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Mütter wissen
Das Infobuch für Mütter von Mädchen
ab 11 Jahren
Mädchen fragen – Mütter wissen
Gisela Gille
Mädchen fragen –
Mütter wissen
Das Infobuch für Mütter von Mädchen ab 11 Jahren
Mit Illustrationen von Niels Schröder
123
Gisela Gille
Lüneburg, Deutschland
ISBN 978-3-662-58448-4 ISBN 978-3-662-58449-1 (eBook)
https://doi.org/10.1007/978-3-662-58449-1
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX
Ich höre was, was du nicht fragst – warum und worüber Mütter
mit Töchtern reden sollten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Im Loslassen Halt geben – Die Mutter-Tochter-Beziehung in der Pubertät . . . . . . . . 1
Worüber und wie sollte man mit Töchtern r eden? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Wer? wie? was? – wie Kommunikation g elingen kann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Mütter fragen – Mütter wissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Die weibliche Pubertät und Adoleszenz aus biologisch-
medizinischer Sicht .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Definition von Pubertät und Adoleszenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Hormone und Umbauprozesse im Gehirn interagieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Genetisch bedingtes geschlechtstypisches Verhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Der Mädchenkörper verändert sich äußerlich . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Scham- und Achselbehaarung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Körpergröße und Körpergewicht nehmen in der Pubertät stark zu . . . . . . . . . . . . . 24
Die Veränderungen der weiblichen Brust . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Die Körperveränderungen: Eine Vorauss etzung für die erste Menstruation . . . . . . . 27
Eine Art Danebenleben … Körperakzeptanzprobleme von Mädchen 29
Das weibliche Körperbild in der Pubertät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Weibliche Attraktivität – Männliche Stärke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Maladaptive Ausweichmöglichkeit: Essstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Wie müssten Unterstützungsangebote g estaltet sein? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Mütter fragen – Mütter wissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Wunderwerk Mädchenkörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Die äußeren Geschlechtsorgane verändern sich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Die inneren Geschlechtsorgane verändern sich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Der weibliche Zyklus – Monat für Monat für Monat . . . . . . . . . . . . . 53
Bedingungsebenen der M enstruationsperzeption . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Historie der Menstruationsperzeption . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Das Tabu lebt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Menarche = Die 1. Regel – 1. Menstruation – 1. Periode – 1. Blutung . . . . . . . . . . . . 59
Mütter fragen – Mütter wissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Der Regelblues oder das Prämenstruelle Syndrom (PMS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Unregelmäßigkeiten der Regel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Aber wie erleben junge Mädchen in der P ubertät heute ihre Menstruation? . . . . . . 70
Schulsport während der Menstruation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
V
Intimpflege / Menstruationshygiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
Intimpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
Menstruationshygiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Mütter fragen – Mütter wissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
Das Toxische Schocksyndrom (TSS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
Schön, schlau, schlank und gesund – Ernährung und Sport
in der Pubertät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Die Ernährung in der Pubertät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Sport in der Pubertät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Keine Ahnung, ob das Liebe ist – Junge Mädchen und Sexualität . . . 95
Die Sinnaspekte von Sexualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
Die psychosexuelle Entwicklung von Mädchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Dornröschen darf nicht mehr schlafen – Die erwachende Sexualität
und ihre Perzeption . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Sexuelle Triebimpulse werden g eschlechtsspezifisch wach . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
„Wann fängt denn das an, dass das schön ist?“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
Jugendsexualität heute . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
Overnewsed and underinformed – Sexualität im Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
Mütter fragen – Mütter wissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Kinderwunsch, Fruchtbarkeit, T eenagerschwangerschaften .. . . . . . 113
Junge Mädchen und Kinderwunsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
Kinderwunsch – ein gesellschaftlich v ernachlässigtes Thema weiblicher Identität . . 114
Teenagerschwangerschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
Den eigenen Körper schützen lernen – Kontrazeption . . . . . . . . . . . 119
Gibt es unfruchtbare Tage? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
Die Pille . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
Das Kondom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
Die „Pille danach“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
Mütter fragen – Mütter wissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
Den eigenen Körper schützen lernen – Junge Mädchen und sexuell
übertragbare Infektionen (STI) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
Warum sind junge Mädchen besonders empfänglich für sexuell ü bertragbare
Infektionen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
Chlamydien – eine heimliche Epidemie unter Jugendlichen . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
Humanes Papillomvirus (HPV) – G ebärmutterhalskrebs-Impfung . . . . . . . . . . . . . 142
Chlamydien und HPV führen im öffentlichen Bewusstsein ein Schattendasein
in Zeiten von HIV und AIDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Wie und warum wir mit Töchtern über Chlamydien und HPV reden sollten . . . . . . . 145
VI
Wenn Ihrer Tochter ärztlicher Rat gut tun würde … Kinder- und
Jugendarzt / Hausarzt / Frauenarzt / Hautarzt* . . . . . . . . . . . . . . . . 149
Kinder- und Jugendarzt / Hausarzt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
Frauenarzt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
Mütter fragen – Mütter wissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155
Hautarzt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157
Ein Wort zum Schluss … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161
Quellenangaben .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
* Der besseren Lesbarkeit halber haben wir in diesem Buch überwiegend das generische
Maskulinum verwendet, selbstverständlich sind alle Ärztinnen mitgemeint.
