Table Of ContentBernhard Strauß
Dankwart Mattke
(Hrsg.)
Gruppenpsychotherapie
Lehrbuch für die Praxis
Bernhard Strauß
Dankwart Mattke
(Hrsg.)
G ruppenpsychotherapie
Lehrbuch für die Praxis
Mit 19 Abbildungen und 40 Tabellen
1 C
Prof. Dr. Dipl.-Psych. Bernhard Strauß Dr. med. Dankwart Mattke
Universitätsklinikum Jena Fachärztliche Praxis für Psychosomatische Medizin,
Institut für Psychosoziale Medizin u. Psychotherapie Psychiatrie, Psychotherapie, Psychoanalyse
Stoystr. 3 Josephinenstr. 17
07740 Jena 81479 München
[email protected] [email protected]
ISBN 978-3-642-03496-1 Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York
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SPIN: 12674510
G edruckt auf säurefreiem Papier 2126 – 5 4 3 2 1 0
V
Vorwort
G ruppen sind eindeutig besser als ihr Ruf! Zwar mag die in den 1970er-Jahren besonders
ausgeprägte Blüte von Gruppen und Gruppenpsychotherapien schon länger vorbei sein, in
der psychotherapeutischen Versorgung und – wenn auch viel diff erenzierter als früher – in
anderen Bereichen des psychosozialen Feldes spielen sie nach wie vor eine große Rolle.
I n zahlreichen Fort- und Weiterbildungen haben wir Herausgeber erfahren, welch großes
Bedürfnis nach Wissen über die gruppendynamischen Grundlagen und verschiedene stö-
rungsorientierte Ansätze von Gruppentherapie besteht, was uns und den Springer-Verlag
– nachdem wir ein eher allgemeines Kompendium für Gruppentherapeuten verfasst hatten
(Mattke et al. 2009) – auf die Idee brachte, unter Beteiligung zahlreicher Expertinnen und
Experten ein Lehrbuch für die Praxis zu konzipieren.
E ntwicklungen der jüngsten Zeit lassen uns hoff en, dass dieses Lehrbuch seinen Zweck er-
füllen wird: Es scheint ein zunehmendes Interesse an Gruppen unter Psychotherapeutinnen
und Psychotherapeuten (in und nach Ausbildung) zu geben, und der ökonomische Druck
auf das Gesundheitssystem macht es wahrscheinlich, dass Gruppen aufgrund ihres günsti-
gen Kosten-Nutzen-Verhältnisses in Zukunft vermehrt angewandt werden. Schließlich: Die
Forschung auf dem Gebiet der Gruppentherapie ist äußerst lebendig und trägt kontinuier-
lich dazu bei, dass gruppentherapeutische Ansätze bei verschiedensten Störungsbildern und
Problemen als »evidenzbasiert« gelten können (vgl. Burlingame et al. 2012).
Leserinnen und Leser können sich in diesem Lehrbuch ausführlich über die aktuellen Ent-
wicklungen gruppenpsychotherapeutischer Ansätze und deren Hintergründe informieren.
Sie werden sehen, dass trotz aller Befürchtungen und Ängste, die gegenüber Gruppen be-
stehen mögen, diese Form psychotherapeutischer Behandlungen ein großes Potenzial be-
sitzt.
Wir sind uns sehr wohl darüber im Klaren, dass der größte Teil der Inanspruchnahmeklien-
tel in der Psychotherapie weiblichen Geschlechts ist und dass auch die psychotherapeutisch
Tätigen überwiegend und zunehmend Frauen sind. Dennoch haben wir uns der Kürze und
besseren Lesbarkeit wegen entschieden, in der Regel die »traditionelle« männliche Form zu
verwenden, was von unseren Autorinnen und Autoren auch klaglos akzeptiert wurde. Es
versteht sich, dass wir mit allen Formulierungen Personen beiderlei Geschlechts meinen.
Z udem möchte wir darauf hinweisen, dass, wo immer klinische Fallbeispiele in diesem
Lehrbuch vorkommen, wir die Namen und Angaben zu den erwähnten Personen so verän-
dert haben, dass diese nicht mehr identifi zierbar sind.
Wir möchten uns bei den zahlreichen Autorinnen und Autoren des Bandes für ihre Koope-
ration und Geduld bedanken, ebenso bei den Mitarbeiterinnen des Springer-Verlags, spe-
ziell bei Frau Janke und Frau Radecki, und nicht zuletzt bei der Lektorin Frau Dörte Fuchs
für die professionelle Unterstützung.
Bernhard Strauß und Dankwart Mattke
Jena und München , im September 2011
VI V orwort
1 Literatur
Burlingame, G. M., Joyce, A. S., & Strauß, B. (2012). Change mechanisms and eff ective-
ness in small group treatments. In M. J. Lambert (Hrsg.), Bergin & Garfi eld’s Handbook of
psychotherapy and behavior change (6. Aufl .). New York: Wiley.
