Table Of ContentFertigung und Betrieb
Fachbucher fur Praxis und Studium
Herausgeber: H. Determann und W. Malmberg
Band 12
He4nrich Martin
Materi aI f Iu B -
und Lagerplanung
Planungstechnische Grundlagen,
MaterialfluBsysteme, Lager- und
Verteilsysteme
Mit 47 Bildern und 21 Tabellen
Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH
1979
Herausgeber der Reihe:
Dr.-Ing. Hermann Determann, Hamburg
Dipl.-Ing. Werner Malmberg, Hamburg
Autor dleses Bandes:
Dipl.-Ing. Heinrich Martin, Hamburg
CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek
Martin, Heinrich:
MaterialfluB- und Lagerplanung: planungstechn. Grundlagen, MaterialfluBsysteme, Lager- u. Ver
teilsysteme / H. Martin. ~ Berlin, Heidelberg, New York: Springer, 1979.
(Fertigung und Betrieb, Bd. 12)
ISBN 978-3-540-09368-8 ISBN 978-3-662-12427-7 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-662-12427-7
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© by Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1979.
UrsprOnglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1979.
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berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solehe Namen im Sinne
der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wiiren und daher von
jedermann benutzt werden diirften.
Bindearbeiten: K. Triltsch, Wiirzburg
2362/3020-543210
Zu dieser Fachbuchreihe
In den letzten beiden lahrzehnten hat sich die Fertigungstechnik schnell
und vielseitig weiterentwickelt. Moderne Fertigungsverfahren haben
entscheidend dazu beigetragen, daB selbst hochwertige Wirtschaftsgiiter
kostengiinstig hergestellt werden konnen und damit fUr breite Kaufer
schichten erreichbar sind. Dieser hohe Entwicklungsstand muB auch
unter den erschwerenden Bedingungen erhalten bleiben, die durch die
aktuelIen Probleme der Energieversorgung auf uns zugekommen sind,
wenn unser alIer Lebensstandard nicht absinken solI.
Hierzu beizutragen, ist Hauptaufgabe von "Fertigung und Betrieb" ..
Die Bande dieser Buchreihe werden den im Betrieb tatigen Ingenieuren
und Technikern sowie Studierenden des Maschinenbaus und der Fer
tigungstechnik, aber auch angrenzender Fachgebiete den Einblick in
das gesamte Betriebsgeschehen erleichtern. Sie sollen helfen, Werk
stoffe, Betriebsmittel und Energien optimal einzusetzen und die Pro
duktionssysteme moglichst flexibel zu gestalten, urn sie wechselnden
Verhaltnissen leicht anpassen zu konnen. Sie gestatten es also, gerade
das Fachwissen zu vertiefen oder neu zu erschlieBen, welches eine der
Voraussetzungen fUr die Absatzfahigkeit unserer Industrieerzeugnisse
trotz laufender Kostensteigerungen ist. Ohne ausreichende fachliche
Kenntnisse kann niemand wirtschaftlich fertigen und Qualitat sichern!
Die thematischen Schwerpunkte der Buchreihe orientieren sich an den
Bediirfnissen von Beruf und Studium. Die DarstelIungen sind kurz
gefaBt, ohne groBe Vorkenntnisse verstandlich und betont praxisnah.
Sie beriicksichtigen den neuesten Stand der Technik und enthalten Hin
weise fUr ein vertiefendes Weiterstudium.
Hamburg,luli 1979 H. Determann . W. Malmberg
Vorwort
Die stiirmische Entwicklung der letzten 15 Jahre sowohl im Material
fluB- wie auch im Lagerbereich wurde herbeigefUhrt durch die For
derung, das Betriebsergebnis durch Wirtschaftlichkeitsiiberlegungen zu
verbessern, Arbeitskrafte durch Rationalisierung einzusparen. Betriebs
und Fertigungsingenieure in Klein- und Mittelbetrieben werden sich da
her in zunehmendem MaBe neben ihrer Tatigkeit mit Planungsaufgaben
im MaterialfluB- und Lagerbereich bescMftigen miissen. Obwohl es
umfangreiche Literatur auf <;liesem Gebiet gibt, fehlt doch eine Grund
information iiber das methodische Vorgehen bei der Losung von Pla
nungsproblemen.
