Table Of ContentJan Dannenberg
MikrocomputergestUtzte Instrumente
der strategischen Unternehmensplanung
Jan Dannenberg
Mikrocompulergestiilzte
Instrumenle
der stralegischen
Unternehmensplanung
r[)'fl DeutscherUniversitatsVerlag
~n
~ GABLER ·V1EWEG·WESTDEUTSCHER VERLAG
CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek
Dannenberg, Jan:
MikrocomputergestOtzte Instrumente der strategischen
Unternehmensplanung / Jan Dannenberg. -Wiesbaden : Dt.
Univ.-Verl., 1990
(DUV : Wirtschaftswissenschaft)
Zugl.: Bamberg, Univ., Diss., 1990
Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen der
Verlagsgruppe Bertelsmann International.
© Deutscher Universitats-Verlag GmbH, Wiesbaden 1990
Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich ge
schOtzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Ur
heberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig
und strafbar. Das gilt insbesondere fOr Vervielfaltigungen, Ober
setzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Ver
arbeitung in elektronischen Systemen.
ISBN-13: 978-3-8244-0042-3 e-ISBN-13: 978-3-322-85958-7
001: 10.1007/978-3-322-85958-7
Geleitwort
Strategische Untemehmensplanung ist ein aktuelles Thema, mit dem sich zahl
reiche Autoren aus Wissenschaft und Praxis befassen. Oftmals verharren diese
Beitrilge auf einem sehr hohen Abstraktionsniveau. Demgegeniiber versucht
Herr Dannenberg, Methoden und Verfahren zur Unterstiitzung der Strategi
schen Untemehmensplanung in Form eines laufflihigen, integrierten und mi
krocomputergestiitzten Instrumentariurns bereitzuste11en. Es geht ihm -verein
facht ausgedriickt - urn die Entwickiung eines Instrumentenkastens fUr Pla
nungsaufgaben von Fiihrungskri:iften der Wirtschaft. Dieser soli einigen ent
scheidenden Anforderungen gerecht werden:
1. Der Instrumentenkasten soil theoretisch fundiert sein und
praktische Ansi:itze einbeziehen;
2. die Integration verschiedener sinnvoller strategischer Instru
mente erlauben;
3. in ein Softwareprogramm gegossen werden, das auf Personal
Computem laufflihig sein und eine hohe Benutzerfreundlich
keit aufweisen soli;
4. fUr Planungsmethoden geeignete Softwarewerkzeuge zur Pro-
grammierung verwenden.
Mit der Umsetzung dieser Anforderungen wagt sich Herr Dannenberg in ein
innovatives Forschungsgebiet vor; denn bislang kann er weder auf ein ge
schlossenes System der Strategischen Untemehmensplanung zuriickgreifen
noch einheitliche Softwarewerkzeuge verwenden, mit denen vor aHem die ge
wiinschte Integration ohne weiteres zu erreichen ware. Insofem darf die Arbeit
als mutiger Schritt in einem theoretisch wie praktisch aktueHen Themenbereich
gelten.
Eduard Gabele
Vorwort
Die Informationstechnologie wird in den kommenden Jahrzehnten noch mehr
denn je die Geschicke der Menschheit nachhaltig beeinflussen. Schon heute
scheint ihr Verzicht in den meisten Untemehmungen unvorstellbar. Stichworte
wie "Computer Integrated Manufacturing", "Expertensysteme" oder "Strategi
sches Informationsmanagement" bestimmen die Diskussion um die Erfolgs
faktoren Zeit und Information.
Die vorliegende Arbeit bescbaftigt sich mit der Entwicklung eines mikrocom
putergestiitzten Planungsverfahrens zur Unterstiitzung im sttategischen Mana
gement. Um Strategien prlizise entwerfen zu konnen, bedient man sich eines
umfangreich zur Verfiigung stehen Katalogs an Analyse- und Planungswerk
zeugen - deren Bereitstellung in einem integrierten Softwarepaket ist das Ziel
dieser Arbeit.