Mattke, D., Reddemann, L., Strauß, B. (2009). Keine Angst vor Gruppen . Stuttgart: Pfeiff er.
VII
Inhaltsverzeichnis
1 »By the crowd they have been broken …«: Gruppentherapie im Wandel . . . . . 1
Bernhard Strauß und Dankwart Mattke
1.1 G ruppen und kultureller Wandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
1.2 Gruppen und Ökonomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
1.3 Angst vor Gruppen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
1.4 G ruppen haben Zukunft! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
1.5 Wegweiser durch das Lehrbuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
L iteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
I Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2 Eine kleine Geschichte der Gruppentherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Gary M. Burlingame und Scott Baldwin
2.1 Die Gründerjahre: 1900 bis 1930 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
2.2 A usweitung gruppentherapeutischer Modelle und gruppentherapeutischer
Praxis: 1940 bis 1970 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
2.3 Spezifi sche Gruppen für spezifi sche Populationen: 1980 bis 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
2.4 Zukünftige Entwicklungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 8
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
3 Gruppendynamische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Oliver König
3.1 Z um Verhältnis von Gruppendynamik und Gruppenpsychotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
3.2 W as ist eine Gruppe? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 3
3.2.1 Zur Größe von Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 3
3 .2.2 E ssenzielle Merkmale von Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
3.2.3 Familie als Gruppe besonderer Art . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
3.2.4 Team als Gruppe besonderer Art . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 6
3.2.5 Gruppe als autonomes soziales System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
3.3 Zwei Sichtweisen auf Gruppe: Der vertikale und der horizontale Schnitt . . . . . . . . . . . . . . 27
3.3.1 Der vertikale Schnitt: Innere und äußere Umwelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
3.3.2 Der horizontale Schnitt: Das Sichtbare und das Verborgene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
3.4 Der gruppendynamische Raum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 2
3.4.1 Zugehörigkeit : Drinnen und draußen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
3.4.2 Macht : Oben und unten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
3.4.3 Intimität: Nah und fern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 3
3.5 Gruppenprozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
3.5.1 Selbststeuerung und Fremdsteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
3.5.2 Diff erenzierung und Integration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
4 Gruppentherapieprozesse: Eine klinische Forschungsperspektive . . . . . . . . . . . . 3 7
Bernhard Strauß und Dankwart Mattke
4.1 Defi nitionen von Gruppeneigenschaften und -gesetzmäßigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
4.2 Ein Schema für die »Ordnung« von Gruppeneigenschaften und -prozessen . . . . . . . . . . . 40
VIII I nhaltsverzeichnis
4.3 G ruppenstruktur: Die Anatomie der Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
4.3.1 Vorgegebene Struktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
4.3.2 Emergente Struktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
4.4 Die Physiologie der Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
4.4.1 Emergente Prozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
4.4.2 Grundlegende sozialpsychologische Prozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 5
5 Indikation, Prognose, Vorbereitung und Zusammensetzung von
Therapiegruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Dankwart Mattke und Bernhard Strauß
5.1 Probleme der Indikationsstellung in der (Gruppen-)Psychotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
5.2 Patientencharakteristika als Indikations- und Prognosemerkmale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
5.3 G ruppenprozesse und Indikation: Zusammensetzung einer Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
5.4 Strukturelle Merkmale: Planung und Vorbereitung der Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
5.5 F ormale Veränderungstheorie: Diff erenzielle Indikationsstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
5.6 Therapeutenmerkmale und ihre Bedeutung für Indikation und Prognose . . . . . . . . . . . . 66
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
6 Therapeutische Beziehungen in Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
Bianca Bormann und Bernhard Strauß
6.1 Ebenen von Beziehungen in Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
6.2 Zentrale Wirkfaktoren in der Gruppenpsychotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
6 .2.1 G ruppenklima . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
6.2.2 Kohäsion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
6.2.3 Therapeutische Allianz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
6.2.4 Empathie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 8
6.3 Messung therapeutischer Beziehungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
L iteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
7 Die Gruppe als sichere Basis: Bindungstheoretische Überlegungen zur
Gruppenpsychotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
Bernhard Strauß
7.1 G rundannahmen der Bindungstheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
7.2 B efunde der klinischen Bindungsforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
7.2.1 Bindung , Psychotherapie und therapeutische Beziehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
7.3 Bindung und Gruppentherapie: Theoretische Überlegungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
7.4 B efunde zum Zusammenhang zwischen Bindungsmerkmalen
und Gruppenprozessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
7.5 B indungsstatus und Behandlungserfolg in Gruppentherapien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
7.6 K linische Schlussfolgerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
8 Der institutionelle und organisatorische Kontext von Gruppen
am Beispiel stationärer Gruppenpsychotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Rolf Haubl
8.1 Institution . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 00
8.2 Organisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 00
IX
Inhaltsverzeichnis
8.2.1 Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 00
