Table Of ContentHistorisches Wörterbuch
der Rhetorik
Historisches Wörterbuch
der Rhetorik
Herausgegeben von Gert Ueding
Mitbegründet von Walter Jens †
In Verbindung mit
Wilfried Barner †, Albrecht Beutel, Dietrich Briesemeister,
Joachim Dyck, Ekkehard Eggs, Michael Erler, Ludwig Finscher,
Manfred Fuhrmann †, Fritjof Haft, Konrad Hoffmann †,
Josef Kopperschmidt, Friedrich Wilhelm Korff,
Egidius Schmalzriedt †, Konrad Vollmann †
Unter Mitwirkung von mehr als 300 Fachgelehrten
De Gruyter
Historisches Wörterbuch
der Rhetorik
Herausgegeben von Gert Ueding
In Verbindung mit Gregor Kalivoda
Band 12:
Bibliographie
De Gruyter
Redaktionelle Mitarbeit
Helena Milas
Sandra Teixeira
Thomas Zinsmaier
Die Deutsche Bibliothek – CIP-Einheitsaufnahme
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie;
detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
ISBN 978-3-484-68100-2 (Gesamtwerk)
ISBN 978-3-11-035412-6 (Bd. 12 Bibliographie)
e-ISBN (PDF): 978-3-11-035416-4
e-ISBN (EPUB): 978-3-11-039407-8
© Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston, 2015
Satz: Pagina GmbH, Tübingen
Gesamtherstellung: Hubert & Co. GmbH & Co. KG, Göttingen
∞ Gedruckt auf säurefreiem Papier.
Printed in Germany.
www.degruyter.com
Inhalt
Vorwort(GertUeding) ............................................ VII
AufbauundNutzungshinweise ...................................... IX
Quellenbibliographie(Antike) ...................................... 1
Autorenbibliographie ............................................. 3
V
Vorwort
DerzwölfteundletzteBanddesHWRhversammeltbi- Wobeiichsogleichbetonenmöchte,dassBenjamins
bliographischeDatenausdenzehnTextbändenunder- Ideal der differenzierten Beschreibung von Titelblät-
gänztsieumTitel,dievondenVerfassernderLexikon- tern(ernanntedaseineBibliographieraisonne´e),etwa
artikelnichtberücksichtigtwerdenkonnten,weilsieerst die Angabe besonderer Druckvermerke und Widmun-
nachderDrucklegungdesjeweiligenBandeserschienen gen,dasAufführenallerÜbersetzungen,derRekursauf
sind. die Erstausgabe oder entlegene Quellen, sich in unse-
WalterBenjaminhat,bewusstprovozierend,behaup- remFallenichteinmalannäherungsweiseverwirklichen
tet,jeden,dereinenBücherkatalogzusammenstelle,lei- ließ.AuchdieNachprüfungperAutopsieoderderAus-
te die Überzeugung; «daß Buchtitel wichtiger sind als bau des HWRh-Titelkatalogs zu einer vollständigen
Bücher».Daswarkeineswegsironischgemeintundtrifft Fachbibliographie,hätteunszeitlichundpersonellüber-
imübrigengenaudenSachverhalt.DieBemerkungfällt fordert.DerBegriffRhetorikwirdnachwievorinun-
während seiner Beschäftigung mit der Lichtenberg- terschiedlichen Kontexten mit ganz verschiedenen Be-
BibliothekeinesaltenStudienfreundes,derenBestände deutungengebraucht.SoferndasausderTitelformulie-
erkatalogisierenwill.Wobeier,derBüchersammler,ja runghervorging,waresmöglich,überAufnahmeoder
BüchernarrundVielleser,nichtindenVerdachtgeraten Nichtberücksichtigung zuentscheiden.InvielenFällen
kann, mit Druckwerken etwa bloß geschäftlichen oder wäre eine Autopsie nötig gewesen, die wir uns nicht
bibliothekarischenUmgangzupflegen.Ineinemande- leistenkonnten,sodasswirunsimZweifelsfallefürdie
renZusammenhangbekräftigteundpräzisierteerseine Aufnahmeentschieden.