Mit dem vorliegenden Buch solI erreicht werden, daB sowohl Inge
nieure als auch Studenten durch eine Fiille von Fakten, vor allem durch
das Erkennen von Zusammenhangen und durch das Aneignen von
Grundla~en in die Lage versetzt werden, eine wirtschaftliche Losung bei
anstehenden MaterialfluB-oder Lagerplanungsaufgaben aufgrund syste
matischer Vorgehensweise zu erarbeiten.
Den im Quellennachweis genannten Firmen mochte ich fUr ihre Un
terstiitzung mit Informationsmaterial herzlich danken. Kritische Anre
gungen nehmen Verlag und Verfasser jederzeit dankend entgegen.
Hamburg, im Juli 1979 ".Martin
VI
Inhaltsverzeichnis
Planungstechnische Grundlagen .
1.1 Einfiihrung. . . . . . 1
1.1.1 Allgemeines . . . . . 1
1.1.2 Planungsursachen . . 2
1.1.3 PlanungsgroBen, EinfluBfaktoren . 2
1.1.4 Gesetze, Vorschriften . 4
1.2 Planungshilfsmittel . . . 5
1.2.1 Allgemeines. . . . 5
1.2.2 Koordinationsmittel 5
1.2.3 Informationsmittel . 8
1.2.4 Entscheidungshilfen 8
1.3 Datengewinnung . . . . 15
1.3.1 Allgemeines . . . . 15
1.3.2 Ermittlungsmethoden . 15
1.3.3 Prognosemethoden . 17
1.4 Datenverarbeitung. . . . . 18
1.4.1 Allgemeines . . . . . 18
1.4.2 Auswertungsmethoden 19
1.4.3 Darstellungsmethoden 22
1.4.4 Zuordnungsmethoden. 24
1.4.5 Kennzahlen . . . . . 26
1.5 Transport- und LagergroBen 26
1.5.1 Allgemeines . . . . . 26
1.5.2 Transport- und Lagergut 27
1.5.3 Transport- und Lagerhilfsmittel 28
1.5.4 Fordermittel. . . . . . 34
1.5.5 Transportmittelauswahl. . . . 36
VII
1.6 Planungsablauf . . 37
1.6.1 Allgemeines . 37
1.6.2 Vorstudie . . 38
1.6.3 Systemplanung. 40
1.6.4 Ausfiihrung . . 43
1.6.5 Projektkontrolle 45
2 Planung des MaterialfluBsystems 46
2.1 Allgemeines . . . . . . . 46
2.1.1 Definition, Bereiche, Bedeutung 46
2.1.2 EinfluBfaktoren, Kosten. 47
2.1.3 Planungsablauf . . 48
2.2 MaterialfluBuntersuchung . . 49
2.2.1 Allgemeines . . . . . . 49
2.2.2 Untersuchungsschwerpunkte. 49
2.2.3 Vorgehensweise . . . . . . 50
2.3 MaterialfluBplanung und Ausfiihrung 50
2.3.1 Allgemeines . . . . . . . . . .. 50
2.3.2 MaterialfluBformen, Planungsgrundsatze 51
2.3.3 Vorgehensweise . . . . 52
2.4 Planungshinweise und Beispiele . . 52
3 Planung des Lager- und Verteilsystems. 59
3.1 Allgemeines . . . . 59
3.1.1 EinfluBgroBen . 60
3.1.2 Lagerfunktionen 60
3.1.3 Schnittstellenbetrachtung 60
3.1.4 Zentrale, dezentrale Lagerung 61
3.1.5 Lagerhaltungskosten . . . . 62
3.1..6 Kennzahlen, Vorgaben, Richtwerte . 63
3.2 Lagerorganisation. . . . . . 64
3.2.1 Allgemeines . . . . . . 64
3.2.2 Feste Lagerplatzordnung 65
3.2.3 Freie Lagerplatzwahl . 65
