Table Of ContentHans-Peter Schaper
Krankenwartung und Krankenpflege
Sozialwissenschaftliche
Studien
Herausgegeben von
M.-E. Hilger, W. Steffani
Heft 22
Hans Peter Schaper
Krankenwartung
und Krankenpflege
LESKE VERLAG + BUDRICH GMBH, OPLADEN 1987
Krankenwartung
und Krankenpflege
Tendenzen der Verberuflichung
in der ersten Hcllfte
des 19. Jahrhunderts
HANS-PETER SCHAPER
LESKE VERLAG + BUDRICH GMBH, OPLADEN 1987
ISBN 978-3-8100-0625-7 ISBN 978-3-322-95578-4 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-322-95578-4
INHAL TSVERZElaliIS
o. Einleitung
I. Historische RUckblicke auf den Wandel von Medizin,
Hospital und Krankenpflege ........ 11
I. 1. Aspekte der Entwicklung der Hedizin. des Hospitals
und der Krankenpflege vom Hittelalter bis zum
Beginn des 19.Jahrhunderts .......... 12
I. 1.1. Die Entwicklung der Hedizin .......... 12
I. 1. 2. Das mittelalterliche und das neuzeitliche Hospital 20
I. 1. 3. Von der organisierten Pflege des Hittelalters zur
Krankenwartung 24
I. 1.3.1. Exkurs: Krankenpflege.
eine spezifisch weibliche Tatigkeit ? 31
I. 2. Der Wandel vom Hospital zum Krankenhaus 33
I. 3. Der Entwicklungsstand der Krankenpflege
zu Beginn des 19.Jahrhunderts 44
I. 3.1. Die sogenannte Dunkle Periode der Krankenpflege 44
I. 3.2. Seidlers These von der Krise des ·inneren und
au8eren Gefuges· der Krankenpflege 45
I. 3.3. Verinderte Anforderungen an die Krankenpflege
im Krankenhaus .............. 47
I. 4. Zusanvnenfassung 51
II. Die Krankenwartung und Ansatze fUr eine Reform 53
II. 1. Die reale Situation des Krankenwartpersonals 55
II. 1.1. Die soziale Lage des Krankenwartpersonals 56
II. 1.2. Die Arbeitssituation des Krankenwartpersonals 60
I I. 2. Krankenwartschulen 66
II. 2.1. Die Krankenwartschule des Franz Anton Hai 66
II. 2.1.1. Motive und konzeptionelle Einflusse 67
II. 2.1.2. Die Rezeption der Maischen Reformideen 71
II. 2.1.3: Die Polemik gegen Mais Reform-Vorhaben 72
II. 2.1.4. Mais Heidelberger Vorlesungen ........ . 74
II. 2.2. Die Krankenwartschule an der Berliner Charite 75
II. 2.2.1. Aufnahmebedingungen. Unterricht und
Zusanvnensetzung der Krankenwartschulerl-innenl 75
II. 2.2.2. Exkurs: Zur Geschichte der Berliner Charite 78
II. 2.3. Die Bedeutung der beiden Krankenwartschulen 79
Inhaltsverzeichnis II
II. 3. Die fruhen Krankenpflegelehrbucher 82
II. 3.1. Das 'fruhe Krankenpflegelehrbuch' und
seine Entwicklung ................ . 83
II. 3.2. Begrundungen zur Quellenauswahl ........ . 85
II. 3.3. Die Systematik pflegerischen Sachwissens in den
fruhen Krankenpflegelehrbuchern ........ . 87
II. 4. Von den "nothwendigen Eigenschaften eines
Krankenwarters und einer Krankenwarterin" 92
II. 4.1. Krankenwartung als Kranken"dienst" 93
II. 4.2. Die Pflege des Kranken 96
II. 4.2.1. "Nothwendige Eigenschaften" und das Verhaltnis
Krankenwarter{-in) - Kranker 96
II. 4.2.2. Die Vermittlung gegensatzlicher Anforderungen
als Aufgabe der Krankenwartung 101
II. 4.2.3. Die Funktion der Pflege im Konzept
der Krankenwartung 103
