Table Of ContentStefan Freund
IA K T A N Z , D IV IN A E IN S T IT V T IO N E S
B U C H 7: D E VITA BEATA
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DE
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TEXTE U N D KOMMENTARE
Eine altertumswissenschaftliche Reihe
Herausgegeben von
Siegmar Döpp, Adolf Köhnken, Ruth Scodel
Band 31
Walter de Gruyter · Berlin · New York
LAKTANZ
DIVINAE INSTITVTIONES
BUCH 7: DE VITA BEATA
Einleitung, Text, Übersetzung
und Kommentar
von
Stefan Freund
Walter de Gruyter · Berlin · New York
© Gedruckt auf säurefreiem Papier,
das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt.
ISSN 0563-3087
ISBN 978-3-11-019345-9
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gen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung
in elektronischen Systemen.
Printed in Germany
Einbandgestaltung: Christopher Schneider, Laufen
Vorwort
Das vorliegende Buch ist eine leicht überarbeitete Fassung meiner Habili
tationsschrift, die im Wintersemester 2005/2006 von der Sprach- und Li
teraturwissenschaftlichen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt
angenommen wurde. Ermöglicht wurde seine Entstehung durch den Baye
rischen Habilitationsförderpreis des Jahres 2001, der mir in den Jahren
2002 bis 2005 hervorragende Arbeitsbedingungen verschaffte; in der ent
scheidenden Abschlussphase wurde ich durch ein Stipendium der Kalhof-
Rose-Stiftung unterstützt.
Danken möchte ich an erster Stelle meinem akademischen Lehrer Prof.
Dr. Hans Jürgen Tschiedel, von dem ich seit Studienbeginn stetige Hilfe,
Anregung und Ermutigung erfuhr. Die vorliegende Arbeit war nur mög
lich durch das Entgegenkommen von Prof. Dr. Eberhard Heck und Prof.
Dr. Antonie Wlosok, die mir in überaus großzügiger Weise die Kollatio
nen für ihre Neuedition der zugänglich machten. Bei
D iuinae institutiones
deren Benutzung unter Herrn Hecks geduldiger und sachkundiger Anlei
tung in der Arbeitsstelle für patristische Texteditionen in Tübingen ha
be ich sehr viel gelernt. Viele wichtige Anregungen ergaben sich auch aus
dem Austausch mit den anderen Forschern, insbesondere Prof. Dr. Jackson
Bryce, Prof. Dr. Gabor Kendeffy, Prof. Dr. Oliver Nicholson und Dr. Wolf
ram Winger. Überaus wertvoll waren die Hinweise der Gutachter Prof. Dr.
Eberhard Heck, Prof. Dr. Johannes Hofmann, Prof. Dr. Stephan Schröder,
und Prof. Dr. Hans Jürgen Tschiedel. Oberstudienrat Wolfram Schröttel
sah die Erstfassung der Arbeit durch und gab eine Vielzahl kluger Anre
gungen.
Für die Aufnahme des Buches in die Reihe „Texte und Kommentare“
danke ich schließlich deren Herausgebern, Prof. Dr. Siegmar Döpp, Prof.
Dr. Adolf Köhnken und Prof. Dr. Ruth Scodel, für die freundliche und
kundige verlegerische Betreuung Frau Dr. Sabine Vogt und für die gedul
dige Hilfe in in Fragen der Text Verarbeitung Herrn Peter Zimmermann,
Eichstätt.
Das Manuskript wurde im Sommer 2005 abgeschlossen. Seither erschie
nene einschlägige Literatur ist in Auswahl berücksichtigt.
Gewidmet sei die Arbeit denjenigen, von denen sie mich allzu oft fern
gehalten hat und die sie doch in unschätzbarer Weise gefördert haben:
meiner Frau Juliane und meinen Kindern Jonatan und Katharina.
Regensburg, Allerheiligen 2008
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ............................................................................................................V
Vorbemerkungen zur Anlage des Kommentars..........................................IX
Einleitung .........................................................................................................1
Biographischer und historischer Rahmen ...............................................3
Das siebte Buch im Rahmen der .....................14
D iuinae institutiones
Inhalt des siebten Buchs.......................................................................... 22
Gliederungsübersicht............................................................................22
Aufbau und Gedankenführung ...........................................................28
Die Quellen des siebten Buchs................................................................33
Vorbemerkung: Zum Gebrauch der bei Laktanz ..........33
testim onia
Pagane Quellen .....................................................................................35
Griechische Philosophie ....................................................................35
Lateinische Autoren ......................................................................... 40
Christliche Quellen .............................................................................. 45
Biblische Schriften ............................................................................ 45
Sonstige christliche L iteratur...........................................................49
................................................................................50
Testim onia diuina
Die Belege aus dem hermetischen Schrifttum ...............................50
Das Apollorakel................................................................................. 52
Die Hystaspesapokalypse..................................................................53
Die ....................................................................... 50
Oracula Sibyllina
Zu Sprache und Stil ................................................................................ 71
Zu Textüberlieferung und vorliegender Textgestaltung...................... 76
Text und Übersetzung ..................................................................................83
Kommentar...................................................................................................199
Erster Teil: Gottes Heilsplan (Kapitel 1-7) ....................................... 201
Zweiter Teil: Die Unsterblichkeit der Seele (Kapitel 8-13) ............. 325
Dritter Teil: Die Endzeitereignisse (Kapitel 14-27) ..........................387
A nhang..........................................................................................................621
Literaturverzeichnis ...............................................................................623
Verzeichnis der verwendeten Textausgaben ....................................623
Verzeichnis der abgekürzt zitierten Literatur .................................624
Indizes ..................................................................................................... 646
V orbem erkungen zur A nlage des K om m entars
Im siebten Buch der stellt Laktanz den göttlichen
D iuinae institutiones
Heilsplan und die Bestimmung des Menschen dar, er entwirft seine Be
gründung für die Unsterblichkeit der Seele und erläutert ausführlich, wie
sich das Kommen des Tausendjährigen Gottesreichs und schließlich das
Ende der Welt ereignen werden. - Schon diese Skizze des Inhalts mag an
deuten, wie verschieden die Motive sein können, sich mit dem Schlussteil
der , Göttlichen Unterweisungen‘ zu befassen.
