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indenBereichenSoftwareentwicklung,
Internettechnologie undIT-Managementaktuell
undkompetentrelevantesFachwissenüber
TechnologienundProduktezurEntwicklung
undAnwendungmodernerInformationstechnologien.
· · ·
Gerhard Rempp Mark Akermann Martin Löffler
Jens Lehmann
Model Driven SOA
Anwendungsorientierte Methodik
und Vorgehen in der Praxis
Mit Illustrationen von Martin Starzmann
123
GerhardRempp MarkAkermann
[email protected] [email protected]
MartinLöffler JensLehmann
m.loeffl[email protected] [email protected]
ISSN1439-5428
ISBN978-3-642-14469-1 e-ISBN978-3-642-14470-7
DOI10.1007/978-3-642-14470-7
SpringerHeidelbergDordrechtLondonNewYork
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©Springer-VerlagBerlinHeidelberg2011
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benutztwerdendürften.
Einbandentwurf:KünkelLopkaGmbH,Heidelberg
GedrucktaufsäurefreiemPapier
SpringeristTeilderFachverlagsgruppeSpringerScience+BusinessMedia(www.springer.com)
...fürYvonneundJulian
Vorwort
LiebeLeserin,lieberLeser,
„Innovationen werden anfangs maßlos überschätzt, auf Dauer aber maßlos
unterschätzt.“
∗
AchimBerg,( 1964),ChefMicrosoftDeutschland,Quelle:KölnerStadt-Anzeiger
Querverweise:Medienlandschaft
Langeistesher,alsMDAoderSOAinderSoftwareentwicklungnochalsHypegalt.
Die euphorischen Vertreter der Softwareindustrie stellten uns damals MDA bzw.
MDSDinzahllosenVorträgenundPublikationenalsdiewahrscheinlicheinzigeArt
dar, einen erfolgreichen Softwareentwicklungsprozess zu gestalten und zukunfts-
fähige Software zu erstellen. Also folgten wir gutgläubig den Protagonisten und
versuchten uns technisch dem Ziel zu nähern. Meist holten wir uns jedoch eine
blutigeNase,anstattdenvorhergesagtenErfolgzuerzielen.
Es formierten sich daraufhin die Antagonisten und argumentieren, dass MDA
und SOA aufgrund des hohen Abstraktionsgrads und der Komplexität so nie
funktionieren werde und plädieren dafür, die Anwendungsentwicklung so weit
zu simplifizieren wie es nur geht. Als Credo gelten hier leichtgewichtige Frame-
works und Praktiken wie z.B. „Convention over Configuration“ die das komplexe
VorgeheneliminierenundzumgewünschtenErfolgführensollen.
Indikatoren wie kurze Entwicklungszeiten scheinen den Antagonisten auf den
erstenBlickjaauchrechtzugeben.DieRealitätzeigtunsheutejedocheineVermeh-
rungvonschlechtintegriertenInsellösungen,dieunsimBlickaufWartungskosten
vorvieleHerausforderungenstellt.
NegativfallenvorallemadhocSOA-Anwendungenauf,dienachdemCRUD-
Muster ohne übergreifende Integrationsmethode produziert wurden. Man gewinnt
teilweise den Eindruck, als ob sich alle Anforderungen und Services auf Ba-
sis der Create-, Read-, Update- und Delete-Operationen in einer Datenbank
abbilden lassen. Plattformübergreifende Integrationskonzepte und prozessorien-
tierteAutomatisierungsszenarienwerdenbeidiesemAnsatzentwedernachgelagert
implementiert oder einer Integrationsabteilung überlassen. Diese müssen die lokal
VII
VIII Vorwort
duplizierten Stammdaten und Benutzerverwaltungen dann per SOA-Mitteln repli-
zieren,womitdieProzessorientierungadabsurdumgeführtwird.
Wiederverwendung verlangt also eine übergreifende Strategie und das Wissen,
wie von der Anforderung bis zur Implementierung zentrale Services, Kompo-
nenten und Daten gewinnbringend eingesetzt werden können. Dazu bedarf es
einervermittelndenEinheit-daszentraleModellgepaartmiteinemmethodischen
Vorgehen.
WollenwirzudemdervomBusinessgefordertenAgilitätunddemAutomatisie-
rungsgrad heute und in naher Zukunft nachkommen, so muss bei dem Ansatz ein
nahtloser Übergang von der Fachmodellierung bis in die Zielarchitektur möglich
sein,undzwarineinemRoundtrip-stattineinemeinmaligenWasserfall-Ansatz.
Wir benötigen also eine Art serviceorientierte Softwarefabrik, die einen kohä-
renten Softwareentwicklungsansatz von der Fachanforderung über Anwendungs-
design und Entwicklung bis zur Wartung und Modernisierung liefert. Fragen, wie
diebestehendenNotationenUMLundBPMN2vereintwerdenundsichModelleauf
dasWesentlichereduzierenlassen,müssenbeantwortetsein,ummodellgetriebenzu
einereffizientenserviceorientiertenAnwendungslandschaftzugelangen.
