Table Of ContentLuca Rebeggiani
Christina Benita Wilke
Monika Wohlmann Hrsg.
Megatrends
aus Sicht der
Volkswirtschaftslehre
Demografischer Wandel –
Globalisierung & Umwelt –
Digitalisierung
FOM-Edition
FOM Hochschule für Oekonomie & Management
Reihe herausgegeben von
FOM Hochschule für Oekonomie & Management, Essen, Deutschland
Bücher, die relevante Themen aus wissenschaftlicher Perspektive beleuchten, sowie
Lehrbücher schärfen das Profil einer Hochschule. Im Zuge des Aufbaus der FOM
gründete die Hochschule mit der FOM-Edition eine wissenschaftliche Schriftenreihe, die
allen Hochschullehrenden der FOM offensteht. Sie gliedert sich in die Bereiche Lehr-
buch, Fachbuch, Sachbuch, International Series sowie Dissertationen. Die Besonderheit
der Titel in der Rubrik Lehrbuch liegt darin, dass den Studierenden die Lehrinhalte in
Form von Modulen in einer speziell für das berufsbegleitende Studium aufbereiteten
Didaktik angeboten werden. Die FOM ergreift mit der Herausgabe eigener Lehrbücher
die Initiative, der Zielgruppe der studierenden Berufstätigen sowie den Dozierenden
bislang in dieser Ausprägung nicht erhältliche, passgenaue Lehr- und Lernmittel zur
Verfügung zu stellen, die eine ideale und didaktisch abgestimmte Ergänzung des
Präsenzunterrichtes der Hochschule darstellen. Die Sachbücher hingegen fokussieren
in Abgrenzung zu den wissenschaftlich-theoretischen Fachbüchern den Praxistrans-
fer der FOM und transportieren konkrete Handlungsimplikationen. Fallstudienbücher,
die zielgerichtet für Bachelor- und Master-Studierende eine Bereicherung bieten, sowie
die englischsprachige International Series, mit der die Internationalisierungsstrategie
der Hochschule flankiert wird, ergänzen das Portfolio. Darüber hinaus wurden in der
FOM-Edition jüngst die Voraussetzungen zur Veröffentlichung von Dissertationen aus
kooperativen Promotionsprogrammen der FOM geschaffen.
Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/12753
Luca Rebeggiani · Christina Benita Wilke ·
Monika Wohlmann
(Hrsg.)
Megatrends aus Sicht der
Volkswirtschaftslehre
Demografischer Wandel –
Globalisierung & Umwelt –
Digitalisierung
Hrsg.
Luca Rebeggiani Christina Benita Wilke
FOM Hochschule für Oekonomie & FOM Hochschule für Oekonomie &
Management Management
Bonn, Deutschland Bremen, Deutschland
Monika Wohlmann
FOM Hochschule für Oekonomie &
Management
Düsseldorf, Deutschland
ISSN 2625-7114 ISSN 2625-7122 (electronic)
FOM-Edition
ISBN 978-3-658-30128-6 ISBN 978-3-658-30129-3 (eBook)
https://doi.org/10.1007/978-3-658-30129-3
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Planung/Lektorat: Angela Meffert
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Geleitwort
Unsere Gesellschaft steht in den nächsten Jahren und Jahr-
zehnten vor mehreren grundsätzlichen Herausforderungen:
Die alternde Generation der geburtenstarken Jahrgänge,
mehrere Jahrzehnte mit niedrigen Geburtenraten und
steigende Migration sind wichtige Quellen eines demo-
grafischen Wandels, der vor allem den Arbeitsmarkt und
damit eng verbunden das Wirtschaftswachstum stark beein-
flussen und die Stabilität der sozialen Sicherungssysteme
herausfordern wird. Gleichzeitig drohen weltweit auf-
keimende protektionistische Tendenzen, eine lange Phase
der Globalisierung zu begrenzen, die die exportorientierte
© RWI/Sven Lorenz
deutsche Wirtschaft wie kaum eine andere Volkswirtschaft
beflügelt hat. Zudem erfordern globale Herausforderungen wie der Klimawandel eine
enge internationale Zusammenarbeit, wenn wirksame volkswirtschaftlich effiziente
Lösungen gefunden werden sollen.