Der vorliegende Kommentar wendet sich an unterschiedliche Leser, die
aus einem bestimmten Forschungsinteresse heraus eine Passage des siebten
Buchs konsultieren. Behandelt werden also gleichermaßen textkritische,
sprachliche, traditionsgeschichtliche und inhaltliche Fragen; insbesondere
sollen die Einzelaussagen in das Gesamtwerk des Autors eingeordnet wer
den. Diesem Zweck dienen auch die ersten Teile der Einleitung beschränkt
sich auf; vertieft erörtert werden dann aber Struktur und Quellen des
vorliegenden Buchs. Der Text versteht sich in erster Linie als Lesetext,
der der Bequemlichkeit des Nutzers dienen, aber auch den Kommentar
von Befundangaben entlasten soll. Er beruht auf der Ausgabe von Samuel
Brandt (CSEL 19, 1890), ist aber orthographisch standardisiert und durch
gängig revidiert. Grundlage dafür waren die Handschriftenkollationen, die
für neue Gesamtausgabe der (die ersten beiden Fas
D iuinae institutiones
zikel mit den Büchern 1-4 erschienen 2005 und 2007 in der Bibtotheca
Teubneriana) angefertigt wurden. Die Herausgeber Eberhard Heck und
Antonie Wlosok gestatteten großzügig die Benutzung ihrer umfangreichen
Vorarbeiten. Die Übersetzung schließlich will den raschen Zugang zu länge
ren Abschnitten ermöglichen und auch dort eine Texterschließung bieten,
wo der Kommentar keine Angaben macht.
Auf die folgenden Formalia bei der Zitation sei noch hingewiesen: Wer
ke des Laktanz sind ohne Verfasserangabe, Stellen aus den
D iuinae in sti
ohne Werkangabe, Stellen aus deren siebtem Buch ohne Buchan
tutiones
gabe zitiert, sofern dies kein Missverständnis hervorruft. Die dualistischen
Zusätze erscheinen als 5,27 add. 1-17; 2,8,6 add. 1-9; opif. 19,8 add. 1-5.
Andere Lateinische Texte werden nach dem Thesaurus1, griechische nach
den gängigen Lexika (LSJ und oder, wo die dortigen Abkürzun
L a m pe )
gen zu knapp erscheinen, ausführlicher zitiert. Biblische Bücher sowie alt-
1 Vgl. Thesaurus linguae Latinae. Index librorum scriptorum inscriptionum ex quibus
exempla afferuntunr, Leipzig 19902.
Vorbemerkungen zur Anlage des Kommentars
und neutestamentliche Apokryphen werden nach den üblichen Abkürzun-
gen zitiert. o Wo biblische Texte in deutscher Ü* * bersetzung wiedergegeben
sind, ist die Einheitsübersetzung (Stuttgart 1999) verwendet.
Ein abschließendes Wort zur Anlage des Kommentars: Einzellemmata
beziehen sich auf die in Fettdruck wiedergegebenen Wörter oder Textab-
schnitte Passagen; dabei bedeutet „...“ den Einschluss des in der Lem
maangabe Weggelassenen, „[...]“ dessen Ausschluss. Daneben gibt es zu
manchen Abschnitten thematische Lemmata (z.B. „7,1-14 Bewertung der
paganen Philosophie“). Was über eine bestimmte Stelle im übergreifenden
Lemma gesagt ist, wird zur Stelle nicht wiederholt; in wichtigen Fällen
findet sich ein Querverweis. Die Paragraphen, auf die sich ein übergrei
fendes Lemma bezieht, werden innerhalb desselben nur als „§ [Nummer]“
zitiert, ansonsten gelten die oben beschriebenen Zitierweisen. Querverwei
se geben bei Einzellemmata die Stelle und (ohne inhaltliche Rücksicht) die
Anfangsworte des Lemmas an (z.B. „siehe unten zu 13,2 . . . “),
neque nunc
bei üb ergreifenden Lemmata deren Erstreckung („siehe oben zu 5,1-27“)
an.
2 Vgl. S.M. Schwertner, IATG2. Internationales Abkürzungsverzeichnis für Theo
logie und Grenzgebiete, Berlin/New York 19922, XXXI; XXXIV-XXXVII.