Table Of ContentJutta Krispenz
Literarkritik und Stilstatistik
im Alten Testament
Beihefte zur Zeitschrift für die
alttestamentliche Wissenschaft
Herausgegeben von
Otto Kaiser
Band 307
w
DE
G
Walter de Gruyter · Berlin · New York
2001
Jutta Krispenz
Literarkritik und Stilstatistik
im Alten Testament
Eine Studie zur literarkritischen Methode,
durchgeführt an Texten aus den Büchern
Jeremía, Ezechiel und 1 Könige
w
DE
_G
Walter de Gruyter · Berlin · New York
2001
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Die Deutsche Bibliothek — ClP-hinheitsaufnahme
Krispenz, Jutta:
Literarkntik und Stilstatistik im Alten Testament : eine Studie zur
literarkntischen Methode, durchgeführt an Texten aus den Buchern
Jeremía, Ezechiel und 1 Könige / Jutta Krispenz. — Berlin ; New
York : de Gruyter, 2001
(Beihefte zur Zeitschrift fur die alttestamentliche Wissenschaft ,
Bd. 307)
Zugl Marburg, Univ., Habil.-Schr., 2000
ISBN 3-11-017057-4
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Vorwort
Die vorliegende Arbeit ist im Sommersemester 2000 von der Theologischen
Fakultät der Philipps-Universität Marburg als Habilitationsschrift ange-
nommen worden. Für den Druck wurde sie geringfügig überarbeitet.
Mein erster Dank gilt meinem verehrten Lehrer, Herrn Prof. J. Jeremias,
der den langen Entstehungsprozess der Arbeit von der Themensuche bis zum
Abschluss mit Interesse, Anteilnahme und großer Geduld begleitet und mehr
als jeder andere durch Kritik und Ansporn gefördert hat. Herrn Prof. R.
Kessler (Marburg) danke ich für die Übernahme des Zweitgutachtens. Herr
Prof. Dr. R. Bartelmus (Kiel) hat mich im Vorfeld des Habilitations-
verfahrens zu einigen Verdeutüchungen ermutigt, darüber hinaus hat er die
Arbeit in diesem Verfahren begutachtet. Den literaturwissenschaftlichen Teil
der Arbeit hat Frau Prof. A. Heitmann vom Institut für nordische Philologie
und germanische Altertumskunde der Universität München begutachtet. Ihr
danke ich ganz besonders dafür, dass sie mich auf den russischen Semiotiker
M. M. Bachtin aufmerksam gemacht hat. Herrn Prof. C. Levin (München)
danke ich für die Erstellung eines Stipendiengutachtens.
Mit Herrn Dr. M. Wiseman, Statistikberater am Leibniz-Rechenzentrum
der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, habe ich mehrmals Konzept
und Durchführung der zentralen statistischen Tests besprochen. Er hat mir
auch bei Problemen mit dem Statistikprogramm weitergeholfen. Mit Fragen,
die im Laufe der Einarbeitung in statistische Vorgehensweisen - besonders
auf der mathematischen Seite - auftraten, konnte ich mich an meinen Mann,
Ludwig Krispenz, wenden, der außerdem bei der Literaturbeschaffung be-
hilflich war.
Im Kolloquium der HSP III-Stipendiatinnen an der Universität München -
initiiert von Frau Prof. Dr. H. Bußmann und fortgeführt von Frau Dr. E.
Ziegler - hatte ich die Möglichkeit, die Grundgedanken meiner Arbeit vor-
zutragen und in einem Kreis von Wissenschaftlerinnen verschiedener Fach-
richtungen zu diskutieren. Eine entsprechende Möglichkeit bot mit innerhalb
der Theologie das Doktorandenkolloquium des Fachgebietes Altes Testament
an der Universität Marburg.
Bei der Erarbeitung der Druckfassung konnte ich auf Anmerkungen und
Korrekturvorschlägen zurückgreifen. Ich danke in diesem Zusammenhang
Herrn Prof. W. W. Müller (Marburg), Herrn Prof. M. Köckert (Berlin), Herrn
Dr. F. Hartenstein (Marburg) und Herrn A. Günther (Tübingen) sehr herzlich
für die Genauigkeit, mit der sie meine Arbeit gelesen haben und dafür, dass
VI Vorwort
sie mir ihre Beobachtungen mitgeteilt haben. Für Hilfe beim Korrekturlesen
danke ich meiner Mutter, E. Pichler, und meinem Mann, L. Krispenz.
Dem Verlag Nishen Kommunikation (Berlin) danke ich für die
freundliche Erteilung der Abdruckerlaubnis für A. L. Kiellands Novelle
„Karen".
Ganz besonders danke ich Herrn Prof. Dr. Dres. h. c. O. Kaiser für die
Bereitschaft, meine Arbeit in die Reihe der Beihefte zur Zeitschrift für die
Alttestamentliche Wissenschaft aufzunehmen.
