Table Of ContentStefan BIOher . Manfred Stosberg (Hrsg.) 
Neue vergesellschaftungsformen des Alter(n)s
Alter(n) und Geselischaft 
Band 9 
Herausgegeben von 
Gertrud M. Backes 
Wolfgang Clemens
Stefan BIOher . Manfred Stosberg (Hrsg.) 
Neue 
vergesellschaf 
tungsformen 
des Alter(n)s 
VS VERLAG FOR SOZIALWISSENSCHAFTEN
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Inhalt 
Manfred Stosberg und Stefan Bliiher 
Vorwort: Neue Vergesellschaftungsfonnen des Alter(n)s .......................  7 
Stefan Bliiher 
"Liebesdienst und Pflegedienst" - theoretische Uberlegungen und 
empirische Befunde zur Vergesellschaftung in hauslichen 
Pflegearrangements ......... ....... ...... ......... ...... ... ... ............ ............... .... ........  11 
Ludwig Amrhein 
Die Bedeutung von Situations-und Handlungsmodellen flir 
das Leben im Alter ...................................................................................  53 
Wolfgang Clemens 
Arbeit und Alter(n) - neue Aspekte eines alten Themas  87 
Stephan Baas, Heidrun Mollenkopf, Fiorella Marcellini, 
1sto Ruoppila, Mart Tacken und Zsuzsa Szeman 
Lebenszufriedenheit und Mobilitatsmuster im europaischen Vergleich...  101 
Hilke Brockmann und Thomas Klein 
... bis dass der Tod uns scheidet? 
Der Einfluss der Farnilienbiographie auf die Lebenserwartung ...............  123
6  Inhalt 
Klaus R. Schroeter 
Der pflegerische Blick 
"The Nursing Gaze - Big Sister is Watching You" .................................  139 
Laszlo A. Vaskovics 
Neue Institutionalisierung der Lebensgestaltung von Hochaltrigen ........  167 
Josephine Heusinger und Monika Klilnder 
Die Einfliisse des Milieus auf die Steuerung in hauslichen 
Pflegearrangements ..................................................................................  183 
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren ...... ..........................................  197
Manfred Stosberg und Stefan Bliiher 
Vorwort: 
Neue Vergesellschaftungsformen des Alter(n)s 
Die Gerontosoziologie blickt im deutschen Sprachbereich, vor allem aber 
auch in den angelsachsischen Uindem auf eine inzwischen tiber vierzigjahri 
ge Tradition des Theoretisierens und der empirischen Forschung zurUck. "Die 
Paradoxien des Alters in der modemen Gesellschaft" - so der Titel eines W 
hen Aufsatzes von Schelsky (1959) - waren ebenso Ausgangspunkt und An 
stoB fur die Diskussion wie die Arbeit von Tartler tiber ,,Das Alter in der mo 
demen Gesellschaft" (1961) oder die nach wie vor andauemde Auseinander 
setzung tiber die Theorie des Disengagements, wie sie von Cumming und 
Henry in "Growing Old" (1961) fonnuliert wurde. Stets ging es dabei urn 
Fonnen der Vergesellschaftung, womoglich auch urn neue Fonnen der Ver 
gesellschaftung im Alter, und es bildete sich eine eigene, eine spezielle So 
ziologie des Alters heraus. Der Verlauf gerontosoziologischer Analysen in 
der Folgezeit verdeutlicht den EinfluB allgemeiner sozialer Entwicklungen 
und ihrer Betrachtung in der Soziologie auf diese spezielle Soziologie als ei 
nen Argumentationsstrang. Relativ gering blieb dagegen der EinfluB der spe 
ziellen, mit Alter(n)sfragen befaBten Soziologie auf die allgemeine Soziolo 
gie. So kann fliT diese Periode wissenschaftlicher Diskussion von einer doch 
recht einseitigen Beeinflussung der Gerontosoziologie durch die allgemeine 
Soziologie gesprochen werden. Erst in jiingerer Zeit laBt sich auch eine Er 
ganzung der Beeinflussungswege beobachten. 
Die Phanomene des Alters und des Altems finden seit den neunziger Jah 
ren des vergangenen Jahrhunderts zunehmend Beachtung in der soziologischen 
Literatur - bis hin zu den erschienenen Lehrbtichem. So widmet Esser in sei 
nem einfiihrenden Band "Soziologie - Allgemeine Grundlagen" (1993) ein 
Kapitel der Bevolkerungsentwicklung und dem demographischen Wandel, eine 
Thematik die in den einschlagigen soziologischen Lehrbtichem bis dahin kaum 
mit der  Absicht  einer  Gesellschaftsanalyse  behandelt  wurde.  Auch nimmt 
Schulze in seiner auch 1993 erschienenen "Erlebnisgesellschaft" Alter explizit 
als eine Dimension auf, wenn es darum geht, soziale Milieus zu konstruieren. 