Die rasant fortschreitende technologische Entwicklung bringt darüber hinaus
Möglichkeiten zur Digitalisierung und Automatisierung mit sich. Sie können einerseits
dazu beitragen, die beschriebenen Herausforderungen zu meistern. So werden künftig
Arbeitsleistung und Wertschöpfung vielfach nicht mehr an Ort und Zeit gebunden
sein. Assistenzsysteme werden dabei helfen, dass Menschen nicht mehr durch körper-
liche Beeinträchtigungen und fortschreitendes Alter von der Teilhabe am Arbeitsleben
ausgeschlossen sind. Andererseits wandeln sich mit diesen Möglichkeiten auch die
Anforderungen an die Arbeitnehmer, und es wird wichtiger denn je, individuelle Fähig-
keiten durch lebenslanges Lernen zu stärken.
Auch die Energiewende wird von diesem Wandel begünstigt, denn die Digitalisierung
wird Chancen zur intelligenten Steuerung der Nachfrage nach Energie und Mobilität
eröffnen und so die Entscheidungen und Aktivitäten einer Vielzahl dezentral handelnder
Akteure möglichst ressourcenschonend koordinieren. Umso wichtiger wird es allerdings
V
VI Geleitwort
sein, den Umstieg vom fossilen in das post-fossile Zeitalter mit einem geeigneten Hand-
lungsrahmen zu versehen, der die dafür notwendigen Investitionen anregt.
Um all diese Entwicklungen einordnen, deren Chancen nutzen und deren Risiken
begegnen zu können, ist das Verständnis ökonomischer Prozesse unerlässlich. Denn es
geht dabei unweigerlich darum, Zielkonflikte zu lösen und knappe Mittel bestmöglich
auf konkurrierende Ziele aufzuteilen. Dies verdeutlichen die nachfolgenden aktuellen
Fragestellungen, die die Lebenswirklichkeit aller Menschen berühren und auch für
Nicht-Ökonomen gleichermaßen relevant und greifbar sind:
• Führt der demografische Wandel zu geringeren Renten bei höheren Beiträgen und
mehr Arbeitsjahren?
• Steht eine wirksame Klimapolitik der Bewahrung und dem Ausbau des materiellen
Wohlstands entgegen?
• Wird menschliche Arbeitskraft trotz Digitalisierung noch benötigt oder steuern wir in
eine polarisierte Gesellschaft?
Die Beantwortung solcher Fragen ist die zentrale Aufgabe der angewandten Wirtschafts-
forschung, etwa der Wirtschaftsforschungsinstitute der Leibniz-Gemeinschaft oder
des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
Besonders spannend an unserer Aufgabe ist es, dass die ökonomische Forschung diese
Themen zwar seit jeher intensiv untersucht, dass aber neue Rahmenbedingungen und
Konstellationen die fortwährende Suche nach neuen passenden Antworten erforderlich
machen.
Im vorliegenden Sammelband diskutieren die Autorinnen und Autoren der FOM in
ihren Beiträgen zentrale Aspekte dieses Themenkreises und regen gleichzeitig dazu an,
sich auch darüber hinaus aktiv mit diesen entscheidenden Bereichen der Ökonomik zu
beschäftigen. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre mit vielen interessanten An-
und Einsichten zu den drängenden Fragen unserer Zeit.
Essen, Deutschland Christoph M. Schmidt
im Februar 2020 Vorsitzender des Sachverständigenrates zur Begutachtung der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
Präsident des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung
Professor für Wirtschaftspolitik und angewandte Ökonometrie an der
Ruhr-Universität Bochum
Vorwort der Herausgeber
Die Volkswirtschaftslehre stand in den Jahren nach der Finanz- und Wirtschaftskrise
2008 vermehrt in der Kritik: Ihr wurde nicht nur vorgeworfen, die Krise nicht vor-
hergesagt zu haben, sondern auch, allgemein zu realitätsfern zu sein, auf veralteten
Modellen zu basieren und zu stark auf formale Methoden zu setzen. Zugleich stehen
volkswirtschaftliche Themen aber nach wie vor im Fokus der öffentlichen Debatte –
und zwar nicht nur in den Wirtschaftsteilen der großen Tageszeitungen. Die Folgen
des demografischen Wandels, die Migrationswellen nach Europa, die Zukunft der
Europäischen Union, die Globalisierung und Vernetzung der Welt, die Entwicklung der
Digitalisierung, der Klimawandel und der damit einhergehende notwendige Umbau
bestimmter Industriesektoren: All diese sowie weitere Herausforderungen, die tagtäg-
lich in der Politik, der Gesellschaft und der Wirtschaft diskutiert werden, lassen sich
kaum ohne fundiertes ökonomisches Wissen zufriedenstellend in ihrem Gesamtkontext
beleuchten, analysieren und verstehen.