II. 4.3. Medizinische Assistenz 105
II. 4.3.1. Krankenwartung und Bestrebungen arztlicher
Professionalisierung 105
II. 4.3.2. Die Definition des Verhaltnisses
Arzt - Krankenwarter{-in) 107
II. 4.3.3. "Nothwendige Eigenschaften eines Krankenwarters
und einer Krankenwarterin" und Aufgaben
der medizinischen Assistenz 111
II. 4.4. Krankenwartung eine geschlechtsspezifische
Tatigkeit? 115
II. 404.1. Exkurs: Die geschlechtsspezifische
Zusammensetzung des Krankenwartpersonals 116
II. 4.4.2. Die besondere Eignung des weiblichen Geschlechts
fur die Krankenwartung ............ . 117
II. 5. Zusammenfassung 119
III. Die Krankenpflegeorganisationen 122
II I. 1. Die Frauenvereine zur Zeit der Befreiungskriege 124
III.. 2. Die Ordenspflege .................... . 129
III. 2.1. Die Ausbreitung der Barmherzigen Schwestern
und ihre NNutzbarkeit" ......... . 131
III. 2.2. Merkmale d~r Krankenpflege der
Barmherzigen Schwestern 135
III. 2.3. Die Konstruktion des Mutterhausvertrages 137
III. 2.4. Die Mutterhausorganisation: Organisation einer
Arbeits- und Lebensform .......... . 140
III. 2.4.1. Sozialokonomische Aspekte
der Mutterhausorganisation 140
Ill. 2.4.2. Die Einheit von Arbeit und Leben 143
III. 2.5. Ordenspflege -
ein geschlechtsspezifisches Phanomen ? 146
Inhaltsverzeichnis III
I I I'. 3. Die Krankenpflegekonzepte
Neigebaurs und Sievekings 150
I I I. 3.1. Neigebaurs Vorschlage zur Errichtung eines
allgemeinen Jungfrauenstiftes in Preu8en 151
III. 3.2. Amalie Sievekings "Barmherzige Schwesterschaft" 154
I I I. 4. Die Diakonissenkrankenpflege 157
III. 4.1 . Theodor Fliedner und die Kaiserswerther
Diakonissenanstalt 158
I II. 4.2. Herkmale der Diakonissenkrankenpflege 163
I I I. 4.3. Die Diakonissenanstalt - Organisierung
einer Arbeits- und Lebensform 167
III. 4.3.1. Sozialokonomische Aspekte der
Hutterhausorganisation 167
III. 4.3.2. Die Einheit von Arbeit und Leben 170
III. 4.4. Der "Diakonissenberuf" 174
I I 1. 5. Erganzende Uberlegungen zur Ordens- und
Diakonissenkrankenpflege ............. 178
III. 6. Zusammenfassung ............... 187
IV. Schlu/3 190
Anmerkungen ............... 194
Literaturverzeichnis .............. 234
Bibliographien ............... 254
Seite 1
O. EINLEITUNG
Der Krankenpflegeberuf zahlt zu den sogenannten sozialen oder helfenden
Berufen; d.h. die Leistung von Hilfe fUr andere Menschen wird als eine
der zentralen Arbeitsinhalte angesehen. Die Aufgabe, Hilfe speziell fUr
KRANKE Menschen zu erbringen, teilt sich die Krankenpflege mit anderen
medizinisch-pflegerischen Berufen, insbesondere aber mit dem Beruf des
Arztes.
Die beruflich organisierte Hilfe fUr kranke Menschen findet sich vor
allem im Krankenhaus. Neben dem Krankenhaus gibt es zwar eine ganze
Reihe anderer Einrichtungen und Institutionen, wie etwa die freie
Arztpraxis, das Sanatorium oder die Familie, in denen kranken Menschen
Hilfe von Mitmenschen zuteil wird. Dem Krankenhaus und den in ihm tati
gen Arzten und Pflegepersonen kommt dennoch ein besonderer Stellenwert
zu.