Auffassung: «Wenn je, so ist hier der Anlaß es auszu- IndendurchdieLemmata-Liste unddenArtikelin-
sprechen,dassWissenschaftnichtErmittlungvonInfor- halt des HWRh vorgegebenen, freilich sehr umfassen-
mationen über Gewesenes (und seiesauchgewesenes denGrenzenkönnenwirnunabereineRhetorik-Biblio-
Denken) ist, sondern in einem Traditionsraum steht, graphie vorlegen, die über alle Vorgänger weit hinaus
dessenGesetzesiewennnichtzuachten,sozukennen gehtundeinesichereGrundlagefürdiewissenschaftli-
hat. Die Bibliographie als Wissenschaft ist das Zere- cheArbeitunddieKommunikationinderbreitgestreu-
monialdiesesRaumesundhatwiejedesandereseinen tenRhetorikforschungbereitstellt,unterwelchemfach-
gutenGrund.JedegeistesgeschichtlicheWahrheitistzu- lichen Interesse sie auch immer geführt wird. Ausge-
gleichErkenntnisvonihremWerden:dasLiteraturver- wertetwurdendafürdieLiteraturangabenamFußeder
zeichnisisteinBeitragzudessenGeschichte.» Artikel sowie die umfangreichen Anmerkungsteile, in
In diesem Sinne dokumentiert dieses Literaturver- dergeprüftenÜberzeugung,dassunserenAutorennur
zeichnis zunächst den Prozeß der Entstehung jener ausnahmsweiseeinmaleinwichtigerTitelderfürsieein-
geistesgeschichtlichenWahrheiten,dieimHWRhnicht schlägigenQuellen-undForschungsliteraturentgangen
nur reproduziert, sondern oftmals auch erst erarbeitet ist–eineLücke,diemeistineinemthematischverwand-
wordensind.DarüberhinausabersollesjeneErkennt- ten Artikel oder durch die Ergänzungsrecherche ge-
nisfürdieRhetorikinsgesamtermöglichen,dersiebis- schlossenwerdenkonnte.
hernurrudimentär zugänglich war.Esgibtimwesent- Eine Bibliographie dieses Umfangs, noch dazu im
lichen nurdieunter derÄgide vonJoachim Dyck ent- gleichen zeitlichen Rhythmus vorzulegen wie die ein-
standenen beiden rhetorischen Bibliographien: das zelnenBändedesHWRhwarnurdurchtatkräftigeUn-
zweibändigeVerzeichnisrhetorischerQuellentextevon terstützungderMitarbeiterimVerlagDeGruyterund
1700bis1800(«QuellenbibliographiezurRhetorik,Ho- imTübingerSeminarfürAllgemeineRhetorikmöglich.
miletik und Epistolographie des 18. Jahrhunderts im Ihnen zu danken ist mir Verpflichtung und Freude zu-
deutschsprachigen Raum») sowie eine «Bibliographie gleich,wobeiichnamentlichfürdenVerlagFrauUlrike
zur Redelehre und Rhetorikforschung im deutschspra- KraussundHerrnDanielGietznennenmöchte,undfür
chigen Raum 1945 – 1979/80» (so der Untertitel) mit meine Mitarbeiter inTübingen Gregor Kalivoda, Tho-
dem Titel «Rhetorik – Topik – Argumentation». Eine mas Zinsmaier, Peter Weit und in besonderem Maße
kontinuierlichfortgesetzteRhetorikbibliographiebietet Sandra Teixeira, die mit der Ergänzungsrecherche be-
seit Erscheinigsbeginn 1980 das Jahrbuch «Rhetorik», gonnen hat, bevor sieanderweitiger Verpflichtung we-
das damit für die Ergänzungen der bibliographischen gen ihre Arbeit in die nicht weniger kundigen Hände
DatendesHWRhdenwichtigstenFundortbildete.Wo vonFrauHelenaMilasgelegthat.
ernichtausreichte,wurdezurErgänzungderKarlsruher
VirtuelleKatalogherangezogen. Tübingen,imSeptember2015 GertUeding
VII
Aufbau und Nutzungshinweise
1.Auswahl getilgt. Seitenbereichsangaben, die sich aller Wahr-
scheinlichkeit nach auf die komplette Quelle beziehen
FürdenvorliegendenBibliographiebandzum«Histori- (ArtikelinZeitschriften /BeiträgeinSammelwerken),
schen Wörterbuch der Rhetorik» (HWRh) wurden ei- wurden belassen. Angaben mit «f.» oder «ff.» wurden
nerseitsalleindenArtikelnvorhandenenLiteratursek- einheitlichgetilgt,sofernkeineFassungderselbenQuel-
tionenausgewertet,andererseitsalleFußnotenapparate lemiteinergenauerenundeindeutigeren Angabevor-
derjenigen Artikel, die keine dezidierte Literatursekti- handenwar.