VII
Die Autorin
Dr. med. Gisela Gille stellt seit Jahren der schulischen Sexualerziehung ihre ärztliche
Kompetenz an die Seite und steht Mädchen im Rahmen des Sexualkundeunterrichts für
deren Fragen zur Verfügung. Ihr Engagement für die Körperakzeptanz und das
Körperwissen junger Mädchen wurde vielfach ausgezeichnet.
Der Illustrator
Dr. phil. Niels Schröder, Diplom-Designer,
Meisterschüler (Universität der Künste Berlin), hat
zahl reiche Bücher für bekannte Verlage illustriert.
Regelmäßig erscheinen seine Editorial-Illustratio-
nen in verschiedenen Zeitungen und Magazinen.
Mehrfach wurde er für seine Arbeiten mit dem
„European Newspaper Award“ ausgezeichnet.
VIII
Vorwort
Sie sind Mutter einer heranwachsenden Tochter – wie schön!
Sicher sind Sie stolz auf Ihre Tochter. Oft freuen Sie sich an ihrem krea
tiven und lebenslustigen Umgang mit dem Leben – aber Sie werden
manchmal auch Zeuge ihrer Stimmungsschwankungen und Selbst
zweifel, ohne die wohl niemand erwachsen werden kann. Sie genießen
die Augenblicke, in denen Ihre Tochter Sie an ihren Gedanken und Pro
blemen teilhaben lässt – und müssen trotzdem immer mal wieder ent
täuscht feststellen, dass sie sehr verschlossen sein kann und Ihren Rat
meidet: „Ach Mama, was Du immer gleich denkst!“ Wenn Sie Ihre Toch
ter beobachten, dann entdecken Sie manchmal vielleicht noch das
kleine Mädchen, das Ihnen so vertraut war – und andererseits mag es
bereits Augenblicke geben, in denen Sie mit Fragen konfrontiert w erden,
die alle Bürden eines Frauenlebens vor Ihrem geistigen Auge aufsteigen
lassen. Und dabei würden Sie sie am liebsten noch eine Weile vor all
dem bewahren…
Aber Ihre Tochter kommt zunächst erstmal in die Pubertät mit ihren
unveränderten und Generationen überdauernden Fragen und Pro
blemen zur weiblichen Entwicklung, und wenn sie nichts überstürzt,
dann kommt ja auch alles eins nach dem anderen auf sie zu.
Nehmen Sie den Beginn der Pubertät zum Anlass, mit Ihrer Tochter
entwicklungsangepasst über all das zu reden, was Ihnen wichtig ist.
Gerade in diesem sehr jungen Alter geht das noch sehr gut, sie wird das
wahrscheinlich alles sogar gerne hören und noch unbelastet aufgreifen.
Dann kann Ihre Tochter relativ gelassen vorhersehen, was in dieser
Lebensphase an inneren oder äußeren Eindrücken noch auf sie einstür
men wird. Mädchen, die ihren Körper kennen und akzeptieren, wissen
dann auch, was es zu schützen gilt. Solche Gespräche können zu den
Sternstunden einer MutterTochterBeziehung gehören – weil Sie mit
Ihrer Tochter die Freude am Weiblichsein teilen können, und weil es
Ihrer Tochter gut tut.
IX
X
Description:Die frühe Pubertät ist eine ideale Zeit für vertrauensvolle Gespräche zwischen Mutter und Tochter. Doch können Mütter ihren Töchtern nur das vermitteln, was sie selbst wissen, erfahren haben und was sie als Frau repräsentieren. Die Autorin erklärt, welche faszinierenden Vorgänge und Verän