Herz-Lungen-Wiederbelebung: Eine Anleitung für den Laien als Ersthelfer

64 Pages·1989·4.759 MB·German

by  Hans-Jürgen Meier (auth.)

Birkhäuser Ratgeber
Hans-Jurgen Meier
HERZ-LUNGEN
WIEDERBELEBUNG
fine Anleitung
fur den Laien
a/s Ersthelfer
Springer Basel AG
Herausgegeben von
T. Graf-Baumann
CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek
Meier, Hans-Jurgen
Herz-Lungen-Wiederbelebung: eine Anleitung fOr den Laien
als Ersthelfer I Hans-jOrgen Meier.
(Birkhauser-Ratgeber)
ISBN 978-3-7643-2334-9 ISBN 978-3-0348-5262-3 (eBook)
©1989
DOI 10.1007/978-3-0348-5262-3
Springer Basel AG
Urspriinglich erschienen
bei Birkhauser
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Verlag Basel 1989
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort von Dr. Gorgaß . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Einleitung· . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Teil 1
Was der Helfer im Notfall über sich selbst
wissen muß ........................... 11
Die Rettungskette ....................... 14
Der Unfall. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 15
Wann wird Herz-Lungen-Wiederbelebung
erforderlich? ........................... 16
Wie erkenne ich, ob ein Herz-Kreislauf-
Stillstand vorliegt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 17
Das Bewußtsein des Patienten ............. 19
Die Atmung des Menschen ............... 20
Wie kommt es zu Atemstörungen? . . . . . . . . .. 21
Die stabile Seiten lagerung ................ 23
Die Atemspende ; . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 27
Die Beatmung im Gesamtablauf . . . . . . . . . . .. 30
Gesamtablauf Ihrer Hilfeleistung beim
Auffinden einer regungslosen Person ........ 31
Das Tasten des Pulses bei Ihrem
Notfallpatienten ........................ 32
Erkennen eines Herz-Kreislauf-Stillstandes 34
Teil 11
Die praktische Anwendung der HLW . . . . . . .. 36
Das Aufsuchen des Druckpunktes .......... 38
Eine weitere Möglichkeit den Druckpunkt
genau aufzusuchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 40
Ausgangsposition der Herz-Druck-Massage ... 42
Die Technik der Herz-Druck-Massage,
stichwortartig im Gesamtablauf . . . . . . . . . . . .. 44
Der Rhythmus der Herz-Druck-Massage
als Einhelfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 45
Erfolgskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 46
Gesamtablauf der HLW durch Sie. . . . . . . . . .. 47
Beenden der HLW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 48
Die HLW von Säuglingen und Kindern. . . . . .. 50
Die Technik der HLW bei Säuglingen. . . . . . .. 51
Die Technik der HLW bei Kindern .......... 53
Zusammenfassung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 55
10 Fragen zum Schluß ................... 56
Lösungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 58
Nachwort ............................. 63
Vorwort von Dr. Gorgaß
Durch die sprunghafte Entwicklung der Notfallme
dizin in den letzten 25 Jahren wurde das Rettungs
wesen in der Bundesrepublik zu einem hochqualifi
zierten System umgestaltet. Moderne Boden- und
Luftfahrzeuge, Notarztwagen, Rettungswagen und
Rettungshubschrauber mit einer umfangreichen appa
rativen Ausstattung befinden sich in ausreichender
Zahl im Einsatz.
Diese umgestaltung im Rahmen der öffentlichen Da
seinsfürsorge und der ungetrübte Glaube an die Mög
lichkeiten und das Können der Spezialisten des orga
nisierten Rettungsdienstes reduzierte aber bei vielen