'Gesundheit' wird im allgemeinen als ein sehr wichtiges Lebensgut
begriffen. Eine ernste Erkrankung wird als Bedrohung fUr den korperli
chen bzw. seelischen Zustand einer Person und ihrer Leistungsfahigkeit
erfahren. Mit dem Schweregrad einer Erkrankung wachst daher der Grad an
Aufmerksamkeit, der der Krankheit bzw. dem kranken Menschen von ihm
selbst und seiner Umgebung zuteil wird. Zugleich muB der Kranke eine
mehr oder weniger gravierende Einschrankung seiner sozialen Leistungs
und Kontaktfahigkeit hinnehmen. Vielleicht wird er gar auBerstande
sein, sich selbst zu helfen bzw. elementare GrundbedUrfnisse selbst zu
befriedigen; d.h. er ist nicht nur auf die Hilfe anderer angewiesen,
sondern eventuell sogar von der Hilfe anderer (total) abhangig.
Das Krankenhaus ist nun aber gerade derjenige Ort, an dem die schwersten
Krankheitsfalle konzentriert sind. Und die Arzte und das Krankenpflege
personal sind diejenigen Berufsgruppen, die unmittelbare Hilfe in der
Krankheit leisten: Die Arzte, indem sie die Ursachen einer Erkrankung
aufzudecken versuchen und eine Therapie einleiten; das Krankenpflegeper
sonal, indem es den Patienten bei der Verrichtung seiner GrundbedUrf
nisse unterstUtzt, therapeutische Anweisungen der Arzte ausfUhrt und
Bedingungen schafft, die dem Wohlbefinden des Patienten forderlich sind
und sein Leiden lindern helfen.
Medizinische Hilfeleistungen lassen sich als primar krankheitsspezifi
sche MaBnahmen begreifen; denn Diagnose und Therapie sind je nach Art
des Krankheitsfalles verschieden.
Dagegen sind reine pflegerische Hilfeleistungen krankheitsunspezifisch.
Das tagliche Was chen und Betten eines Patienten sowie die Hilfe bei der
Verrichtung von GrundbedUrfnissen resultieren aus der durch die Krank
heit bedingten Regression der korperlichen und sozialen Leistungsfahig
keit des Kranken und bedUrfen je nach Art der Erkrankung besonderer Vor
gehensweisen; Tatigkeiten dieser Art finden sich jedoch auch in anderen
sozialen Kontexten. Verschiedene Komposita des Wortes 'Pflege' - wie
beispielsweise Sauglingspflege, Altenpflege - spiegeln dies wider.
Krankenpflege scheint somit enger mit alltaglichen Dingen und nicht so
sehr mit der Besonderheit einer spezifischen Krankheit verknUpft zu
sein; dennoch stellt die 'alltagliche' Pflegearbeit einen elementaren
Bestandteil jeglicher Versorgung von kranken Menschen dar.
Die Komplexitat des Zusammenwirkens von medizinischer und pflegerischer
Hilfe sowie die Bedeutung einer sachgerechten Pflege fUr den Verlauf
Einleitung Seite 2
einer Krankheit werden bei der Bewertung von arztlichen und pflegeri
schen Leistungen vielfach nicht hinreichend gewUrdigt. Heilung von
einer Krankheit, d.h. die Beseitigung des 'GrundUbels,' wird im Alltag
zumeist als eine Leistung des Arztes begriffen. Dies ist zweifel los
einer der GrUnde fUr das hohe soziale Prestige, welches die Berufsgruppe
der !rzte in unserer Gesellschaft genieBt. Geschichtlich ist dies
gleichwohl weniger eine Frage der Zuschreibung ais vieimehr eine Folge
aktiv betriebener Professionalisierung durch die !rzteschaft. Die Tatsa
che, daB im Vergieich zu den Arzten das Krankenpflegepersonal kein aIIzu
hohes Ansehen genieBt, was sich u.a. an dem GehaItsgefalle zeigt, ist
sowohl auf die arztIiche Professionalisierung, die eine Unterordnung der
Krankenpflege unter die Medizin zur Folge hatte, ais auch darauf zurUck
zufUhren, daB 'Pflege' "AIltaglichkeit" beinhaltet.
