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GESCHICHTSBLÄTTER
H E R A U S G E G E B E N
VOM
H A N S I S C H E N G E S C H I C H T S V E R E I N
1994
. i *
BÖHLAU VERLAG KÖLN WEIMAR WIEN
Zuschriften, die den Aufsatzteil betreffen, sind zu richten an Herrn Dr. Rolf
HAMMEL-KlESOW, Forschungsstelle für Geschichte der Hanse und des Ostseeraums,
Burgkloster, 23552 Lübeck; Besprechungsexemplare und sonstige Zuschriften wegen
der Hansischen Umschau an Herrn Dr. Volker Henn, Universität Trier, Fachbereich
III, Postfach 3825, 54286 Trier.
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HANSISCHE
GESCHICHTSBLÄTTER
HE R AU S G EGE BEN
VOM
H A N S I S C H E N G E S C H I C H T S V E R E I N
112. JAHRGANG
1994
BÖHLAU VERLAG KÖLN WEIMAR WIEN
REDAKTION
Aufsatzteil: Prof. Dr. Klaus Friedland, Kiel
Umschau: Dr. Volker Henn, Trier
Für besondere Zuwendungen und erhöhte Jahresbeiträge, ohne die dieser Band nicht
hätte erscheinen können, hat der Hansische Geschichtsverein folgenden Stiftungen,
Verbänden und Städten zu danken:
Possehl-Stiffung zu Lübeck
Freie und H ansestadt H am burg
Freie H ansestadt Brem en
H ansestadt Lübeck
Stadt K öln
Stadt B raunschw eig
Landschaftsverband W estfalen-Lippe
Landschaftsverband R heinland
ISSN 0073-0327
Inhalt
Aufsätze
Bremen als Hansestadt im Mittelalter. Von Herbert
Schwarzwälder (Bremen)........................................................................ 1
„...de alle tyd wedderwartigen Suederseeschen stedere“.
Zur Integration des niederrheinisch - ostniederländischen
Raumes in die Hanse. Von Volker Henn (Trier).......................... 39
Regionale Bindungen und gesamthansische Beziehungen pom
merscher Städte im Mittelalter. Von Heidelore Böcker (Berlin) 37
Die preußischen Städte in der Hanse. Von Jürgen Sarnowsky
(Berlin) ......................................................................................................... 97
Der sächsische Städtebund im späten Mittelalter. - Regionale
,confoederatio‘ oder Teil der Hanse ? Von Matthias Puhle
(Magdeburg) ............................................................................................... 125
Regionale Identität. Eine Beschreibungskategorie für den han
sischen Teilraum Westfalen um 1470? Von Friedrich Bernward
Fahlbusch (Warendorf) .......................................................................... 139
Das Handelsverbot der Hanse gegen Schottland (1412-
1415/18). Von Arnd Reitemeier (Göttingen)................................. 161
Der russische Westhandel vom Handelsstatut 1653 bis zum
Zolltarif 1724. Von Peter Hoffmann (Nassenheide)..................... 237
Staatsverschuldung und Wirtschaftswachstum. Von Gerhard
Ahrens (Hamburg) .................................................................................. 247
Miszelle
Die Leistung der Kölner Mühlenschiffe des ausgehenden 16.
Jahrhunderts. Eine EDV-gestützte Quellenauswertung. Von
Horst Kranz (Aachen) .......................................................................... 259
Hansische Umschau
In Verbindung mit Norbert Angermann, Detlev Ellmers, Ant
jekathrin Graßmann, Rolf Hammel-Kiesow, Elisabeth Harder-
Gersdorff, Erich Hoffmann, Petrus H.J. van der Laan, Herbert
Schwarzwälder, Hugo Weczerka und anderen bearbeitet von
Volker Henn.
Allgemeines................................................................................................. 267
Schiffahrt und Schiffbau ........................................................................ 296
Vorhansische Zeit ..................................................................................... 314
IV
Zur Geschichte der niederdeutschen Landschaften und der
benachbarten Regionen.......................................................................... 318
Westeuropa................................................................................................. 361
Skandinavien............................................................................................... 369
Osteuropa.................................................................................................... 381
Für die Hanseforschung wichtige Zeitschriften............................ 418
Hansischer Geschichtsverein
Jahresbericht 1993 ..................................................................................... 422
Liste der Vorstandsmitglieder .............................................................. 425
BREMEN ALS HANSESTADT IM MITTELALTER
von
HERBERT SCHW ARZW ÄLDER
I. Soziale Strukturen und wirtschaftliche
Interessen als Faktoren bremischer Hansepolitik
1. Neuere Vorstellungen über Bremen als Hansestadt
Die Vorstellung von der Hanse ist bis heute durch das Nationalgefühl und
die Strukturen staatlicher Organisation geprägt, wie sie im 19. Jahrhundert
entstanden sind. Dabei werden die Städte fest in diesen Bund eingefügt: Es
gibt den „Vorort“ Lübeck, die „Drittel“ oder „Viertel“ und die „Kontore“:
Immer wieder wird auch eine Rang- und Treueordnung der einzelnen Mit
glieder angedeutet: Bremen „wurde nach Lübeck und Köln die dritte Stadt
in der Rangfolge bei den Hansetagen“ und „blieb ... eines der treuesten
Mitglieder“1 oder: „Es entspricht... einem Wesenszuge des Niedersachsen
bremischer Prägung, daß diese Stadt, einmal in den Bund hineingewachsen,
... mit unverbrüchlicher Treue zu ihm gehalten hat“2.