onenthalten.ZusätzlichwurdenalleFußnotenapparate Umfassende externe Prüfungen/Recherchen konn-
dersog.Forschungsartikel(178)ausgewertet,unabhän- tenimRahmenderBearbeitungleidernichtvorgenom-
gig davon, ob diese Literatursektionen enthalten oder menwerden,d.h.wenndergenaueSeitenbereicheiner
nicht.DamitsindzweiDingegewähreistet: JederArti- bestimmten Quelle im ausgewerteten Material nicht
keldesHWRhistmitLiteraturverweiseninderBiblio- spezifiziertwurde,wurdeernichtnachträglichergänzt.
graphie vertreten, wobei ein besonderer Schwerpunkt Literaturangaben,welche–alsbibliographischeMin-
aufdenForschungsartikelnliegt,undzugleichbleibtder destanforderung – nicht zumindest eine Jahresangabe
BibliographiebanddurchdieseAuswahleinbändigund enthielten (und auch nicht über das Siglenverzeichnis
handhabbar. aufgelöst werden konnten), wurden nicht aufgenom-
Da die Artikel des HWRh durch die Artikel- und men.IndiesenwenigenFällenhandelteessichmeistum
AutorenverzeichnisseamEndejedesBandessowieden (literarische und nicht-literarische) Primärtexte, nicht
Registerbandgutdokumentiertsind,wurdensienichtin umForschungsliteratur.
denBibliographiebandaufgenommen. Über die oben beschriebenen Maßnahmen hinaus
wurden keine weiteren Veränderungen oder redaktio-
2.Bearbeitung nellen Vereinheitlichungen vorgenommen; der Biblio-
graphieband spiegelt die bibliographische Beschaffen-
In den HWRh-Artikeln wurden die Literaturhinweise heitdereinzelnenArtikelwieder.
aus Platzgründen sehr komprimiert dargeboten: Die
Vornamen vonAutoren/Herausgebern sindabgekürzt, 3.Sortierung/Ansetzung
ebensovieleElementeinnerhalbderbibliographierten
Diebibliographischen Einträge sindalphabetisch nach
Titel.FürdenBibliographiebandwurdendieseAbkür-
demErstautorsortiert.ZuerstwerdenTitelmitEinzel-
zungenzugroßenTeilenaufgelöst,umdemLesermög-
autorschaft aufgeführt, anschließend Titel, an denen
lichst vollständige bibliographische Informationen bie-
weitere Autoren beteiligt sind. Darauf folgen heraus-
tenzukönnen.IneinigenwenigenFällen,indenensich
gegebeneWerke,zunächstinEinzel-danninCoheraus-
derVornameeinesAutorsimRahmeneinerWeb-und
geberschaft. Innerhalb der Gruppen ‹Einzelautor-
KatalogrecherchemitvertretbaremAufwandnichtein-
schaft›, ‹Coautorschaft›, ‹Einzelherausgeberschaft›,
deutigidentifizierenließ,wurdendieabgekürztenVor-
‹Coherausgeberschaft› werden die einzelnen Titel wie-
namenbelassen.
derum alphabetisch sortiert. Eine Sortierung nach Er-
In den zugrundegelegten bibliographischen Daten
scheinungsjahrwarangesichtsderteilweisesehrvielfäl-
kam es häufig zu Doppelungen/Mehrfachnennungen
tigen Jahresangaben in den einzelnen Einträgen (ver-
vonQuellen.IndiesenFällenwurdestetsdieinforma-
schiedene Ausgaben, Ersterscheinungsjahr nurteilwei-
tionsreichste Fassung einer Literaturangabe als maß-
seangegebenetc.)nichtpraktikabel.
gebliche Variante ausgewählt. Wenn es abweichende
Bei modernen Namen wurden vorhandene Präposi-
vollständige Angaben zu einer Quelle gab (z.B. ver-
tionen,Artikel,Präfixeetc.,voneinigenAusnahmenab-
schiedene Auflagen eines Werkes), wurden diese, wo
gesehen, nicht als Teil des Familiennamens angesetzt,
sinnvoll, zu einem einzigen Eintrag zusammengeführt.
