Table Of ContentUlrich Raubold
Lebenszyklusmanagement in der Automobilindustrie
GABLER RESEARCH
 Beiträge zur Produktionswirtschaft
 
Herausgegeben von 
 Professor Dr.-Ing. habil. Dieter Specht
 Die Reihe enthält Forschungsarbeiten und praxisrelevante Schriften zu aktuellen 
Themenstellungen in der Produktion. Sie unterstützen Management und Forschung 
bei der Aufgabe, die Produktion in Planung, Organisation, Prozessen und Logistik zu 
optimieren und weiter zu entwickeln. Behandelt werden sowohl das Management 
des Betriebes als auch methodische und betriebswirtschaftliche Fragestellungen 
einschließlich der Schnittstelle zur Technik. 
Die Schriftenreihe ist als offene Plattform für hervorragende Arbeiten in den 
genannten Gebieten konzipiert.
Ulrich Raubold                     
Lebenszyklusmanagement 
in der Automobilindustrie    
  
Ein Optimierungsansatz auf Basis 
der auf den Lebenszyklus wirkenden 
Einfl ussfaktoren
Mit einem Geleitwort von Prof. Dr.-Ing. Dieter Specht
RESEARCH
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Dissertation Technische Universität Cottbus, 2010
 
1. Aufl age 2011
Alle Rechte vorbehalten
© Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2011
Lektorat: Stefanie Brich | Nicole Schweitzer
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wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.
 Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg
Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier
Printed in Germany
ISBN 978-3-8349-2862-7
Geleitwort  V 
Geleitwort 
Ein nachhaltiger Produkterfolg stützt sich auf hervorragende Entwicklungsleistungen aber 
auch auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Produkte und Produktionsprozesse nach 
dem  Start  of  Production  (SOP).  Aktivitäten  zur  Planung  und  Steuerung  dieser 
Weiterentwicklung werden in der vorliegenden Untersuchung als Lebenszyklusmanagement 
verstanden.  
In der Automobilindustrie wird ein zusammenhängendes Lebenszyklusmanagement erst seit 
relativ kurzer Zeit verfolgt. Um diese Aufgabe besser zu verankern und die grundlegenden 
Zusammenhänge  tiefer  verstehen  zu  können,  sind  forschungsgeleitete  Untersuchungen 
nützlich.  
Der vorliegende Bericht beschreibt Managementaufgaben im Produktlebenszyklus bei einem 
Automobilhersteller. Ziel ist die Generierung weiterführender Ansätze für einen effektiven 
und effizienten Ansatz des Lebenszyklusmanagements. Obwohl die Untersuchung auf einen 
spezifischen  Automobilhersteller  ausgerichtet  ist,  gibt  sie  zahlreiche  Einblicke  in 
Gestaltungsanforderungen, Vorgehensweisen und Methoden, die in vielen Branchen von 
Nutzen sein können. Sie ist daher sowohl für den interessierten Manager wie für Forscher, die 
tiefer  in  die  komplexen  Abläufe  in  Unternehmen  Einblick  nehmen  wollen,  eine 
empfehlenswerte Lektüre. Die Arbeit kann und soll zu weitergehender Forschung und 
Auseinandersetzung mit der Thematik anregen. Ich wünsche dem Buch eine vielfache 
Rezeption und zahlreiche Leserschaft. 
 