Die Abhandlung enstand wlihrend meiner zweijlihrigen wissenschaftlichen TIl
tigkeit an der Universitat Bamberg und wurde im Januar 1990 weitgehend ab
geschlossen.
Herrn Prof. Dr. Eduard Gabele gilt mein besonderer Dank, da er mir nicht nur
den notigen Freiraum lieS, der fUr die Erstellung dieser Arbeit unabdingbar
war, sondem dariiber hinaus jederzeit ein offenes Ohr zur Erorterung fachlicher
und menschlicher Probleme hatte.
Bedanken mochte ich mich auch bei Herm Prof. Dr. Frank Wimmer, der sich
bereitwillig der Miihe unterzogen hat, das Zweitgutachten dieser Arbeit zu er
stellen.
Stellvertretend fUr Anregungen von verschiedenen Seiten bin ich den Herren
Dipl.-Kfm. Marc Schulten, Stefan Bongard, Ralf Bonacker, Michael Tyroller,
Thomas Kamman und Wolfgang Kreft fUr deren Diskussionsbereitschaft und
konstruktive Kritik zu Dank verpflichtet. Die vielen kniffeligen Programmier
probleme wliren ohne ihr Wissen sicherlich immer noch nicht gelost.
Bei der Fertigstellung des Manuskriptes war mir mein DTP-Team eine beson
dere Hilfe: Herr Frank Seuling war zustlindig fUr die professionelle Erzeugung
der hervorragenden Grafiken, Frau Claudia Ziehe fUr die miihevolle Arbeit der
Literaturbeschaffung und Herr Stefan Groger fUr die Eingabe mittels Textver
arbeitung.
Herrn Dipl.-Ing. Peter Baumgartner von der Firma UBM, Untemehmensbera
tung Milnchen GmbH, danke ich nochmals fUr die groBzugige Spende, ohne die
die Erstellung der Software nicht mOglich gewesen wAre.
Die nOtige Rube im "stillen Kllmmerlein" babe ich schlie13lich bei Herrn Heinz
Ziemes und Frau Krista Ziemes gefunden. Bei Ihnen mOchte ich mich ganz be
sonders herzlich bedanken.
Aufrichtung danken mOchte lch auch meinen Eltern, die niemals an Miihen ge
spart baben, Ihrem Sohn alle Wege seines Werdegangs offen zu halten.
Meiner Freundin Babette Zlemes danke ich fUr Ihr Verstlindnls fUr die vielen
"verlorengegangenen" Tage bei der Anfertlgung meiner Arbeit. Sie hat mir den
Riickhalt und die Oeborgenheit gegeben, die fUr ein solches Unterfangen
unabkOmmlich sind.
