Table Of ContentA. Thierbach (Hrsg.)
Lexikon der Notfallmedizin
Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH
A. Thierbach (Hrsg.)
Lexikon der
Notfallmedizin
THIERBACH, ANDREAS, Dr.
Klinik für Anästhesiolgie
Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität
Langenbeckstraße 1
55131 Mainz
ISBN 978-3-642-63007-1 ISBN 978-3-642-56305-8 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-642-56305-8
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme
Lexikon der Notfallmedizin / Vorw. von W. Dick. Hrsg.: Andreas Thierbach. - Berlin ; Heidelberg ;
New York ; Barcelona; Hongkong ; London ; Mailand ; Paris; Tokio: Springer, 2002
ISBN 978-3-642-63007-1
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© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2002
Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 2002
Softcover reprint of the hardcover 1st edition 2002
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Unserem klinischen und akademischen Lehrer,
Herrn Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. h.c. Wolfgang F. Dick,
gewidmet.
Vorwort
Das vorliegende »Lexikon der Notfallmedizin" richtet sich an alle in der pra
klinischen und ersten klinischen Versorgung von N otfallpatienten engagierten
und interessierten Personen.
Es soil Notarzten, Leitenden Notarzten und Arztlichen Leitern Rettungs
dienst genauso wie Rettungssanitatern und -assistenten sowie Medizinstuden
ten als pragnantes, iibersichtliches und aktuelles notfallmedizinisches Nach
schlagewerk dienen.
Die Vielfalt von Begriffen, Definitionen und Termini in der Notfall-und Ka
tastrophenmedizin erfordert dariiber hinaus eine einheitliche, nach Moglich
keit internationale Sprache, die eine klare Verstandigung von allen mit der
Versorgung von N otfallpatienten betrauten Personen ermoglicht.
Das Lexikon der Notfallmedizin soil damit auch dazu beitragen, dass sich
notfallmedizinische Teams in einer bestimmten festgelegten Terminologie be
wegen und verstandigen konnen.
Das Lexikon erwahnt auch die Aufgaben und Zielsetzungen der einschlagi
gen nationalen und internationalen notfallmedizinisch relevanten Organisa
tionen wie AHA, ERC, ITACCS und WADEM.
Das Lexikon ist so aufgebaut, dass heute gangige Abkiirzungen unter Hin
weis auf den ausfiihrlichen Terminus und unter Anfiihrung verwandter Begrif
fe erlautert werden, unter einer eindeutigen und einheitlichen Definition, unter
zusatzlichen Informationen und therapeutischen Kurzhinweisen.
Die hierfiir erforderlichen Verweise wurden von den Autoren und dem Ver
lag so logisch und direkt wie moglich umgesetzt, ohne dadurch allerdings die
Lesbarkeit der Texte zu stark zu beeintrachtigen.
Bei abgeschlossenen Krankheitsbildern und umschriebenen Traumata ist
auch die Kurzfassung der klinischen Symptomatologie dargestellt, die zu einer
vorlaufigen notfallmedizinischen Diagnose unter kiirzest moglichen differen
tialdiagnostischen Uberlegungen fiihrt.
Die einschlagigen notfallmedizinischen Pharmaka werden ebenso wie die
iiblichen notfallmedizinischen Prozeduren aufgefUhrt, die dem gleichen Sche
ma folgen. Die notfallmedizinisch relevanten Medikamente sind hinsichtlich
ihrer Zubereitungsformen, Wirkungen, N ebenwirkungen und Anwendungsbe
schrankungen prazisiert. Dabei gerat hin und wieder, wie bei solchen Darstel
lungen nicht zu vermeiden, die Anwendungsbeschrankung in einen gewissen
Gegensatz zu notfallmedizinischen Prioritaten.
In diesem Sinne haben sich die Autoren das Ziel gesetzt, wesentliche Begriffe
moglichst umfassend darzustellen, ohne den Rahmen eines Lexikons zu ver
lassen. Das Lexikon stellt damit keinesfalls einen Ersatz fUr umfassende Lehr
biicher dar.
Insgesamt soil dieses Projekt dazu beitragen, rasch relevante Informationen
zu erhalten, eine einheitliche Terminologie zu benutzen und sich innerhalb
dieser zu verstandigen.
