Table Of ContentVON LOEPER  LITERATURVE RLAG
Häufig gebrauchte Abkürzungen  in diesem Buch: 
ATM  Awareness Through Movement - Bewusstheit durch Bewegung 
BDB  Bewusstheit durch Bewegung (= ATM) 
BVH  Bewegungsvergessenheit (zum Begriff siehe Seite 13) 
FI  Funktionale  Integration 
LB  Lektionsbeispiel 
PNS  Peripheres Nervensystem 
SMA  Sensory Motor Amnesia (= BVH) 
ZNS  Zentrales Nervensystem
Elisabet  Bloom 
Methodik &  Praxisd  er 
Feldenkrais-Arbeit 
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IZSI 
VON  LüEPER  LITERATURVERLAG
Die Deutsche Bibliothek -CIP Einheitsaufnahme 
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im Internet unterwww.vonLoeper .de/Feldenkrais 
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Dieses Buch ist die von der Autorin erstellte  deutsche Übersetzung Ihres Buches 
Feldenkraismetoden  Förklard 
© 2009 Elisabet Bloom Feldenkrais Education AB 
1 . Auflage 2012 
© 2012 für die deutsche Übersetzung by von Loeper Literaturverlag 
im Ariadne Buchdienst, Karlsruhe - 0812-SH-dc 
Alle Teile dieses Buches dürfen ohne ausdrückliche schriftliche  Genehmigung weder mechanisch, elektronisch  oder fotografisch 
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E-Mail: [email protected] 
Internet : www.vonLoeper.de 
ISBN 978-3-86059-625-8
Inhalt 
Vorwort  7 
Einführung: Somatik nach der Feldenkrais-Methode  9 
Die Feldenkrais-Methode  10 -Yochanan Rywerant 10 - Bewegungsvergessenheit 11 
Manipulonen  11 
Neuromotorik  14 
Das neuromotorische  System 14 - Die motorischen  Kontrollebenen  14 - Der motorische  Kortex 14 
Das limbische  System 14 - Das Kleinhirn  - Cerebellum  15 - Das verlängerte  Mark -Medulla 
oblongata  15 - Das Rückenmark -Medulla spinalis 15 - Der Gehirnbalken  - Corpus callosum  15 
Die Neuromotorik  und der Bewegungsapparat  17 
Die Exterozeption  18 - Die Propriozeption  18 
Kybernetik  20 
Feedback - Ist- und Sollwert  20 - Die Modalitäten  des Feedbacks 21 - Feedforward  21 
Die Muskeln  23 
Muskeltonus 23 -Agonisten -Antagonisten  23 - Pandikulation  24 
Bewegungsmuster  26 
Reflexmuster 26 - Körperkarten  27 - Efferenzmuster  27 - Bewegungsmuster -
Handlungsmuster 29 - Gewohnheitsmäßige  - nicht gewohnheitsmäßige  Bewegungsmuster 31 
Die Reflexe  33 
Der Gleichgewichtsrefle x 33 - Der Schutzreflex 34 - Die Ausdrucksweise des 
Schutzreflexes  34 - Rückenschmerzen - Reflexkollision  36 - Schleudertrauma  37 
Atmungsmuster  45 
Atemverhältnisse  45 - Physiologie der Atmung 45 - Die Rippen und die Atmung 46 
Bewegungsvergessenheit 47 - Schmerz 51 - Chronischer Schmerz 51 - Schmerz des 
Loslassens 52 - Neurologische Krankheiten  52 
Lernen  54 
Reiz und Reaktion (Stimulus - Respons) 54 - Der Lernprozess 54 - Bewusstheit  bedeutet 
Spüren -Wahrnehmung 56 - Das motorische  Selbstbild  58 - Das Selbstbild  59 
Das Ich und das Mich  60 
Die maxwellschen  Gleichungen 60 - Intuition  und Handlung 60 - Die FM, die lnituition 
und die Erfahrung 61 
5
Die kommunizierenden  Bewegungen  62 
Weber-Fechnersches Gesetz 62 -Anerkennung der Information  (Akzeptanz) 63 
Die Antagonistengrenze  64 - Der Dehnreflex - ein nützlicher  Mechanismus 65 
Der Reflexbogen: Übernahme von Muskelarbeit  - der Grundstein der FM 66 
Die Manipulonen 68 - Berührung 68 - Die Handstütze - der Affenarm  70 