Jan Dannenberg
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. VI
Abkiirzungsverzeichnis ..........•....•...............•......... XIV
1. Einf1i.hrung .............................................
1
1.1 Einleitung und Problemstellung ...••......•................... 1
1.2 Zielsetzung und Gang der Arbeit .............................. 9
1.3 Begriffliche Grundlagen .................................... 15
1.3.1 Strategie ............................................ 16
1.3.1.1 Etymologie des Strategiebegriffes .................. 18
1.3.1.2 Der Begriff der Strategie und der strate-
gischen Planung in Wissenschaft und Praxis . . . . . . . .. 20
1.3.1.3 Abgrenzung zu verwandten Konzepten .............. 54
1.3.2 Mikrocomputergestiitzte Instrumente und
Informationssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 66
1.3.2.1 Definition, Aufgaben und Entwicklungs-
tendenzen von Informationssystemen ............... 67
1.3.2.2 Management-Informations-Systeme •............... 77
1.3.2.3 Entscheidungs-Unterstiitzungs-Systeme ............. 80
1.3.2.4 Experten Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 86
-fl-
1.4 Arbeitsdefinition: Mikrocomputergestiitzte Instrumente
zur strategischen Untemehmensplanung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 93
2. Computergesttitzte Modelle in der
strategisclien Untemehmensplanung .............. 95
2.1 Kritische Vorbemerkungen zur Unterstiitzung
der strategischen Planung durch Informationssysteme. . . . . . . . . . .. 96
2.1.1 Positive Auswirkungen einer Computer-
unterstiitzung . . . . . . .............•.................... 96
2.1.2 Negative Auswirkungen des Computereinsatzes in
derstrategischen Planung . .. .. .. .. .. .. .. .. .. . . . .. .. ... 101
2.2 Anforderungsprofil an computergestiitzte Modelle
zur strategischen Planung .................................. 105
2.3 Bestehende computergestiitzte Modellansll.tze zur
strategischen Untemehmensplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 117
2.3.1 Modellentwicklungen als Prototypen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 118
2.3.2 Vermarktete Computer-Modelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 179
3. Darstellung eines computergestUtzten
Instrumenfariums zur strategischen
Untemehmensplanung ..............................
209
3.1 Auswahl entscheidungsrelevanter Instrumente zur
strategischen Untemehmensplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 209
3.2 Geschliftsfelder definieren: Der Ausgangspunkt
der strategischen Planung .................................. 216
-ill-
3.2.1 Griinde, Begriff und Wesen der strate-
gischen Segmentierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 217
3.2.2 Kriterien der GescMftsfeldsegmentierung ................ 230
3.2.3 Methoden und Vorgehensweise zur Bildung
strategischer GescMftsfelder ........................... 242
3.3 Informationsbasis STRATOBASE: Ausgangspunkt
der PC-gestiitzten strategischen Unternehmensplanung ........... 268
3.3.1 Benutzeroberflilche von STRATOPLAN ................. 268
3.3.2 Gesamtunternehmensdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . . .. 276
3.3.2.1 Erfassung von Produktdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 277
3.3.2.2 Gemeinkosten und Wertekette ................... 280
3.3.2.3 Bilanzen und Gewinn-und Verlust-
rechnungen in STRATOBASE ................... 285
3.3.2.4 Unternehmensergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 288
3.3.3 Geschilftsfeld-Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 293
3.3.3.1 Definition strategischer Geschilftsfelder ............ 294
3.3.3.2 Gemeinkostensegmentierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 302
3.3.3.3 Bilanz- und GuV-Segmentierung ................. 304
3.3.3.4 Investitionen und Finanzierung ................... 306
3.3.3.5 Cash-Flow und Liquiditilt ....................... 310
3.3.3.6 Bilanzgewinn und Eigenkapitalplanung ............ 314
-IV-
3.3.3.7 Kennzahlen der strategischen Geschaftsfelder ....... 315
3.3.4 Zusammenhange in STRATOBASE -eine
Gesamtiibersicht .................................. " 316
3.4 Betriebliche Friiherkennung ................•............... 318
3.4.1 Grundlagen der betrieblichen Friiherkennung .............. 318
3.4.1.1 Problemexplikation .....•.•.•..•............... 318
3.4.1.2 Aufgaben, Ziele und grundlegende
Konzeptionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 319
3.4.2 Generationen von Friiherkennungssystemen ............... 322
3.4.2.1 Operative Planungsinstrumente (erste
Generation) .................................. 322
3.4.2.2 Indikatoreniiberwachung (zweite Generation) ....... 324
3.4.2.3 Strategische Analyse und "schwache Signale"
(dritte Generation) ............................. 326
3.4.3 WA RNPLAN -ein strategisches Friiherkennungsystem
mit Lotus 1-2-3 .......................•............. 335
3.4.3.1 STRUKTUR -Erstel1ung der formalen und
logischen Strukturzusammenhange in
WA RNPLAN .•.............................. 338
3.4.3.2 DATEN -Erfassung und Bewertung relevanter
Friihwarndaten .................•............. 341