Dies zeigt, dass die Volkswirtschaftslehre als wissenschaftliche Disziplin alles andere
als in der Krise steckt, sondern im Gegenteil immer mehr Raum in der öffentlichen
Debatte einnimmt. Dass mittlerweile verstärkt von ihr gefordert wird, auf konkrete
Probleme auch konkrete Lösungsentwürfe zu liefern und sich weniger in akademischen
Spitzfindigkeiten zu verlieren, tut ihrem wissenschaftstheoretischen Anspruch nur gut
– denn als Sozialwissenschaft sollte sich die Volkswirtschaftslehre letztlich an ihrer
Problemlösungsfähigkeit messen lassen.
Genau hier setzt das vorliegende, vom KCV KompetenzCentrum für angewandte
Volkswirtschaftslehre der FOM Hochschule initiierte, Werk an: Es stellt eine Reihe
aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen vor, die sich grob in die drei Kategorien
demograsfi cher Wandel, Globalisierung & Umwelt und Digitalisierung unterteilen
lassen, und präsentiert einen Überblick über ausgewählte volkswirtschaftliche Ansätze zu
diesen Themen. Die Beiträge richten sich dabei explizit an Studierende, Absolventinnen
und Absolventen sowie erfahrene Praktikerinnen und Praktiker im Bereich der Wirt-
schaft, aber auch an wirtschaftsafnfi e Akteure in Politik und Gesellschaft. Ziel ist es, die
Relevanz volkswirtschaftlicher Analysen und Lösungsansätze für die Praxis aufzuzeigen
VII
VIII Vorwort der Herausgeber
und dabei zugleich anhand von Hintergrundinformationen einen Exkurs in die ent-
sprechend zugrunde liegenden ökonomischen Theorien zu ermöglichen. So stellt dieses
Buch zugleich ein ökonomisches Nachschlagewerk dar, das den Leserinnen und Lesern
aktuelle Anwendungsbeispiele für bekannte ökonomische Theorien liefert.
Im Folgenden werden die Beiträge in den genannten Kategorien des Sammelbands
kurz vorgestellt.
Demografischer Wandel
Der demografische Wandel wird Deutschland in den kommenden Jahrzehnten vor neue
Herausforderungen stellen: Deutschland wird weiter altern, insgesamt mittelfristig an
Bevölkerung verlieren und einen wachsenden Anteil an Bürgern mit Migrationshinter-
grund verzeichnen. Diese Entwicklung wirkt sich bereits heute auf unsere Gesellschaft
aus und wird sich künftig noch verstärken.
Christina Wilke gibt in ihrem Beitrag einen Überblick über die aktuelle demografische
Entwicklung in Deutschland und ordnet diese in die langfristig zu beobachtenden und
zu erwartenden Trends ein. Im Anschluss werden in einem zweiten Schritt die damit
einhergehenden Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt näher beleuchtet und mögliche
Potenziale aufgezeigt.
Eng mit der demografischen Entwicklung und dem Arbeitsmarkt verknüpft ist die
Frage der Demografiefestigkeit unseres umlagefinanzierten Rentensystems. Cirsten
Roppel beschäftigt sich in ihrem Beitrag mit dem sich diesbezüglich abzeichnenden
Generationenkonflikt. Zur Lösung respektive Abschwächung dieses Konflikts werden
drei Vorschläge diskutiert: ein Wechsel in der Finanzierung der gesetzlichen Renten-
versicherung vom Umlage- zum Kapitaldeckungsverfahren, die Erhöhung des Bundes-
zuschusses sowie eine weitere Anhebung des Renteneintrittsalters.
Neben den Auswirkungen auf die Sozialversicherungssysteme wirkt sich der
demografische Wandel auch langfristig auf unser Wirtschaftswachstum aus. Thomas
Christiaans und Karsten Lübke untersuchen in ihrem Beitrag, welche Voraussagen die
moderne Wachstumstheorie für die wirtschaftliche Entwicklung in einem Land mit
schrumpfender Bevölkerung impliziert. Dabei wird auch auf Ansätze der Theorie des
semi-endogenen Wachstums Bezug genommen. Abschließend werden mögliche Aus-
wirkungen der Automatisierung von Produktionsprozessen betrachtet. Die Autoren
weisen darauf hin, dass bei passender wirtschaftspolitischer Flankierung die Auto-
matisierung einen Ausweg darstellen könnte.
