Table Of ContentLewis j. Edinger
Kurt Schumacher
J.
Lewis Edinger
I{urt Schumacher
Personlichkeit und
politisches Verhalten
Westdeutscher Verlag
Koln und Opladen 1967
Die amerikanisdte Originalausgabe erschien 1965 bei
Stanford University Press, Stanford, California, unter
dem 'litel »Kurt Sdtumac:her - A Study in Personality
and Political Behavior«
Ins Deutsche iibertragen von Elisabeth M. Esser
Die Abbildungen sind aus der Originalausgabe iiber
nommen
ISBN 978-3-322-96131-0 ISBN 978-3-322-96265-2 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-322-96265-2
Verlags-Nr. 051034
© by Lewis J. Edinger
AIle deutsc:hen Rec:hte beim Westdeutsdten Verlag
KOln und Opladen 1967
Softcover reprint of the hardcover 1s t edition 1967
Gesamtherstellung Druckerei Am Fisc:hmarkt Konstanz
Grafisc:he Gestaltung Herbert W. Kapitzki Ulm
V or~.emerkung
zur Ubersetzung
Dem Dbersetzer dieses Buches sei gestattet, einige technische Hin
weise zur deutschen Vbersetzung zu geben. \Vie aus dem Titel der
deutschen Ausgabe ersichtlich, handelt es sich bei dieser Studie iiber
Kurt Schumacher nicht um ein Aufzahlen und Aneinanderreihen bio
graphischer Daten aus Schumachers Leben, sondero um eine » politische
Biographie«. Die bewuBte Deutung der Personlichkeit Schumachers
nach politischen Gesichtspunkten und durch Erkenntnisse der Verhal
tensforschung und der Sozialpsychologie bereitete dem Vbersetzer
insofero Schwierigkeiten, als in vielen Hillen kein entsprechender Ter
minus fiir den amerikanischen Ausdruck besteht. Bei der Dbersetzung
wurde daher besonders darauf geachtet, entweder einen sinnverwand
ten deutschen Ausdruck zu finden oder, wo angebracht, den Terminus
in seiner anglizierten Form wiederzugeben. Die stilistische Feinheit
der Dbersetzung mag in einem solchen Fall zu beanstanden sein, der
Klarheit des Textes wegen aber erscheint ein solches Vorgehen an
gemessen.
Die Studie war in ihrer englischen Originalfassung hauptsachlich fiir
einen amerikanischen Leserkreis gedacht. Mit dem Einverstandnis des
Autors wurden daher bei der Vbersetzung geringfiigige, den Sinn
eines Satzes oder eines Abschnitts nicht entstellende Anderungen im
Text vorgenommen, die, wenn man sie beibehalten und iibersetzt
hatte, dem iiber Ereignisse in der deutschen Politik vor und nach dem
zweiten Weltkrieg allgemein genauer informierten deutschen Leser
iiberfliissig erschienen waren.
Herro Dr. Erwin Faul, Institut fiir Politische Wissenschaft an der
Universitat Heidelberg, und Herro Albrecht Schultz, Institut fiir poli-
tische Wissenschaft an der Freien Universitat Berlin, sei an dieser
Stelle ffir ihre terminologischen Korrekturen und Obersetzungsvor
schlage gedankt, die wesentlich dazu beigetragen haben, die fachliche
und stilistische Klarheit der Arbeit auch in ihrer deutschen Form zu
wahren.
Bonn Elisabeth M. Esser
Vorwort
Ich bin allen, die am Schlu13 meiner Bibliographie namentlich aufge
fiihrt sind, ebenso wie John J. McCloy, Lucius D. Clay, Willi Eichler,
Wilhelm Kromphardt und Franz Olah zu tiefem Dank fur die Infor
mationen verpflichtet, die sie mir aus ihrer personlichen Erinnerung
und ihren privaten Unterlagen uberlassen haben.
Mein Dank fiir Unterstutzung bei der Beschaffung von Material und
der Herstellung von Verbindungen gilt Frau Annemarie Renger, Her
mann Schmitt-Vockenhausen, Frau Maria Seibert, Frau Dorothea
Kollmorgen, Arno Scholz und Frau Margot Schwager vom Telegraf
(Berlin) und Herbert Kosok und Rudolf Rothe vom SPD-Parteiarchiv
(Bonn); Archivinspektor Bartelmann vom Stadtarchiv in Esslingen
am Neckar; Regierungsrat Dr. Zwoch, Leiter des Benutzerdienstes der
Bibliothek des Deutschen Bundestages (Bonn); Alfred Faust von der
Pressestelle des Senats der Freien Hansestadt Bremen; Fritz Ohlig,
Bezirkssekretar der SPD in Stuttgart; und den Bibliothekaren und
Bibliothekarinnen der Bibliothek des Deutschen Bundestages, der
Wurttembergischen Landesbibliothek, der Princeton University, der
Michigan State University, der Stanford University und der Hoover
Institution on War, Revolution, and Peace.
