Table Of ContentKlaus Vetter (Hrsg.)
Kinder - zu welchem Preis?
Klaus Vetter (Hrsg.)
Kinder-
welchetn Preis?
Z.ll
Was es bedeutet, Kinder zu haben
Westdeutscher Verlag
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme
Kinder - zu welchem Preis? : was es bedeutet, Kinder zu haben /
Klaus Vetter (Hrsg.) - Opladen ; Wiesbaden : Westdt. VerI., 1999
[SBN 978-3-53\-\3343-0 ISBN 978-3-322-90320-4 (eBook)
DOl \ 0.\ 007/978-3-322-90320-4
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© Westdeutscher Verlag GmbH, OpladenIWiesbaden, 1999
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Inhalt
Vorwort ........................................................................................... 11
1 Einftihrung Klaus Vetter ............................................. 13
1.1 Kinder als Stressoren .......................................................... 13
1.2 Entwicklung der Familie in der Statistik ........................... 14
1.2.1 Geburtenzahlen in Deutschland ............................. 14
1.2.2 Weltweite Geburtenzahlen ..................................... 17
1.2.3 Kinderlosigkeit ....................................................... 17
1.2.4 Durchschnittliche Kinderzahl ................................ 18
1.2.5 Entwicklung der Lebensforrnen ............................. 18
1.3 Kinderfeindlichkeit als Ursache von Kinderlosigkeit? ..... 20
1.4 Rationalisierung von Kinderlosigkeit.. .............................. 21
1.5 Dennoch Kinder - dank der Gene? ................................... 21
2 Kinder als biologische Parasiten Klaus Vetter •••••••••...• 23
2.1 Invasives Wachstum ........................................................... 24
2.1.1 Gebremste Invasion ............................................... .25
2.1.2 Zu stark gebremste Invasion .................................. 26
2.2 Immunologische Tarnung des Foten ................................. 26
2.3 Parasitismus im engeren Sinne .......................................... 27
2.4 Diskussion des Beitrags von Klaus Vetter ........................ 29
3 Kinder als Berufsinhalt Silvia Verleger ........................ 31
3.1 Berufserwartung - die Frau im Vordergrund .................... 31
3.2 Ausbildungsrealitat - Routine und Technik ..................... .32
3.3 Berufsrealitat in Indien ....................................................... 33
3.4 Freie Praxis - Kind und Familie im Vordergrund ........... .34
3.5 Das Kind als Individuum ................................................... 35
3.6 Kinder als Berufsinhalt von Hebammen ........................... 36
3.7 Diskussion des Beitrags von Silvia Verleger .................... 37
4 Kinder als gesellschaftliche Last Heinz Buschkowsky• • 47
4.1 Kosten Kinder Geld? .......................................................... 47
4.1.1 Ausgaben in Berlin -Neukolln ............................. .48
4.1.2 Ausgaben als Investitionen ................................... .48
4.2 Kinder-und Jugendkriminalitat ......................................... 49
4.3 1st die Gesellschaft eine Last fUr die Kinder? ................... 50
6 Kinder - zu welchem Preis ?
4.3.1 Kinderfreundlichkeit im Gesetz ............................. 50
4.3.2 Kinderfreundlichkeit im Alltag .............................. 50
4.4 Sind Eltem eine Last fiir ihre Kinder? .............................. 51
4.5 Kosten des Reparaturbetriebes ........................................... 52
4.5.1 Farnilienhilfe ........................................................... 52
4.5.2 Psychotherapie ....................................................... .53
4.5.3 Fremdunterbringung .............................................. .53
4.5.4 Bin sehr theoretisches Rechenexempel... ............... 53
4.5.5 Frilherkennung und Frilhintervention ................... .54
4.6 Diskussion des Beitrags von Heinz Buschkowsky ........... 55
4.6.1 lugendgewalt im Spiegel der Psychologie ............ 61