Aber nicht nur in Bezug auf unser Wirtschaftswachstum insgesamt, auch auf die
Nachfrageentscheidungen der Haushalte wirkt sich der demografische Wandel aus.
Luca Rebeggiani beleuchtet in seinem Beitrag die zu erwartenden Veränderungen
in der Struktur der privaten Nachfrage. Mithilfe eines mikroökonomischen Modells
werden hierzu die Verschiebungen der Konsumstruktur bis ins Jahr 2060 geschätzt.
Deutlich wird dabei, dass sich der Anteil von Basisgütern wie Nahrungsmitteln am
Gesamtkonsum verringern wird, während der Anteil der Gesundheitsausgaben stark
Vorwort der Herausgeber IX
steigen wird. Diese Verschiebungen der Nachfragestruktur haben auch eine gesamt-
wirtschaftliche Relevanz, da sie zum einen auf Güter- und Faktormärkten (z. B. für
Gesundheitsdienstleistungen) für Veränderungen sorgen werden, zum anderen die
Umsatzsteuereinnahmen des Staates spürbar verringern könnten.
Globalisierung & Umwelt
Die Erkenntnis, dass viele gesellschaftspolitische Herausforderungen die nationalen
Grenzen übertreten, prägt unter dem Schlagwort „Globalisierung“ schon seit Jahrzehnten
den politischen und wirtschaftlichen Diskurs.
In diesem Sammelband wird zunächst im Beitrag von Guido Pöllmann ein all-
gemeiner Überblick über Globalisierungs- und Deglobalisierungsprozesse gegeben:
Nach Jahrzehnten des Zusammenwachsens von Nationen und geografischen Regionen
ist in den letzten Jahren wieder ein verstärkter Prozess des Auseinanderdriftens zu
beobachten. Die jeweils treibenden Kräfte in die eine oder in die andere Richtung
werden im Rahmen des Beitrages detailliert unter die Lupe genommen.
Unter allen internationalen Allianzen spielt für Deutschland naturgemäß die
Europäische Union eine herausragende Rolle. Der Beitrag von Michael Clauss zeigt die
jüngsten Entwicklungen aus einer ordnungspolitischen Perspektive und geht vor allem
der Frage der Legitimation europäischer Institutionen nach, die in den letzten Jahren bis-
weilen scharfen Angriffen ausgesetzt war.
Ein nicht minder kontrovers diskutiertes Thema stellt die Auseinandersetzung mit
dem Klimawandel dar, die in den nächsten Jahren unbestritten die Wirtschaftspolitik
prägen wird. Im Beitrag von Franz Benker wird der Klimawandel als globale Heraus-
forderung für die Wirtschaftspolitik betrachtet – sowohl als Folge eines bestimmten
Wirtschaftsmodells in der Vergangenheit als auch als aktuelle Triebfeder für eine stärkere
Koordination nationaler Wirtschaftspolitiken. In diesem Zusammenhang werden die ver-
schiedenen Optionen analysiert, die sich den politischen Trägern bieten, um auf diese
Herausforderung zu reagieren.
Die Umweltpolitik ist auch das zentrale Thema des Beitrags von Michael Drewes,
wobei hier eine stärkere Fokussierung auf Deutschland erfolgt, wo das Projekt
der sogenannten „Energiewende“ ebenfalls zu wissenschaftlichen und politischen
Kontroversen geführt hat. Der Aufsatz zieht ein Fazit aus ordnungspolitischer Sicht und
beleuchtet dabei insbesondere das Erneuerbare-Energien-Gesetz: Was beabsichtigte das
Gesetz, welche Folgen sind eingetreten? Das Ergebnis der Analyse offenbart tatsächlich
ein ambivalentes Bild, sodass abschließend alternative Lösungsansätze diskutiert werden.
Eine stärker entwicklungsökonomische Perspektive nimmt der Beitrag von Philipp
an de Meulen ein: Warum ist Rohstoffreichtum für einige Länder ein Entwicklungs-
beschleuniger, für andere dagegen eine Entwicklungsbremse? Welche politöko-
nomischen Prozesse führen gerade in Entwicklungsländern zu einer eher negativen Rolle
von Rohstoffreichtum? Der Beitrag präsentiert eine Fülle empirischer Belege und führt
anschließend eine detaillierte theoretische Analyse durch, mit der einige dieser Faktoren
identifiziert werden.