Prof. Dr.-Ing. habil. Dieter Specht
Vorwort  VII 
Vorwort 
Lebenszyklusmanagement ist in der Automobilindustrie zu einem wichtigen Erfolgsfaktor 
geworden. Vor dem Hintergrund dynamischer Märkte sowie komplexer und heterogener 
Herausforderungen sind die Unternehmen der Automobilindustrie aufgefordert, neue Wege zu 
gehen. Ein in sich konsistentes Lebenszyklusmanagement bietet große Potentiale und kann zu 
erheblichen Vorteilen gegenüber dem Wettbewerb führen. Die vorliegende Arbeit leistet 
einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag zu den bestehenden Forschungen auf dem Gebiet 
des Lebenszyklusmanagements. Die Arbeit ist wissenschaftlich ausgerichtet, greift zusätzlich 
jedoch Formen der Praxis auf und veranschaulicht die wissenschaftlichen Theorien und 
Ergebnisse an ausgewählten Praxisbeispielen. 
Mein Dank gilt deshalb an dieser Stelle der BMW Group, die diese Arbeit als Kombination 
von wissenschaftlicher Theorie und praxisorientierter Fragestellungen ermöglichte. Mit Hilfe 
von Experteninterviews, die im Unternehmen BMW Group durchgeführt wurden, konnten 
entscheidende  wissenschaftliche  Ergebnisse  gewonnen,  mit  weiteren  Erkenntnissen  aus 
Literatur und anderen Automobilunternehmen angereichert und auf ihre Allgemeingültigkeit 
hin geprüft werden. 
Die Arbeit entstand zu Beginn im Rahmen des Doktorandenprogramms bei der BMW Group 
im Bereich Entwicklung Strategie und wurde anschließend berufsbegleitend erfolgreich zu 
Ende  geführt.  Im Rahmen des Doktorandenprogramms durfte ich  mich auch verstärkt 
operativen Aufgaben widmen, wodurch einerseits Rückflüsse auf die Forschungsarbeit durch 
Mitwirkung  und  Aufgreifen  aktueller  Lebenszyklusthemen  und  andererseits  wichtige 
Einblicke  in  das  Berufsleben  verbunden  mit  der  Vorbereitung  auf  weitere  Aufgaben 
ermöglicht wurden. Mit Einstieg in das Berufsleben bei BMW Motorrad ab Mitte 2007 wurde 
die  Dissertation  verstärkt  an  arbeitsintensiven  Wochenenden  und  urlaubsfreien  Tagen 
vorangetrieben. 
Mein Dank gilt dementsprechend allen sowohl aus dem beruflichen wie auch privaten 
Bereich, die mich während dieser sehr anspruchsvollen Zeit der Doppelbelastung aus Beruf 
und Forschungsarbeit unterstützt und gefördert haben. Hervorheben möchte ich besonders 
Herrn Dr. Thomas Ostrowski, der mir als fachlicher Ansprechpartner und Mentor meines 
Promotionsvorhabens bei der BMW Group über die gesamte Zeit überaus tatkräftig und 
konstruktiv beratend zur Seite stand. Ebenso gilt mein Dank meinen Vorgesetzten bei BMW 
Motorrad,  die  mich  in  meinem  Promotionsvorhaben  bestärkt  und  zu  einem  positiven 
Abschluss getrieben haben. 
Auf der Seite der Wissenschaft danke ich ganz besonders meinem Doktorvater Herrn Prof. 
Dr.-Ing. habil. Dieter Specht, der die Betreuung der Arbeit übernommen, den Gang der 
Untersuchungen überaus konstruktiv begleitet und jederzeit unterstützt und gefördert hat. Die 
Arbeit  wurde  im  Frühjahr  2010  von  der  Fakultät  Maschinenbau,  Elektrotechnik  und 
Wirtschaftsingenieurwesen  der  Brandenburgischen  Technischen  Universität  Cottbus  als 
Dissertation angenommen und konnte damit als externe Industriepromotion am Lehrstuhl für 
Produktionswirtschaft erfolgreich umgesetzt werden. Mein Dank gilt an dieser Stelle auch an 
die  Mitarbeiterinnen  und  Mitarbeiter  des  Lehrstuhls  für  Produktionswirtschaft  für  die
VIII  Vorwort 
Unterstützung  und  Beantwortung  sämtlicher  Fragen  sowie  an  die  Prodekanin  der 
Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus Frau Prof. Dr. rer. pol. habil. Christiane 
Hipp für die Übernahme des Zweitgutachtens und an den Dekan Herrn Prof. Dr.-Ing. Bernd 
Viehweger für die Übernahme des Vorsitzes im Promotionsausschuss. 
Allen Personen im privaten Umfeld danke ich für das mir entgegengebrachte Vertrauen und 
Verständnis für die äußerst eingeschränkte Zeit, die ich ihnen sowie allen sonstigen Themen 
entgegenbringen konnte. 
                   