5 Kinder als Kompensation: Vom Nutzen und
Nachteil der Familienplanung Thomas Macho ..............6 3
5.1 Kulturtheorie im Wandel der Zeit... ................................... 63
5.2 Vom Kinderkriegen zum Kindermachen ........................... 65
5.3 Kinder als Projekte ............................................................. 67
5.4 Optimierung des Nachwuchses .......................................... 69
5.5 Diskussion des Beitrags von Thomas Macho ................... 70
6 Kein Kind ohne Plazenta Henning Schneider .............. 79
6.1 Preis-Leistungsverhaltnis der Eltemschaft ........................ 79
6.2 Plazenta als Anwalt des Kindes ......................................... 80
6.3 Untersuchungsmethoden der Plazentaforschung .............. 82
6.4 Interaktion zwischen Trophoblast und mUtterlichem
Gewebe im Bereich der Implantation ................................ 84
6.5 Diskussion des Beitrags von Henning Schneider. ............. 88
7 Kinder als Problem fUr die Mutter
Joachim W. Dudenhausen ..................................................9 1
7.1 Landesstatistiken ................................................................ 91
7.2 Problem Gebaralter ............................................................ 91
7.3 Todesursachen .................................................................... 92
7.4 Problem Schnittentbindung ................................................ 93
7.5 Diskussion des Beitrags von 1. W. Dudenhausen ............. 93
8 Kinder als Mediziner-Politikum - Gedanken zur
Entwicklung des Gesundheitssystems Ellis Huber ...... 99
8.1 Medizin auf der Schwelle von der Industrie-zur
Informationsgesellschaft .................................................. 100
8.2 Neue Ziele der Gesundheitspolitik .................................. 101
8.3 Neue Wege zur Gesundheitsf6rderung ............................ l03
Inhalt 7
8.4 Perspektiven ..................................................................... 106
8.5 Diskussion des Beitrags von Ellis Huber ........................ 108
9 Kinder als eigenstiindige Wesen Rainer Rossi. ..••..... 115
9.1 Kinder als 'eigenstiindige' Wesen: .................................. 115
9.2 Kind ohne Mutter ............................................................. 117
9.3 Allergie und Bildungsniveau ........................................... 117
9.4 Zystisch adenomatoide Lungenfehlbildung .................... 118
9.5 Sehr kleines Friihgeborenes ............................................. 118
9.6 Dystrophie ........................................................................ 119
9.7 Diskussion des Beitrags von Rainer Rossi.. .................... 120
10 Kinderwunschmotivation in Ost und West am
Beispiel zweier Berliner Stadtbezirke
Antje Sperfeld und Martina RauchfufJ ............................ 127
10.1 EinfUhrung ........................................................................ 127
10.2 Studiendesign ................................................................... 128
10.2.1 Fragebogen .......................................................... 129
10.3 Auswertung der Umfrage ................................................. 130
10.3.1 Nachteile eines Lebens mit Kindem ................... 131
10.3.2 Berufstiitigkeit und Kind .................................... 131
10.3.3 Berufund Familie ................................................ 132
10.3.4 Berufliche Qualifikation ...................................... 135
10.3.5 Giinstigstes Alter fUr die Geburt des ersten
Kindes .................................................................. 135
10.3.6 Verbliebener Kinderwunsch ................................ 136
10.4 Personliche Aussagen der befragten Frauen ................... 137
10.5 Diskussion des Beitrages von Frau Antje Sperfeld ......... 139
11 Kinder - eine Perspektive Christa Roth .................... 145
11.1 Personliche Veriinderungen durch die Schwangerschaft145