3.2.4 Kommissioniersysteme 67
3.2.5 Mengenplanung ... 71
VIII
3.3 Lagertechnik . . . . . 71
3.3.1 Allgemeines . . . 71
3.3.2 Lagerungssysteme 73
3.3.3 Einlagerungssysteme 83
3.3.4 Auslagerungssysteme 84
3.3.5 Spezielle Fordermittel und Einrichtungen 85
3.3.6 Steuerung der Regalforderzeuge 90
3.4 Steuerung des Gesamtiagersystems. 93
3.4.1 Allgemeines . . . . . . . . 93
3.4.2 Dezentrale Steuerung. . . . 95
3.4.3 Steuerungshierarchie, Schnittstellen . 95
3.4.4 Ausfall der Steuerung. . . . 97
3.5 DurchfUhrung einer Lagerplanung . 97
3.5.1 Allgemeines . . . . 97
3.5.2 Planungsdaten. . . . . . . 98
3.5.3 Beurteilungskriterien . . . . 99
3.5.4 Erarbeitung von Lagerkonzeptionen 100
3.6 Planungshinweise und Beispieie 101
Quellennachweis . . 110
Literaturverzeichnis . 111
Sachverzeichnis. . . 113
IX
1 Planungstechnische Grundlagen
1.1 Einftihrung
1.1.1 Allgemeines
In den vergangenen 10 Jahren wurde der Meehanisierungs-und Automati
sierungsgrad im MaterialfluB- und Lagerbereieh in fast allen Industrie
unternehmen erheblieh verbessert, oder, anders ausgedruekt, es wurden hohe
Investitionen in Form von kostspieligen Anlagen fUr Transport-und Lager
systeme geHitigt. Damit aber diese auf lange Sieht festgelegten Investitio
nen teehniseh riehtig, wirtsehaftlieh vertretbar, zweekentspreehend, funk
tionell und organisatoriseh sinnvoll eingesetzt werden, sind umfangreiehe
Planungen erforderlieh.
Dureh die Verknappung von Giitern, Kapazitaten und Raum miissen
diese rationell genutzt werden. Dies gilt aueh fUr Personal, Kapital, Roh
stoffe und Zeit. Daraus folgt ein gezielter Einsatz dieser GroBen, was nur
dureh Planung erreieht werden kann.
Jede Art von Uberlegungen - basierend auf den dureh die Firmenpolitik
vorgegebenen Zielvorstellungen -, die zukiinftigen Betriebsablaufe zu ver
andern, bezeiehnet man als Planung. Eine Planung will einmal Fehlinvesti
tionen vermeiden, zum anderen die Zukunft aktiv beeinflussen; sie muB
daher dynamiseh, flexibel und anpassungsfahig sein. Ganzheitliehe Pla
nungen lassen sieh in Teilplanungen aufgliedern.
Jede Planungsaufgabe hat zum Ergebnis mehrere alternative Losungen.
Analysiert man den Planungsablauf, so ist festzustellen, daB mit Ergebnis
daten als EingangsgroBen erneut geplant werden muB. Es handelt sieh also
bei einer Planung um einen lterationsprozeB, der solange wiederholt wird,
bis entweder die geforderte Genauigkeit erreieht ist oder aus zeitliehen
bzw. wirtsehaftliehen Grunden abgebroehen werden muB (Bild 1.1).
Plonungsergebnis
Eingongsdoten Ausfiihrung
jo
Bild 1.1. Die Planung als IterationsprozeB
