Table Of ContentDirk Stederoth
Hegels Philosophie des subjektiven Geistes
Hegel-Forschungen
Herausgegeben
von
Andreas Arndt
Karol Bai
Henning Ottmann
Dirk Stederoth
Hegels
Philosophie
des subjektiven
Geistes
Ein komparatorischer Kommentar
Akademie Verlag
Gedruckt mit Unterstützungder
Deutschen Forschungsgemeinschaft
D34
DieDeutscheBibliothek CIP-Einheitsaufnahme
EinTitelsatzfürdiesePu-blikation istbeiDerDeutschenBibliothekerhältlich
ISBN3-05-003670-2
©AkademieVerlagGmbH,Berlin2001
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irgendein anderes Verfahren reproduziertoder in eine von Ma-schinen, insbesondere von Datenverarbei-
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Einbandgestaltung: GünterSchorcht,Schildow
Druck: GAMMEDIA,Berlin
Bindung: Druckhaus„ThomasMüntzer",BadLangensalza
PrintedintheFederalRepublicofGermany
FürIris
Vorwort
Das vorüegende Buch verfolgt ein systematisches und philologisches Anüegen glei-
chermaßen, weshalb es auch in verschiedener Weise gelesen werden kann. Der sy-
stematisch interessierte Leser wird sich mehr durch den ersten Teil angesprochen
fühlen, in dem ein Interpretationsansatz zu Hegels Idee einer Realphilosophie vor-
gestellt wird. Das philologische Interesse wird dann eher im zweiten Hauptteil be-
friedigt, der eine ausführüche Detailanalyse der „Philosophie des subjektiven Gei-
stes" durchführt. Trotzdem üegen hier nicht zweierlei Bücher vor, die man gut auch
getrennt hätte pubüzieren können, denn der systematische Interpretationsansatz
wird erst durch die anschüeßende Detailanalyse belegt sowie auch die komparatori-
sche Form der Kommentierung, die in der „Einleitung" nähere Erläuterung finden
wird, sich erst vor dem Hintergrund jenes Interpretationsansatzes als sinnvoll er-
weist. Auch wenn sich also beide Hauptteile mit einem fokussierten Interesse ge-
trennt voneinander lesen lassen, so bedarf doch die Argumentation dieses Buches
beiderTeilstücke, um vollständig zu sein.
Mein Dank gilt zunächst einmal Prof. Dr. Andreas Arndt, Prof. Dr. Karol Bai und
Prof. Dr. Henning Ottmann, die als Herausgeber diese redaktionell überarbeitete
Version meiner im Wintersemester 1999/2000 vom Fachbereich Erziehungswissen-
schaften/Humanwissenschaften der Universität-Gesamthochschule-Kassel
ange-
nommenen Dissertation in die Reihe „Hegel-Forschungen" aufgenommen haben.
Weiterhin gilt mein Dank der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die den Druck
mit einem großzügigen Zuschuß unterstützt hat, sowie der Leibniz-Sozietät e.V., die
dieser Arbeit anläßüch des 300. Jahrestages der Leibnizschen Akademiegründung
einen „Preis für Geisteswissenschaften" verüehen hat.
Ganz besonderers bedanken möchte ich mich bei Prof. Dr. Wolfdietrich
Schmied-Kowarzik, Dr. Manfred Gies und PD Dr. Heinz Eidam, die mir nicht nur
während der Erstellung dieser Arbeit beratend und mit freundschaftücher Kritik zur
Seite standen, sondern deren mäeutisches Engagement mein ganzes Studium be-
gleitete, ohne das diese Arbeit für mich undenkbar gewesen wäre. Ebenso undenk-
bar wäre ein solches Projekt ohne den unermüdüchen Zu- und Einspruch von Kol-
legen und Freunden, von denen in erster Linie die Mitgüeder eines philosophischen
Lese- und Arbeitskreises genannt seien, denen ich über das offene und kritische Ge-
spräch hinaus für mannigfache Anregungen danken möchte: Claudio Dalbosco MA,
PD Dr. Heinz Eidam, Dr. Anne Eusterschulte, Dr. Frank Hermenau, Gabriele
Hermenau,Jürgen Lachmann, Seung Won Lee MA, Dr. Ulrich Müller, Maria Schaf-
stedde MA. Für die sorgfältige Durchsicht der Druckvorlage und die vielen Anre-
2 Vorwort
gungen zur Überarbeitung sei hier Dr. Frank Hermenau nochmals gesondert ge-
dankt.
Darüberhinaus danke ich dem Kuratorium des „Otto-Braun-Fond", das mir mit
einem Stipendium zwei von finanziellen Sorgen befreite Arbeitsjahre bescherte.