Die Intention  71 - Synchronisierung 72 - Proximal - distal 72 - Undifferenziert  -
differenziert  74 - Relativ zugeordnete  Bewegung 75 - Integration  des Kopfes 76 -
Wiederholung der Bewegungen 76 - Die Oszillation  - wenn etwas in Eigenschwingung 
gerät 75 - Beenden/ Abschluss des Manipulons 79 - Den Beutel zuschnüren 80 
Zusatz - Metakommunikation  82 
Wir leben mit der Schwerkraft  84 
Physik 84 - Das Stehen 85 - Gehen 86 
Anweisungen für den Unterricht  88 
Ethik 88 -Verantwortung  89 - Die Vorbereitung  der FI 91 - Ein Bewegungsmuster 
erkennen und erspüren 91 - Bewegungsrichtungen 92 -Wer sucht Hilfe bei der 
Feldenkrais-Methode? 93 -Warum FM 94 
Somatik  95 
Eine neue Disziplin 95 
Anwendung  98 
Forschungsparadigma 98 - Erläuterugen zu den Lektionsbeispielen  99 
Lektionsbeispiel  1 - Lektionstaktik  99 - Ein wichtiger  Einschub 103 
Lektionsbeispiel  2 - Differenzierung  104 
Lektionsbeispiel  3 - ein Handlungsmuster 106 
Lektionsbeispiel  4 - Veränderung, die eine Veränderung bleibt  111 
Lektionsbeispiel  5 - der Mausarm 120 
Lektionsbeispiel  6 - Schulter/Oberarm  127 
Lektionsbeispiel  7 - Tüchtige Hilde 133 
Lektionsbeispiel  8 - Stütze durch den Kopf 141 
Lektionsbeispiel  9 - die Sekretärin  143 
Lektionsbeispiel  10 - Ischias 149 
Lektionsbeispiel  11 - Schmerzen in der Hüfte 156 
Lektionsbeispiel  12 - Skoliose 162 
Lektionsbeispiel  13 - den Bereich zwischen den Schulterblättern  erweitern  -
Land gewinnen 170 
Lektionsbeispiel  14 - Schmerzen im Brustkorb und Arm 172 
Lektionsbeispiel  15 - Die Handballerin  180 
Lektionsbeispiel  16 - Nackenschmerzen 188 
Lektionsbeispiel  17 - Knieschmerzen 200
VORWORT 
M
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oshe Feldenkrais  hat es verstanden,  die  wissenschaftli 
chen Erkenntnisse, die ihm zu seiner Zeit zugänglich wa 
ren, in Anwendung zu bringen.  Die Erfahrungen, die  er  Terminologie: 
dabei sammelte, führten  zur Entwicklung  seiner Methode, der 
Feldenkrais-Methode.  Ein Trainer bildet Studenten zu Feldenkrais 
Lehrern aus. 
Auch wenn er sein Vorgehen nicht  immer  erklären  konnte, war 
Feldenkrais  keinesfalls  ein  Mystiker.  Heute  gibt  es zahlreiche 
Ein Feldenkrais-Lehrer unterrichtet Schüler 
wissenschaftliche  Studien, Berichte und Erkenntnisse, die Erklä 
("Patienten/Klienten"),  die Hilfe bei 
rungen für seine Arbeiten  liefern  (siehe hierzu auch die weiteren 
Kapitel dieses Buches).  Funktionsstörungen  im Bewegungsapparat 
suchen. 
In den vergangenen 25 Jahren nach seinem Tod hat die Wissen 
schaft große Fortschritte  gemacht. 
Feldenkrais hätte  es mit  Freude und Begeisterung verstanden, 
seine Methode mithilfe  der gewonnenen Erkenntnisse weiterzu 
entwickeln . Wir  Feldenkrais-Lehrer  fühlen  uns ihm  gegenüber 
verpflichtet ,  unseren  Beitrag  zur  stetigen  Weiterentwicklung 
seiner  Methode  zu leisten.  Mit  Aufmerksamkeit  verfolgen  wir 
den wissenschaftlichen  Fortschritt  und tragen dafür Sorge, dass 
neue Erkenntnisse in die Methode einfließen  und sie den Bedürf 
nissen der Menschen gerecht wird. 
Durch die Erweiterung  des Wissens über die Funktionsweise der 
Feldenkrais-Methode  gewinnt sie stetig an Bedeutung und  kann 
immer mehr Menschen zu besserer Lebensqualität  verhelfen. 