8.3 Institutionalisieren und organisieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
8.4 Profession und Organisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
8.5 Person und Organisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 01
8.6 Stationäre Gruppenpsychotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
8.6.1 Die Krankenrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 03
8.6.2 Die Station als Großgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
8.6.3 Multiprofessionelle Teams . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
8.7 Klinik als lernende Organisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 06
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
II Gruppenpsychotherapeutische Veränderungstheorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
9 Formale Veränderungstheorien in der Gruppenpsychotherapie:
Eine Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
Bernhard Strauß und Dankwart Mattke
9.1 Wissenschaftlich fundierte (berufsrechtlich anerkannte) Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
9.2 Sozialrechtlich anerkannte Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
9.3 A ndere mögliche Ordnungsprinzipien für Gruppenverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
L iteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
10 Gruppenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
Ulrich Schultz-Venrath
10.1 Zur geschichtlichen Entwicklung der Gruppenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
10.2 D efi nition der Gruppenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
10.3 B esonderheiten der Gruppenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
10.3.1 Das Unbewusste in der Gruppenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
1 0.3.2 G ruppenanalytische Begriff e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
10.3.3 Zusammensetzung und Leitung einer analytischen Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
10.4 G ruppenanalyse als Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
10.5 G ruppenanalytische Ausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
L iteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
11 Psychodynamische Gruppenpsychotherapie und ihre
Veränderungsmechanismen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
Dankwart Mattke
11.1 F ormen psychodynamischer Gruppenpsychotherapien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
11.2 G rundprinzipien psychodynamischer Gruppenpsychotherapien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
11.3 Veränderungsmechanismen in psychodynamischen Gruppenpsychotherapien . . . . . . 135
11.4 Interventionstechniken und Therapeutenhaltung in psychodynamischen
Gruppentherapien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
11.5 Psychodynamische Gruppentherapie und Psychotherapierichtlinien . . . . . . . . . . . . . . . . 143
11.6 Varianten psychodynamischer Gruppentherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 44
L iteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
12 Kognitiv-verhaltenstherapeutische Gruppentherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147
Annette Kämmerer
12.1 Gruppentherapeutische Konzepte in der Verhaltenstherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
X I nhaltsverzeichnis
12.2 Grundannahmen und Wirkprinzipien kognitiv-verhaltenstherapeutischer
Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149
12.3 Prototypen kognitiv-verhaltenstherapeutischer Gruppenarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151
12.3.1 Erwerb interpersoneller Fertigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151
1 2.3.2 E rwerb von Problemlösekompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153
12.3.3 Verhaltensanalytische Gruppentherapie (VAG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
12.4 Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155
L iteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156
13 Systemische Gruppenpsychotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 59
Alexander Herr, Gunther Schmidt und Jochen Schweitzer
13.1 Systemische Grundideen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160
13.2 Systemische Therapiekonzepte in der Arbeit mit Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161
13.2.1 Systemische Gruppentherapien im ambulanten Kontext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161
13.2.2 Systemische Gruppenkonzepte im stationären und teilstationären Kontext . . . . . . . . . . . . . . 164
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 68
14 Die gruppentherapeutische Veränderungstheorie der
Gesprächspsychotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171
Eva-Maria Biermann-Ratjen und Jochen Eckert
14.1 E ntwicklung der Gesprächspsychotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 72
14.2 P ersönlichkeitstheoretische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173
14.3 T herapietheoretische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174
14.4 K lientenzentrierte Gruppenkonzepte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 75
14.5 G ruppenspezifi sche Veränderungsprozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 78
14.6 S ullivans Überlegungen zur Angst als Erklärungsmodell für Gruppenprozesse . . . . . . . 179
14.7 A usblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 80
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
15 Formale Veränderungstheorien und Gruppenleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183
Bernhard Strauß
15.1 Psychotherapeutische und gruppenpsychotherapeutische Kompetenz . . . . . . . . . . . . . . 1 84
L iteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
III Gruppenpsychotherapieforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
16 Gruppenpsychotherapieforschung und Wirksamkeitsnachweise von
Gruppenbehandlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193
Bernhard Strauß und Gary M. Burlingame
16.1 Verschiedene Strategien der Psychotherapieergebnisforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194
16.2 E in Schema zur Zusammenfassung von Forschungsbefunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195
16.3 Entwicklungen in der Gruppenpsychotherapieforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195
16.4 V ergleiche von Einzel- und Gruppenpsychotherapien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
16.5 E ff ektivität im Kontext unterschiedlicher formaler Veränderungstheorien
(Behandlungsmodelle) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
16.6 Gruppenpsychotherapie in unterschiedlichen Settings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200
16.7 Wirkung von Gruppentherapie bei spezifi schen Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201