Mitmenschen die Einsicht in die Notwendigkeit, selbst
Erste-Hilfe-Maßnahmen oder gar Wiederbelebungs
bemühungen zu erlernen. Auch von Notfallmedizi
nern, die sich im Rettungswesen besonders engagie
ren, wurde auf das wichtige erste Glied der Rettungs
kette, die Soforthilfe durch Laien und Ersthelfer, bis vor
kurzem nicht genügend Einfluß genommen.
Analysen aus europäischen Ländern und Amerika
belegen, daß der organisierte Rettungsdienst in der
Regel Patienten nicht erfolgreich wiederbeleben
kann, wenn zum Zeitpunkt der Alarmierung bereits
ein Kreislauf- und Atemstillstand eingetreten ist.
Die grundsätzliche Möglichkeit, einem Mitmenschen
- häufig einem Angehörigen - nach dem Eintritt des
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klinischen Todes durch gezielte Maßnahmen das
Leben wiedergeben zu können, muß uns zu einer
Breitenausbildung der Bevölkerung veranlassen, die
über die bisher üblichen Ausbildungsvorhaben für
Führerscheinbewerber und Ersthelfer hinausgeht. Sie
muß auf Dauer in der Schule beginnen und sinnvoll
in Stufenform auf die intellektuelle Leistungsfähigkeit
der jeweiligen Altersstufe abgestimmt durch häufige
Wiederholungen, Wissen und praktische Befähigung
stabil isieren.
Berichte des Göttinger Pilotprojekts «Herz-Lungen
Wiederbelebung durch Ersthelfer» zeigen zum einem,
daß es nicht genügt, Bürger einmal in diesen Maßnah
men zu unterweisen, daß andererseits aber bisher nur
knapp 7% eine oder mehrere Auffrischveranstaltun
gen besuchen.
Es ist daher zu begrüßen, daß Herr Meier , geprägt
durch persönliche Erfahrungen beim Einsatz als Ret
tungssanitäter, mit diesem Buch eine Anleitung für
den Laien als Ersthelfer konzipiert hat, das für eine
regelmäßige Wiederholung, aber auch zur Vorberei
tung auf einen Herz-Lungen-Widerbelebungslehr
gang und als Nachschlagewerk besonders geeignet ist
- für die Zielgruppe medizinischer Laie - mit der not
wendigen Vereinfachung in einfühlsamer Sprache
übersichtlich und klar dargestellt. Text, Abbildungen,
Zusammenfassungen und Fragestellung geben dem
Buch einen hohen didaktischen Wert. Seine rasche
Solingen und weite Verbreitung wird Umfang und Erfolg der
im Juli 1989 Herz-Lungen-Wiederbelebung durch Laien und Erst
B. Gorgaß helfer wesentlich verbessern.
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Einleitung
Aufgrund der Tatsache, daß sich in der Bundesrepu- Liebe Leserin
blik Deutschland eine neue Volkskrankheit Nr. 1 ent- Lieber Leser
wickelt hat, nämlich die koronaren Herzerkrankun-
gen, die zwischenzeitlich jährlich 100'000 Opfer in
unserem Land fordern, habe ich dieses Buch geschrie-
ben.
In der heutigen Zeit gewinnt die Herz-Lungen-Wie
derbelebung immer mehr an Bedeutung, da Versuche,
unter anderem in den Vereinigten Staaten, bewiesen
haben, daß ein unmittelbares Eingreifen - gerade von
Laienhelfern - bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand
Wiederbelebungserfolge bis zu 44 % mit sich brach
ten. In der Bundesrepublik Deutschland liegt der
Erfolg einer Wiederbelebung landesweit bei unter
5 Prozent, und dies, obwohl das Rettungssystem gut
ausgebaut ist.
Die folgenden Seiten richten sich deshalb an Laien,
die die Technik der Herz-Lungen-Wiederbelebung er
lernen wollen, um im entscheidenden Moment richtig
helfen zu können.
Eine Reanimation hat nur dann Aussicht auf Erfolg,
wenn sie unmittelbar nach dem Ausfall der Vital
funktionen, also Atmung und Kreislauf, erfolgt.
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