Table Of ContentMethoden des Vergleichs
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Christine Freitag (Hrsg.)
Methoden des Vergleichs
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U interdisziplinärer Perspektive
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Budrich UniPress Ltd.
Opladen • Berlin • Toronto 2014
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Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Ver-
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mung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigun-
gen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in
elektronischen Systemen.
Typografisches Lektorat: Ulrike Weingärtner, Gründau
Umschlaggestaltung: Bettina Lehfeldt, Kleinmachnow – http://www.lehfeldtgraphic.de
Inhaltsverzeichnis
Christine Freitag:
Einleitung ……………………………………………………………….. .......7
Teil 1: Vergleichsperspektiven: Erziehungswissenschaft,
Literaturwissenschaft und Theologie
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T der Vergleichenden Erziehungswissenschaft …………………………... ..... 15
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rekonstruktiv vergleichenden Vorgehens ……………………………….. .... 81
Imke von Bargen:
„Grenzen des Ländervergleichs“: Methodologische
Herausforderungen im Prozess der Konzeption
von Studien in der Vergleichenden und Internationalen
Erziehungswissenschaft (VIE) …………………………………………. ... 101
Marcelo Parreira do Amaral:
Globalisierung im Fokus vergleichender Forschung …………………… ... 117
Teil 3: Vergleichskonkretion: Thematische und methodische
Konturierungen des Vergleichs
Anna Heiny:
Kunst und Komparative Theologie, was wird hier wie verglichen?.......... .. 141
Nicolle Pfaff:
Konzeptionen des Vergleichs. Methodische Zugänge
vergleichender Forschung am Beispiel eines ausgewählten
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wurde
Christine Freitag
Einleitung
Methoden des Vergleichs sind ein im Zuge der Entwicklung vergleichender
Forschung (vgl. dazu u.a. Schriewer 2013, S. 16-19) immer wieder diskutier-
tes Thema. Das bedeutet aber nicht, dass diese Diskussion jemals ihr Ende
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Methoden des Vergleichs, 9783863880774, 2014 mit IP-Adresse 139.018.245.255 aus dem Netz der UB Leipzig am November 3, 2022 um 11:13:52 (UDas Weitergeben und Kopieren dieses Dokuments ist nicht zulässig. zsrdedKnvatrjPdBedsieaicieiiuiieieoolcpeonnwcenshnanfnlhnilzealnhg ote,te ie/ez ie nrktBnLingRipdn n ägnjdlrän ifiales uga e stiteiAre nsDr–jnedcenntdreü upirdd h ne ägdorianav;drzeseermfe avnetogued-zoPstr urcoei rea n iurineirvihp snnndrc mGsrwVrhteeSel c hetesiaarr eln rithenreplziga sboluiulderr eteZsunekldhsng lngeeneknnzitc2eiädl gticun teue,ähi0,cEnifh eg tes ivcbrshs1 gVdcnnecalae hoe(el3eehu thb gz.eezsnnPwn) nzena .entri DddBo, uneefgdibn dMeectssWh dwal .,e er kei H buemeltnereKiiDleieinTnnm ceu tlosigEw.idh cahtiihsn nhEe n seh ioeueAägiinnMdznylresndenmlebi bez tuts rsepgan jielmri eueccgeaneeule tzninahhKdhue/dhieicnuSnlng aonoftuihs,oghe s c ef u cd n,eNamtki oPh nhhdnsendginwudr ronda,inpd esdii iereoteviensda wnrwse. snn o w ur izDkrKbmieisabdA lmeiseueckSnetpierosnö imruhrzeu.g zcevsm s gwseiüroeheDnfe2.ee lsra grphgwisnin0rB di scclcar e eVisi0iseehDh Tenhmrnci e3irraoKlz,etanheh pi ni,emtürnsfci dh eiousbrntHzgvLehoaidd,ecnmu i snleeulrhleipdeikdzntons ncprtsallitaidzszga iie h s apfzTcnciZed u oti rMlpuhlehSuednaiehswuiln, neo.tcefhyseie gadioän i, hsnnesovtäe. FeBr räht ei nile nherdecotor2Bonaä nigmehmeTkgV0nmde me rerAtuir0deha e uzAenei lnsZn6etrtetunvri .ish buucsd dgo,gkuogmi Po eßhrueliln g rHv seoideum jerlrnartkeeii–ugcnituebiceherswhuefh ninsmlhgwbcmfevtorii gse hekehecs dodmi ieiieenonnheieaislsrinnnessr--------t-tt
wurde der Herausgeberin ist es besonders interessant zu verfolgen, wie sich diese
‚Formatierung‘ gerade auch im Rückgriff auf andere disziplinäre Diskurse,
insbesondere solche kulturwissenschaftlicher Provenienz, vollzieht.