Die hierarchische Arbeitsteilung zwischen Krankenpflege und Medizin wird
als eine fraglose Seibstverstandlichkeit hingenommen. Auch die Tatsa
che, daB Krankenpflege vorwiegend von Frauen und daB der Beruf des
Arztes hauptsachlich von Mannern ausgeUbt wird, erscheint uns - trotz
der in der jUngsten Vergangenheit zunehmenden Tendenz zur 'Auflosung'
geschiechtsspezifischer Berufe - allzu vertraut.
Es wird allzu oft vergessen, daB der Krankenpflegeberuf in seiner heuti
gen Erscheinungsform erst relativ kurze Zeit besteht. Dies zeigt u.a.
ein Blick in die wenigen LehrbUcher zur Geschichte der Krankenpflege.
Den EntstehungshintergrUnden der modernen Form von Krankenpflege wird
hier nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Die Unterordnung der Kranken
pflege unter die Medizin und die Tatigkeit von Frauen in der Kranken
pflege werden als quasi historische Universalien behandelt.
Die vorliegende Untersuchung versucht nun aufzuzeigen, daB die Grund
strukturen der uns heute bekannten Form der Arbeitsteilung zwischen
Medizin und Krankenpflege erst mit der Herausbildung moderner Strukturen
der Krankenversorgung im 19.Jahrhundert entstanden sind. Hierzu sind
vier zentrale Thesen formuliert:
These 1: Die moderne Krankenpflege bildet sich in Dualitat zu Speziali
sierungsprozessen innerhalb der Medizin heraus. Das Verhaltnis von
Medizin und Krankenpflege wird dabei wesentlich durch eine entla
stende und kompensatorische Funktion bestimmt, die pflegerische
Arbeit fUr medizinisches Handeln erfUllt.
These 2: Die Unterordnung der Krankenpflege unter die Medizin ist eine
Folge mehrerer zusammenwirkender Faktoren und Prozesse -, und zwar
insbesondere:
- einer Stagnation der Entwicklung traditioneller Formen der Kran
kenpflege seit der Zeit des ausgehenden Mitteialters bis zum
Beginn des 19. Jahrhunderts;
- einer relativ stetigen Weiterentwicklung der Medizin als Wissen
schaft in dem gleichen Zeitraum;
- verstarkter Professionalisierungsbestrebungen innerhalb der wis
senschaftlich gebildeten !rzteschaft seit dem Ausgang des 18.
Jahrhunderts.
These 3: Die Wiederbelebung traditioneller Formen der organisierten
Pflege in den 20-er und 30-er Jahren des 19.Jahrhunderts und deren
Anpassung an die Erfordernisse der Medizin und der Krankenversorgung
im Krankenhaus bereiten die Durchsetzung eines modernen Konzeptes
von Krankenpflege vor.
Einleitung Seite 3
These 4: Dureh die Mobilisierung weiblieher Arbeitskrafte fUr sozialka
ritative Aufgaben und deren ideologisehe Legitimierung werden die
Grundlagen fUr die Herausbildung der Krankenpflege zu einem Frauen
beruf gesehaffen.
Anhand der Untersuehung zeitgenossiseher Quellen sowie der Aufarbeitung
relevanter Sekundarliteratur sollen diese Thesen abgesiehert werden. Im
Vordergrund stehen dabei die Auseinandersetzung mit einem von Arzten
vertretenen Reformkonzept der Krankenpflege sowie die Darstellung der
Entstehung zweier Krankenpflegeorganisationen, deren Konzepte von Kran
kenpflege auf Traditionen der ehristliehen Karitas aufbauen.
