Table Of ContentThomas Koller
Klinische Umsetzung
der Biomechanik in
der postoperativen
Nachbehandlung
Leitfaden für Physiotherapeuten und
Ergotherapeuten
essentials
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Thomas Koller
Klinische Umsetzung
der Biomechanik in
der postoperativen
Nachbehandlung
Leitfaden für Physiotherapeuten und
Ergotherapeuten
Thomas Koller
Rehaklinik Bellikon
Bellikon, Schweiz
ISSN 2197-6708 ISSN 2197-6716 (electronic)
essentials
ISBN 978-3-658-27958-5 ISBN 978-3-658-27959-2 (eBook)
https://doi.org/10.1007/978-3-658-27959-2
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Was Sie in diesem essential finden können
• Biomechanische Grundlagen
• Belastungsfähigkeit während der Wundheilung
• Sensibilisierung auf entstehende Kräfte bei postoperativen Übungen und
Aktivitäten
• Klinischer Übertrag anhand von praktischen Beispielen
V
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung ................................................. 1
2 Grundlagen ................................................ 3
2.1 Physikalische Größen ..................................... 3
2.2 Fraktur-Klassifikationen ................................... 6
2.3 Vor- und Nachteile von verwendeten
Osteosynthesematerialien ................................. 8
3 Wundheilung nach chirurgischen Eingriffen ..................... 11
3.1 Der Fibroblast reagiert auf mechanische Kräfte
(Mechanotransduktion) ................................... 13
4 Facts ...................................................... 17
4.1 Masseverteilung und Teilschwerpunkte des
menschlichen Körpers .................................... 17
4.2 Elastische Bänder ........................................ 18
4.3 Entstehende Pedalkraft auf dem Fahrradergometer .............. 19
4.4 Hüftgelenksbelastung im Gang ............................. 20
4.5 Hüftgelenksbelastung im Einbeinstand ....................... 21
4.6 Entlastung durch Stockstütze ............................... 21
4.7 Belastungen im Hüftgelenk mit einem
instrumentierten Gelenksersatz ............................. 22
VII
VIII Inhaltsverzeichnis
5 Klinischer Übertrag ......................................... 23
5.1 Praktisches Beispiel 1 (Unterschenkelfraktur) .................. 23
5.2 Praktisches Beispiel 2 (Tuberositas Tibiae Abrissfraktur) ......... 26
5.3 Praktisches Beispiel 3 (Acetabulum Hinterwandfraktur) ......... 34
5.4 Praktisches Beispiel 4 (Humeruskopffraktur) .................. 36
5.5 Praktisches Beispiel 5 (Scaphoidfraktur) ...................... 40
Literatur ...................................................... 45
Einführung 1
Die Biomechanik besitzt viele Gesichter. Man begegnet ihr in der Ganganalyse,
bei allgemeinen Bewegungsanalysen, in der Gelenkmechanik, bei der Festigkeits-
prüfung von Geweben und bei der Festigkeitsprüfung von Implantaten etc.
Weniger bekannt sind die Hebelwirkungen bei Teilbelastungen und ent-
stehenden Kräften in Frakturen bei entsprechenden Aktivitäten.
Und gerade Letzteres spielt in der physiotherapeutischen und ergotherapeutischen
Untersuchung und Behandlung eine zentrale Rolle. Hier ist besonders das Verständ-
nis für entstehende Kräfte bei Hebelwirkungen und Beschleunigungen wichtig. Bei
den verschiedenen aktiven und passiven Therapieinterventionen soll stets beachtet
werden, welchen Kräften und Drehmomenten die verletzte Struktur bei der aktu-
ell vorgesehenen Therapieintervention ausgesetzt wird. Dem Therapeuten muss bei
instruierten Übungen sowie bei Alltagsaktivitäten des Patienten stets bewusst sein,
welche wirkenden Kräfte (vornehmlich komprimierender Art) generiert werden und
gegebenenfalls korrigierend eingreifen.
Die Wundheilungsphasen inkl. gewebephysiologischer Aspekte sind weitere
Parameter für die Auswahl der therapeutischen Interventionen (siehe Essentials:
Rehabilitation von spezifischem Gewebe). Auch die Kenntnis der Anatomie, die
Art der Verletzung und die operative Versorgung müssen für eine adäquate Wahl
der Therapieintervention Voraussetzung sein. Trotz alledem wird es immer einen
„Graubereich“ geben, in welchem sich die Physiotherapie und Ergotherapie
bewegen wird. Ziel in diesem Essentials ist, diesen „Graubereich“ etwas zu ver-
kleinern, umso mehr Sicherheit bei der Wahl therapeutischer Interventionen im
Genesungsverlauf zu vermitteln. Eine abschließende und haarscharf abgrenzende
Aussage bezüglich „was sinnvoll ist und was nicht“, ist angesichts der Komplexi-
tät und des Mitspielens der Muskelaktivität kaum möglich.
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020 1
T. Koller, Klinische Umsetzung der Biomechanik in der postoperativen
Nachbehandlung, essentials, https://doi.org/10.1007/978-3-658-27959-2_1
2 1 Einführung
Zu Anfang werden kurz die Grundlagen erläutert. In einem weiteren Schritt
werden „Facts“ bezüglich einwirkender Kräfte mit Therapiegeräten beleuchtet
und am Schluss die biomechanischen Überlegungen anhand praktischer Beispiele
konkludiert.
Die praktischen Überlegungen und Berechnungen beziehen sich lediglich auf
statische Systeme. Dabei wird auch vorausgesetzt, dass die jeweilige Gelenks-
physiologie intakt ist und die Belastung aufnehmen kann.