Das Hauptmotiv dieses Bandes liegt darin, eine Orientierung über (inter)-
disziplinäre Einbettungen, methodologische Grundfragen und methodische
Konkretisierungen in aktuellen Feldern der vergleichenden Forschung zu
geben. Anlass für die Planung des Bandes war eine Tagung, die von der Sek-
tion Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft
im September 2013 an der Universität Paderborn ausgerichtet wurde und sich
insbesondere an den wissenschaftlichen Nachwuchs wandte. Der in der Sek-
tion vertretene Nachwuchs hatte in den vergangenen Jahren immer wieder
auf die Notwendigkeit aufmerksam gemacht, methodische Fragen verglei-
7
chenden Forschens in Vortrags- und Workshopformaten zu thematisieren; ein
deutlicher Hinweis darauf, dass der Methodendiskurs immer auch aktueller
Konkretisierungen und Projektbezüge bedarf. Diesem Bedarf soll der vorlie-
gende Band in besonderer Weise entsprechen, indem die methodologischen
Grunddiskurse mit je spezifischen Fokussierungen eine problembezogene
Anwendung finden.
Der Aufbau des Bandes erfolgt in einem Dreischritt. Am Anfang stehen
drei grundlegende Beiträge, die das Vergleichen aus unterschiedlichen dis-
ziplinären Perspektiven betrachten (Teil 1). Christel Adick stellt unter dem
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UT vertretenen Disziplin. Es geht im Vergleich diesen Zuschnitts immer auch um
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mit IP- referiert, mit Hilfe derer Vergleichsebenen konstituiert werden. Solche Mo-
wurde delle sind der Autorin Anlass, die Grenzen methodischer Objektivierung
aufzuzeigen. Besonders das Paradigma der Weltliteratur und die damit ver-
bundenen ‚Ismen‘ der Komparatistik kommen hier in den Blick. Kritische
Neuausrichtungen, auf die abschließend Bezug genommen wird, bewegen
sich im größeren Rahmen kulturwissenschaftlicher Diskurse.
Klaus von Stosch schreibt Zur Rolle und zur Methode des Vergleichens in
der Komparativen Theologie. Da es sich bei der Komparativen Theologie
(anders als bei der Vergleichenden Religionswissenschaft), wie oben bereits
erwähnt, um eine relativ junge Disziplin handelt, der einerseits apologeti-
sches Interesse, andererseits Relativismus unterstellt wird, finden sich in dem
Beitrag viele Argumentationslinien, mit denen die Disziplin insgesamt plau-
sibilisiert werden kann. Die Frage nach dem Warum des Vergleichens ist also
8
eng mit der Frage nach dem Wie verknüpft. So erklärt sich das Vorgehen des
Autors, zunächst eine Auseinandersetzung mit den „Gefahren“ Komparativer
Theologie darzulegen, um dann „methodische Standards“ zu konturieren. Die
Konzentration auf Dialog und Prozess macht das Originäre dieses Zugangs
aus.