VII
Vorwort
Die Autoren und der Verlag hoffen, dass dieser erste Anlauf zur kompakten
Vermittlung notfall- und katastrophenmedizinischen Wissens anhand eines
Lexikons gelungen ist. Uber Anregungen und Kritik, die der Verbesserung
des "Lexikons der Notfallmedizin" dienen, wiirden wir uns freuen.
Mainz, im Juli 2001 Fiir die Autoren
A. THIERBACH
VIII
Autoren
DEHNHARDT, CHRISTIANE
Klinik fUr Anasthesiologie
Klinikum der Johannes Gutenberg-Universitat
LangenbeckstraBe 1, 55131 Mainz
KLEIN, ANDREAS, Dr. med.
Klinik fUr Anasthesiologie und Intensivrnedizin
Klinikum Traunstein -Trostberg
Cuno-Niggel-StraBe 3
83278 Traunstein
LANG, CHRISTIAN, Dr. med.
Klinik fUr Anasthesiologie
Klinikum der Johannes Gutenberg-Universitat
LangenbeckstraBe 1,55131 Mainz
THIERBACH, ANDREAS, Dr. med.
Klinik fUr Anasthesiologie
Klinikum der Johannes Gutenberg-Universitat
LangenbeckstraBe 1,55131 Mainz
THIERBACH, JUTTA, Dr. med.
Transfusionszentrale
Klinikum der Johannes Gutenberg-Universitat
Augustusplatz 1, 55131 Mainz
WOLCKE, BENNO
Klinik fUr Anasthesiologie
Klinikum der Johannes Gutenberg-Universitat
LangenbeckstraBe 1,55131 Mainz
IX
Abkiirzungen
Amp. Ampule
bzw. beziehungsweise
ca. circa
cm Zentimeter
d.h. das heillt
dest. destilliert
EKG ElektroKardioGramm
enth. enthiilt
evtl. eventuell
Fl. Flasche
ggf. gegebenenfalls
h Abk. fUr Stunde
I.E. Intemationale Einheit
i.m. intramuskular
i.v. intravenos
kg Kilogramm
mg Milligramm
min Minute
Mio. Million
ml Milliliter
N. Nervus
p. os per os
s. siehe
s.c. subkutan
s.l. sublingual
u.a. unter anderem
v.a. vor allem
z.B. zum Beispiel
Z.n. Zustand nach
XI
AA
-+ Aortenaneurysma. A
AAA
-+ Aortenaneurysma.
Abbindung
Verwandte Begriffe
Tourniquet.
Definition
Unterbindung des arteriellen Blutstroms einer Extremitat mittels Blut
druckmanschette (Druck 50-100 mmHg tiber systolischem Blutdruck),
Gummibinde oder Knebelverband.
II] Erstversorgung stark blutender Wunden: Anheben von Extremitaten tiber
Herzniveau, digitale Kompression der Wunde oder des zuftihrenden Gefa
Bes, anschlieBend Anlage eines Druckverbands.
Cave: Eine Abbindung wird in der Regel unsachgemaB durchgeftihrt und
ftihrt dadurch zu venosen Stauungen (Verstarkung der Blutung) sowie
Weichteil- und Nervenverletzungen. Sie gilt damit als Ultima-ratio-MaB
nahme und wird nur bei Versagen aller anderen Verfahren zur Blutstillung
angewandt.
Abbreviated Injury Scale
Verwandte Begriffe
AIS.
Definition
Score system zur Klassifikation schwer traumatisierter Patienten.
II] 1m AIS werden 6 Korperregionen (Kopf/Hals, Gesicht, Thorax, Abdomenl
Beckenorgane, Extremitaten/Beckengtirtel, auBerliche Verletzungen) die
entsprechenden AIS-Schweregrade zugeordnet (0 = keine Verletzung bis
6 = todliche Verletzung). Der AIS ist ein wesentlicher Bestandteil der Emp
fehlungen zur einheitlichen Dokumentation nach schwerem Trauma - dem
Utstein style.
Abdomen, akutes
-+ Akutes Abdomen.
Abdominaltrauma
-+ Lebertrauma; Milztrauma.