11.2 Veriinderungen der Partnerschaft ..................................... 146
11.3 Veriinderungen im Beruf. ................................................. 146
11.4 Veriinderungen der Perspektiven ..................................... 147
11.5 Diskussion des Beitrags von Christa Roth ...................... 148
12 Kinder - welche Perspektive?
Ein Wechselgespriich Christa & Thomas Vollrath ..•• 149
12.1 Siiuglingszeit = Schlaflose Niichte .................................. 150
12.2 Kleinkinderzeit = Das gro6e Chaos ................................. 151
12.3 Kindergarten und Schule = Beruhigung .......................... 152
8 Kinder - zu welchem Preis?
12.4 Schlussfolgerungen .......................................................... 153
12.4.1 Auswirkungen auf den Beruf. ............................. 153
12.4.2 Auswirkungen auf die Finanzen ......................... 154
12.4.3 Auswirkungen auf die Ehe .................................. 154
12.4.4 Auswirkungen auf die Familie ............................ 155
12.4.5 Auswirkungen auf das Ego ................................. 155
12.5 Diskussion des Beitrags von C. und T. Vollrath ............. 156
12.5.1 Zwiebackpistolen und Blondinenwitze ............... 158
13 Kinder als Heilmittel? Barbara Friedrich ••.•...•••.•••••• 161
13.1 Das Kind als Heilmittel im buchstiiblichen Sinn ............ 161
13.2 Ein Beispiel fUr das Wirken unbewusster Motive .......... 162
13.3 Das Kind als narzisstisches Regulativ - ein Beispiel ..... 163
13.4 Weitere Motivationen ....................................................... 165
13.4.1 Das 'Heilmittel Kind' als Restaurator
elterlicher Triiume ............................................... 165
13.4.2 Das Kind als Beziehungsstifter zwischen den
Generationen ........................................................ 166
13.4.3 Das Kind als Waffe in einem
Konkurrenzkampf. ............................................... 166
13.4.4 Das Kind als Beziehungs-Stabilisator ................ 167
13.4.5 Hans mein IgeL ................................................... 168
13.5 Die segensreiche Wirkung der Heilserwartungen ........... 168
13.6 Diskussion des Beitrags von B. Friedrich ....................... 169
14 Kinder in der Erlebnisgesellschaft
Gerhard Schulze .............................................................. 175
14.1 Warum Kinder .................................................................. 175
14.2 Darum Kinder ................................................................... 17 6
14.3 Wandel der Motivation zum Kind ................................... 177
14.4 Diskussion des Beitrags von G. Schulze ......................... 179
15 Wie begriinden wir, was 'natiirlich' ist:
Fiirsorge fUr Kinder? Georg Lohmann .........•......•...•. 187
15.1 Einleitung .......................................................................... 187
15.2 Elterliche Fiirsorge im Rahmen von Familien als
Rechtsgemeinschaften ...................................................... 189
15.2.1 Elterliche Fiirsorge im Rahmen einer auf Liebe
aufgebauten Familiengemeinschaft .................... 192
15.2.2 Elterliche Fiirsorge aus Liebe und Achtung ....... 195
Inhalt 9
15.3 Einige F0 1gerungen zum Schluss ..................................... 199
15.4 Diskussion des Vortrags von G. Lohmann.-..................... 200
16 Kinder als Revolutionare Georg Schneider •••••••....••• 205
16.1 Anale Phase ...................................................................... 206
16.2 Pubertiit ................................................. _.. ......................... 206
16.3 Kinder - zu welchem Preis .............................................. 207
16.3.1 Lebensgeschichte mit 'auffalligem' Verhalten .. 207
16.3.2 Bedrohung 'normaler' Familien ......................... 208
16.4 Das Revolutionare ............................................................ 208
16.4.1 Unterdriickung des Revolutionaren .................... 209