Fur Rat und Kritik bin ich Dr. Richard Bates, Dr. David Hamburg
und Jean und Walter Poznanski zu Dank verpflichtet, ebenso wie den
Experten der Neuropsychiatrischen Klinik des Ford Hospitals in
Detroit; mein Dank gilt auch Robert Lane, Harold Guetzkow, Milton
Rokeach, Herbert McClosky, Gabriel A. Almond und Sigmund Neu
mann, ebenso meinen Studenten an der Michigan State University
und der Washington University
8 Vorwort
Ich mochte mich fUr wissenschaftliche, redaktionelle und schreibtech
nische Hilfe bei Hilda J aifee, Hanne und Peter Pollmann, Dieter Piel,
Alvin Magid, Gerhart Schneider, Hanni Edinger, Larry Gillingham,
Ruth G. Zimmerman, David P. Demarest Jr., Theodore Fiedler,
Roger Benjamin und Pauline Wickham ebenso wie bei den Angehori
gen der Michigan State University und des Social Science Institute der
Washington University bedanken.
Mein Dank gilt ebenfalls der Kommission fiir den Studenten- und
Dozentenaustausch zwischen der Bundesrepublik Deutschland und
den Vereinigten Staaten von Amerika (Fulbright Kommission) fiir die
Gewahrung eines Forschungsstipendiums, dem Social Science Research
Council fiir die Gewahrung finanzieller Unterstiitzung, dem All
University Research Fund der Michigan State University und der
Graduate School of Arts and Sciences der Washington University fiir
zusatzliche finanzielle Hilfe, Herrn Professor Otto Stammer und sei
nen Kollegen des Instituts fUr politische Wissenschaft an der Freien
Universitat Berlin fiir ihre Gastfreundschaft im Jahre 1959/60 und der
Michigan State University fUr die Befreiung von Vorlesungsver
pflichtungen im Herbst 1962.
Eine besonders starke intellektuelle Verpflichtung fiihle ich gegen
iiber Harold D. Lasswell, Alexander und Juliette George, Karl W.
Deutsch, Erik H. Erikson, Talcott Parsons, Neal Gross, Ward S. Ma
son, Alexander W. McEachern, John Wahlke und Heinz Eulau, die
mir direkt oder indirekt bei der Formulierung vieler Gedanken gehol
fen haben, die in dieser Untersuchung Ausdruck finden.
Washington University, Lewis 'J. Edinger
St. Louis
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung zur Obersetzung 5
1. Einleitung 13
2. Ehe mit der Politik 25
Charakterentwicklung in der Kindheit
und Jugend 25
Erste politische Eindriicke 27
Der Kriippel 32
Die Ehe mit der Politik ist geschlossen 39
3. Der sozialistische Kampfer 42
Die Situation 42
Rollenwahl und Rollenverhalten 46
Der Konflikt mit der alten Garde 54
Der Werdegang eines Oppositionsfiihrers 62
Politisches Verhalten und politische Werte 69
Frustration: Hiders Sieg 77
4. Der Gefangene 84
Das Universum des Konzentrationslagers 84
Herausforderung und Reaktion:
Schumacher im Konzentrationslager 91
Eine Zeit des Vergessenseins 106
5. Perspektiven eines nachtotalitiiren Fuhrers 109
Die Situation: Deutschland 1945 bis 1952 109
Schumachers Interpretation des Rahmengefuges 117
Ziel- und Rollenauffassung 124
6. Der Parteifuhrer 140
Der Kampf urn die Fuhrung 140
Die innerparteiliche Situation, 1946 bis 1952 154
Der monokratische Parteifuhrer 163
Psychologische Aspekte der Beziehung zwischen Fuhrer und
Anhangerschaft 177
Innerparteiliche Opposition: Roegner, Kaisen und Reuter 184
Schumacher als Parteifuhrer - eine Wertung 198
7. Der patriotische Fuhrer 207
»Der Mann, der im Wege steht« 207
Die Rollenauffassungen des patriotischen Fuhrers 210
Der patriotische Fuhrer und die Sowjetunion 223
Der patriotische Fuhrer und die westlichen Alliierten 228
Auseinandersetzungen urn die Bundesrepublik 239
Schumachers Verhaltnis zu den franzosischen Politikem 248
Schumachers Verhaltnis zu den britischen Politikem 252
Schumachers Verhaltnis zu anderen europaischen Sozialisten 256
Schumachers Verhaltnis zu den amerikanischen Politikem 259
Der patriotische Fuhrer: eine Wertung 266
8. Der Anwalt des einfachen Mannes 271
Die Rolle als Anwalt des Volkes 272
Schumachers Bemuhungen urn Massenunterstutzung 275
Die Christlich-Demokratische Union 278
Politische Tatigkeit in den Landem 283
Die burgerliche Koalition 285
Vox populi, vox dei 290
Der Volkstribun als Oppositionsfiihrer 296
Der Schumacher-Kurs 298
Das »Duell« mit Adenauer 305
Der Anwalt der nationalen Interessen 318
Der Kampf urn die Wiederaufriistung 324
Der Anwalt des einfachen Mannes: eine Wertung 331