So konnen wir von EinfluBstrangen in zwei Richtungen sprechen, wenn 
es urn eine Analyse der bisherigen Diskussion urn Vergesellschaftungsfor-
8  Manfred Stosberg und Stefan Blaher 
men des Alters und im Alter geht: Zum einen ist eine Gerontosoziologie ent 
standen, die sich stark von der allgemeinen Soziologie abgekoppelt hatte. Ur 
sachlich hierfUr mogen spezielle Karrieremuster fUr die auf diesem (Spezial-) 
Gebiet tatigen Wissenschaftler gewesen sein. Hinzu kam eine Ausrichtung 
der behandelten soziologischen Fragestellungen auf die tiber lange Zeit in der 
Gerontologie dominierende Psychologie. Erst in jiingerer Zeit - und die Ar 
beiten von Klaus R. Schroeter mogen hierfUr als Beispiel dienen - wurde 
dann versucht, "groJ3e" soziologische Theorie auf gerontologische Fragestel 
lungen anzuwenden. 
Auf der anderen Seite die allgemeine Soziologie: Sie nahm den groBen 
Fundus empirischer Daten fUr ihre Fragestellungen der Gesellschaftsanalyse 
kaurn zur Kenntnis und bezog auch das Faktum der Altersschichtung einer 
Gesellschaft trotz betrachtlicher Relevanz flir ihre Probleme nicht ein. Aus 
schlaggebend fUr diese Entwicklung mag u.a.  der Urnstand gewesen sein, 
dass in der fraglichen Zeit eine eher ahistorische Soziologie forciert wurde. 
Beispiele hierfUr sind so unterschiedliche Richtungen wie der Strukturfunktio 
nalismus amerikanischer Pragung und eine an mathematischen Modellierungs 
versuchen orientierte Soziologie und ihre untibersehbaren Auswirkungen auf 
Theoriebildung und empirische Forschung insgesamt. Die neue - gleichsam 
umgekehrte Entwicklung - kommt etwa in den erwahnten Arbeiten von Esser 
und Schulz zum Ausdruck, wenn auch mit je unterschiedlicher Akzentset 
zung. 
Wenn es also darum geht, neue Formen der Vergesellschaftung allge 
mein zu analysieren, mtissen die beobachtbaren demographischen Prozesse 
des Alterstrukturwandels in quantitativer und qualitativer Hinsicht als rele 
vant einbezogen werden. Daruber hinaus mtissen fur die Analyse neuer For 
men der Vergesellschaftung im Alter allgemeine - auch nicht alter(n)sbezo 
gene Prozesse - Berucksichtigung frnden. 
In diese doppelte Frage- bzw. Problemstellung sind die Beitrage des hier 
vorgelegten Bandes einzubetten. Sie gehen hervor aus den V ortragen, die auf 
der Friihjahrstagung 2002 der Sektion Alter(n) und Gesellschaft der Deut 
schen Gesellschaft fUr Soziologie am Sozialwissenschaftlichen Forschungs 
zentrum der Universitat Erlangen-Ntirnberg gehalten wurden. 
Stefan Blaher geht es in seinem Beitrag urn die Frage von Privatheit und 
Offentlichkeit hauslicher Pflegearrangements anhand einer Analyse des Zu 
sammenwirkens von professionellen Pflegekraften und pflegenden Familien 
angehorigen. Hierbei handelt es sich in der Tat urn neue Formen der Verge 
sellschaftung, wurden doch durch die Einfuhrung der Pflegeversicherung und 
dem damit entstehenden Pflegemarkt Rahmenbedingungen gesellschaftlicher 
Art geandert bzw. neu geschaffen, die zwangslaufig zu neuen Arrangements 
in den Familien mit einem pflegebedtirftigen AngehOrigen fUhren. Diese Ar 
rangements zwischen privaten und Offentlich gewahrleisteten Formen des 
Helfens stellen insofern veranderte Anforderungen an aIle Beteiligten, als die 
je spezifischen Handlungskontexte privater und Offentlicher "Hilfekulturen"
Vorwort  9 
uber  Aushandlungsprozesse  in  langfristig  tragfahige  Pflegearrangements 
uberf'iihrt werden mussen. 
Ausgehend von der Frage: "Wie wollen Menschen im Alter leben?" wird 
in dem Beitrag von Ludwig Amrhein der Versuch unternommen, Ansatze aus 
der allgemeinen Soziologie fUr gerontologische Fragestellungen nutzbar zu 
machen. Exemplarisch hierfUr dienen Lebenslage- und Lebenslaufkonzepte 
ebenso wie bereits in die Gerontologie eingeflihrte Uberlegungen zu Alters 
gruppen, Kohorten und Generationen. Hierbei zeigt sich an konkreten Bei 
spielen die Fruchtbarkeit der Integration unterschiedlicher Konzepte in ihrer 
Anwendung auf die Frage der Vergesellschaftung des Alter(n)s. 
Historische Zugange zum Thema und eine Eingrenzung auf die Proble 
matik alterer Arbeitnehmer liefert der Beitrag von Wolfgang Clemens. Hier 
bei wird u.a. in Anwendung lebenslauftheoretischer Aspekte deutlich, welche 
Probleme fUr altere Arbeitnehmer beim - mehr oder weniger erzwungenen -
Eintritt in den Ruhestand auftreten. Dabei werden sowohl quantitative wie 
qualitative Zugange erOffnet und insbesondere die Bedeutung nachberufli 
cher Tatigkeitsformen flir die Vergesellschaftung im Alter herausgearbeitet. 