In einem diesen Teil abschließenden Beitrag versucht Christine Freitag
eine Art der Zusammenschau geteilter und unterscheidender Zugänge und
Probleme der drei grundlegenden Beiträge. Das Vergleichen vergleichen:
Erträge der Interdisziplinarität zeigt auf diese Weise Ansätze für eine Fort-
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UT symbolische Ordnung und die Möglichkeiten des Vergleichs. Damit verbun-
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mit IP- der Problematik benennt sie Methodologische Herausforderungen im Prozess
wurde der Konzeption von Studien in der Vergleichenden und Internationalen Er-
ziehungswissenschaft und zeigt anhand eines beispielhaften Forschungspro-
jekts auf, wie eine methodologische Reflexion in die konkrete Methodik
hineinwirkt. Aus einer „ländervergleichenden“ wird eine „länderübergreifen-
de“ Studie, in der nationale Besonderheiten weder unterstellt, noch ignoriert
werden sollen.
Der dritte Beitrag des zweiten Teils stammt von Marcelo Parreira do
Amaral und ist der Globalisierung im Fokus vergleichender Forschung ge-
widmet. Überblickhaft werden die Dimensionen dessen aufgezeigt, was Glo-
balisierung im Zusammenhang der Internationalen und Vergleichenden Er-
ziehungswissenschaft bedeutet, um vor diesem Hintergrund konzeptuelle und
theoretische Implikationen der Globalisierung aufzuzeigen. Methodologische
9
Herausforderungen werden benannt, um schließlich den Zugang der
Mehrebenenanalysen in unterschiedlichen Zuschnitten als „adäquates De-
sign“ zu präsentieren. Verschiedene Ansätze werden referiert und diskutiert;
schließlich wird an einem beispielhaften Projekt aufgezeigt, wie ein
mehrebenenanalytisches Vorgehen in der Kombination qualitativer und quan-
titativer Daten möglich ist.
Teil 3 des Bandes steht unter der Überschrift Vergleichskonkretion: The-
matische und methodische Konturierungen des Vergleichs. Diese Systemati-
sierung ist nicht trennscharf zu der des zweiten Teils, bietet aber eine stärkere
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UT dialogisch konzipierte Studie entlang der methodischen Überlegungen von
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mit IP- Vergleich qualitativer und quantitativer Studien zwar die thematischen Aus-
wurde richtungen deutlich zu typisieren sind; die methodischen Problemlagen, be-
sonders prominent erkennbar am „methodologischen Nationalismus“ (vgl.
auch von Bargen in Teil 2), betreffen danach jedoch qualitativ und quantitativ
ausgerichtete Studien gleichermaßen.
Der letzte Beitrag stammt von Christine Riegel. Ihr geht es um Intersek-
tionalität als Analyseperspektive – Intersektionalität als Methode des Ver-
gleichs? Intersektionalität soll der Analyse in einer Perspektive der Mehrdi-
mensionalität und der Reflexion hegemonialer Differenzordnungen dienen.
Zunächst stehen daher Intersektionalitätsdiskurse und die aus ihnen erwach-
senen Forschungs- und Analyseperspektiven im Vordergrund. Es wird ein
intersektionales Analysemodell vorgestellt, das zugleich eine Heuristik ent-
hält. Die forschungsbezogenen Potenziale werden schließlich unter der Frage
10
zusammengeführt, inwiefern sie geeignet sind, als Methode des Vergleichs
zu fungieren. Sofern es um den Vergleich von „Kontexten und Konstellatio-
nen des Zusammenwirkens verschiedener Differenzkonstruktionen und Un-
gleichheitsverhältnissen“ gehe, sei eine Korrespondenz von Intersektionaler
Analyse und Vergleich offenkundig. Kontextualisierung und Sensibilisierung
seien Zielperspektiven solchermaßen angelegter Vergleiche – und damit eine
Möglichkeit, den methodischen Fallen homogenisierender Setzungen zu
entgehen.
Reflexionen der Methoden des Vergleichs zeigen sich in allen Beiträgen
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UT schung wird sich, so zeigen die Befunde, nie auf nur eine dieser Ebenen zu-
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