Diese Begrenzung des Untersuehungsbereiehes liegt aus mehreren GrUnden
nahe. Erstens spiegeln sieh in den untersuenten Konzepten von Kranken
pflege sowohl typisehe zeitgenossisehe Siehtweisen zum Problem der Kran
kenpflege als aueh allgemeine Tendenzen der Entwieklung des Verhaltnis
ses von Medizin und Krankenpflege. Zweitens werden in den Konzepten
erstmals Leitbilder eines 'Berufes' der Krankenpflege ausformuliert, die
sieh aueh in allen spateren Konzepten von Krankenpflege wiederfinden
lassen. FUr eine Untersuehung der Alltagswirkliehkeit pflegeriseher
Arbeit, die einen Vergleieh der konzeptionellen EntwUrfe von Kranken
pflege mit dem Pflegealltag erlaubt hatten, steht drittens hinreiehend
aussagefahiges Quellenmaterial leider nieht zur VerfUgung. Erst umfang
reiehere, sieh vornehmlieh auf Arehivmaterialien stUtzende und daher
regional begrenzte Untersuchungen werden diese ForsehungslUeke fUllen
konnen.
Die zeitliehe Begrenzung dieser Untersuehung auf die erste Halfte des
19.Jahrhunderts begrUndet sieh folgendermaBen. Der betraehtete Zeitraum
stellt sowohl hinsiehtlieh gesellsehaftlieher Strukturen der Krankenver
sorgung als aueh hinsiehtlieh der Entwieklung der Krankenpflege eine
Phase des uberganges dar. 'Obergangsphase' meint hier insbesondere das
Nebeneinanderbestehen und die Oberlagerung alter und neuer Strukturen.
In den Untersuehungszeitraum fallt der sogenannte Wandel des Hospitals
zum Krankenhaus, d.h. die Herausdifferenzierung des Krankenhauses, in
dem aussehlieBlieh Kranke aufgenommen werden; im Gegensatz zum Hospital,
in dem versehiedenste Kategorien sozial HilfsbedUrftiger wie Arme, Alte,
Kranke, Sieehe oder aueh Straffallige versorgt wurden. Entgegen einer
vor allem in der Literatur zur Medizin- und Krankenhausgesehiehte ver
tretenen Auffassung gehe ieh davon aus, daB als Triebfeder dieses Wan
dels nieht nur Veranderungen innerhalb der Medizin, sondern aueh gesell
sehaftspolitisehe und wirtsehaftliehe Veranderungen in Betraeht zu
ziehen sind. Die Medizin stellte nieht die einzige gestaltende Kraft
der Krankenhausorganisation sowie ihrer Zweeksetzungen und Zweekspezia
lisierungen dar. Im Fragenkontext dieser Untersuehung kommt gleiehwohl
der Medizin eine vorrangige Bedeutung zu, denn Veranderungen im Bereich
der Pflege und Versorgung von Kranken im Krankenhaus erseheinen vor
allem dureh Entwieklungen innerhalb der Medizin beeinfluBt.
Dem Wandel der Aufgabenstruktur der Krankenpflege im Krankenhaus steht
das wenig anpassungsfahige System der Krankenwartung gegenUber. Die von
Arzten verfaBten Reformvorsehlage stellen den Versueh dar, diese Diskre
panz zu Uberwinden. Dem Seheitern dieser Reformversuehe liegen Ursaehen
zugrunde, die in gewisser Weise typiseh fUr Situationen des strukturel
len Oberganges zu sein seheinen. Bezogen auf die vorliegende Problema
tik sind hier insbesondere Widerstande gegen Innovationen, denen die
Vorreiter von Reformen dureh Angehorige ihrer eigenen Berufsgruppe