BeieinemsolchenAnsatzmüssenwirdiewichtigstenInnovationeninderSoft-
wareentwicklungaufgreifenundunsdabeischonaufmethodischerEbenezunutze
machen. Synthetisierende Ideen wie MDA, domänenspezifische Sprachen (DSL),
Software-Produktlinien,ArchitekturansätzewieServiceorientierungundagileFra-
meworks, gepaart mit einer Methodik können dann erst zu einem durchgängigen
Softwareentwicklungsansatzführen.
Alle, die an einem solchen durchgehendem Vorgehen interessiert sind und
bisher die Aspekte SOA, BPMN, UML oder MDA nur als Einzelteile kennen
gelernt haben, werden mit diesem Buch an die Hand genommen und von der An-
forderungsanalysebiszumlauffähigenEndsystemdurchdasentwickelteMDSOA
Vorgehensmodellgeführt.
Die Autoren haben es in erstaunlich einfacher Weise geschafft, ein praxistaug-
liches und zugleich durchgängiges Vorgehensmodell zu beschreiben, ohne sich in
einem Labyrinth von Details zu verlieren. Genau diese veranschaulichende Be-
schreibunghatmirbeimeinemletztenmodellgetriebenenSOAProjektgefehltund
mich daher viel Mühe gekostet, die notwendigen Modellkonventionen zu entwi-
ckelnunddasgesamteTeamaufLiniezubringen.Hervorzuhebenist,dassbeidem
niedergeschriebenen Ansatz genug Freiräume sind, seine individuellen Anforde-
rungenundArchitekturvariantenmiteinzuwebenundseineeigeneMDSOAVersion
zuschaffen.FürmeinnächstesProjektwirddasBuchaufjedenFallPflichtlektüre
sein.
München,Deutschland,März2011 BertholdMaier
Danksagung
Wir möchten uns ganz herzlich bei folgenden Personen bedanken, die uns direkt
oderindirektbeiderErstellungdiesesBuchesunterstützthaben.
Herrn Christian Kössel, die Diskussionen um die beste Umsetzung der EJB3-
GenerierunghabenunsvorangebrachtundsosindwertvolleHinweiseausderPraxis
eingeflossen.
Dr.GuidodeMelohatunsbeimEinsatzdesM2M-SDKunterstützt.Herzlichen
DankGuido,hastunswirklichweitergebracht!
Herrn Christoph Bergner der uns bei der Kontaktaufnahme mit dem Verlag zur
HandgingundunsmitderZusageseinerUnterstützungTürengeöffnethat.
Der Geschäftsführung der MID GmbH, die uns mit der zur Verfügungsstellung
von Infrastruktur, moralischer Unterstützung und Entscheidungen zur Umsetzung
unserer Anforderungen im Produkt sehr geholfen hat und die immer an uns
geglaubthat.
Martina Stiglmaier und Jens Hamann, die uns insbesondere für das Kap. 10
DokumentationwertvollenInputgelieferthabenundfürihresehrhilfreichenTipps
zumThema.
ThomasHenningerfürseinenRatundseineBeiträgeindenKap.2und5.
MariaDeeg,dietiefgehendenDiskussionenunddiegemeinsameErstellungvon
Schulungsunterlagen zum Thema „fachliche Servicemodellierung“ mit ihr haben
fürKap.5wertvollenInputgeliefert.
Allen Entwicklern der MID und hier ganz besonders Oliver Pera, Josef Nagl,
RolandPatkaundIliasKeserfürIhreUnterstützungundihroffenesOhrsowiedie
Zeit,diesieinvieleDetailsderUmsetzunginvestierthaben.
GanzbesondersMartinStarzmann,derunserekleineGeschichteumdenMeis-
terschülerSeansowunderbarundkreativillustrierthat.
AllenFreunden,diewirnichtimEinzelnengenannthaben,ohnedieaberweder
dasToolnochdasBuchmöglichgewesenwären.EuerFeedbackundeurekritischen
AnmerkungenhabenunszuHöchstleistungenangetrieben!
Unseren Familien und unseren Partnern, die es toleriert haben, dass wir so viel
ZeitineinBuchgesteckthabenundnichtdieGeduldmitunsverlorenhaben,auch
wennwirdochhinundwiedersehrkurzangebundenwaren.
Stuttgart,Deutschland,April2011
IX
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
EinBuchfürdenPraktiker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Kapitel2Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Kapitel3DieModellierungsmethodik. . . . . . . . . . . . . . . . 4
Kapitel4DasBeispiel–ÜberblicküberallePhasen . . . . . . . . 4
Kapitel5Initiation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Kapitel6SystemEvaluation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Kapitel7ArchitectureProjection . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Kapitel8ConstructionundDeployment . . . . . . . . . . . . . . 6
Kapitel9Automatisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Kapitel10Dokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Kapitel11AusblickundFazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Kapitel12AnhangundSachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . 8
Formalitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
VielSpaß!. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
MDA&MDSD. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
ModelDrivenArchitecture(MDA)derOMG . . . . . . . . . . . . 13
ModelbasierteSoftwareentwicklung(MDSD) . . . . . . . . . . . 18
Modellierungssprachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
UMLundDialekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
BPMN2.0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
BPMN-WissenzumBuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Modellierungswerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
MIDInnovator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
AndroMDA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Eclipse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Webservice-Technologien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
DieSOAPlattform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Literatur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
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