Ulrich Raubold
Inhaltsverzeichnis  IX 
Inhaltsverzeichnis 
 
1  Einleitung...........................................................................................................1 
1.1  Problemstellung..................................................................................................2 
1.2  Zielsetzung..........................................................................................................3 
1.3  Methodik.............................................................................................................3 
1.4  Vorgehensweise..................................................................................................6 
2  Stand der Wissenschaft....................................................................................9 
2.1  Produktmanagement...........................................................................................9 
2.1.1  Unternehmens- und Produktstrategie................................................................11 
2.1.2  Produktprogrammplanung und Produktpolitik.................................................15 
2.1.3  Lebenszyklusmanagement................................................................................17 
2.1.3.1  Ökonomische Trends und ihre Bedeutung für das Lebenszyklusmanagement18 
2.1.3.2  Definitionen......................................................................................................21 
2.1.3.3  Produktlebenswegmodell..................................................................................22 
2.1.3.3.1 Linearer Produktlebensweg..............................................................................22 
2.1.3.3.2 Kreislauforientierter Produktlebensweg...........................................................23 
2.1.3.4  Marktzyklusmodell...........................................................................................24 
2.1.3.4.1 Grundlagen........................................................................................................24 
2.1.3.4.2 Phasen des Produktlebenszyklus......................................................................25 
2.1.3.4.3 Einführungsphase..............................................................................................26 
2.1.3.4.4 Wachstumsphase...............................................................................................26 
2.1.3.4.5 Reifephase.........................................................................................................27 
2.1.3.4.6 Sättigungsphase................................................................................................27 
2.1.3.4.7 Rückgangsphase (Degenerationsphase)............................................................27 
2.1.3.5  Integriertes Produktlebenszyklusmodell...........................................................28 
2.2  Variantenmanagement......................................................................................28 
2.2.1  Strategien im Variantenmanagement................................................................29 
2.2.2  Methoden des Variantenmanagements.............................................................32 
2.2.2.1  Varianten-ABC-Analyse...................................................................................33 
2.2.2.2  Variantenbaum..................................................................................................34
X  Inhaltsverzeichnis 
2.2.2.3  Variantenportfolio............................................................................................34 
2.2.2.4  Design for Variation.........................................................................................35 
2.3  Prozessmanagement..........................................................................................36 
2.3.1  Grundlagen.......................................................................................................37 
2.3.2  Organisationsformen........................................................................................38 
2.3.2.1  Funktionale Organisation.................................................................................39 
2.3.2.2  Divisionale Organisation..................................................................................39 
2.3.2.3  Matrixorganisation............................................................................................40 
3 Lebenszyklusmanagement in der Automobilindustrie...............................41
3.1  Anwendung in der Automobilindustrie............................................................41 
3.2  Betrachtungsumfang Marktphase.....................................................................44 
3.2.1  Produktlebenszyklusverlauf..............................................................................45 
3.2.2  Produktmaßnahmenebenen...............................................................................50 
3.2.3  Produktmaßnahmenarten..................................................................................53 
3.3  Wissenschaftliches Forschungsfeld mit Praxisbezug.......................................57 
3.4  Forschungsfelder..............................................................................................58 
3.4.1  Produktmanagement.........................................................................................58 
3.4.2  Variantenmanagement......................................................................................58 
3.4.3  Prozessmanagement..........................................................................................60 
4 Identifizierung der Einflussfaktoren auf den Produktlebenszyklus..........61
4.1  Qualitätsoptimierung........................................................................................67 
4.2  Anlaufstrategie..................................................................................................70 
4.3  Absicherungsplanung.......................................................................................72 
4.4  Kommunalität zwischen Baureihen..................................................................74 
4.5  Fahrzeug- versus Komponentenlebenszyklus..................................................76 
4.6  Variantenmanagement......................................................................................77 
4.7  Kontinuierliche Pflege der Produkte................................................................78 
4.8  Marktwunsch nach innovativen Produkten......................................................80 
4.9  Reaktion auf Wettbewerbssituation..................................................................81 
4.10  Deckungsbeitragsoptimierung..........................................................................82 
4.11  Gesetzesanforderungen.....................................................................................83 
4.12  Prozess- und Organisationsstruktur..................................................................85