? 85
Bauern, Grundherren, Adlige. Stand und materielle Situation
der Tradenten 86
Priester, Diakone, clerici. Tradenten aus dem ländlichen Pfarrklerus 100
Kinder, Erben, Angehörige. Die Tradenten und ihre Familie 105
Frauen als Wohngäste 113
Aufnahme in die cella Ratpoti 114
Jährlich zu liefern: Materielle Versorgung von Tradentinnen
in der Welt 118
Laikale Familientraditionen 122
Lantbert und Otger 123
Cozpert und Wolfinus (Exkurs: Rheinauer und St. Galler Gozberte) 133
Klerikale Laufbahnen 148
Adalhelm 148
Salomo III. 152
4. Motive der Tradenten in St. Gallen 166
IV. WOHNGÄSTEIMKLOSTERREDON 170
1. Eine Klostergründung in der Bretagne des 9. Jahrhunderts 170
2. Das Kloster und seine Urkunden 174
3. Wer waren die Laien, Priester und Mönche?
locus salvandi in Redon 179
Laien in Redon 179
Eine bretonische Besonderheit: Der Machtiern 179
Die Machtierns Ratvili und Jarnhitin in Redon 184
Diplomatik und liturgische Praxis: Die Tonsur 199
Weltkleriker und Mönche in Redon 206
Die Macht der Priester 206
Die Gründungsapostel 210
Wohngäste zwischen Priesterstand und Mönchtum 224
4. Diplomatik und soziale Praxis. victus et vestitus in Redon 228
S. Motive der Tradenten in Redon 234
Inhalt 7
V. VERGLEICHENDE SCHLUSSFOLGERUNGEN 236
1. Übereinstimmungen, trügerische und wirkliche Ähnlichkeiten 239
Die Herkunft und materielle Lage der Wohngäste 239
Die familiäre Situation der Wohngäste 243
Ü
bernahme monastischer Askeseformen 245
Ü
Motive für die bersiedlung ins Kloster 246
2. Unterschiede in der sozialen Praxis 248
Zur Bewertung und Erklärung von Unterschieden 248
Machtiems und Zeugenführer. Zu den säkularen Strukturen
in der Bretagne und in Alemannien 250
Frauen als Wohngäste in Alemannien-aber nicht in der Bretagne 255
Weltklerus in Alemannien und in der Bretagne 257
Trennlinien zwischen Wohngästen und Mönchen 258
VI. RESÜMEE 264
VIII. ANHANG 269
Abkürzungen 269
Quellen 270
Literatur 277
Personenregister 304
Sach- und Ortsregister 307
Dank
Diese Untersuchung ist an den Universitäten Bremen und Bielefeld und an der Uni
versität des Saarlandes entstanden, wo sie im Sommersemester 2005 als Dissertation
angenommen wurde. An allen drei Orten habe ich vielfliltige Hilfestellung erfahren, so
zuerst in Bremen durch Prof. Dr. Dieter Hägermann, der im Rahmen des dort
abgelegten Magisterexamens meine erste Beschäftigung mit den St. Galler Tradenten
anregte. Ihm verdankte ich bis zu seinem frühen Tod stetige Ermunterung und
Unterstützung.
Prof. Dr. Neithard Bulst hat mich im Jahr 2001 als Doktorandin im Bielefelder
Graduiertenkolleg angenommen. Seine intensive Betreuung meiner Arbeit vor Ort wie
auch die von 2002 an extensiv erfolgte Weiterbetreuung, gewinnbringende Gespräche
und unnachsichtige Korrekturen haben viel zur Präzisierung der Fragestellung bei
getragen. Besonders danke ich Herrn Bulst für sein hartnäckiges Beharren auf der Ein
beziehung westfränkischer Quellenbestände, aus der sich entgegen meiner anfiinglichen
Skepsis schließlich der historische Vergleich als Dreh- und Angelpunkt der Unter
suchung entwickelt hat.
Prof. Dr. Brigitte Kasten hat schon in Bremen meine ersten Gehversuche auf dem
Gebiet der Privaturkunden intensiv gefördert und meine Dissertation über den gesamten
Zeitraum ihrer Entstehung in überaus konstruktiver Weise begleitet. Mein herzlicher
Dank gilt ihrer stetigen Bereitschaft, Detailfragen der Urkundeninterpretation ebenso
wie die größeren Forschungsperspektiven zu diskutieren. Vor allem aber habe ich Frau
Kasten für die nicht selbstverständliche, mir als ihrer Assistentin in Saarbrücken aber
großzügig gewährte Freiheit im Denken und in der Zeiteinteilung zu danken, ohne die
mir die Fertigstellung der Arbeit sehr viel schwerer geworden wäre.
Für die kurzfristige Übernahme des Zweitgutachtens und den damit verbundenen
guten Rat danke ich herzlich Prof. Dr. Klaus van Eickels. Prof. Dr. Michael Borgolte
hat mir im Rahmen des Medieval History Seminars 2003 am GHI in Washington und in
seinem Kolloquium in Berlin Gelegenheit gegeben, über meine Arbeit zu sprechen. Für
kritische Beratung, die mich sehr ermutigt hat, sei deshalb auch ihm herzlich gedankt,
ebenso für die Aufnahme des Buchs in die Schriftenreihe „Europa im Mittelalter".