Seit dem 19. Jahrhundert stand der Begriff „Freie Hansestadt Bremen“
für ein hohes Maß an Selbständigkeit des Gemeinwesens: Die Stadt war
neben Lübeck und Hamburg seit dem Wiener Kongreß Mitglied des Deut
schen Bundes, dann ein Land des Deutschen Reiches und der Bundesrepu
blik Deutschland. Auch darin liegt eine wesentliche Bedeutungsänderung
des einstigen Begriffes „Hansestadt“. Bremen war im Mittelalter nicht
„frei“, weil es Hansestadt war, sondern weil die Stadt sich (ohne die
Hanse!) weitgehend vom Erzbischof als dem Landesherrn gelöst hatte; sie
wurde 1646 durch eine Urkunde des Kaisers „Reichsstadt“, nicht „Freie
Hansestadt“.
Eine Idealisierung erfuhr auch der „hansische Kaufmann“. Er wird als
wagemutig, ehrbar, zuverlässig und dennoch zurückhaltend beschrieben-
Eigenschaften, die bis heute werbewirksam geblieben sind. Nur so ist es
zu erklären, daß zahlreiche Firmen sich mit den Adjektiven „hansisch“
oder „hanseatisch“ schmücken - von der Zementfabrik und Mühle bis zu
1 W. Kloos, Bremen Lexikon, Bremen 1977, 135 f.: Stichwort „Hanse“
2 F. Prüser, in: Heimatchronik der Freien Hansestadt Bremen, Köln 1955, 64
2 Herbert Schwarzwälder
Händlern mit Staubsaugern, von der Reederei bis zur Gummiwarenfabrik;
auch Zeppeline und Dampfer hießen „Hansa“.
Sicher ist im Handel - er soll hier als Fernhandel verstanden sein - das
Ansehen des Kaufmanns von großer Bedeutung, das wichtigste Ziel war
und ist aber das Erzielen von Gewinnen. Es ist auch bekannt, daß dabei
die Methoden des Hansekaufmanns bisweilen umstritten waren: es gab
durchaus das gewaltsame Durchsetzen von Monopolen und den Seeraub.
Die Hanse wurde zunächst von Kaufleuten getragen, und man darf an
nehmen, daß diese nur dann eifrige Mitglieder des Bundes waren, wenn sie
sich davon Nutzen versprachen. Und die Hansepolitik der Stadt war - auch
darüber besteht kein Zweifel - nur dann aktiv, wenn sich die Fernkaufleute
aus der Zugehörigkeit zur Hanse Vorteile versprachen und sie sich auch
politisch durchsetzen konnten. Man darf dabei freilich nicht übersehen,
daß die führenden Städte auf widerwillige Mitglieder des Bundes Druck
ausüben konnten. Diese mußten also bisweilen mitmachen, ohne es zu
wollen; das sieht dann manchmal wie „Treue“ aus, ohne es zu sein.
Es fragt sich also, ob unter diesen Umständen überhaupt eine von allen
Mitgliedern gewollte festgefügte „dudesche Hanse“ und auch eine gemein
same Hansepolitik entstehen konnte. Das ist eine Frage, die in letzter
Zeit mehrfach behandelt wurde, wobei dann vielfach mit Begriffen wie
„Treue“ und „Untreue“ moralisiert wurde, obwohl der kalkulierte Nutzen
für das Verhalten den Ausschlag gab. Es dürfte zweckmäßig sein, diese
komplizierten Zusammenhänge am Beispiel einer Stadt zu untersuchen, die
einerseits als „treueste Hansestadt“ bezeichnet wurde, andererseits aber in
ihrer Hansegeschichte (verwerfliche?) Fälle von „Untreue“ aufweist.