Die Feldenkrais-Methode  ist in gewisser Weise auch eine tech 
nische Methode,  deren  Wirkung verschieden  gedeutet  werden 
kann. Das möchte ich näher erklären: 
Unser Soma ist eine vollkommene,  technische Schöpfung, unter 
der ein synchronisierter  Komplex von physischen und mentalen 
Funktionen  verstanden  wird . Wenn wir  dieses geniale  Zusam 
menspiel beeinflussen wollen , gilt  es, Vorgehensweisen zu ver 
wenden, die  an die  Funktionen  des Somas weitestgehend  an 
schließen. 
Daher müssen die Manipulonen,  also die kommunikativen  Bewe 
gungen, die der Lehrer am Schüler ausführt,  an die Funktionen 
des Somas anschließen. Anschließen in diesem Sinne bedeutet, 
dass das Manipulon direkt  einwirkt  und sich des Nervensystems 
des Schülers zur Kommunikation  mit  seinem Soma bedient . Da 
bei soll das Nervensystem so frei  von Störungen sein wie mög-
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lieh. Der Schüler soll dir also nicht willentlich  helfen, während 
du die Manipulonen  ausführst.  Aufgrund  dieser Bedingung wur 
de die Funktionale  Integration  (FI: Der Lehrer führt  am Körper 
des Schülers Bewegungen aus) als "passive" Technik bezeichnet. 
"Passivität"  bedeutet  in diesem Zusammenhang „frei  von eige 
ner Aktion"  und damit  „ungestört  empfänglich ". Diese Form der 
Passivität ist die Grundvoraussetzung dafür, dass der Lehrer mit 
tels Manipulonen optimal  mit dem Soma und dem Nervensystem 
des Schülers kommunizieren  kann. 
Die Lektionen  bieten dem 
Darüber hinaus ist es von größter Wichtigkeit,  die Handgriffe des 
Schüler die Möglichkeit,  Hilfe  Manipulons in der richtigen  Vorgehensweise auszuführen,  damit 
sie vom Soma erkannt  und akzeptiert  werden.  Die Anwendung 
zur  Selbsthilfe zu  erfahren. 
des Manipulons (das „Wie")  ist von solch einer entscheidenden 
Bedeutung,  dass der  Student  keinesfalls  aufs Geratewohl  und 
Die Lektionen  bieten dem 
sich selbst überlassen mit ihnen experimentieren  sollte.  Hier ist 
es insbesondere von größter  Wichtigkeit,  dass der Trainer sein 
Schüler die Möglichkeit,  sich 
Vorgehen so detailliert  wie  möglich  kommentiert.  Dadurch be 
zu  verändern.  kommt der Student ein genaues Bild davon, was geschieht  und 
wie es vollzogen wird. Die Handgriffe  an sich sind also nicht von 
größerer Bedeutung, sondern deren Wirkungsweise. 
Erst wenn der Student weiß,  was das Manipulon bewirkt,  kann 
er die Bewegungen folgerichtig  ausführen und es in der entspre 
chenden Vorgehensweise für  den gewünschten  Zweck verwen 
den. 
Die Feldenkrais-Methode ist keine Behandlungsmethode, sondern 
eine Unterrichtsmethode.  Die Lektionen bieten dem Schüler die 
Möglichkeit , Hilfe  zur Selbsthilfe  zu erfahren.  Der Feldenkrais 
Lehrer ist gewissermaßen das Medium, durch welches dem Soma 
des Schülers Kenntnisse und Fertigkeiten  vermittelt  werden. 
Wenn ein Student  ein bestimmtes  Manipulon  richtig  auszufüh 
ren lernt,  er jedoch  keine  Intuition  findet,  ist  es die Aufgabe 
des Trainers, die Aufmerksamkeit  des Studenten auf die Signale 
und Reaktionen zu lenken,  die die Manipulonen  (beim Schüler) 
hervorrufen.  Der Trainer erklärt  gleichzeitig,  wie und warum die 
Signale und Reaktionen entstehen.  Das Beobachten  bildet  die 
Grundlage der spezifischen Intuition  des Feldenkrais-Lehrers . 
Das detaillierte  Erklären dessen, was mental, neurologisch und 
physisch während  des Ausführens der Manipulonen  passiert,  ist 
Grundlage für  die Weiterentwicklung  und Vermittlung  der Me 
thode an die nachkommende Generation.  Dabei können die ge 
sammelten fachlichen  Erfahrungen einfließen. 
Durch die  Entwicklung  der  Wissenschaften,  die  sich  mit  den 
Funktionen des Menschen beschäftigen , kann die Methode wei 
terentwickelt  werden,  vorausgesetzt,  wir  Feldenkrais-Lehrer 
passen die Methode daran laufend an. 
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