Anhand  umfangreicher  empirischer  Befunde  demonstrieren  Stephan 
Baas, Heidrun Mollenkopfet al. die Bedeutung der Mobilitat als ein zentrales 
Merkmal gesellschaftlicher Modernisierungsprozesse  fUr  die  Lebenszufrie 
denheit im Alter. Mobilitatsoptionen werden dabei in Abhangigkeit von per 
sonalen, soziookonomischen und sozialstrukturellen Ressourcen gesehen. Die 
Analyse dieser Bestimmungsfaktoren im europaischen Vergleich liefert ein 
differenziertes Bild unterschiedlicher Mobilitatsmuster als Ausdruck neuer 
Vergesellschaftungsformen im Alter. 
Einer ahnlichen Argumentationsstruktur bedient sich der folgende Bei 
trag von Hilke Brockmann und Thomas Klein, denn hier werden die Auswir 
kung en unterschiedlicher biographischer Muster auf die  Lebenserwartung 
untersucht. Wie die im Beitrag von Baas, Mollenkopf et al. diskutierten Mo 
bilitatsmuster sind auch die gestiegene Lebenserwartung und - damit ver 
knupft - sich andemde biographische Muster Ausdruck gesellschaftlicher 
Modernisierung. Damit werden - Mikro- und Makroebene verbindend - sei 
tens  der  Bevolkerungswissenschaft Uberlegungen genutzt,  die  bereits  seit 
Durkheim in die Soziologie eingeflihrt sind. 
Mit der Zunahme der Hochaltrigkeit als einem Merkmal des Struktur 
wandels des Alters muss die Frage einer sich quantitativ und qualitativ ver 
andemden Institutionalisierung dieser Altersphase neu gestellt werden. Am 
konkreten Beispiel der Situation Pflegeheim widmet sich Laszlo  Vaskovics 
den damit verbundenen Problemen flir die Lebensgestaltung in diesen - von 
Goffman so bezeichneten - totalen Institutionen. Unter Bezug auf die von 
Haberrnas postulierten Unterschiede systemischer und lebensweltlicher For 
men der Vergesellschaftung als einer theoretischen Ausgangsposition kommt 
Vaskovics zu einem eher pessimistischen Bild, was die neue Institutionalisie 
rung der Lebensgestaltung von Hochaltrigen betrifft.
10  Manfred Stosberg und Stefan Blaher 
"The Nursing Gaze - Big Sister is Watching You" lautet denn auch der 
Untertitel des anschlieBenden Beitrags von Klaus R. Schroeter. Kritisch hin 
terfragt wird hier der von ihm angesprochene Inbegriff des  pflegerischen 
Blicks, wonach - dem Credo der "ganzheitlichen" Versorgung folgend - der 
Patient in einem Uberwachungssystem vollstandig erfasst, gepriift und kon 
trolliert werden muss.  1m pflegerischen Bereich vol1zieht  sich damit ein 
Wandel, den die Medizin bereits seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert durch 
ihre Anlehnung an das naturwissenschaftliche Paradigma vollzogen hat. 
Konkrete Fallstudien bilden die Grundlage fur die Uberlegungen von Jo 
sefine Heusinger und Monika Klilnder zu den Einfliissen des Milieus auf die 
Steuerung in hauslichen Pflegearrangements. Wahrend Schroeter mit seinem 
Ansatz  das  herrschende  Credo pflegerischer Versorgung  einer generellen 
Kritik unterzieht und Vaskovics die Situation der stationar Gepflegten in den 
Mittelpunkt stellt, wird in diesem abschlieBenden Beitrag nun die ambulan 
telhausliche Pflege milieuspezifisch analysiert. Dabei ergibt sich ein facetten 
reiches  Bild moglicher  Pflegearrangements,  in dem sich milieubestimmte 
Spannungsfelder zwischen Autonomie und Verpflichtung der Pflegenden deut 
lich abbilden. 
Insgesamt zeigen die Beitrage dieses Bandes, dass neue Vergesellschaf 
tungsforrnen des Alter(n)s sowohl mit dem Altersstrukturwandel wie auch mit 
dem von Tews beschriebenen Strukturwandel des Alters in Beziehung zu set 
zen sind. Mit dieser Unterscheidung meinen wir zum einen die Altersschich 
tung einer Gesellschaft insgesamt und zum anderen den Wandel der Struktur 
innerhalb der Lebensphase Alter. Entscheidend ist dabei, dass die Beziehungen 
zwischen Vergesellschaftungsforrnen allgemein und den beiden Fo rmen des 
altersbezogenen Strukturwandels nicht einseitig sondem wechselseitig zu be 
greifen sind. Ais entsprechend fruchtbar erweist sich die in den einzelnen Bei 
tdigen mehr oder weniger explizit vorgenommene Verkniipfung allgemein so 
ziologischer Ansatze mit spezifisch gerontosoziologischen Konzepten.