Das Verhältnis Bremens zur Hanse wurde schon 1874 von Dietrich
Schäfer3 untersucht. Er war nicht mehr der Meinung, daß der Städtebund
als geschlossener Körper, eine Art föderalistischer Bundesstaat angesehen
werden dürfe. Auch sah er die schwankende Haltung Bremens in der Hanse
durchaus realistisch; aber es war die Stadt als Kommune im Verhältnis zur
Hanse, die im Mittelpunkt stand, nicht das Interesse von Wirtschaftsgrup
pen oder Ratsfraktionen, die als Träger oder auch als Gegner einer aktiven
Hansepolitik anzusehen sind. Zudem war 1874 erst ein kleiner Teil der
Quellen - Urkunden, Rezesse und Chroniken - erschlossen4. Schäfer mein
te damals, daß Bremen wegen seiner Handelsbeziehungen gewissermaßen
prädestiniert gewesen sei, an Entwicklungen teilzunehmen, die zur Bildung
J Bremens Stellung in der Hanse, in: HGbll. 1874, 3 ff.
4 Er benutzte das Brem.UB I, Bremen 1873; der Band führt bis 1300. Bd. II, Bremen
1876, stand ihm im Manuskript zur Verfügung. Die HR erschienen in der 1. Abt. seit 1870;
er zitiert Bd. I und II. Der 1. Bd. des HUB erschien erst 1876; die bremische Chronik
von Rinesberch und Schene wurde teilweise 1841 von J.M. Lappenberg herausgegeben,
war aber in zahlreichen Hss. leicht erreichbar. Wichtige Quellen fand Schäfer in Georg
Sartorius, Geschichte des Hanseatischen Bundes und Handels, Göttingen 1802-08 und im
bremischen Staatsarchiv: Ratsdenkelbuch; sowie die Akte „Hanseatica“ (heute 2-A.-C.)
Bremen als Hansestadt im Mittelalter 3
der Hanse führten; doch das ist zunächst nur eine Vermutung. Betrachtet
man die wirtschaftlichen und politischen Interessen Bremens im Mittelalter,
könnte man mit guten Gründen auch das Gegenteil behaupten.
Der Verfasser dieses Aufsatzes versuchte dann 1962 auf der Herbsttagung
des Hansischen Geschichtsvereins das wechselvolle Verhältnis zwischen
Bremen und der Hanse darzustellen; dem Vortrag ging ein Aufsatz über
„Lübeck und Bremen im Mittelalter“ voraus5. Die Quellenbasis war breiter
als bei Schäfer. Die vielen Brüche der „Hansetreue“ wurden genannt und
daraus wurde abgeleitet, daß Bremen eine wankelmütige Hansestadt war.
Die Ursachen für dieses Verhalten kamen jedoch nicht deutlich heraus; sie
sind kompliziert und vielgestaltig.
2. Hafen, See- und Flußschiffahrt
Der Fund der „Hansekogge“ in der Weser unterhalb von Bremen hat
die Vorstellung gestärkt, daß die Seehafenfunktion der Stadt auch für
die tiefgehenden Koggen nicht gestört war. Ulrich Weidinger6 hat vor
kurzem ausführlich zu begründen versucht, daß zunächst die Balge, ein
Nebenarm der Weser7, als marktnaher Hafen - auch für die Seeschiffe -
diente und daß dann seit dem 13. Jahrhundert die Schlachte (das Weserufer
unterhalb von St. Martini)8 der Ausladeplatz bzw. die Schiffslände war.
Geologische Untersuchungen machen zwar wahrscheinlich, daß die Balge
im frühen Mittelalter (9. Jahrhundert) der Hauptarm der Weser war und
eine beträchtliche Tiefe hatte; doch mag die Lage im Hochmittelalter anders
gewesen sein. Auch fehlen für eine Seehafenfunktion der Schlachte jegliche
Nachweise. Die wenigen Reste von Koggen oder koggenähnlichen Schiffen,
die bisher in Bremen gefunden wurden9, lassen nicht den Schluß zu,
daß größere Seeschiffe in beladenem Zustand an die Schlachte kamen.
Kleinere Seeschiffe gelangten wohl nur bei günstigem Wind aus Nordwest
und bei ausreichendem Wasserstand nach Bremen und entluden dort - wie
5 ZVLG 41, 1961, 5-41.
6 Geschichte des Bremer Hafens in Mittelalter und Früher Neuzeit; Kurs der Fern
universität Gesamthochschule Hagen, 1991; Weidinger hielt darüber auf der Jahrestagung
des HGV 1992 in Kiel einen Vortrag.
7 Vgl. F. Prüser, Die Balge, in: Städtewesen und Bürgertum als gesch. Kräfte (Ge
dächtnisschrift für Fritz Rörig), Lübeck 1953, 477-483; hier wird die Balge auch als
ältester Hafen Bremens angesehen; die Schriftquellen weisen die Balge eher als Hafen
für Flußschiffe aus.
s Vgl. F. Prüser, Die Schlachte, Bremens alter Uferhafen, Bremen 1957; hier wird die
Schlachte als Hafen für Seeschiffe seit der Mitte des 13. Jhs. angesehen.