16.4.2 Beispiel Rudolf HoB ............................................ 210
16.5 Das Revolutionare im Alltag mit Kindem ...................... 211
16.6 Diskussion des Beitrags von G. Schneider ...................... 212
17 Kinder als Lebensinhalt Klaus Vetter ........................ 217
17.1 Leben vom oder flir das Kind .......................................... 217
17.2 Geburtshilfe - von der Physik zur Psychosomatik ......... 218
17.2.1 Der Geburtshelfer der Perinatalmedizin - Erich
Saling ................................................................... 218
17.3 Entwicklungen im Bereich der Schwangerschafts-und
Geburtsmedizin ................................................................ 219
17.3.1 Geburtshilfe - vom Schicksal fiber die
Prophylaxe zum Erlebnis .................................... 220
17.4 Kinder - zu welchem Preis? ............................................ 221
17.5 Kinder und Familie - ein Gewinn? ................................. 221
18 Autorinnen und Autoren dieses Bandes ..................... 223
19 Weitere Diskussionsteilnehmer ................................... 224
20 Verzeichnisse .................................................................. 225
20.1 Literaturverzeichnis .......................................................... 225
20.2 Abbildungsverzeichnis ..................................................... 229
20.3 Verzeichnis der Tabellen ................................................. 229
20.4 Personenverzeichnis ......................................................... 230
20.5 Index ............................................................................... 230
Vorwort
Was halt uns davon ab, keine Kinder haben zu wollen? - Oder
anders gesagt - wo Iiegen die Motive dafUr, in dieser Zeit trotz
hoher finanzieller und sozialer Kosten doch Kinder haben zu
wollen? Das war die Ausgangsfrage fUr ein interdisziplinares
Symposium am 9.5.1998 an der Geburtsstatte der Perinatal
medizin, am Mariendorfer Weg in Berlin Neukolln.
Fast genau drei Jahre zuvor hatten wir ein Symposium zum
Thema 'Die Geburt - ein Ereignis zwischen Mythos und medizini
schem Risiko', das uns damals mit seinem interdisziplinaren An
satz so angeregt hatte, dass wir in lihnlicher Weise noch einmal zu
sammenkommen wollten.
Wieder hatten wir uns einen Tag Zeit genommen, urn einige
der Aspekte zum Kinderwunsch zu behandeln. Philosophie,
Medizin, Politik, Psycho logie, Hebammenkunst, Sozio logie,
Familienrealitat, Statistik und Standespolitik waren vertreten. Die
Diskussionen wurden bereichert durch nahestehende ZuhOrer, die
vielfach das praktische, pragmatische Element verstlirkten.
Vortrage und Diskussionen Iiegen nun vor; und ich bin allen
Beteiligten fUr Ihren Einsatz zum Gelingen des Werkes sehr dank
bar. Abgesehen von den dankenden Entschuldigungen bei mit
leidenden Familienmitgliedem sind drei Mutige zu erwlihnen, die
maBgeblich zur Realisation des Werkes beigetragen haben: Ladies
first: Frau Dr. Alexandra Schichtel yom Westdeutschen Verlag fUr
den Mut der Ubemahme des Buchprojekts, Herm Wohlthat von
der Firma Humana fUr die Ermoglichung des Symposiums und
Herm Steinmann von der Firma Nestle fUr die Vnterstiitzung der
Drucklegung.
Die Aufnahmetechnik als Basis der Drucklegung lag in den
Handen der Herren Adam Gasiorek-Wiens und Philipp Vetter.
Geschrieben wurde die Vrversion durch Frau Dorita Lehmann,
Service online Sekretariat. Vnd bei den Korrekturen sowie beim
Layout war Frau Dr. Maren Goeckenjan-Festag maBgeblich
beteiligt.
12 Kinder - zu welchem Preis?
Der Leserschaft wiinsche ich schlieBlich die gleiche Neu
gierde, die uns zu unserem Abenteuer des interdisziplinaren
Dialogs zu Themen im Zusammenhang mit Kinder-bekommen und
Kinder-haben - dem zweiten dieser Art nach 1995 - verleitet hat,
und natiirlich auch die gleiche Freude beim Lesen, wie wir sie bei
unserer Zusammenkunft hatten.
Berlin im Marz 1999 Klaus Vetter