d.h.: «Kleist, Heinrich von», nicht «von Kleist, Hein-
BeigroßerAusgabenvielfaltwurdenzumTeilverschie-
rich».Nicht-moderneNamenwurden,entsprechendder
dene Varianten einer Quelle als separate Einträge be-
Konvention, nach dem Vornamen alphabetisiert, d.h.:
lassen, um die zusammengeführten Einträge nicht zu
«WilhelmvonOckham»,nicht«vonOckham,Wilhelm»
lang und unübersichtlich werden zu lassen. Aufgrund
oder«Ockham,Wilhelmvon».InZweifelsfällenwurde
der Sortierung der Literaturangaben (s.u.) erscheinen
(auchinBezugaufdieSchreibweise)meistderHaupt-
diese direkt untereinander, sodass der Leser dennoch
ansetzungsform der Deutschen Nationalbibliographie
alleVariantenaufeinenBlickzurVerfügunghat.Inei-
gefolgt.
nigenFällenwurdennichtallevorkommendenVarian-
Umlaute werden, gemäß den Regeln für Namens-
ten beibehalten, sondern auf die wichtigste(n) Varian-
sortierungimDeutschen,wieDoppelbuchstabenbehan-
te(n)reduziert.
delt, d.h. «ä» entspricht «ae», «ö» entspricht «oe» und
EinzelstellennachweiseausdenFußnotenderHWRh-
«ü»entspricht«ue».
Artikel: Da im Kontext einer allgemeinen Quellenbi-
bliographie nicht relevant, wurden Verweise, die sich
4.Artikelverweise
aufEinzelstelleninnerhalbeinerQuellebeziehen(An-
gaben einzelner Seiten oder Spalten, Kapitel- und Pa- AlszusätzlicheInformation,welchedieVerbindungvon
ragraphenangabenetc.),inderBearbeitungweitgehend BibliographiebandundGesamtwerkstärkensoll,istbei
IX
AufbauundNutzungshinweise
den bibliographischen Einträgen durch Verweis ange- nommen(ca.6000Einträgebzw.Verweise),dieseitPu-
zeigt,auswelchemArtikel/welchenArtikelndiejewei- blikation der einzelnen Bände des HWRh erschienen
ligeLiteraturangabestammt.DadurchbietetderBiblio- sind. Diese wurden (von wenigen Ausnahmen abgese-
graphieband einen zusätzlichen, zum Indexband kom- hen)nachträglichdenthematischeinschlägigenHWRh-
plementärenEinstiegindieLektüredesHWRh. Artikeln zugewiesen. Um diese Verweise von tatsäch-
Hinweise: a) Artikelverweise konnten nur dann gege- lichen Vorkommen in den HWRh-Artikeln zu unter-
benwerden,wenndiejeweiligeLiteraturangabeimAr- scheiden, sind sie in eckige Klammern gesetzt, z.B.
tikel Teil der zur Auswertung ausgewählten bibliogra- ^[Mittelalter].
phischen Daten war(s.o.:1.Auswahl); b)sofern meh-
rere Varianten einer Quelle separat aufgeführt sind 7.ThematischeSortierungnachLemmata
(s.o.:2.Bearbeitung),verteilensichdieArtikelverweise
aufdieseVarianten. UmdenthematischenZugriffaufdieBibliographie zu
erleichtern, wurde neben dem alphabetisch sortierten
5.Quellenbibliographie(Antike) HauptteilaucheinenachLemmatageordneteListeer-
stellt.Ihrkannentnommenwerden,welcheAutorenzu
UmdenHauptteilderBibliographievoneinigenimmer welchenThemenzitiertwurden(bzw.imFalledernach-
wiedervorkommendenantikenQuellentextenzuentla- träglichenErgänzungen:welchenichtzitierteLiteratur
sten, wurden diese in eine vorangestellte separate Bi- zusätzlicheinschlägigist).IndieserListeistnebenden
bliographie ausgelagert. In der Quellenbibliographie AutorennamenauchdiejeweiligeSeiteangegeben,auf
werdenkeineVerweiseaufHWRh-Artikelgegeben,da der sich der volle Quellenverweis in der Bibliographie
diesezuzahlreichwären. findet.AufdieseWeisekönnenThemenbereicherasch
und genau erschlossen werden. Da diese zusätzliche
6.Aktualisierungen Auflistung aus Umfangsgründen nicht in den gedruck-
ten Band aufgenommen werden konnte, wird sie im
Obwohl der Bibliographieband primär die im HWRh PDF-Format auf der Webseite des Verlages hinterlegt
referenzierte Literatur dokumentieren soll, wurden ei- (http://www.degruyter.com/view/product/373298).
nige wichtige zusätzliche Titel recherchiert und aufge-
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