9 Im unteren Teil der Schlachte und auf dem Gelände von „Beck’s Bier": M. Rech,
Übersicht über die Schiffsfunde auf Bremer Gebiet, in: Archäol. Blätter NF 1990/91, 26,
30; D. Ellmers, in: HGbll 110, 1992, 94; die Datierung (um 1100/1200) ist nicht ganz
sicher. Reste auf dem Teerhof 1978: K.H. Brandt, Mittelalterliche und frühneuzeitliche
Baggerfunde auf dem Teerhof, in: BremJb 57, 1979, 321 ff.; vgl. BremJb 58, 1980, 264.
4 Herbert Schwarzwälder
im 16. Jahrhundert bezeugt ist - ihre Getreidefracht am Kornhaus10. Im
allgemeinen ließ das verwilderte Flußbett unterhalb Bremens für tiefge
hende Segelschiffe (Tiefgang 2 m und mehr) keine Fahrt stromaufwärts,
vor allem kein Kreuzen gegen den Wind, zu11, so daß diese Schiffe im
Blexer Tief12 oder bei der Harrier Brake geleichtert wurden; dort ankerten
sie auch im Winter im eisfreien Wasser. Das große Interesse Bremens an
einer Territorialbildung an der Unterweser im 14. und 15. Jahrhundert
erklärt sich zu einem großen Teil aus dem Bedürfnis einer Sicherung dieses
Umladebetriebes und der Überwinterung bremischer Seeschiffe. Aus dem
notwendigen Warentransport mit Flußschiffen nach Bremen ergab sich eine
große Bedeutung der Binnenschiffahrt, besonders der Ekenschiffer für den
Bremer Fernhandel13; diese hatten aber im Gegensatz zu den Fernhändlern
und Seeschiffern keine direkte Berührung mit der Hanse.
3. Der Kaufmann, Interessen und Organisation
Wer die bremische Quellenüberlieferung des Mittelalters kennt, ist immer
wieder erstaunt darüber, daß nur ein kleiner Teil der Hanse gewidmet ist.
Der überwiegende Teil befaßte sich mit regionalen Rechtsverhältnissen, so
wie den Auseinandersetzungen mit dem Erzbischof, den Grafen von Hoya
und Oldenburg, den Bauernschaften an der Unterweser und den friesischen
Häuptlingen. In allen diesen Fragen konnte Bremen von der Hanse keine
Unterstützung erwarten, da deren Hauptinteressen auf die Handelspolitik
in der Ostsee, in Norwegen, England, Flandern und Holland gerichtet
waren. Dem entspricht die Beobachtung, daß die mittelalterliche Lübecker
Chronistik Bremen nur sehr selten erwähnt.
Nun waren die bremische Bürgerschaft und ihre Interessen nicht ho
mogen. Sicher ist, daß Handwerker, Krämer, Tagelöhner, Binnenschiffer
13 J. Focke, Seefahrtenbuch des Brüning Rulves, in: BremJB. 46, 1916, 91 ff.
11 Schriftquellen, die Koggen oder größere Seeschiffe in und bei Bremen nennen, bezie
hen sich entweder auf den Bau auf bremischen Werften, auf Fahrten stromabwärts oder
auf Fredekoggen (Kriegsschiffe) ohne schwere Ladung: K. Helm, Bremens Holzschiffbau
vom Mittelalter bis zum Anfang des 19. Jhs., in: Bremjb 44, 1955, 175 ff., bes. 184;
vgl. das Stadtrecht von 1303/08 sowie die Kundigen Rullen von 1450 und 1489: K.A.
Eckhardt, Die mittelalterlichen Rechtsquellen der Stadt Bremen, Bremen 1931, 82 f., 263,
292; Das Seefahrtenbuch des Brüning Rulves, hg. von J. Focke, in: Bremjb 26, 1916,
109; Die Bremer Chronik von Rinesberch, Schene und Hemeling, hg. von H. Meinert;
Die Chroniken der nieders. Städte, Bremen, Bremen 1968, 75-79 (Farge 1220) und 130
(Lesum 1350).
12 Der Bergenfahrer Klaus Baileer segelte 1443 „na der Wesere, unsem depe“ (Brem.UB
VII, 109); 1445 wurde ein Emder Schiff „up der Wesere“ geladen (Brem.UB VII, 377);
Seeräuber auf der Rhede von Blexen 1395/98 (Brem.UB IV, 212).
13 Zur Bedeutung der Flußschiffahrt und der Flußhäfen: H. Schwarzwälder, Die Ent
stehung der Häfen an der Unterweser, in: See- und Flußhäfen vom Mittelalter bis zur
Industrialisierung, hg. von Heinz Stoob, Köln/Wien 1989, 261 ff.