Weiterhin gilt mein Dank der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin,
Preußischer Kulturbesitz für die Erlaubnis, aus den Manuskripten von Heinrich Gu-
stav Hotho (1822) und Gustav Julius v. Griesheim (1825) ausführlich zitieren zu
dürfen, sowie auch der Abt. Handschriften/Sondersammlungen der Thüringer Uni-
versitäts- und Landesbibliothek Jena, die diese Erlaubnis für das Manuskript von
Hermann Kehler (1825) erteilt hat. Beiden Abteilungen sei für die schnelle und
v.
kompetente Hilfe in einigen transkriptorischen Fragen nochmals gesondertgedankt.
Ich möchte dieses Buch meiner lieben Iris widmen, der ich nicht nur für ihr großes
Verständnis, sondern insbesondere für eine Unterstützung danken will, zu der nur
sie allein fähig ist.
D.S., im Mai 2001
Inhalt
Vorwort
1. Einleitung
2. Zur Begriffs-Dialektik in der „Realphilosophie"
2.1 Die Methode und das Problem der „leidenschaftslosen Stille"
2.2 Die „realen Wissenschaften der Philosophie"
und die Erfahrungswissenschaften
2.3 DasVerhältnisvon „Logik"und„Realphilosophie"
Anwendungeines„externen"Musters
Anwendungder„Logik"alsMuster
Spezifische FormspezifischerInhalte
spezifischerInhaltspezifischerFormen
—
,Autarkie", „Vollsinn"und„Unvollständigkeit"—
Drei„reale"Stellungen derEogik zurRealphilosophie
2.4 Brechungsfaktoren in der Realsphäre
3. Die „Philosophie des subjektiven Geistes"
3.0 Vorklärungen
„Empirische"und„RationellePsychologie"
Der„Geist"-Begriff
3.1 Anthropologie
GeistundSeele
EXKURS: Gehirnund„Schädelstätte", oder: WarumderGeistkein „Knorren"ist.
Anmerkungen zu HegelsThematisierungdes„Körper-Seele-Problems"in
Beziehung zudenneurowissenschaftlichen Diskussionenseinerundunserer
3.1.1 Die türliche Seele
na
3.1.1.1 Natürliche Qualitäten
Anfangs-Probleme
Qualitäten derNatur QualitätendesGeistes
—
3.1.1.2 Natürliche Veränderungen
TodundSchlaf— wechselndeErstgeburten
DieLückeunddasvergesseneGeschlecht
4 Inhalt
3.1.1.3 Empfindung 170
Wegeindieeigene Welt 178
DieSchwabenundderNilhecht 184
3.1.2 Die fühlende Seele 188
3.1.2.1 Die fühlende Seeleinihrer Unmittelbarkeit 191
DasTräumen, derGeniusunddiemagischeNabelschnur 198
DasGespenstimSchloßdesGeistes 205
3.1.2.2 Selbstgefühl 217
3.1.2.3 Die Gewohnheit 222
GewohnheitundSelbstgefühl 226
NosologieoderdieLogik desKnotens 235
DerantizipierteDoppelkopf 241
3.1.3 Die wirkliche Seele 246
EXKURS: Die Triebeundder„zweiteGenius".
Andeutungen zueinemdynamischen UnbewußteninHegelsAnthropologie 250
3.2 Phänomenologie des Geistes 277
3.2.1 Das Bewußtsein als solches 283
„LittleMonster"unddiesubjektiveKaumkonstitution 288
Der VerstandundderlebendigeFunke 296
3.2.2 Das Selbstbewußtsein 304
DerMythosderVernunft 310
3.2.3 Die Vernunft 320
EXKURS: DiebeidenPhänomenologien 322
3.3 Psychologie 333
3.3.1 Der theoretische Geist 336
3.3.1.1 Anschauung 337
DasKreuz_mitKaumundZeit 342
3.3.1.2 Die Vorstellung 348
WortstellungundZeichensetzung 355
DasZeichenunddasZeichendesZeichens 562
Inhalt 5
3.3.1.3 Das Denken 368
GedächtnisfehleroderGedankensprung 372
3.3.2 Derpraktische Geist 383
Willkür-Stellungen 387
3.3.3 Der freie Geist 393
EndeoderAnfang 395
3.4 ZusammenfassendeCharakterisierung 400
Abschluß
413
Anhang:
Komparatonsche Tabelle 419
- SiglenderSchriftenHegels
427
- Literaturverzeichnis 431
- Personenverzeichnis 443
-