Dachau, im Mai 2001 J. Krispenz
Inhalt
1 Einleitung 1
2 Überlegungen zur Methode 7
2.1 Literarkritik 7
2.1.1 Der Ort der Literarkritik in der Exegese 7
2.1.2 Literarkritik - Problem und Prozedur 10
2.1.2.1 Literarkritische Kriterien zur Feststellung von Diskontinuitäten
im Textverlauf. 12
2.1.2.2 Zur Ambivalenz in der Deutung von Diskontinuitäten in
Texten 15
2.1.2.3 Stilistisch begründete Diskontinuitäten. Georg Trakls „Grodek"
und Alexander L. Kiellands „Karen" 16
Grodek (Georg Trakl, 1914) 16
Karen (Alexander L. Kielland, 1870) 19
2.1.2.4 Zur Berechtigung literarkritischer Operationen. Ein Beispiel
aus der Lehre des Ptahhotep 23
2.1.2.5 Folgerungen 28
2.2 Stilistik 29
2.2.1 Hermeneutik 31
2.2.2 Literaturtheorien - literarische Ästhetik 33
2.2.2.1 Werkinterpretation und New Criticism 35
Exkurs: Wirkungen des New Criticism 36
2.2.2.2 Strukturales Textverständnis. Russischer Formalismus - Prager
Strukturalismus - Semiotik 39
Exkurs: M. M. Bachtin - Semiotik zwischen Formalismus und
Postmoderne 41
2.2.2.3 Poststrukturalismus: Dekonstruktion und Intertextualität 43
2.2.2.4 Literaturtheoretische Voraussetzungen der Untersuchung 46
2.2.3 Rhetorik - Poetik - Stilistik 47
2.2.4 Individualstil - Sozialstil - Epochenstil - Funktionalstil 50
2.2.5 Stilistik und Grammatik. Der Weg zu den Merkmalen 53
2.2.6 Zwischenbilanz 57
VIII Inhalt
3 Stilstatistische Textuntersuchung 59
3.1 Zu Konzept und Rahmen der Untersuchung 59
3.2 Zu den Texten 61
3.2.1 Die Auswahl der Texte 61
3.2.2 Zum exegetischen Problemhorizont der Texte 63
Exkurs: Poesie und Prosa 66
3.3 Stilstatistik und .Authorship Studies" 73
3.3.1 Augustus De Morgan 73
3.3.2 Frederick Mosteller und David L. Wallace 74
3.3.3 Anthony Kenny, Kim Paffenroth und Kenneth J. Neumann 76
3.3.4 Andrew Q. Morton und Donald W. Foster 80
3.3.5 Yehuda T. Radday 85
3.4 Rahmenbedingungen 92
3.4.1 Besonderheiten alttestamentlicher Literatur 92
3.4.2 Rahmenbedingungen für die statistische Untersuchung 98
3.4.2.1 Die Segmentierung der Texte 98
3.4.2.2 Die Merkmale 99
3.4.2.3 Kriterien „klassischer" Literarkritik 109
Exkurs: Zu Fisher's exact test 112
3.5 Vorbereitungen zur Clusterananlyse 116
3.5.1 Beschreibung der Clusteranalyse 116
3.5.2 Datenerhebung 122
3.6 Durchführung der Clusteranalyse 127
3.6.1 Ausschluss aller Texte mit weniger als 100 Wörtern 127
3.6.2 Korrelation zwischen Merkmalen 129
3.6.3 Clusteranalysen zu den Texten 131
3.6.3.1 Zum Verständnis der Dendrogramme 131
3.6.3.2 Extreme Fälle 133
3.6.3.3 Die verbleibenden Texte 136
3.6.3.4 Zwei Textgruppen. Jer 28,12-17 / Jer 29,24-32 und 1 Kön 13.... 141
Jer 28,12-17 / Jer 29,24-32 142
1 Kön 13 156
3.6.3.5 Die Heterogenität der Texte - Wie verändern literarkritische
Operationen das Ergebnis der Clusteranalysen? 167
Inhalt χχ
4 Ertrag 173
4.1 Einschätzung des literarkritischen Ertrages 173
4.2 Die Clusteranalyse als Verfahren für die Literarkritik 175
4.3 Methodologischer Ertrag 178
4.4 Vom Pilotprojekt zum Verfahren 187
5. Anhang ! 191
5.1 Alexander L. Kielland: Karen 191
5.2 Rohdaten 198
5.3 Normierte Daten 199
5.4 Dendrogramme 200
5.5 Übersicht über direkte Verbindungen zwischen Texten 212
Abkürzungen 216
Literatur 216
Abbildungen 241
Register 244
Begriffe und antike Namen 244
Autorennamen 247
Bibelstellen 249